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Hans Joachim Alpers / Werner Fuchs (Hrsg). – Die 50er Jahre 2 (1955-59) (Bibliothek der besten SF-Stories)

Klassische SF-Autoren für Sammler und Einsteiger

Diese zweite Anthologie mit den besten SF-Stories der 50er Jahre aus dem Hohenheim-Verlag deckt die zweite Hälfte des Jahrzehnts ab, das als Goldenes Zeitalter der Magazin-SF in die Annalen einging. Die technikgläubigen und patriotischen 40er Jahre sind passé, die Kritik an gewissen Missständen nimmt zu und verschafft sich literarischen Ausdruck. Neue Autoren wie Kornbluth erstrahlen in dieser Dekade und verschwinden plötzlich wieder. Alte Knaben wie Asimov und Heinlein schlagen sich mit Jugendwerken und kleineren Werken durch, bringen aber auch Klassiker wie „Foundation“ (als Zusammenfassung der in den 40ern publizierten Storys) hervor.
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Daniel F. Galouye – Dunkles Universum

Galouye Dunkles Universum Cover Ullstein 1984 kleinDas geschieht:

Die menschliche Zivilisation ist in einem Atomkrieg untergegangen. Die wenigen Überlebenden sind in ein Bunkersystem tief unter der Erde geflüchtet. Dort harren sie noch immer aus, denn die tödliche Strahlung des atomaren Feuers hat die Oberfläche vergiftet. Bei unseren Neo-Höhlenmenschen klingt dies freilich so: Die „Ursprungswelt“ ist tabu, weil dort die Teufel „Kobalt“ und „Strontium“ ihr Unwesen treiben. Diese Interpretation verrät, dass eine neue Steinzeit angebrochen ist. Jäger und Sammler sind die Männer und Frauen vom „Unteren“ bzw. „Oberen Schacht“ geworden. Heiße Quellen spenden Wärme und lassen die wertvollen „Mannapflanzen“ gedeihen, für den Fleischtopf jagt man Salamander und Blindfische.

Freilich kann es geschehen, dass der Spieß umgedreht wird: Die Radioaktivität hat gigantische Vampir-Fledermäuse entstehen lassen, deren mörderisches Treiben jeden Höhlenbewohner zur Vorsicht mahnt. Dies gilt umso mehr, weil es in dieser seltsamen Welt kein Licht gibt! Es ist schon vor Generationen verschwunden und nur noch eine sagenhafte Erinnerung. Die Menschen sind nicht blind geworden, aber sie haben verlernt, ihre Augen zu benutzen. Stattdessen orientieren sie sich per Gehör: durch Schallwellen, die sie mit Echosteinen erzeugen und virtuos zu deuten wissen.

Niemand kann dies besser als Jared, Sohn des „Primars“ Evan Fenton, der die Siedlung des Unteren Schachtes regiert. Der junge Mann ist intelligent und neugierig, was nicht überall gern gesehen wird. Vor allem der vierschrötige Romel, sein älterer Bruder, macht Jared das Leben schwer. Auch der Vater bedrängt ihn: Der Staatsräson zuliebe soll Jared sich mit Della verbinden, der Nichte von „Boss“ Noris Anselm, der über den Oberen Schacht gebietet.

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