Schlagwort-Archive: Festa

Graham Masterton – Grauer Teufel

In der US-Südstaatenmetropole Richmond treiben unsichtbare Mörder ihr Unwesen. Ein für das Jenseitige offener Polizist folgt ihren Spuren, die ihn tief in die Zeit des Bürgerkriegs zurück- sowie ins Herz pechschwarzer Santeria-Magie führen … – Klassischer Horror-Thriller, der trotz der Bemühungen des Verfassers, überflüssige aber moderne Sex-&-Gekröse-Exzesse zu bieten, eine Geschichte erzählt: handwerklich solider Grusel eines genregewandten Vielschreibers.
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Richard Jay Parker – Scare Me!

Eine junge Frau und ihr Ehemann werden entführt, um den Vater zu einer Schnitzeljagd über mehrere Kontinente zu zwingen; während sich die Leichen türmen, versucht dieser verzweifelt, den Grund für die Heimsuchung zu erkennen, um das voraussichtlich tragische Ende der Hatz zu verhindern … – Die Jagd ist die Story; sie ist temporeich und wird gespickt mit Zwischenfällen, leidet aber unter zu vielen Rückblenden und Abschweifungen: solider Spannungs-Thriller.
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Chelsea Quinn Yarbro – Hotel Transylvania

Im Paris des Jahres 1743 gerät der Vampir Saint-Germain in eine Verschwörung finsterer Satanisten. Er mischt sich wider besseres Wissen ein und entfesselt einen mörderischen Kampf, den kaum jemand überleben wird … – Unterhaltsame Mischung aus Historien- und Horrorroman und erster Band einer langlaufenden Serie; zurückhaltend im Schrecken aber ohne Furcht vor drastischen Szenen: kein Meilenstein der Phantastik aber eine beachtenswerte Fußnote.
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Thomas Ligotti – Grimscibe: Sein Leben und Werk

Darum geht’s:

13 Geschichten erzählen von einem unendlich fremden Universum, das jene, die einen Blick in die Regionen jenseits der bekannten Realität werfen, gleichermaßen faszinieren wie verstören, locken wie zerstören … – Mit eindrucksvoller Sprachgewalt entwirft Autor Ligotti eine weniger böse oder grausame als fremde Welt, deren bizarre Bewohner den Menschen ignorieren und absichtslos zerstören: Eine unerhört intensive Lektüre, in der die Stimmung jederzeit wichtiger als die Handlung ist. Thomas Ligotti – Grimscibe: Sein Leben und Werk weiterlesen

Mark Greaney – The Gray Man. Unter Killern

Das geschieht:

Courtland Gentry wurden Kampfgeist und Waffengeschick quasi in die Wiege gelegt. Lange hat er sich für die CIA verdingt und als Mitglied einer geheimen Mordschwadron allzu hartnäckigen Feinden der USA abrupte Lebensenden beschert. Vor vier Jahren überwarf er sich mit seinem Arbeitgeber, der ihn auf eine Todesliste gesetzt hat. Gentry fand einen neuen Job als Attentäter im Sold des englischen Adelsmanns Sir Donald Fitzroy, dessen ‚Sicherheitsdienste‘ auch die Eliminierung verhasster Zeitgenossen einschließt. Als „Gray Man“ ist Gentry zur Legende geworden. Er übernimmt und meistert die schwierigsten Jobs, killt aber prinzipiell keine Frauen, Kinder und jungen Hunde, sondern nur echte Drecksäcke, die den Tod verdienen; die Entscheidung behält sich Gentry vor.

Aktuell hat er in Syrien den nigerianischen Energieminister umgelegt, der dort seiner Nebentätigkeit als Terroristen-Handlanger von al-Kaida nachging. Voller Zorn hat der Bruder – Nigerias korrupter Präsident – ein Kopfgeld auf Gentry ausgesetzt. Um dem Nachdruck zu verschaffen, hat er der Laurent Group, die viel (Schmier-) Geld in Nigeria investiert hat, um dort Erdgasschätze ausbeuten zu können, die Zusammenarbeit gekündigt. Der Konzern setzt deshalb Sir Donald unter Druck, entführt seinen Sohn und dessen Familie und zwingt den alten Mann, die eigenen Kameraden auf Gentry anzusetzen.

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Eloise J. Knapp – Zombie-Apokalypse

Das geschieht:

In Seattle, der Großstadt im Nordwesten der USA, führt Cyrus V. Sinclair ein zurückgezogenes Leben. Seine Wohnung teilt er mit dem Albino-Frettchen Pickle, sein einziger Freund ist der Vietnam-Veteran und Survival-Spezialist Francis „Frank“ Bordeaux. Cyrus ist ein Soziopath mit eingeschränktem Gefühlsleben und einer kaum ausgeprägten Antenne für zwischenmenschliche Beziehungen, weshalb er bereits mehrfach Zeitgenossen, die ihm in die Quere kamen, kurzerhand umgebracht hat. Eloise J. Knapp – Zombie-Apokalypse weiterlesen

Clark Ashton Smith – Die Bestie von Averoigne (Gesammelte Erzählungen – Band 4)

Der vierte Band der geplanten Gesamtausgabe sammelt weitere 22 Erzählungen von Clark Ashton Smith (1893-1961). Neben klassischen Grusel- und SF-Storys stechen jene elf Erzählungen heraus, die der Verfasser in der pseudo-mittelalterlichen französischen Provinz Averoigne spielen lässt: Unter den ohnehin großartigen Sammelbänden ist dieser sicherlich einer der besten. Clark Ashton Smith – Die Bestie von Averoigne (Gesammelte Erzählungen – Band 4) weiterlesen

Robert E. Howard – Conan: Die Originalerzählungen (Band 2)

Inhalt:

Weitere sechs 1932 und 1933 veröffentlichte Geschichten um Conan, den Barbaren:

Die Original-Erzählungen:

Schatten im Mondlicht (Iron Shadows in the Moon), S. 9-60: Der glücklose Söldner Conan strandet mit einer schönen Begleiterin auf einer verfluchten Insel, wo das Paar sich zwischen schwarzer Magie und blutrünstigen Piraten gefangen sieht.

Der wandelnde Schatten (Xuthal of the Dusk), S. 61-112: Mit einer anderen schönen Frau gerät Conan auf einer weiteren Flucht in eine verwunschene Wüstenstadt und müssen sich gegen die drogensüchtigen Bürger und einen uralten Dämonen wehren.

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Robert E. Howard – Conan: Die Originalerzählungen (Band 1)

Inhalt

Acht originale, 1932 und 1933 veröffentlichte, nachträglich nicht bearbeitete = verwässerte Geschichten um Conan, den Barbaren:

– Einführung, S. 9-22
– Vorbemerkung des Illustrators, S. 23-30

Die Original-Erzählungen:

Cimmerien (Cimmeria). S. 31/32: Ein Gedicht beschreibt die Schrecken und Schönheiten jenes fernen Nordlandes, in dem Conan geboren wurde.

Im Zeichen des Phönix (The Phoenix on the Sword), S. 33-72: Conan, König von Aquilonien, sieht sich einer Palastrevolte gegenüber, in die sich noch ein rachsüchtiger Hexenmeister einmischt.

Ymirs Tochter (The Frost Giant’s Daughter), S. 73-88: Gern treibt die Tochter des Frostgottes auf dem Schlachtfeld tödlichen Schabernack mit überlebenden Kriegern, doch mit Conan hat sie sich das falsche Opfer ausgesucht.

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Stephen Jones (Hg.) – Schatten über Innsmouth

In 17 Storys geraten die Leser in den Bann des unheimlichen Küstenstädtchens Innsmouth, dessen Einwohner nach Auskunft seines Schöpfers H. P. Lovecraft (1890-1937) allzu enge Beziehungen zu bösartigen Kreaturen aus Raum & Zeit pflegen; manchmal (zu) dicht am Original, dann wieder erfreulich eigenständig und einfallsreich arbeiten die Verfasser das Thema aus: eine gruselig unterhaltsame, uneingeschränkt empfehlenswerte Sammlung!
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Stephen Hunter – Nachtsicht

Das geschieht:

Im Sommer des Jahres 1955 kam Earl Swagger, Sergeant der Landpolizei von Polk County, gelegen im Westen des US-Staates Arkansas, bei dem Versuch um, zwei flüchtige Gewaltverbrecher festzunehmen. Bevor er starb, konnte er seine Gegner allerdings noch ausschalten. Swagger wurde als Held begraben und betrauert.

Drei Jahrzehnte später ist auch Earls Sohn Bob Lee Swagger eine Legende: „Bob der Henker“ hat im Vietnamkrieg als „sniper“ unzählige Gegner erschossen; er ist ein geborener Meisterschütze, wie eine Verschwörer-Bande leidvoll erfahren musste, die ihn 1992 als Sündenbock missbrauchen wollte: Swagger Junior hat sie sämtlich ausgelöscht. Stephen Hunter – Nachtsicht weiterlesen

Algernon Blackwood – Der Zentaur. Ein mystischer Roman

Das geschieht:

Terrence O’Malley ist zwar ein Brite, kann sich aber mit seinen Landsleuten, die sich in diesem Jahr 1910 als Herren der Welt bzw. Bürger eines wahrhaftigen „Empires“ fühlen, nicht identifizieren. Was die Mehrheit begehrt – Macht, Reichtum, Prominenz – ist für ihn trivial und langweilig. Auch die Errungenschaften der modernen Zivilisation sind O’Malley ein Gräuel. Er liebt die Natur. Je ursprünglicher es zugeht, desto besser geht es ihm, weshalb er die meiste Zeit dorthin reist, wo es einsam und menschenleer ist; seinen kargen Lebensunterhalt verdient sich O‘Malley als Schriftsteller.

Im heimatlichen London ist er nur selten zu Gast. Immerhin hat er dort einen Freund, der zwar in einem Büro versauert, aber gern O’Malleys Reiseschilderungen oder seinen kuriosen Thesen über die Notwendigkeit einer Rückbesinnung auf uralte, von der Natur vorgegebene Lebenswerte lauscht. Algernon Blackwood – Der Zentaur. Ein mystischer Roman weiterlesen

Nate Kenyon – Sparrow Rock: Der schleichende Tod

Scheinbar zufällig überlebt eine Gruppe US-Teenies in einem Bunker das atomare Ende der Welt. Während innen die Nerven zunehmend bloßliegen, lauert außen genetisch ‚umprogrammiertes‘ Grauen auf seine Chance … – Drastischer Horror mit ausgeprägten Ekeleffekten, die in eine spannende Handlung eingebettet sind; diese wird durch sorgfältig gezeichnete Figuren zusätzlich aufgewertet.
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Brian Keene – Tief begraben

Inhalt:

Tief begraben (Entombed, 2011), S. 7-196: Als in New York City untote Ratten aus der Kanalisation krochen und über die entsetzten Bürger herfielen, waren die Tage der Menschheit gezählt. „Hamelns Rache“ oder „Rattenfängerseuche“ nannte man die seltsame Krankheit, die nicht nur Menschen, sondern auch Tiere in Zombies verwandelte, die auf der Jagd nach frischem Fleisch bald die gesamte Erde verheerten.

Im US-Staat West Virginia konnte eine Handvoll noch lebendiger Menschen in einen Museumsbunker flüchten, der während des Kalten Krieges gebaut wurde. Hinter dicken Betonwänden und Stahltüren ist man zwar vor den Untoten sicher. Allerdings gibt es dort unten keine Lebensmittel. Da die Untoten sämtliche Ausgänge belagern, drohen die Überlebenden zu verhungern. Brian Keene – Tief begraben weiterlesen

Ramsey Campbell – Der Wahnsinn aus der Gruft

Inhalt:

In zwölf Kurzgeschichten lässt Ramsey Campbell H. P. Lovecrafts Cthulhu-Mythos aufleben:

Vorwort: Auf der Jagd nach dem Unbekannten (Chasing the Unknown, 1985), S. 7-19

Die Kirche in der High Street (The Church in High Street, 1962), S. 20-41: Der besorgte Mr. Dodd möchte einen lange nicht gesehenen Freund besuchen; tief unter den Fundamenten einer alten Kirche lüftet er zu seinem Leidwesen dessen Geheimnis.

Das Testament des Stanley Brooke (The Will of Stanley Brooke, 1964), S. 42-50: Der geizige Mr. Brooke konnte den Tod und seine Erben überlisten, doch sein Anwalt erkennt, was geschehen ist, und leitet Gegenmaßnahmen ein. Ramsey Campbell – Der Wahnsinn aus der Gruft weiterlesen

Bracken MacLeod – Mountain Home

Das geschieht:

Joanie Meyer hat als Scharfschützin im Dienst der US-Air-Force die Schrecken des Krieges im Nahen Osten hautnah kennengelernt. Nicht Kampfstress oder die Erinnerung an Selbstmordattentäter, Bombenattacken und tödliche Hinterhalte haben sie zusammenbrechen lassen, sondern eine Massenvergewaltigung durch Söldner aus den USA, die für das Militär arbeiteten.

Die Sicherheitsfirma konnte sich durch die Zahlung einer Entschädigung aus der Affäre ziehen. Meyer hat sich in die Bergwälder des US-Staates Idaho zurückgezogen und sich in Mercy Lake, einer Kleinstadt, eine abgelegene Hütte mit schöner Aussicht auf die Landschaft gekauft. Hier versucht sie, wieder Boden unter die Füße zu bekommen. Bracken MacLeod – Mountain Home weiterlesen

Clark Ashton Smith – Das Grabgewölbe von Yoh-Vombis (Gesammelte Erzählungen – Band 2)

Der zweite Band der sechsbändigen Gesamtausgabe der Erzählungen von Clark Ashton Smith (1893-1961) mischt einmal mehr großartige, vom ideenstarken Verfasser bis ins Detail polierte Phantastik mit Brot-und-Butter-Prosa, die nichtsdestotrotz ihre eigenen unterhaltsamen Reize entfaltet: Wieder zeigt sich Smith als Autor, der sein Publikum noch heute in den Bann ziehen kann.
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Robert W. Chambers – Der König in Gelb

Inhalt:

Die Lektüre eines berüchtigten Buches öffnet dem „Gelben König“ von den Sternen ein Portal, durch das er den neugierigen Leser auf Erden mit verhängnisvollen Folgen in seinen Bann ziehen kann: Sechs Storys, ein Zitat aus dem bösen Buch und einige gesammelte Fragmente verknüpfen sich zu einem Episodenroman:

– Cassildas Lied (Cassilda’s Song), S. 6/7: Einleitender Auszug aus dem ersten Akt des berüchtigten Buches „Der König in Gelb“.

– Der Wiederhersteller des guten Rufes (The Repairer of Reputations), S. 9-55: Hildred Castaigne will notfalls durch Mord anstelle seines Vetters Louis König von Amerika werden, wovon Louis zu seinem Unglück nichts ahnt, da diese Monarchie ausschließlich in Hildreds gestörtem Geist existiert. Robert W. Chambers – Der König in Gelb weiterlesen

P. N. Elrod – Der rote Tod

Das geschieht:

Im Jahre des Herrn 1773 herrscht Unruhe in den amerikanischen Kolonien Treu zur Krone steht Samuel Barrett, Jurist auf Long Island. Gattin Marie Fonteyn Barrett leidet unter einer Geisteskrankheit, die sie bösartig und unberechenbar macht. Da sie das Geld in diese Ehe brachte, hat sie die Macht, der Familie die Hölle auf Erden zu bereiten. So ist es Maries Entschluss, Sohn Jonathan zum Jurastudium ins englische Mutterland zu schicken. Der junge Mann geht unwillig, weiß er doch die jüngere Schwester Elizabeth sowie den bedrückten Vater den Attacken der Mutter ausgesetzt.

In London angekommen wird Jonathan von seinem Vetter Oliver Marling mit offenen Armen aufgenommen. Im Haus eines Freundes lernt er die charismatische Nora Jones kennen, die ein düsteres Geheimnis hütet: Sie ist ein Vampir, lässt sich von jungen reichen Männern aushalten, denen sie außerdem das Blut abzapft, von dem sie sich ernährt. Jonathan wird ihr Favorit und mit dem „Vampirvirus“ infiziert, ohne dies zunächst zu wissen. P. N. Elrod – Der rote Tod weiterlesen