Schlagwort-Archive: Goldmann

[NEWS] Matteo Strukul – Das Geheimnis des Michelangelo

Rom 1542. Der 68-jährige Michelangelo wird von der Familie della Rovere aufgefordert, endlich das Grab des Rovere-Papstes Julius II. fertigzustellen, an dem er bereits seit vierzig Jahren arbeitet. Doch der Künstler hat nicht nur jedes Vertrauen in die katholische Kirche verloren, sondern sich auch von Rom entfremdet, einer Stadt, in der das Verbrechen regiert und Landsknechte plündernd umherziehen. In seinem Zorn schließt sich Michelangelo der häretischen Sekte der Spirituali an. Doch damit hat er nicht nur seine Auftraggeber, sondern auch die Inquisition im Nacken. Und er muss sich einer List bedienen, um zu überleben … (Verlagsinfo)


Broschiert: 432 Seiten
Goldmann

[NEWS] Stuart MacBride – Totengedenken: Thriller (Detective Sergeant Logan McRae, Band 11)

DI Logan McRae, der aktuell bei der Internen Ermittlung von Police Scotland arbeitet, wird zu einem tödlichen Verkehrsunfall gerufen. Der Fahrer weist eine Stichwunde in der Brust auf, und es stellt sich heraus, dass es sich um den Ex-Kollegen DI Duncan Bell handelt, dessen verkohlte Leiche man vor zwei Jahren gefunden hatte. Warum hatte Bell damals seinen Selbstmord vorgetäuscht? Wer hat ihm nun ein Messer in die Brust gerammt? Und wozu hatte er Schaufel und Hacke in seinem Kofferraum? Die Antwort könnte mit einer Serie von Kindesentführungen zu tun haben, die Schottland in Atem halten. Denn Bells letzter Fall vor seinem Verschwinden war die Entführung des kleinen Aiden MacAuley und der Mord an dessen Vater … (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 640 Seiten
Goldmann

Friesner, Esther M. – Men in Black II

_Vergnügliche Alienjagd in New Yorks Straßen_

Dieser Roman ist die Buchfassung des Drehbuchs von Robert Gordon und Barry Fanaro. Die Autorin Esther M. Friesner macht einen guten Job, die Filmstory angemessen im literarischen Genre zu erzählen. Und sie bringt eine weitere Hauptfigur ein: New York City!

Dieses Buch kann absolut jeder verstehen, der den Film verstehen kann. Darum ist das Buch meines Erachtens für alle Kinder ab 10 oder 12 Jahren geeignet.

Zwei |Men in Black| schauen uns an, metallisch schimmernde Riesenwummen in der Hand, und sitzen in zwei Eiern. Die Botschaft des Titelbildes ist klar: Diese Männer kennen keine Gnade, wenn sie uns vergackeiern.

_Die Autorin_

Die 1951 geborene Esther Mona Friesner-Stutzman gehört zur gut verdienenden, weil fleißig schreibenden mittleren Riege des Fantasy-Genres. Sie hat seit Mitte der 80er Jahre über ein Dutzend Romane veröffentlicht, die meistens Motive und Figuren der Fantasy auf die Schippe nehmen. Am bekanntesten ist sie mit ihren amüsanten Anthologien über Amazonen geworden, von denen die erste mit dem provokanten Titel „Chicks in Chainmail“ (wörtlich: Miezen im Kettenhemd) bereits 1995 erschien.

Bei uns ist Friesner bislang mit den Titeln „Druidenblut“ (eine gelungene Sherlock & Watson-Parodie) und „Gestern sahen wir noch Meerjungfrauen“ (eine nostalgische Fantasy um die Entdeckung Amerikas) vom Bastei-Lübbe-Verlag verlegt worden. Im Januar 2006 erscheint von ihr „Sturm auf den Himmel“ (Star Trek: The Next Generation) bei |Heyne|.

Mehr als eine der zahlreichen Trilogien Friesners spielt in New York City, der Stadt, in der sie sich wie in ihrer Westentasche auszukennen scheint. In „New York by Knight“, „Elf Defence“ und „Sphynxes High“ (1986-89) treten Ritter und Drachen sowie etliche Gestalten vom Elfenpack auf, die mal wieder Schabernack treiben. Der Unterschied zu den Gestalten in „Men in Black II“ ist also kaum der Rede wert.

_Handlung_

Agent Jay (für Filmbesucher: Will Smith), der immer in feinem schwarzen Anzug und dunkler Sonnenbrille herumläuft, gehört einem speziellen US-Geheimdienst an: MIB, sprich: Men in Black (der Name ist irgendwie selbsterklärend). Seine patriotische Aufgabe besteht darin, Lebensformen von fremden Welten, die auf der guten alten Terra heimisch werden wollen, zu überwachen.

Doch seit Agent Kay (für Filmbesucher: Tommy Lee Jones) nicht mehr besonnen an seiner Seite steht und die Aliens überwacht, hat Agent Jay wenig Erfolg in der Eindämmung des Alien-Gesocks. Agent Tee, sein neuer Partner, lässt irgendwie die richtige Motivation vermissen. Und er kennt sich nicht aus. Bereits zum Auftakt der Geschichte macht Tee eine ganz schlechte Figur, als eine Art Moloch die U-Bahn angreift und Agent Jay den Zähnen des Monsters nur mit knapper Not und einigen Tricks entkommt. Eins schwört er sich: Er wird die Aufenthaltsgenehmigung des Aliens einziehen lassen! Doch das Monster Jeff wird noch eine wichtige Rolle spielen …

Nach dieser schmachvollen Niederlage sieht Agent Jay keine Alternative als Agent Kay aus dem verdienten Ruhestand zurückzuholen. Kay arbeitet irgendwo im ländlichen Neuengland als Vorstand einer Filiale der US Mail. Und Leuten, die saudumme Fragen stellen wie Jay, verkauft er keine Briefmarken, sorry! Obwohl man Kays Erinnerung an seinen Dienst bei den MIB gelöscht hat (er wurde „geblitzdingst“, aber im Buch heißt das etwas vornehmer „neuralisiert“), tummeln sich in seinem Hinterzimmer immer noch emsige Aliens.

Im MIB-Hauptquartier soll Kays Erinnerung wiederhergestellt werden. Gerade noch in letzter Sekunde, denn mit der feschen Serleena (für Filmbesucher: Lara Flynn Boyle) ist in Wahrheit ein kylothianisches Wurzelwesen auf die Erde gekommen, das nichts anderes will, als einen teuflischen Zerstörungsplan zu verwirklichen. Um ihre Nachbarzivilisation vernichten zu können, braucht sie die Energiequelle, die als „Licht von Zartha“ bekannt ist und auf der Erde versteckt wurde.

Gleich in ihrer ersten Nacht auf der Erde zeigt Serleena einem Räuber im Central Park, dass mit ihr nicht gut Kirschen essen ist. Außerdem legt sich die Gestaltwandlerin nach einem Blick in ein bekanntes Männermagazin eine unauffällige Verkleidung zu: als Dessousmodel. Natürlich besucht sie als nächstes ihren eigenen Agenten: ein Doppelkopfwesen namens Scrad/Charlie, das sich selten einig ist. Schon wenig später sucht sie den Hüter des „Lichtes“ in seinem Restaurant heim und hinterlässt für Agent Jay deutliche Spuren.

Doch während sich Jay in die bildhübsche Kellnerin Laura verliebt, erobert Serleena die Zentrale der Men in Black durch einen Hinterhalt. Dort gedenkt sie noch ein Hühnchen zu rupfen mit einem Agenten namens Kay. Es sieht nicht gut aus für Kay und Jay: Der Feind hat die eigene Festung im Sturm genommen und sie haben keine Ahnung, um was es eigentlich geht. Da kann ihnen eigentlich nur ein weiterer Alien helfen: Frank, der Mops. Schließlich kommt es zum großen Showdown über den Dächern dieser wunderbaren und wunder-vollen Metropole.

_Mein Eindruck_

Auch Esther M. Friesner (EMF) trägt wahrscheinlich ein „I love NY“-T-Shirt. Jedenfalls verrät die Art und Weise, wie sie über die Stadt und deren Bewohner schreibt – „Jeder Bewohner von New York City ist ein Auswärtiger; ist er’s nicht, dann war er mal einer“ – nicht nur Sympathie für die Heimat, sondern auch eine kritische Beobachtungsgabe. Sie kennt sich in Chinatown und Little Italy genauso gut aus wie am Times Square (vom World Trade Center ist natürlich keine Rede mehr!) und in den dunkleren Gassen, wo schmuddelige, wenn nicht sogar schräge Videoläden ihre „Kostbarkeiten“ feilbieten.

In einer dieser Videotheken stoßen Kay und Jay natürlich auf des Rätsels Lösung: der Ladenbesitzer ist ein paranoider UFOloge und Oliver-Stone-Verehrer, wie er im Buche steht. Offensichtlich sind dies für Undercover-Agenten wie die MIB die nützlichsten Leute in der Metropole der Auswärtigen …

… zu denen natürlich auch die unerkannt unter uns weilenden Aliens zählen. Die Autorin bringt es amüsant und glaubwürdig rüber, dass Aliens nicht allzu sehr auffallen würden. Schließlich dürfen sogar Aliens wie Michael Jackson, der hier einen Gastauftritt hat, im Land der Freiheit ihren, ähm, Neigungen nachgehen. Wenn es ums Singen geht, sind auch Aliens wie Mops Frank gleichberechtigt: Auf der Fahrt zum Einsatzort grölt er „I will survive“.

Insgesamt ist dieses Buch nicht nur eine Prosa-Wiedergabe des Drehbuchs, sondern viel mehr. Neben der Action und der Komödie liefert es auch eine Schilderung einer der liebenswertesten Städte der Welt und ihrer bemerkenswerten Bewohner.

Zu denen auch Jeff aus der U-Bahn zählt: Auch das Monster von den Abmessungen eines mittleren T-Rex und mit dem gleichen Appetit muss in diesem Drama seine Rolle bis zum Schluss spielen. Es wird Serleenas letzte Ruhestätte (wenn ich mich recht entsinne; vielleicht wurde ich aber auch geblitzdingst – ich kann für alles, was ich hier erzählt habe, also keine Gewähr übernehmen).

_Unterm Strich:_ Eine kurzweilige und hintergründige Umsetzung der Filmhandlung, garniert mit einigen persönlichen Zutaten der amüsanten Erzählerin.

|Originaltitel: Men in Black II. The official novelization by Esther M. Friesner, based on the screenplay by Robert Gordon & Barry Fanaro, 2002
Aus dem US-Englischen übertragen von Frauke Meier|

Nicci French – Das rote Zimmer

_Ein Zimmer voller Blut: Thriller, der Geduld lehrt_

Ein Thriller um einen Frauenmörder, der uns lehrt, der einfachen und schnellen Lösung zu misstrauen und unter die gefällige Oberfläche zu graben, um in der unangenehmen Realität der menschlichen Beziehungen am Rande der Gesellschaft die Wahrheit zu entdecken.

|Die „Autorin“|

„Nicci French“ ist der nom de plume des britischen Autorengespanns und Ehepaars Nicci Gerrard und Sean French, das sich (wohl nicht nur) zusammengetan hat, um folgende Thriller zu schreiben: „Der Glaspavillon“, „Höhenangst“, „Ein sicheres Haus“, „Der Sommermörder“, [„In seiner Hand“, 1460 „Der falsche Freund“. Die Spezialität: Die Ermittlerin ist meist eine Psychologin oder Psychiaterin, die mit anderen Methoden als die Kriminaler arbeitet.

_Handlung_

Auch Dr. Kit (die Kurzform von Katherine) Quinn ist eine solche erfahrene Psychiaterin. Eines Abends erhält sie Besuch von der Londoner Mordkommission. Zum Glück hat sie nichts ausgefressen, sondern soll lediglich helfen, den Mord an einem jungen Mädchen aufzuklären, das an einem Kanal gefunden wurde. Die Leiche der Unbekannten ist übel zugerichtet: zahlreiche Stichwunden.

Inspektor Gil Furth hat bereits einen Verdächtigen: den vorbestraften Arbeitslosen Michael Doll. Kit kennt den Mann: Er hat sie drei Monate zuvor bei einer Routinebefragung angegriffen und schwer im Gesicht verletzt. Doll hat die Leiche gefunden und wurde gleich verknackt. Am liebsten würden die Polizisten den verhaltensgestörten Doll einsperren und den Schlüssel wegwerfen.

Doch Kit, die zwischen Mitleid und Angst hin- und hergerissen ist, zwingt die Polizei, ihr vorschnelles Urteil zu überdenken und Doll freizulassen. Die Beweise sind einfach zu fadenscheinig. Kit stößt am letzten Aufenthaltsort der Ermordeten auf eine weitere zwielichtige Gestalt: Will Pavic ist der Leiter des Jugendhauses, in dem jugendliche Ausreißer wie die ermordete Lianne ein- und ausgehen. Pavic sieht gut aus, doch warum hat er seine Karriere als Börsenmakler und Investmentbanker aufgegeben, um in diesem Dreckloch zu schuften?

Nachdem Kit den Tatort eines weiteren Frauenmordes in Hampstead begutachtet hat, zieht sie eine verblüffende Verbindung zwischen den beiden Toten. Obwohl die Polizisten an ihrem Verstand zweifeln, veranlassen sie einen Fasernvergleich: Volltreffer! Und wer wird Held des Tages? Natürlich Oberinspektor Oban und nicht etwa Kit Quinn.

Bei ihren Nachforschungen beginnt Kit eine heiße Liebesaffäre mit Will Pavic, und uns schwant schon Übles. Als eine weitere Frau überfallen wird, aber lebend davon kommt, taucht nun wieder der unheimliche Michael Doll auf. Wenig später erfüllt sich Kits Schreckensvision von einem roten Zimmer: Die Wohnung Dolls ist voller Blut …

Wer ist der Frauenmörder wirklich? Und wird Kit sein nächstes Opfer?

_Mein Eindruck_

Nach dem extrem dichten und spannenden „Sommermörder“ wurde ich mit „Das rote Zimmer“ leicht enttäuscht. Ich hatte eine spannendere, schnellere Handlung erwartet. Aber French macht es dem Leser nie leicht. Es dauert eine ganze Weile, bis ihre Heldin das vielschichtige Puzzle aus Indizien zusammengesetzt hat. Im vorliegenden Buch dauert es bis fast zur letzten Seite. Man sollte also Geduld aufbringen.

Quinn ist selbst frühzeitig eine Waise geworden, als sie ihre Mutter verlor. Wohl deswegen verspürt sie ein hohes Maß an Mitgefühl für jene jungen Menschen, die, wie die tote Lianne, auf der Schattenseite des Lebens stehen und keinen Fuß auf die Erde kriegen. Die im Gegenteil sogar noch dafür verachtet und an den Rand verbannt werden.

Für Kit wird die Suche nach dem Frauenmörder nicht nur ein gewöhnlicher Kreuzzug gegen das Verbrechen, sondern eine persönliche Suche nach Erlösung von dem Trauma des Verlassenwerdens, des Ungeliebtseins. Daher auch die Albträume vom roten Zimmer: Dort warten die schlimmsten Ängste. Man sollte die Tür stets fest geschlossen halten. Manchmal geht das aber nicht.

In den Gesprächen mit den jugendlichen Ausreißern, aber auch mit den Hinterbliebenen der getöteten Frau eines wohlhabenden Mannes, stößt Kit immer wieder auf die eigene Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit. Daher lässt sie sich auf einen Mann wie Will Pavic ein: „the comfort of strangers“.

Die Aufklärung des Falls erschien mir keineswegs zwingend. Vielleicht ist die Lösung nur für eine Frau, namentlich eine Mutter offensichtlich und nachvollziehbar. Daher erschien mir der Handlungsverlauf relativ willkürlich, wenn er auch stets überschaubar bleibt: Das Personal ist nur ein kleiner Kreis aus Verdächtigen. Immerhin gibt es gegen Schluss einen gefährlichen Showdown, der der zu einer Lösung aus einer völlig unerwarten Richtung führt.

_Unterm Strich_

Ein psychologischer Thriller der Mittelklasse, der es zwar nicht mit Größen wie Jeffrey Deaver, Michael Connelly und Dennis Lehane aufnehmen kann, aber dafür mit einer spezifisch weiblichen Sichtweise aufwartet und so die Ermittlungen aus einem völlig anderen Blickwinkel als sonst angeht – vielleicht ähnlich wie bei Minette Walters und Patricia Cornwell.

|Originaltitel: The red room, 2002
Aus dem Englischen übertragen von Birgit Moosmüller|

[NEWS] Cassandra Clare – Chain of Gold (Die Letzten Stunden 1)

Von der eleganten Londoner Soirée zum rauschenden Ball – und unter dem Abendkleid verborgen ein tödlich scharfes Schwert: In Cordelia Carstairs Brust wohnen zwei Seelen. Denn eigentlich sollte die junge Schattenjägerin heiraten. Sie jedoch plant eine Zukunft als Dämonenjägerin – auch in ihren Kreisen eher unüblich Anfang des 20. Jahrhunderts. Während Cordelia noch mit ihrem Schicksal und der aussichtslosen Liebe zu James Herondale hadert, bricht Unheil über Londons Schattenjäger herein: Scheinbar unbesiegbare Dämonen drohen die Stadt zu überrennen. Und Cordelia muss erfahren, was der wahre Preis für Heldentum ist … (Verlagsinfo)


Gebundene Ausgabe: 704 Seiten
Goldmann

[NEWS] Sabrina Qunaj – Der erste König: Historischer Roman

Britannien im 8. Jahrhundert: Der junge Adlige Offa träumt davon, ein großer Krieger Mercias zu werden und das Land gegen die Waliser zu verteidigen. Doch als der König hinterhältig getötet wird, steht Offa plötzlich vor einer gewaltigen Aufgabe: Er selbst wird zum neuen König ernannt und soll die angelsächsischen Reiche unter Mercia einen. Die Krone verschafft ihm mächtige Feinde. Nicht zuletzt wegen der mysteriösen, schönen Drida, die vom fränkischen König Karl zum Tode verurteilt und auf dem offenen Meer ausgesetzt wurde. Als sie an Britanniens Küste gespült wird, bringt sie nicht nur Offas Herz sondern auch sein Reich in größte Gefahr … (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 896 Seiten
Goldmann

 

[NEWS] Max Bentow – Der Mondscheinmann (Ein Fall für Nils Trojan 8)

Lilienblüten auf dem Boden, Kerzen brennen und erhellen die Umrisse einer toten Frau, geschminkt und frisiert. Das Einzige, was die perfekte Inszenierung stört, sind die vielen Schnecken, die leise über das morbide Stillleben gleiten. Dies ist das Bild, das sich Kommissar Nils Trojan und seinem Team bietet, als sie in einer Berliner Wohnung eintreffen. Wenig später wird ein zweites Opfer im Wald aufgefunden, und wieder ist der Tatort inszeniert wie ein Andachtsraum. Trojan stürzt sich in die Ermittlungen und merkt zu spät, dass sein Gegner ein Spiel mit ihm spielt – ein Spiel, das so sanft wie eine Klaviersonate beginnt und mit dem sicheren Tod endet … (Verlagsinfo)


Broschiert: 416 Seiten
Goldmann

[NEWS] Max Brooks – Devolution

In den Bergen, am Fuße eines Vulkans, liegt Greenloop, eine exklusive Gemeinschaft von Aussteigern. Ein Idyll in der Wildnis, in dem Katherine und Dan auf eine neue Heimat unter Gleichgesinnten hoffen – und auf einen Neuanfang für ihre Ehe. Doch dann bricht der Vulkan aus, und Greenloop ist von der Außenwelt abgeschnitten. Tag für Tag wird die Lage in der Siedlung angespannter – und nachts hören sie die Schreie. In den Wäldern reißen gnadenlose Jäger ihre Beute, hochentwickelte affenähnliche Kreaturen, getrieben vom Instinkt zu überleben. Und jede Nacht kommen die Schreie näher … (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 464 Seiten
Goldmann

[NEWS] Harlan Coben – Der Junge aus dem Wald

Als kleiner Junge wurde er im Wald gefunden, allein und ohne Erinnerungen. Niemand weiß, wer er ist oder wie er dort hinkam. Dreißig Jahre später ist Wilde immer noch ein Außenseiter, lebt zurückgezogen als brillanter Privatdetektiv mit außergewöhnlichen Methoden und Erfolgen. Bis die junge Naomi Pine verschwindet und Staranwältin Hester Crimstein ihn um Hilfe bittet. Was zunächst wie ein Highschooldrama aussieht, zieht bald immer weitere Kreise – in eine Welt, die Wilde meidet. Die Welt der Mächtigen und Unantastbaren, die nicht nur Naomis Schicksal in den Händen zu halten scheinen … (Verlagsinfo)

Broschiert: 464 Seiten
Goldmann

 

[NEWS] Lucinda Riley – Das Schmetterlingszimmer

Posy Montague lebt alleine in ihrem geliebten »Admiral House«, einem herrschaftlichen Anwesen im ländlichen Suffolk. Eines Tages taucht völlig unerwartet ein Gesicht aus der Vergangenheit auf: ihre erste große Liebe Freddie, der sie fünfzig Jahre zuvor ohne ein Wort verlassen hatte. Nie konnte Posy den Verlust überwinden, aber darf sie nun das Wagnis eingehen, ihm noch einmal zu vertrauen? Freddie und das »Admiral House« bewahren indes ein lange gehütetes, düsteres Geheimnis – und Freddie weiß, er muss Posys Herz noch einmal brechen, wenn er es für immer gewinnen will … (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 624 Seiten
Goldmann

[NEWS] Jürgen Drews – Es war alles am besten!: Die Geschichte meines bewegten Lebens

Jürgen Drews – er ist seit Jahrzehnten einer der erfolgreichsten deutschen Schlagersänger, auch international, und wurde auch als Schauspieler gefeiert. Durch seine zahlreichen Hits, besonders das „Bett im Kornfeld“, kennen ihn nahezu alle Deutschen, und seine Fans lieben ihn über alles. 2020 feiert er seinen 75. Geburtstag: Aus diesem Anlass veröffentlicht er zum ersten Mal die Geschichte seines bewegten Lebens, erzählt von den harten Anfängen und den Erfolgen, lacht über manche Pannen und verschweigt auch die Schattenseiten der Branche nicht. Der „König von Mallorca“ lässt seine Fans in seiner großen Autobiografie ganz nah ran: ehrlich, offen, privat, reich bebildert. Rückblickend sagt er mit einem zufriedenen Lächeln: „Ich kann nichts dafür“ – und gerade weil für ihn »alles am besten« war, verspricht er seinen Fans: »Ich hab noch lange nicht genug!« (Verlagsinfo)


Broschiert: 320 Seiten
Goldmann

[NEWS] Penny Vincenzi – Der Glanz vergangener Tage

England 1939: Als die junge, aus einfachen Verhältnissen stammende Grace den wohlhabenden Charles Bennett heiratet, steht die Zukunft ihrer Ehe bereits auf dem Spiel. Charles kümmert sich wenig um sie, und Grace fühlt sich unwohl in der feinen Gesellschaft seiner herablassenden Schwester Florence und der attraktiven Clarissa. Doch dann ziehen ihre Männer in den Krieg. Im Sturm, der um sie tobt, werden Grace, Florence und Clarissa allmählich zu Freundinnen, und Grace verliebt sich in den Soldaten Ben. Doch hin und her gerissen zwischen Schicksalsschlägen, Liebe und Verrat muss sich bald jede der drei Frauen fragen, ob sie ihrem Herz folgen darf … (Verlagsinfo)


Broschiert: 832 Seiten
Goldmann

Bill Bryson – Eine kurze Geschichte des menschlichen Körpers

Worum gehts?

Unser ganzes Leben verbringen wir in unserem ganz eigenen und persönlichen Haus – unserem Körper. Was für uns alle auf eine Art und Weise ganz selbstverständlich ist, funktioniert nur durch eine erstaunliche Aneinanderreihung vieler verschiedener Abläufe. Zumindest in den meisten Fällen, funktioniert einmal etwas nicht so reibungslos, werden wir krank. Bill Bryson beschreibt in seinem neusten Werk die wunderbare Geschichte unseres menschlichen Körpers – und das vom Kopf bis zu den Füßen.

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[NEWS] Lauren Layne – Marriage on Madison Avenue (Central-Park-Trilogie 3)

Audrey Tate weiß, was die New Yorker Gesellschaft in ihr sieht: die verwöhnte Tochter einer der reichsten Familien des Landes. Zum Glück gibt es Menschen, die Audrey wirklich kennen. Darunter Clarke West. Seit der Grundschule ist der charmante Frauenheld ihr bester Freund. Und so zögert sie nicht, Clarkes Verlobte zu spielen, um ihren besten Freund vor den aufdringlichen Bemühungen seiner Mutter zu bewahren, die ihn erneut mit der attraktiven Elizabeth verkuppeln möchte. Doch je intensiver die vorgetäuschten Küsse werden und je näher die falsche Hochzeit rückt, desto richtiger fühlt sich das Zusammensein mit Clarke an … (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 320 Seiten
Goldmann

[NEWS] C. J. Tudor – Lieblingskind

Eines Nachts verschwand seine geliebte Schwester Annie. Aus ihrem eigenen Bett. Das ganze Dorf ging auf die Suche. Alle befürchteten das Schlimmste. Und dann, wie durch ein Wunder, kehrte sie vierundzwanzig Stunden später zurück. Aber sie konnte – oder wollte – nicht sagen, was ihr zugestoßen war. Und auch er konnte es sich nicht erklären. Er wusste nur, dass sie nicht mehr dieselbe war. Nicht mehr seine Annie. Und er bekam Angst. Mörderische Angst vor seiner eigenen kleinen Schwester … (Verlagsinfo)

Taschenbuch: 464 Seiten
Goldmann

 

[NEWS] Hannah Häffner – Nordsee-Nacht

Der Küstenort Hulthave, 1987. Die kleine Friederike verschwindet spurlos aus einem Zeltlager. Kommissar Wedeland ermittelt fieberhaft, aber vergebens. Das katastrophale Ereignis legt sich wie ein Schatten über das Städtchen am Meer und das Leben der Betreuerin Sascha, die an ihren Schuldgefühlen zu zerbrechen droht. 25 Jahre später wird am Strand eine bewusstlose Frau gefunden; als sie erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Schnell kommt das Gerücht auf, es handle sich um Friederike. Daraufhin kehren Sascha und Kommissar Wedeland nach Hulthave zurück – denn es ist Zeit, endlich die Wahrheit über jene verhängnisvolle Nacht herauszufinden … (Verlagsinfo)


Broschiert: 384 Seiten
Goldmann

John Brunner – Im Zeitalter der Wunder

Nach dem Holocaust die große Chance: Weltraumtrips!

Die Außerirdischen landen keineswegs unbemerkt: Sämtliches spaltbares Material auf der Erde explodiert. Nachdem Zerstörung, Panik und Chaos verebbt sind, gelangen Berichte über geheimnisvolle Städte der Außerirdischen, die über die Erde verteilt sind, zu den Regierenden. Es handelt sich um riesige Gebiete voll flackernder Lichter und fürchterlich viel freier Energie, die Menschen orientierungslos werden lassen. Sie sind unangreifbar. Die Frage lautet also: Sind sie die Stützpunkte der Fremden – oder etwas völlig anderes?

Der Autor
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Christian White – Das andere Mädchen

Inhalt

Kim Leamy, Fotografin aus Melbourne, wird aus heiterem Himmel von einem Fremden angesprochen, der Unglaubliches erzählt: Er behauptet, ihr wirklicher Name sei Sammy Went und sie sei vor 28 Jahren in einer Kleinstadt in Kentucky entführt worden. Kim hält das für einen schlechten Scherz oder eine Verwechslung, hat sie doch hier in Australien eine geborgene Kindheit verbracht. Und doch bleiben Zweifel. Zweifel, die Kim schließlich in Sammys kleine Heimatstadt in den USA führen: in eine beklemmende Welt von religiösem Fanatismus und dunklen Geheimnissen. Die Wahrheit, die Kim dort findet, ist verstörend – und tödlich … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Aufgrund des flüssigen, unterhaltsamen Schreibstils war ich sofort in der Geschichte drin. Der Autor versteht es die Eigentümlichkeiten der Charaktere atmosphärisch in das Geschehen einzuflechten. Darüber hinaus entwickelt die ausgeklügelte Dramaturgie eine regelrechte Sogwirkung, denn Kims Recherchen in der Gegenwart und die Ereignisse um das Verschwinden der zweijährigen Sammy in der Vergangenheit, laufen quasi symmetrisch ab. Das, sich sukzessive andeutende Gesamtbild, macht „Das andere Mädchen“ spätestens ab der zweiten Hälfte zum absoluten Pageturner!

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Dan Simmons – Das Schlangenhaupt

Packender und bewegender Thriller

Dr. Darwin Minor ist als Spezialist für die Rekonstruktion von Unfallursachen im südlichen Kalifornien tätig. Als Gutachter wirkt er an der Aufdeckung von Versicherungsbetrügereien mit. Als er nach einem Einsatz nach Hause fährt, wird er von zwei russischen Killern verfolgt, die ihn bei 250 km/h auf einem Interstate Highway töten wollen. Das Ergebnis sind ein fliegender Mercedes und zwei tote Russen.

Nach diesem Zwischenfall wird eine Sonderkommission gebildet, in der Darwin mit der Chefermittlerin des Generalstaatsanwalts Sydney Olson gemeinsam ermittelt. Die beiden sind einem Versicherungsbetrug gigantischen Ausmaßes auf der Spur, der in höchste Kreise führt und bei dem Menschenleben bedeutungslos sind. (Verlagsinfo)
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[NEWS] Leona Deakin – Mind Games. Dieses Spiel wirst du verlieren

London: Vier Menschen erhalten anonym eine Geburtstagskarte mit der Nachricht: »Dein Geschenk ist das Spiel – traust du dich zu spielen?« Danach verschwinden sie spurlos. Da die Polizei die Sache nicht ernst nimmt, engagiert die Tochter einer der Verschwundenen die Psychologin und Privatdetektivin Dr. Augusta Bloom. Als Bloom die Lebensläufe der Vermissten analysiert, entdeckt sie eine Gemeinsamkeit: Alle vier hatten eine dunkle Seite, die sie vor der Welt geheim hielten – und die sie höchst gefährlich macht. Offensichtlich nutzt der Täter das Gewaltpotential seiner Opfer. Und versucht, auch Augusta Bloom in sein tödliches Spiel hineinzuziehen … (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 432 Seiten
Goldmann