Schlagwort-Archive: Goldmann

[NEWS] Bianca Marais – Summ, wenn du das Lied nicht kennst

Die neunjährige Robin wächst behütet in einem Vorort von Johannesburg auf. Im selben Land, aber Welten von Robin getrennt, lebt Beauty Mbali, eine verwitwete Xhosa-Frau, die sich allein um ihre Kinder kümmert. Als Robins Eltern getötet werden und zur selben Zeit Beauty in den Wirren des Schüleraufstands von Soweto nach ihrer Tochter sucht, führt das Schicksal diese zwei Menschen zusammen. Bei Beauty findet Robin Geborgenheit, und es entspinnt sich eine innige Beziehung zwischen den beiden. Doch Robin fürchtet, Beauty wieder zu verlieren, sobald diese ihre Tochter findet. Verzweifelt trifft das Mädchen eine folgenschwere Entscheidung … (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 528 Seiten
Goldmann

Bass, Bill / Jefferson, Jon – Knochenleser, Der

Starautoren des modernen Thrillers wie Patricia Cornwell oder Kathy Reichs stützen sich in hohem Maße auf Erkenntnisse der forensischen Anthropologie. Doch diese Wissenschaft hat es nicht immer – und schon gar nicht unter dieser Bezeichnung – gegeben.

Eine der wichtigsten Figuren in der Entwicklung dieser Disziplin ist nach den Worten von Patricia Cornwell ohne Zweifel der „Knochenleser“: Bill Bass. In diesem Buch voller Erinnerungen beschreibt er, wie es zu dieser neuen Disziplin kam, welche Beiträge sie zur Kriminologie leistete und mit welchen Problemen sie zu kämpfen hatte und weiterhin hat.

_Der Autor_

Bill Bass ist der Gründer der legendären „Body Farm“, auf die sich Patricia Cornwell in ihrem Buch „Das ABC der Toten“ ausgiebig bezieht. Der forensische Anthropologe muss in den dreißiger Jahren geboren worden sein, denn sein ältester Sohn Charlie wurde erst 1956 geboren. 1962 machte Bass seinen Doktorabschluss in Anthropologie an der |University of Kansas|. Das Foto auf den Vorsatzseiten zeigt ihn mit seiner langjährigen „Partnerin“: dem Schädel von Mary Louise. Und das ist eine Geschichte für sich, die er gleich im Kapitel eins erzählt.

_Inhalte_

Patricia Cornwells Vorwort dient gleichzeitig dazu, Dr. Bass vorzustellen und seine Arbeit zu verteidigen. Verteidigen deshalb, weil es etliche Zeitgenossen gibt, darunter zunächst auch die Cornwell selbst, die den Umgang mit Maden, Käfern, Fliegen und verwesendem Gewebe nicht nur ziemlich unappetitlich finden, sondern regelrecht pietätlos. Inzwischen ist Bass vollständig rehabilitiert.

Das erste Kapitel dient ebenfalls zwei Zwecken. Zum einen stellt Bass uns seine „Partnerin“ Mary Louise vor. Die 1962 verstorbene Farbige wurde ermordet, doch die Tat konnte nie aufgeklärt werden. Das Skelett dient als Demo-Objekt, um dem Leser zu zeigen, wie das menschliche Skelett aufgebaut ist und wie es sich im Laufe des Lebens verändert. Dadurch konnte Bass die Rasse, das Geschlecht, das Alter und die Körpergröße von Mary Louise bestimmen.

An humorvollen Anekdoten lässt es Bass nie mangeln, weil er als Dozent festgestellt hat, dass seine Studenten besser lernen, wenn man ihnen einen Sachverhalt mit etwas Humor nahe bringt. Die Leser dieses Buches sind natürlich ebenfalls seine Studenten.

Aber auch eine Koryphäe ist nicht gegen Fehler gefeit. Das beweist die Begebenheit in Kapitel 5. Bass machte sich 1977 weltweit zum Gespött der Presse, als er sich in der Angabe des Todeszeitpunktes eines Bürgerkriegsobersten von 1863 um rund 112 Jahre vertat. (Durch besondere Bestattungsmerkmale wurde der Körper ungewöhnlich gut konserviert.) Durch diesen Fehler erkannte Bass, dass „wir nicht genug wissen“ über das, was nach dem Tode in einem Körper vorgeht. Der letzte Mann, der etwas Bedeutendes über die Maßnahmen und Vorgänge nach dem Tod beigetragen hatte, war der Chinese Sung-Tzu gewesen – im Jahr 1247!

Dies war das Startsignal für die „Body Farm“ (wobei in diesem Kontext „body“ nicht etwa „Körper“ bedeutet, sondern „Leiche“). Das Kapitel, in dem die Body Farm eingerichtet wird, ist vielleicht das lustigste des ganzen Buches. Denn bis die geeignete Örtlichkeit zur Ablage von verwesenden Leichen gefunden ist, vergeht einige Zeit. In dieser Zeit probiert Bass ein paar Notbehelfe aus, so etwa auch die Abstellkammer unter dem Football-Stadion von Knoxville, Tennessee. Als der Hausmeister eine entsprechende, diesmal kopflose Leiche in seinem Besenschrank entdeckt, droht er Bass, ihn selbst einen Kopf kürzer zu machen, wenn er sich nicht sofort nach einer Alternative umsähe.

Für solche intensiven „Anregungen“ zeigt sich Bass offen. Das Agrarministerium hilft mit einer Scheune aus, doch nach einer Weile entdeckt Bass merkwürdige Fußspuren um das Gebäude und auch, dass ein paar der Leichen bewegt wurden. Des Rätsels Lösung: Die Insassen der nahe gelegenen Strafvollzugsanstalt schauten sich die Insassen der Scheune auf ihren Freigängen etwas genauer an. Bevor noch wichtige Indizien vernichtet werden, muss Bass also seine toten Schützlinge woanders unterbringen.

Hinter der Uniklinik ist noch ein halber Hektar unbebauten Landes frei. Den richtet Bass mit seinen Studenten so her, dass man darauf auch Leichen gefahrlos ablegen kann. Dieser „Totenacker“ besteht bis heute. Bewohner Nr. 1-81 ist ein alter Alkoholiker. Die Leichen werden durchnummeriert und mit dem Jahr ihrer Einlieferung versehen.

Nun also verfügt Bass über die Methode, das Instrument und das Wissen für dessen Anwendung. Jetzt muss er alles in die Praxis umsetzen. Forensische Anthropologen, Pathologen und Entomologen sowie ein gestandener Wissenschaftler müssen jedoch zusammenarbeiten, um im Jahr 1992 eine ganze Mordserie an Prostituierten in Knoxville aufzuklären: „Die Morde des Zoomannes“ lautet die Kapitelüberschrift.

Doch weil auch diesmal Bass einen Fehler begeht – er übersieht die Folgen der kalten Witterung auf den Verwesungsprozess in einer Leiche -, droht der Prozess gegen den Angeklagten, der bald gefunden ist, zu scheitern. Der Tat folgt also nicht immer die Strafe, und bis es zu Letzterer kommen kann, müssen Experten wie Bass bestmögliche Arbeit leisten.

Was zu beweisen war.

_Mein Eindruck_

Man braucht schon einen robusten Magen, um allen Ausführungen des Autors problemlos folgen zu können. Insbesondere mit dem Wort „Maden“ sollte man keine Schwierigkeiten haben, sonst kann man die Lektüre gleich vergessen. Wie schon Shakespeares dänischer Prinz ahnte, enden wir alle einmal irgendwo als Nahrung für solche Fliegenlarven – es sei denn, eine gnädige Einäscherung bewahrt uns vor diesem Schicksal.

Aber die Wahrscheinlichkeit, den Maden zum Opfer zu fallen, ist nicht überall auf der Welt – und noch nicht einmal in den USA – gleichmäßig hoch. Der Autor stellt beispielsweise fest, dass in seinem Heimatstaat Kansas ganz andere Leichen angeliefert wurden als aus seinem zweiten Heimatstaat Tennessee. In Ersterem herrscht trockene Prärie vor, in Letzterem geben feuchte Wälder und kalte Winter den Ton an. Dementsprechend unterschiedlich ist auch der Zustand der Leichen. Und das ist nicht immer der appetitlichste.

Als einziger forensischer Anthropologe der Uni von Tennessee und Sonderberater der Polizei von Knoxville bekam Bass sehr viele Tote zu sehen. Aber da sein Wissen eingeschränkt war und nicht viel weiter als der von Sung-Tzu 740 Jahre zuvor, musste er die empirische Methode der Body Farm anwenden. Praktische Anschauung sollte ihn lehren, was nach dem Tod wirklich mit einem Körper passiert. Die erworbenen Erkenntnisse tragen bis heute dazu bei, Art, Ursache und Zeitpunkt eines Todes festzustellen, genauso wie alle relevanten Eigenschaften eines Opfers. Alle diese Faktoren sind wesentliche Beiträge, um einen Täter für bestimmte Taten dingfest zu machen. Selbst eine Abweichung um einen Tag kann eine erhebliche Minderung des Strafmaßes zur Folge haben. Da aber Genauigkeit nicht reicht, müssen auch interdisziplinäres Teamwork und langfristige Erfahrung helfen – deshalb auch die Body Farm.

|Leseerlebnis|

So manchen Beitrag in seinen Erinnerungen hat der Autor mit seinem Ghostwriter Jon Jefferson so geschrieben, dass sich die Story wie ein Krimi |en miniature| liest – ebenso spannend, und vielleicht auch ein wenig morbide. Auf jeden Fall ist eine logische Abfolge von Kapitel zu Kapitel zu erkennen. Das Kapitel „Die Morde des Zoomannes“ ist nicht nur ein kriminalistisches Meisterstück, das einer Reichs oder Cornwell Ehre machen würde, sondern enthält auch die Anwendung der Summe der Lehren, die Bass aus der Body Farm gezogen hat. Zugleich hat mich dieses Kapitel stark an John Grishams Roman [„Die Liste“ 336 erinnert.

|Humor ist, wenn man trotzdem lacht|

Bill Bass verfügt über einen recht trockenen Humor, der ziemlich amerikanisch-handfest wirkt. Ein Beispiel dafür sind die Querelen mit der Unterbringung der Leichen in Knoxville und Umgebung, die ich oben erwähnte. Im Zoomann-Kapitel gibt es ein weiteres schönes Beispiel: |“Ich bin überzeugt, dass die Hersteller [des Weichspülmittels] ‚Downy‘ begeistert über die Mitteilung wären, dass ihr Produkt sogar mumifizierter menschlicher Haut neue Weichheit und Aprilfrische verleiht.“|

|Kein Pakt mit dem Tod|

Das klingt, als handle es sich bei Bill Bass um einen besonders abgebrühten Zeitgenossen, den nichts Menschliches oder Postmortales mehr erschüttern könne. Das Gegenteil ist richtig. Im Zoomann-Kapitel trifft ihn nämlich ein schwerer Schicksalsschlag: Seine geliebte Frau Mary Ann, mit der er seit den Tagen des Koreakrieges verheiratet war und mit der er drei Söhne großgezogen hatte, stirbt 18 Monate lang an einem schmerzhaften Darmkrebsleiden. Er merkt: Selbst wenn es so aussieht, als hätte er mit dem Sensenmann einen Pakt geschlossen, so bedeutet dies doch nicht, dass das Liebste, was er auf der Welt hat, verschont würde.

_Unterm Strich_

Die Aufklärung von Verbrechen mit immer neuen Methoden fasziniert immer mehr Menschen, wie an der steigenden Anzahl von Fernsehbeiträgen und Kriminalromanen abzulesen ist. Das Morbide, das damit verbunden ist, fesselt den Betrachter dabei wohl ebenso sehr wie die wissenschaftliche Neugier, die dem Gegenstand entgegengebracht wird, und die kriminalistische Energie, die dafür erforderlich ist. Stets wird in diesen Beiträgen der Täter ermittelt – alles andere wäre zu frustrierend. Leider dürfte dies kaum der Realität entsprechen. Bass‘ Partnerin „Mary Louise“ ist das Beispiel dafür.

Deshalb ist ein Beitrag wie das Sachbuch „Der Knochenleser“ sehr willkommen. Hier erfahren wir endlich aus der Praxis, was forensische Anthropologie eigentlich bedeutet – in allen unappetitlichen Details. Die Episoden sind so spannend erzählt, dass mich die Schilderungen unweigerlich gefesselt haben.

Aber neben der Unterhaltung gibt es auch viel zu lernen. Schon vom ersten Kapitel an erhalten wir zahlreiche Informationen über Knochenbau, Wachstumsmerkmale und Methoden zur Bestimmung von Alter, Geschlecht, Rasse und Todeszeitpunkt. Dies und die weiteren „pädagogisch wertvollen“ Kapitel sind sicherlich der wichtigste Beitrag in diesem Sachbuch.

Aber es gibt noch einen weiteren Aspekt, und dieser ist nicht so offensichtlich herausgestellt. Alle Beschreibungen von Leichen entsprechen auch einer Zustandsbeschreibung der amerikanischen Gesellschaft über dreißig Jahre hinweg. Denn wo ein Tod ist, da ist auch eine Ursache und häufig auch ein Tatmotiv. Es ist erschreckend mitzuverfolgen, wie stark das Maß der Gewaltanwendung mit den Jahren gestiegen ist und wie doch das Tatmotiv meist gleich geblieben ist: Gier nach Geld, Sex, Macht und viele andere Beweggründe niedrigster Natur.

Von dieser Nachtseite der Gesellschaft erhält unsereins meist nur in den Abendnachrichten entsprechende Kunde. Doch für Helfer der Gerichtsmedizin wie Bill Bass ist sie bereits Teil ihres Lebens geworden. Es ist bemerkenswert, dass er sich diese Tatsache durchaus bewusst zu machen vermag.

Das Buch eignet sich besonders für Freunde von Cornwells und Reichs‘ Romane, ebenso wie für angehende Anthropologen und Gerichtsmediziner.

[NEWS] Max Bentow – Rotkäppchens Traum

Als Annie Friedmann wieder zu Bewusstsein gelangt, ist sie zutiefst verstört. Warum liegt sie in einem Wald, unter Laub verborgen? Wie ist sie hierher gekommen, und warum klebt Blut an ihrem roten Mantel? Ihre Erinnerung ist wie ausgelöscht, sie weiß nur, dass sie namenlose Angst hat. Alles wird immer rätselhafter, als sie herausfindet, dass sie sich in einem kleinen Ort in der Nähe von Ulm befindet – eine Gegend, die ihr gänzlich unbekannt ist. Und warum behauptet ein ihr fremder Mann, eine Liebesbeziehung mit ihr zu haben? Annie macht sich auf die verzweifelte Suche nach der Wahrheit. Und was sie entdeckt, droht ihr ganzes Leben zu zertrümmern … (Verlagsinfo)

Broschiert: 368 Seiten
Goldmann

 

[NEWS] Colleen Oakley – Zeit zu leben

Jubilee Jenkins hat das Haus seit Jahren nicht verlassen, denn sie leidet an einer seltenen Krankheit – einer Allergie gegen Menschen. Als ein Junge sie an der Highschool küsste, erlitt sie einen anaphylaktischen Schock und wäre beinahe gestorben. Doch mit dem Tod ihrer Mutter muss Jubilee sich der gefürchteten Außenwelt stellen. Sie findet einen Job in der örtlichen Bibliothek und verliert langsam ihre Angst vor den Menschen. Und als sie dem charmanten Eric und seinem eigensinnigen Adoptivsohn begegnet, verspürt Jubilee zum ersten Mal den Wunsch, jemandem wirklich nahezukommen … (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 480 Seiten
Goldmann

[NEWS] Micaela Jary – Das Kino am Jungfernstieg: Roman – Die Kino-Saga 1

November 1946: Die Film-Cutterin Lili Paal kehrt aus Berlin in ihre Heimatstadt Hamburg zurück. In der im Krieg zerbombten Innenstadt besitzt ihre Mutter ein ehemals glamouröses, nun wenig erfolgreiches Kino, das Lilis Halbschwester Hilde und deren Mann unbedingt schließen möchten. Lili will keinesfalls aufgeben, wurde im elterlichen Lichtspielhaus doch ihre Leidenschaft für den Film geweckt. Gleichzeitig sucht sie nach den Negativen eines im Krieg verschollenen Streifens, den sie restaurieren möchte. Dabei lernt Lili sowohl den smarten britischen Offizier John Fontaine als auch den charismatischen Regisseur Leon Caspari kennen. Bringt der gesuchte Film Licht in einen mysteriösen Todesfall, der Lili mehr betrifft, als sie ahnt? (Verlagsinfo)


Broschiert: 368 Seiten
Goldmann

 

[NEWS] Julie Leuze – Der Duft von Apfeltarte

Als ihre Mutter erkrankt, muss die junge Pariserin Camille auf den elterlichen Apfelhof in der Normandie zurückkehren. Dort heißt es kräftig mitanpacken – es ist ja nur für sechs Wochen, wie Camille sich sagt. Doch die Arbeit bereitet ihr unerwartet Freude. Schließlich hat sie sogar die Idee, wieder eigenen Cidre herzustellen wie zu Lebzeiten ihres Vaters. Und dann ist da noch dieser attraktive Feriengast aus Paris: Antoine sieht nicht nur gut aus, er kann auch gut zuhören! Doch als der wahre Grund für Antoines einfühlsames Interesse herauskommt, fühlt sich Camille verraten und ist zutiefst enttäuscht. Ist ihre Liebe stark genug, um Antoine diesen Vertrauensbruch zu verzeihen? (Verlagsinfo)

Taschenbuch: 336 Seiten
Goldmann

 

Deaver, Jeffery – Insektensammler, Der

Menschenjagd mit Hindernissen

Dies ist in der Tat ein „komplexer psychologischer Thriller“, wie es der Klappentext verspricht: Nichts ist wirklich so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Die unscheinbare Kleinstadt im Hinterland der amerikanischen Ostküste ist ein wahres Hornissennest. Überraschungen tauchen dann auf, wenn man sie am wenigsten erwartet oder gebrauchen kann – bis zur letzten Seite.

Der Autor

Jeffery Deaver ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Thriller-Autoren. Seine wichtigste Figur ist der querschnittsgelähmte Ermittler Adrian Lyme, so etwa in dem verfilmten Krimi „Der Knochenjäger“ (mit Denzel Washington & Angelina Jolie).

Deaver hat aber auch Polit- und Technik-Thriller geschrieben sowie diverse Pseudonyme benutzt. Zuletzt erschienen von ihm der Thriller [„Der faule Henker“ 602 im August 2004, ein klassisches Locked-Room-Mystery, und „Todesreigen“ im Mai 2005.

Die Lincoln-Rhyme-Reihe

1997 The Bone Collector. – Die Assistentin. dt. von Hans-Peter Kraft: Goldmann, München 1999, ISBN 3-442-41644-2. – auch als: Der Knochenjäger. dt. von Hans-Peter Kraft: Goldmann, München 2000, ISBN 3-442-43459-9.

1998 The Coffin Dancer. – Letzter Tanz. dt. von Thomas Müller und Carmen Jakobs: Goldmann, München 2000, ISBN 3-442-41650-7.

2000 The Empty Chair. – Der Insektensammler. dt. von Hans-Peter Kraft: Blanvalet, München 2001, ISBN 3-7645-0128-6.

2002 The Stone Monkey. – Das Gesicht des Drachen. dt. von Thomas Haufschild: Blanvalet, München 2003, ISBN 3-7645-0160-X.

2003 The Vanished Man. – Der faule Henker. dt. von Thomas Haufschild: Blanvalet, München 2004, ISBN 3-7645-0179-0.

2005 The Twelfth Card. – Das Teufelsspiel. dt. von Thomas Haufschild: Blanvalet, München 2006, ISBN 3-7645-0201-0.

2006 The Cold Moon – Der gehetzte Uhrmacher. dt. von Thomas Haufschild: Blanvalet, München 2007, ISBN 3-7645-0202-9.

2008 The Broken Window – Der Täuscher. dt. von Thomas Haufschild: Blanvalet, München 2009, ISBN 978-3-7645-0296-6.

2010 The Burning Wire. – Opferlämmer. dt. von Thomas Haufschild: Blanvalet, München 2011, ISBN 978-3-7645-0335-2.
2014 The Kill Room. – Todeszimmer. dt. von Thomas Haufschild: Blanvalet, München 2014, ISBN 978-3-7645-0482-3.

2014 The Skin Collector. – Der Giftzeichner. dt. von Thomas Haufschild: Blanvalet, München 2015, ISBN 3-7645-0538-9.

2016 The Steel Kiss – Der talentierte Mörder dt. von Thomas Haufschild: Blanvalet, München 2017, ISBN 3-7645-0592-3.

2017 The Burial Hour – Der Komponist. dt. von Thomas Haufschild: Blanvalet, München 2018, ISBN 978-3-7645-0646-9.

2018 The Cutting Edge Hodder, ISBN 978-1-4736-1876-3 – Der Todbringer dt. von Thomas Haufschild: Blanvalet, 2019, ISBN 978-3-7645-0714-5.

_Handlung_

Amerikanische Ostküste, Bundesstaat North Carolina. Im ausgedehnten Sumpfgebiet am Paquenoke-Fluss wurde die junge Archäologin Mary Beth O’Connnell entführt. Dringend verdächtig ist der 16-jährige Darrett Hanlon, der schon einiges auf dem Kerbholz zu haben scheint und in der Gegend nur „Der Insektensammler“ genannt wird. Er ist ein sonderbarer Einzelgänger, der im Sumpf lebt und sich obsessiv mit „Ungeziefer“ beschäftigt. Selbst vor Hornissen hat er keine Angst, denn er setzt ihre Nester manchmal als Waffe ein.

Hornissenstiche haben einen Deputy Sheriff von Tanner’s Corner so vergiftet, dass er ins Koma fiel. Er konnte die junge schwarze Krankenschwester Lynda Johanson daher nicht mehr beschützen, als sie von dem Insektensammler entführt wurde. Merkwürdig ist es schon ein wenig, dass eine Krankenschwester sich an die Stätte eines Mordes begibt, um Blumen niederzulegen. Nun ist die Polizei unter Sheriff Jim Bell reichlich verzweifelt. Und sie greift daher zum letzten Strohhalm.

Lincoln Rhyme aus New York City und seine Assistentin Amelia Sachs sind nach North Carolina gekommen, damit er sich dort in einer Spezialklinik (wo auch Lynda Johanson arbeitet) an der Wirbelsäule operieren lassen kann. Rhyme ist seit einem Dienstunfall in New York City fast vollständig gelähmt. Seinen Spezial-Rollstuhl fährt er mit Hilfe einer „Strohhalmsteuerung“, die er mit dem Mund bedient. Nur den beredsamen Kopf und den linken Ringfinger kann er noch bewegen.

Sheriff Bell, der von seiner Anwesenheit erfahren hat, tritt an ihn heran und bittet Rhyme um Hilfe bei der Lösung des Hanlon-Falles. Rhyme sieht eine Chance, sich die Langeweile vor der Operation zu vertreiben und willigt ein, unter der Bedingung, die Untersuchung kriminalistisch leiten zu können.

Mit Rhymes‘ analytischem Verstand und seiner akribischen Spurensuche gelingt es ihm schon nach kurzer Zeit, mit Amelias Suchtrupp den Jungen in den Sümpfen aufzustöbern, ihn in die Enge zu treiben und schließlich in einer dramatischen Aktion zu verhaften. Lynda Johanson wird fast unversehrt befreit. So weit, so gut. Doch wo ist die Geisel des Jungen versteckt: Mary Beth McConnell? Muss sie etwa verdursten? Der Junge weigert sich im Gefängnis, dazu eine Aussage zu machen. Er sagt, er wolle Mary Beth nur beschützen. Und Amelia, die Muttergefühle in sich spürt, merkt, dass der Junge Angst hat.

Unvermittelt erhält der Fall eine unerwartete Wendung: Amelia Sachs wechselt die Seiten. Sie flieht mit dem befreiten Jungen zurück in die Sümpfe, wobei sie clever ihre Verfolger in die Irre führt (gelernt ist gelernt: Amelias Vater war Streifenpolizist). Plötzlich sieht sich Mr. Rhyme einem äußerst intelligenten Gegner gegenüber. Wird es ihm gelingen, Amelia und den Jungen zu finden und die verschwundene Mary Beth zu retten?

Doch retten muss er sie alle, wie er zu seinem Entsetzen herausfindet: Er ist von Anfang benutzt worden, um Zeugen großer Verbrechen in Tanner’s Corner zu finden, die von den Schergen eines mächtigen Hintermannes unschädlich gemacht werden sollen. Eine Wettlauf gegen die Zeit beginnt, als nicht weniger als drei Trupps Jagd auf Amelia und Garrett machen. Die Menschenjagd führt zu einem bleihaltigen Showdown im Sumpf.

Das ist natürlich noch nicht das Ende, denn der Leser fragt sich ja, ob Amelia Sachs für ihre Untat in die Gaskammer geschickt wird. In den Südstaaten sollte man offenbar damit rechnen, legt der Autor nahe.

_Mein Eindruck_

Am Anfang hatte ich meine Mühe, mit der leicht überheblich wirkenden Art des Chefermittlers Lincoln Rhyme zurecht zu kommen. Doch der Junge hat wirklich was auf dem Kasten, wie das Fortschreiten der Untersuchung zeigt. Seine Kompetenz bei der Spureninterpretation wird allgemein akzeptiert, doch Amelias Verhalten zeigt auch Rhyme, dass Spuren alleine nicht ausreichen: Sie können so und so gedeutet werden. Psychologie muss hinzukommen, damit aus den Hinweisen eine Geschichte wird. Und nicht einmal das muss zunächst die ganze Wahrheit sein – die Wirklichkeit hat Falltüren, wie Rhyme erkennen muss.

Mit dem Insektensammler Garrett Hanlon hat der Autor eine interessante Figur geschaffen. Der einsam lebende Waisenjunge selbst würde einem Schnüffler wie Rhyme kein Paroli bieten könne. Doch mit dem Wissen, das er sich aus Fachbüchern über Insekten angelesen hat, und der praktischen Erfahrung, die er sich erworben hat, schafft er es, Taktiken aus dem Insektenreich in sein Verhalten zu integrieren – so entkommen er und Amelia dem Zugriff der gesammelten Verfolgertrupps. Amelia staunt, wie viel sie selbst von Garrett lernen kann, um zu überleben.

Vertrauen zwischen ihr und dem Jungen entsteht vor allem durch eine Szene. Sie fordert ihn auf, sich einen leeren Stuhl (siehe Originaltitel!) mit jemandem darin vorzustellen, dem er gerne etwas sagen möchte. Dieser Akt der Vorstellungskraft ist Teil der Gestalttherapie und dient dazu, einen „Patienten“ zum Aussprechen seiner Sorgen und Anliegen zu bringen. Es funktioniert hervorragend, denn nun weiß Amelia, wer am Tod von Garretts leiblichen Eltern schuld ist. Vielleicht lebt sie lange genug, um es Rhyme sagen zu können.

Hornissennester sind nicht nur Waffen in diesem Buch, sondern auch ein Symbol. Rhyme und Amelia sehen die Mitglieder der sie umgebenden Verschwörung erst, als sie angegriffen werden – sogar noch auf dem Operationstisch! Ich finde es wenig glaubhaft, wenn Deaver eine gesamte Kleinstadt und somit die Südstaaten als amoralisch, korrupt und selbstmörderisch hinstellt. Logisch, dass dann die rettende Kavallerie aus dem Norden kommen muss. – Tennessee Williams und John Grisham haben weiter an diesem Bild gestrickt. Und Patricia Cornwell hat sogar einen Roman mit dem Titel „Die Hornisse“ veröffentlicht. Ihre Geschichten spielen bekanntlich in der alten Hauptstadt des Südens: nein, nicht in Atlanta, sondern in Richmond, Virginia.

_Unterm Strich_

Es wäre sicherlich unfair zu sagen, dass die Romanhandlung im Grunde aus lediglich zwei Menschenjagden (jedesmal auf den Titelhelden) bestünde. Das hieße, die Psychologie und die Kriminalistik unter den Tisch zu kehren.

Aber andererseits bezieht der Roman seine Spannung hauptsächlich aus dieser Action. Und zwar in solchem Maße, dass man die entsprechenden Seiten nur so durchrast, um herauszufinden, wie Amelias Flucht mit dem Jungen endet. Wie gesagt: Deaver hält danach noch einige Überraschungen bereit.

Jeffery Deaver: Diesen Namen sollte man sich merken.

|Originaltitel: The empty Chair, 2000
Aus dem US-Englischen übertragen von Hans-Peter Kraft|

[NEWS] Sophie Kinsella – Dich schickt der Himmel

Fixie führt den Tante-Emma-Laden ihrer chaotischen Familie in London. Für mehr hat sie eigentlich keine Zeit – außer für Ryan, den besten Freund ihres Bruders, zu schwärmen. Als sie den Laptop eines Fremden vor einer einstürzenden Decke rettet, ist das ihre Chance, Ryan nahezukommen. Denn der Jungunternehmer Sebastian besteht darauf, Fixie einen Gefallen für ihre gute Tat zu schulden. Und so bittet sie ihn kurzerhand, den arbeitslosen Ryan einzustellen. Die Bitte stellt sich jedoch als fatal heraus, denn in Sebs Unternehmen zeigt Ryan sein wahres Gesicht. Und so ist es plötzlich Fixie, die dem charismatischen Sebastian einen Gefallen schuldet … (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 528 Seiten
Goldmann

[NEWS] Harlan Coben – Honeymoon

Für Exmodel Laura und Basketballstar David war es Liebe auf den ersten Blick. Nach der Hochzeit scheint das Glück perfekt – bis es auf der Hochzeitsreise zur Katastrophe kommt: Bei einem morgendlichen Ausflug zum Strand verschwindet David spurlos und wird nach vergeblicher Suche zum Opfer der tückischen Strömung erklärt. Laura ist ebenso fassungslos wie ungläubig. David war Leistungssportler, ist er wirklich ertrunken? Oder steckt etwas anderes hinter seinem Verschwinden? Hat sie dem falschen Mann vertraut? Laura stellt eigene Nachforschungen an und kommt einer Verschwörung auf die Spur, die mehr als nur ein Opfer fordern wird …(Verlagsinfo)


Taschenbuch: 640 Seiten
Goldmann

[NEWS] Stina Jackson – Dunkelsommer

Drei Jahre ist es her, dass Lelles Tochter in einem abgelegenen Teil Nordschwedens spurlos verschwand. Seither fährt er jeden Sommer im düsteren Licht der Mitternachtssonne die Straße ab, an der Lina zuletzt gesehen wurde. Nacht für Nacht sucht er verzweifelt nach seiner Tochter, nach sich selbst und nach Erlösung. Dann kommt eines Tages die siebzehnjährige Meja in der Hoffnung auf einen Neuanfang in Norrland an. Doch als sich die Dunkelheit des aufkommenden Herbstes über das Land legt, verschwindet ein weiteres Mädchen. Und Lelles und Mejas Leben werden durch dramatische Ereignisse miteinander verbunden, die sie nie wieder loslassen werden. (Verlagsinfo)


Broschiert: 352 Seiten
Goldmann

[NEWS] S. K. Vaughn – Die Astronautin. In der Dunkelheit wird deine Stimme mich retten

Weihnachten 2067: Auf der Krankenstation eines halb zerstörten Raumschiffs erwacht May Knox aus der Bewusstlosigkeit. Sie scheint die letzte Überlebende einer hoffnungsvollen Mission zu sein und hat doch keine Erinnerungen an einen möglichen Unfall. Bald kämpft sie gegen eine Vielzahl von Gefahren ums Überleben. Ihre einzige Rettung ist die Funkverbindung zur NASA, vor allem zu dem Wissenschaftler Stephen, der Schiff und Auftrag kennt wie kein Zweiter. Doch Stephen ist auch Mays Ex-Mann, dessen Herz sie brach und der ihr und der Nasa den Rücken kehrte. Jetzt ist seine Stimme alles, was ihr noch Hoffnung geben könnte in der Schwärze des Alls … (Verlagsinfo)


Broschiert: 544 Seiten
Goldmann

 

[NEWS] C. J. Tudor – Lieblingskind

Eines Nachts verschwand seine geliebte Annie. Aus ihrem eigenen Bett. Das ganze Dorf hat sie gesucht, überall. Alle haben das Schlimmste befürchtet. Und dann, wie durch ein Wunder, kehrte sie vierundzwanzig Stunden später zurück. Aber sie konnte – oder wollte – nicht sagen, was ihr zugestoßen war. Und auch er konnte es sich nicht erklären. Er wusste nur, dass sie nicht mehr dieselbe war. Nicht mehr seine Annie. Und er bekam Angst – mörderische Angst vor seiner eigenen kleinen Schwester … (Verlagsinfo)


Broschiert: 464 Seiten
Goldmann

John Brunner – Probe für die Zukunft

Big Brother lässt grüßen: Schauspieler als Marionetten der Zukunft

Murray Douglas war ein berühmter Schauspieler, ehe er dem Alkohol verfiel. Nach der Entziehungskur versuchte er, wieder Anschluss zu finden. Aber sein Comeback wurde ganz anders, als er sich das vorgestellt hatte. Was war das für eine seltsame Truppe, die in einem hermetisch abgeriegelten Haus das ungeschriebene Stück eines geheimnisvollen Autors probte? (Verlagsinfo)

Die Goldmann-Ausgabe „Probe für die Zukunft“ (1978) basiert auf John Brunners Original „The Productions of Time“, also dem gleichen Roman, auf dem die gekürzte Heyne-Übersetzung „Der Spion aus der Zukunft“ (1970) basiert. Doch der Autor hat den Roman 1977 restauriert, so dass die in meiner Rezension der Heyne-Fassung bedauerten Kürzungen hier hoffentlich behoben wurden.
John Brunner – Probe für die Zukunft weiterlesen

[NEWS] Cassandra Clare – Queen of Air and Darkness (Die Dunklen Mächte 3)

Die Gemeinschaft der Schattenjäger steht kurz vor einem Bürgerkrieg. Unversöhnlicher Hass erfüllt die einzelnen Gruppen, und auf den Stufen des Ratssaales ist unschuldiges Blut vergossen worden. Auch die Blackthorns haben einen schrecklichen Verlust erlitten, und in tiefer Trauer flieht die Familie nach Los Angeles. Nur Julian und Emma machen sich auf den Weg ins Feenreich. Trotz der Gefahren, die der Fluch ihrer verbotenen Liebe mit sich bringt, wollen sie dort das Schwarze Buch der Toten wiederbeschaffen. Stattdessen entdecken sie ein Geheimnis, so dunkel und gefährlich, dass es die gesamte Unterwelt zu vernichten droht … (Verlagsinfo)


Gebundene Ausgabe: 1024 Seiten
Goldmann

[NEWS] Samuel Bjørk – Bitterherz: Thriller – Ein Fall für Kommissar Munch 3

Ein alter Mann fährt auf einer einsamen Straße in den norwegischen Bergen. Plötzlich taucht aus dem Dunkeln eine Gestalt auf, und er schafft es gerade noch zu bremsen. Noch unter Schock kann er nicht glauben, was er sieht: Vor ihm steht ein kleiner Junge mit einem Geweih auf dem Kopf. Vierzehn Jahre später wird in einem nahegelegenen Bergsee eine Leiche gefunden. Die junge Frau trägt das Kostüm einer Balletttänzerin, und am Ufer steht eine Kamera, in deren Linse eine 4 eingeritzt ist. Kommissar Holger Munch und seine Kollegin Mia Krüger stehen vor einem Rätsel. Dann taucht eine weitere Kamera auf – und ein weiteres Opfer … (Verlagsinfo)

Broschiert: 416 Seiten
Goldmann

 

[NEWS] Sonia Velton – Die Frau im Seidenkleid

London, 18. Jahrhundert: Esther, Ehefrau eines hugenottischen Seidenwebers, führt ein privilegiertes und doch sehr eingeschränktes Leben, das von rigiden Moralvorstellungen beherrscht wird. Heimlich rebelliert sie, sucht sich kleine Freiheiten. Gegen den Willen ihres Mannes entwirft sie eigene Stoff- und Seidenmuster, setzt sich an der Seite eines jungen Gesellen sogar selbst an den Webstuhl. Zudem hat sie Sara ins Haus geholt, die sie aus dem Hurenhaus gerettet hat und von deren wahrer Herkunft niemand wissen darf. Als die Situation im Haus des Seidenwebers sich dramatisch zuspitzt, sind die beiden über alle Standesgrenzen aufeinander angewiesen … (Verlagsinfo)


Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Goldmann

[NEWS] Fran Dorricott – Schattenmord

Cassie und ihre kleine Schwester Olive verbringen den Sommer bei ihrer Großmutter im englischen Bishop’s Green. Am Tag einer großen Sonnenfinsternis ist der ganze Ort auf den Beinen, um das Naturschauspiel zu beobachten. Auch Cassie und Olive. Doch dann verschwindet Olive in der Menge und wird nie wieder gesehen. 16 Jahre später kehrt Cassie nach Bishop’s Green zurück. Olives ungewisses Schicksal hat sie nie losgelassen. Als kurz vor einer Sonnenfinsternis erneut ein Mädchen verschwindet, ist Cassie sicher, dass es ebenso Olives Entführer zum Opfer gefallen ist. Und sie hofft, nun endlich herauszufinden, was mit ihrer Schwester passiert ist … (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 480 Seiten
Goldmann

[NEWS] Anna Romer – Das Dornental

Queensland: Nahe des Zeltplatzes in einem Wildpark findet die Journalistin Abby Bardot ein ohnmächtiges junges Mädchen. Abby fällt sofort deren Ähnlichkeit mit mehreren jungen Frauen auf, die vor einigen Jahren im selben Wildpark tot aufgefunden wurden. Die Fälle wurden nie aufgeklärt, der benachbarte Ort Gundara hüllt sich in Schweigen. Dann verschwindet das gerettete Mädchen spurlos, und Abby macht sich gemeinsam mit dem Krimiautor Tom auf die Suche nach ihr. Doch als beide in Toms Haus ein verborgenes Zimmer entdecken, wird Abby mit den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert … (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 496 Seiten
Goldmann

[NEWS] Emma Donoghue – Das Wunder

Irland Mitte des 19. Jahrhunderts: In einem kleinen Dorf, dessen Bewohner tief im katholischen Glauben verwurzelt sind, staunt man über ein leibhaftiges Wunder. Seit vier Monaten hat die kleine Anna O’Donnell keine Nahrung zu sich genommen und ist doch durch Gottes Gnade gesund und munter. Die unglaubliche Geschichte lockt viele Gläubige an, aber es gibt auch Zweifler. Schließlich beauftragt man die resolute englische Krankenschwester Lib Wright, das elfjährige Mädchen zu überwachen. Auch ein Journalist reist an, um über den Fall zu berichten. Werden sie Zeugen eines ausgeklügelten Schwindels oder einer Offenbarung göttlicher Macht? (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 416 Seiten
Goldmann

[NEWS] Nora Elias – Königsberg. Glänzende Zeiten

Ostpreußen Ende des 19. Jahrhunderts: Die hübsche Kaufmannstochter Adela liebt den reichen Gutsbesitzererben Carl von Reichenbach. Doch dann wird sie von ihrem Vater in eine Ehe mit dem Adligen Leonhard von Schletter genötigt. Die Verbindung steht unter keinem guten Stern. Zwar versucht sich Adela mit der neuen Situation zu arrangieren, doch die einstmals enge Freundschaft zwischen Carl und Leonhard zerbricht, und Carl sinnt auf Vergeltung. Schließlich werden auch Leonhards Schwestern von Carl in den Zwist hineingezogen. Zwischen den Familien herrscht bald eine offene Feindschaft, die ihren Schatten auch auf die nächste Generation werfen wird … (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 448 Seiten
Goldmann