Liebe ist der Plan: James Tiptrees Werk & Vermächtnis
James Tiptree Jr. war das Pseudonym der Psychologin Alice B. Sheldon (1915-1987). Sie begann nach einem bewegten Leben erst mit 53 Jahren SF zu veröffentlichen und avancierte in kurzer Zeit mit aufregenden Storys zum Szenestar. Selbst der Routinier Bob Silverberg hielt sie für einen Mann.
In der Rolle als fiktiver Autor, der real eine Frau war, forcierte Tiptree feministische Themen und verhalf den Frauen in der SF zum Durchbruch. Doch Tiptrees Bedeutung geht weit darüber hinaus. Durchaus der klassischen SF verbunden, gehört Tiptree zu den innovativen Autoren der US-amerikanischen New Wave. Nach ihrem Pseudonym wurde der James Tiptree, Jr. Award ((https://de.wikipedia.org/wiki/James_Tiptree,_Jr._Award )) benannt, der jedes Jahr für Werke der Science-Fiction oder Fantasy vergeben wird, die die Geschlechterrollen untersuchen und das Verständnis dafür erweitern.
Hans Frey liefert einen ausführlichen Überblick zu leben und Werk dieser außergewöhnlichen Schriftstellerin. Abgerundet wird der Band durch eine umfassende und aktuelle Bibliographie von Joachim Körber. (erweiterte Verlagsinfo)
Hans Frey – James Tiptree Jr. Zwischen Entfremdung, Liebe und Tod weiterlesen