Das Universum von Professor JRR Tolkien ist voller Namen, die in jedem seiner zahlreichen Leser eine Saite anschlagen: poetische Namen, furchterregende, erhabene, humorvolle usw. Der wer könnte sich noch an alle Namen und ihre Bedeutungen erinnern? Dazu wäre ein Lexikon oder – noch besser – eine Enzyklopädie nötig, die dem Wissensdurstigen gleich zeigt, was er sich unter einem Namen wie „Morgul-Messer“ oder „Palantir“ vorzustellen hat.
Diese Enzyklopädie bringt Klett-Cotta unter dem Titel „Handbuch der Weisen von Mittelerde“ seit 1996 unter die Tolkien-Fangemeinde. Geschrieben wurde es von Tolkien-Übersetzer Wolfgang Krege, der sich in diese Arbeit so vertieft hat, dass der Erscheinungstermin um zwei Monate verschoben werden musste.
Die Enzyklopädie ist mit Illustrationen, Karten und Stammbäumen versehen, mit Zeichnungen von Tolkiens eigener Hand ergänzt und wurde mit Geschichten und sogar „Vorgeschichten aus drei Zeitaltern“ vervollständigt und schön im festen Einband ediert.
Unterm Strich
Insgesamt eine schöne Ergänzung der Tolkien-Sammlung eines Fans, aber irgendwie auch leicht überflüssig angesichts der Existenz der umfangreichen Ardapedia. Diese wartet mit momentan 3792 Artikeln auf.
Band 1: Die Schamanenbrücke (Shaman’s Crossing)
Band 2: Im Bann der Magie (Forest Mage)
Band 3: Die Stunde des Abtrünnigen (Renegade’s Magic)
Der abschließende Band von Robin Hobbs Nevare-Trilogie schließt nahtlos an das dramatische Ende von „Im Bann der Magie“ an und baut auf dem radikalen Schnitt dort auf. Nevare Burvelle ist offiziell tot. Degradiert zum Friedhofswächter und schließlich wegen Mordes und Leichenschändung zum Tod am Galgen verurteilt, zwingt die Magie ihn zum Äußersten: Er webt einen Trugbann über Gettys; alle die ihn kannten einschließlich der geliebten Amzil, seines Freundes Spinks und seiner Base Epiny haben die Erinnerung, dass Nevare grausam zu Tode geprügelt wurde. Robin Hobb – Die Stunde des Abtrünnigen (Nevare 3) weiterlesen →
Die Fleckseuche hat in der Hauptstadt Gerniens und der Kavalla-Akademie gewütet. Viele Freunde und Feinde Nevares sind tot oder dienstuntauglich, Nevare aber hat die Seuche nicht nur überlebt, sondern legt zur Verwunderung von Dr. Amicas ordentlich an Gewicht zu. Während sich das Leben in der Akademie unter Oberst Rebins bewährter Führung zum Besseren wendet, ruft ein freudiger Anlass Nevare nach Hause: Sein älterer Bruder heiratet – für ihn die Gelegenheit, seine Familie und seine Angebetete Carsina wiederzusehen. Robin Hobb – Im Bann der Magie (Nevare 2) weiterlesen →
Der Lebensweg des jungen Nevare Burvelle wurde bereits durch die Reihenfolge der Geburt bestimmt: Als Zweitgeborener ist er der „Soldatensohn“, dazu bestimmt, in die Kavalla des Königs einzutreten, um die Expansion des Reiches voranzutreiben und seine Grenzen zu schützen. Im Osten hat man die nomadischen Flachländer besiegt und sesshaft gemacht, das Land wurde vom König unter seinen siegreichen Soldaten aufgeteilt und diese wurden in den Adelsstand erhoben, so auch Nevares Vater, ein ehemaliger Soldatensohn. Robin Hobb – Die Schamanenbrücke (Nevare 1) weiterlesen →
„Knochen, Lumpen und Papier! Reibstein und Geschirr, das gibt der Lumpensammler dafür!“ Als der junge Joseph diesem Ruf von seinem Fenster folgt, steht vor seiner Tür ein fahrender Händler mit dem Namen Treacle Walker, sowie sein Karren, auf dem er mit einer Kiste voller mysteriöser Gegenstände durch die englischen Lande zieht. Und so beginnt ein phantastisches Abenteuer voller magischer Begegnungen. (Verlagsinfo)
„Der Hobbit“ von J.R.R. Tolkien ist eine Art Vorgeschichte zum „Herr Der Ringe“, die sich ebenfalls in der Fantasiewelt Mittelerde abspielt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass manch einem, der den „Herr Der Ringe “ bereits gelesen oder den Kinofilm gesehen hat, einige Namen und Begebenheiten bekannt vorkommen werden: So zum Beispiel der Zauberer Gandalf oder der Hobbit Bilbo, der in diesem Buch die Hauptrolle spielt. Er entschließt sich nämlich – nach vielen Tricks und Überredungskunststücken des Magiers – dazu, einen kleinen Zwergentrupp auf ein Abenteuer zu begleiten. Diese wollen zum Einsamen Berg weit hinter dem Nebelgebirge und dem Düsterwald ziehen, wo einst ihre Vorfahren lebten. Denn dort haust nun der grausame Drache Smaug, der sich all der Zwergenschätze bemächtigt hat und die Gegend dort verwüstet. Sie wollen mit Hilfe des „Meisterdiebs“ (vgl. S.29), wie sie Bilbo nennen, den Schatz ihrer Ahnen wiedererlangen und den Drachen töten. Auf der Reise begegnen ihnen mancherlei Gefahren, aber auch immer wieder eine helfende Hand und eine Portion Glück. Viele der Geschehnisse, auf die Tolkien in „Herr Der Ringe“ zurückgreift, lassen sich hier in ausführlicherer Form wiederfinden. So erfährt man zum Beispiel, wie Bilbo zu all den kostbaren Stücken, die später auch Frodo auf seiner Reise begleiten, gekommen ist. Gemeint sind Dinge wie das wertvolle Kettenhemd aus Mithril, die Elbenklinge „Stich“ und natürlich der Ring, die Bilbo in „Herr Der Ringe“ Band I alle an Frodo weitergibt. Alles in allem ist „Der Hobbit“, sowohl als Einstiegsdroge, als auch für bereits vom Tolkien-Wahn Infizierte eine spannende Ergänzung zum absoluten Bestseller „Herr Der Ringe“.
Doch leider wird die Spannung des öfteren durch Tolkien selbst eingedämmt, der sich immer wieder als Schreiber in das Geschehen einmischt und den Leser direkt und in der Mehrzahl anspricht, was sich dann ungefähr so anhört: „Sicher habt ihr schon eher daran gedacht und könnt jetzt über ihn lachen, aber ich weiß nicht, ob ihr es an seiner Stelle wirklich klüger angestellt hättet.“ (S. 190) Das erweckt zum einen den Eindruck, als würde man selbst mitten unter einer kleinen Horde Kinder auf dem Boden vor Opa Tolkien sitzen und zuhören. Zum anderen ist es vor allem dann ärgerlich, wenn er dadurch schon den Ausgang einer brenzligen Situation vorwegnimmt, über die er anschließend noch einige Seiten schreibt.
Deshalb wird das Buch aber noch lange nicht langweilig, sondern ist und bleibt ein faszinierendes Werk, vor allem wenn man bedenkt, mit wie viel Liebe zum Detail sich Tolkien ganz Mittelerde, seine Geschichte und die dort lebenden Wesen ausgedacht hat um auf dieser Grundlage seine Bücher zu schreiben.
Bei dieser Ausgabe handelt es sich übrigens um eine 1998 neu überarbeitete Übersetzung von Wolfgang Krege. Aber ob sie nun besser oder schlechter als die alte Version ist, kann ich nicht beurteilen, da ich bis jetzt nur die neuere gelesen habe.
Der Schotte Al MacBharrais hat ein einzigartiges Talent. Er kann mit Tinte und Papier mächtige magische Siegel schaffen, die wie Zaubersprüche wirken. Eigentlich möchte er in Ruhestand und vorher einen Nachfolger ausbilden. Nur hat dieser einfache Wunsch schon sieben Leben gekostet.
So einzigartig Al MacBharrais ist, er gehört einem globalen Netzwerk von Siegelmagiern an. Vor allem aber hat Al ein schauderhaftes Problem, das ihn zu verfolgen scheint: Wieder einmal ist ein Lehrling von ihm verschwunden. Der Fall führt ihn nach Australien. Als sein Weg von immer mehr Leichen gesäumt wird, ist Al froh, dass er Unterstützung von Nadia, einer fabelhaften Nahkämpferin, und von Buck Foi, dem whiskytrinkenden Hobgoblin bekommt. Und dann taucht auch noch eine Druide Namens Atticus mit seinem Hund Oberon auf.. (Verlagsinfo)
Dies sind Gedichte für Hobbitfreunde. Aber auch jeder andere Freund von Poesie kann damit etwas anfangen.
Viele Geschichten, die Tolkiens Gedichte hier erzählen, sind lustig. Der Autor macht sich offensichtlich einen Spaß daraus, Tiere auf amüsante und doch hintergründige Weise vorzustellen. Auch die Texte über die Abenteuer Tom Bombadils sind recht lustig. Vorgeblich entstanden diese „Gedichte aus dem Roten Buch“ im Westland, der Region um das Auenland herum. Andere Texte mit ernsterem Charakter könnten in Gondor entstanden sein, denn hier kommt mehrmals das Meer vor, ebenso die Elben, als sie Mittelerde verlassen.
Zwischen Angmar und Mordor: Entdeckungen auch für Fans
John Howe führt in diesem prächtigen Bildband zu allen bekannten und unbekannten Schauplätzen des »Hobbit« und des »Herr der Ringe«. Er zeigt ihre Wildheit, Anmut und Abgründigkeit und wahrt dabei stets ihre geheimnisvolle Einzigartigkeit. Eines der schönsten Bücher zu Tolkiens Mittelerde. Die Landschaften zwischen Bree und Gondor, zwischen Angmar und Mordor haben sich tief in das Gedächtnis von ganzen Leser-Generationen eingeschrieben. Diese phantastischen Auen und Flüsse, Schluchten, und Stollen, Wälder und Gebirgszüge sind in der Literatur wie im Film einzigartig.
Auf seiner Reise durch Mittelerde nimmt der berühmte Künstler John Howe nicht nur die bekannten Schauplätze wie das Gasthaus zum Tänzelnden Pony, das Pferdereich Rohan, Elronds Haus in Bruchtal, oder den gefährlichen Düsterwald und Helms Klamm in den Blick. Er widmet sich auch den entlegeneren Orten und wagt sogar einen Blick auf die Lande jenseits des Meeres. Die Texte zu den Farbillustrationen und Zeichnungen erhellen, wie John Howe sich Tolkiens Welt erschlossen hat. (Verlagsinfo) John Howe – Reise durch Mittelerde. Illustrationen von Beutelsend bis Mordor weiterlesen →
Poetische Fantasy: Ein Lied von Rache und Erlösung
Diese Fantasy ist die wunderbar erzählte Geschichte einer Vergeltung für erlittenes Unrecht, eine Geschichte von Erlösung und Befreiung. Der Stil ist literarisch, die Bilder poetisch und komisch, der Schauplatz erinnert an die italienische Renaissance und den hohen Norden.