Schlagwort-Archive: Knaur

Val McDermid – Clean Break (Kate Brannigan 5)

Zwischen Monet und Zyanid: Detektivin Kate Brannigan

Kate Brannigan muss sich alleine um die Fälle der Detektei Mortensen & Brannigan kümmern. Gleich von mehreren Seiten gerät sie unter Druck. Bis nach Italien jagt sie einem gestohlenen Monet-Gemälde nach. Unterdessen sterben im heimatlichen Manchester zwei Kunden eines Putzmittelherstellers an einer mysteriösen Zyanidvergiftung… (Verlagsinfo)

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Val McDermid – Das Kuckucksei (Kate Brannigan 4)

Verbotene Schwangerschaften

In Manchesters Klubszene kennt sich die abgebrühte Privatdetektivin Kate Brannigan bestens aus. Aber in der Fertilisationsforschung? Von ihrer besten Freundin Alexis, der Journalistin, lässt sich Kate überreden, den Tod einer Ärztin aufzuklären, der Alexis ihre Schwangerschaft zu verdanken hat – und stößt auf illegale Machenschaften… (Verlagsinfo)
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Val McDermid – Skrupellos (Kate Brannigan 3)

Zwischen Crack und Kinderpornos: Kate Brannigans dritter Fall

Kate Brannigans aktueller Klient ist das Kreditinstitut eines Autoherstellers. Zusammen mit ihrem Freund Richard Barclay tritt Brannigan als Ehepaar auf, das bei einem verdächtigen Händler ein Auto kauft. Ein harmloser Job – nur dass Richard im Gefängnis landet. Nun muss Kate nicht nur die Unschuld ihres Freundes beweisen, sondern sich auch noch um dessen kleinen Sohn kümmern. (Verlagsinfo)

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Val McDermid – Luftgärten (Kate Brannigan 2)

Das Geheimnis der verschwundenen Wintergärten

Kate Brannigan ermittelt wieder: An mehreren Einfamilienhäusern verschwinden buchstäblich über Nacht die eben erst angebauten Wintergärten. Eine kleine Ermittlung, denkt die toughe Privatdetektivin, und doch weckt der sonderbare Fall ihre Neugier. Schon bald stellt sich heraus, dass er gefährliche Dimensionen annimmt und Kate in Lebensgefahr bringt… (Verlagsinfo)

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[NEWS] Hera Lind – Das einzige Kind

Oktober 1940 im ehemaligen Jugoslawien: In einer entlegenen Gegend führt der 5-jährige Djoko mit seinem bärenstarken Vater und seiner jungen  Mutter ein einfaches, aber glückliches Leben in einem kleinen Dorf. Bis die faschistische schwarze Armee der Ustashas auftaucht und Djokos Welt im Bruchteil einer Sekunde zerstört. Eine Granate fällt in die winzige Hütte und macht ihn zum Vollwaisen. (Verlagsinfo)


Taschenbuch ‏ : ‎ 384 Seiten
Knaur

Val McDermid – Abgeblasen (Kate Brannigan 1)

Krimidebüt: Klassisches Vorbild gegen den Strich gebürstet
In ihrem ersten Fall durchkämmt Privatdetektivin Kate Brannigan die Popmusikszene in Manchester nach einer verschwundenen Songwriterin. Nach einiger Laufarbeit weiß Kate: Die Gesuchte hat einen Absturz hinter sich, lebt bei einer Freundin und wäre an einem Comebach mit ihrem früheren partner interessiert. Doch sechs Wochen später wird Moira, als sie mit dem Song-Partner ein neues Album aufnimmt, mit einem Saxiphon erschlagen… (abgewandelte Verlagsinfo)
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[NEWS] Fonda Lee – Jade War. Magie ist Macht

Ehre oder Überleben?
Der blutige Kampf um die Vorherrschaft auf der Insel Kekon ist längst nicht mehr das größte Problem der Familie Kaul: Seit die magische Jade nicht mehr nur den Kriegern der Grünblut-Krieger übernatürliche Kräfte verleiht, hat Kekon die Begierden mächtiger Nachbarn geweckt. Sowohl skrupellose Regierungen als auch geldgierige Söldner sind zu allem bereit, um der Jade habhaft zu werden. (Verlagsinfo)


Broschiert ‏ : ‎ 704 Seiten
Knaur

[NEWS] Pierre Martin – Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung

 Lucien Comte de Chacarasse hat seinem Vater am Sterbebett ein Versprechen gegeben: Er wird die Tradition des Adelsgeschlechts seiner Familie fortsetzen und geheime Aufträge für bezahlte Morde entgegennehmen – und sie zur Zufriedenheit seines Onkels zum Abschluss bringen. Das aber ist nur mit Tricks und unter Vortäuschung falscher Tatsachen möglich. Denn: Lucien hat einen Vorsatz gefasst: Er bringt keine Menschen um. Dabei hat er von klein auf die Kunst des Tötens gelernt – nun ist eine andere Kunst gefragt: jene der listigen Täuschung. (Verlagsinfo)


Broschiert ‏ : ‎ 384 Seiten
Knaur

Anais Nin – Das Delta der Venus. Erotische Geschichten

Erotik-Klassiker: das Wunderland des Weiblichen

Ein Kurzroman und vierzehn kürzere Erzählungen bilden eines der besten Erotika der Literatur. „Das Delta der Venus“ ist, wie Henry Miller schrieb, „schamlos und schön“ und beeindruckt noch heute, über sechzig Jahre nach der Entstehung dieser Auftragsarbeiten, mit unverklemmter Darstellung und einem unvoreingenommenen, tiefen, wissenden Blick für Frauen wie auch für Männer.

Henry Miller und Anais Nin leben 1940 arm wie Kirchenmäuse in New York. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, schreiben sie für einen Dollar pro Seite Erotika. Erst 35 Jahre später gab Anais Nin diese direkten Schilderungen zur Veröffentlichung frei. (Verlagsinfo)
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Clare Mackintosh – Spiel der Lügner (Ein Fall für Ffion Morgan, Band 2)

Inhalt

Großbritannien hat eine neue TV-Sensation: In der Reality-Show »Exposure« stellen sich sieben völlig Fremde in den walisischen Bergen einem Wettbewerb. Auch Detective Ffion Morgan schaut zu, denn die Show wird ganz in der Nähe ihres Heimatdorfes aufgezeichnet, und ihre Postbotin ist eine der Kandidatinnen.

Die Teilnehmer der Show erfahren allerdings erst jetzt, worauf sie sich eingelassen haben: Jeder von ihnen hütet ein Geheimnis, das sein oder ihr Leben verändert hat. In dem teuflischen »Spiel« geht es um nichts Geringeres, als die Geheimnisse der Kontrahenten ans Licht zu bringen – live auf Sendung!

Schon in der ersten Nacht verschwindet ein Kandidat spurlos, offensichtlich in Panik. Als die Show immer weiter aus dem Ruder läuft und schließlich die erste Leiche auftaucht, steckt Ffion Morgan mitten in einer verzwickten Mord-Ermittlung: Jeder ihrer Verdächtigen hat ein Alibi – und ein Geheimnis, für das es sich zu töten lohnt.

Nur gut, dass der Fall sich nach England ausweitet, wo Detective Leo Brady nur zu gern seine Hilfe anbietet … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Der lebendige, humorvolle Schreibstil, die herrlich verschrobenen Charaktere und die turbulenten, packenden Geschehnisse, machen diesen Krimi zu einem wunderbar unterhaltsamen Murder-Mystery. Clare Mackintosh – Spiel der Lügner (Ein Fall für Ffion Morgan, Band 2) weiterlesen

[NEWS] Paula Mattis – Ein neues Leben

Hannah Saalbach und ihr kleiner Sohn Paul erleben das Kriegsende im Mai 1945 in dem Dörfchen Groß Dratow, Mecklenburg-Vorpommern, wo die beiden nach einer dramatischen Flucht aus ihrer Heimat Unterschlupf gefunden haben. Aus der Zuflucht ist ein Zuhause geworden, doch dann erfährt Hannah, dass auch ihre Mutter und die Familie ihrer besten Freundin Käthe den Krieg überlebt haben und in Lüneburg sein sollen. Mit ihrem Sohn und ihrer treuen Trakhener-Stute Belladonna macht sie sich erneut auf die Reise. (Verlagsinfo)


Taschenbuch ‏ : ‎ 320 Seiten
Knaur

[NEWS] Di Morrissey – In der Blüte des Sturms

Nachdem Ellie Conlan ihren Job in Melbourne verloren und mit Mitte dreißig keine Pläne für ihr Leben hat, braucht sie dringend eine Auszeit: Sie zieht zu ihrem Großvater Patrick in die malerische Küstenstadt Storm Harbour. Dort angekommen unterstützt sie ihn in der lokalen Zeitungsredaktion des Chronicle, dessen Leitung Patrick übernommen hat.(Verlagsinfo)


Taschenbuch ‏ : ‎ 416 Seiten
Knaur

[NEWS] Diana Gabaldon – Ein Schatten von Verrat und Liebe (Outlander 8)

1778 ist ein dramatisches Jahr für die Frasers: Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg steuert auf seinen blutigen Höhepunkt zu; William, der junge Graf von Ellesmere, findet zu seinem Entsetzen heraus, dass er Jamies unehelicher Sohn ist und damit von einem Rebellen und verurteilten Verbrecher abstammt; und die verwitwete Claire hat in die Ehe mit Lord John Grey eingewilligt, Jamies bestem Freund. Ihr Herz droht zum zweiten Mal zu brechen, als etwas geschieht, das sie in ihren kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt hätte: Eines Tages steht der totgeglaubte Jamie quicklebendig vor ihr. (Verlagsinfo)


Broschiert ‏ : ‎ 1168 Seiten
Knaur

[NEWS] Carina Schnell – A Breath of Winter

Ein gesetzloses Land voller Monster und Magie und eine Liebe, die nicht sein darf:
»A Breath of Winter« ist der Auftakt einer düster-romantischen Fantasy-Dilogie voller nordischer Mythologie von Bestseller-Autorin Carina Schnell.
Middangard ist ein Ort uralter Magie, die Heimat von Hexen und Seherinnen. Seitdem sich die Götter aus dem gebeutelten Reich zurückgezogen haben, machen Trolle die Wälder unsicher und Walküren ziehen mordend und brandschatzend umher. (Verlagsinfo)


Broschiert ‏ : ‎ 512 Seiten
Knaur

[NEWS] Anke Petersen – Kinderlachen auf dem Dünenhof

1947 liegen dunkle Jahre hinter dem Dünenhof, denn auch an dem kleinen auf der Nordsee-Insel Föhr gelegenen Paradies für traumatisierte Kinder ist der Zweite Weltkrieg nicht spurlos vorübergegangen: Es gibt Tote zu betrauern; und statt sich ihren Traum von einem Medizinstudium zu erfüllen, musste Greta Krankenschwester werden, ebenso wie ihre ältere Schwester Erika. Doch ganz nach dem Vorbild ihrer Großmutter und Dünenhof-Gründerin Anni Nissen kümmern sich nun die beiden Schwestern aufopferungsvoll um die Kinder im Erholungsheim, die viel Schlimmes durchgemacht haben. (Verlagsinfo)


Taschenbuch ‏ : ‎ 400 Seiten
Knaur

Juliet Marillier – Die Erben von Sevenwaters (Sevenwaters 4)

Sevenwaters:

Die Tochter der Wälder, Bechtermünz 2000, Übersetzerin Regina Winter, ISBN 3-8289-6843-0
Der Sohn der Schatten, Knaur 2004, Übersetzerin Regina Winter, ISBN 3-426-62689-6
Das Kind der Stürme, Droemer Knaur 2003, Übersetzerin Regina Winter, ISBN 3-426-70248-7
Band 4: „Die Erben von Sevenwaters

Handlung

Clodaghs Zwillingsschwester Deirdre heiratet, und das Haus ist voller Gäste. Da außerdem Clodaghs Mutter Aisling hochschwanger ist, bleiben die Hochzeitsvorbereitungen an Clodagh hängen. Das wäre an sich kein Problem, zumal ihr Cousin Johnny unter den Gästen ist, und damit auch sein Leibwächter Aidan, zu dem Clodagh sich schon länger hingezogen fühlt. Nur ist unter Johnnys Leibwächtern dieses Mal auch Aidans Ziehbruder Cathal, dessen arrogante, gelangweilte und unhöfliche Art Clodagh ziemlich ärgert. Dann wird kurz nach der Geburt ihr kleiner Bruder Finbar entführt, und das, während Clodagh bei ihm war, um auf ihn aufzupassen! Clodagh fühlt sich schuldig und macht sich auf den Weg, um das Baby zu suchen …

Mein Eindruck

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Juliet Marillier – Das Kind der Stürme (Sevenwaters 3)

Mit dem Band „Das Kind der Stürme“ schließt die neuseeländische Autorin Juliet Marillier ihre Sevenwaters-Trilogie ab. Nachdem in „Die Tochter der Wälder“ die junge Sorcha ihre Brüder aus der Gestalt der Schwäne erlöst und ihre Tochter Liadan in „Der Sohn der Schatten“ das Muster des Feenvolkes durchbrochen hat, erzählt der letzte Band nun die Geschichte des letzten Kampfes mit den Briten um die heiligen Inseln, diesmal aus der Sicht von Fainne.

Die Tochter der Wälder, Bechtermünz 2000, Übersetzerin Regina Winter, ISBN 3-8289-6843-0
Der Sohn der Schatten, Knaur 2004, Übersetzerin Regina Winter, ISBN 3-426-62689-6
Das Kind der Stürme, Droemer Knaur 2003, Übersetzerin Regina Winter, ISBN 3-426-70248-7

Handlung
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Preston, Douglas/Child, Lincoln – Revenge – Eiskalte Täuschung

_|Helen|-Trilogie:_

Band 1: [„Fever – Schatten der Vergangenheit“ 6942
Band 2: _“Revenge – Eiskalte Täuschung“_
Band 3: „Two Graves“ (noch ohne dt. Titel)

_Das geschieht:_

Nachdem Aloysius Pendergast, Spezialagent des FBI, feststellen musste, dass Gattin Helen bei einem Afrika-Urlaub vor Jahren nicht zufällig von einem Löwen gefressen wurde, hat er die übliche Selbstkontrolle verloren. Unter Ausnutzung seines persönlichen Reichtums sowie unter Missbrauch diverser Dienstbefugnisse hat er einen privaten Rachefeldzug gegen Helens Mörder begonnen (s. |Fever – Schatten der Vergangenheit|).

Eine mysteriöse Macht – der „Bund“ – steckt hinter dem Anschlag, der gleichzeitig offenbart, dass Pendergast Helen, die dem „Bund“ eng verbunden war, nicht wirklich kannte. Über ihre Familie und ihre Vergangenheit hat sie selten gesprochen. Deshalb wird Pendergast überrascht, als er ausgerechnet Judson Esterhazy, Helens Bruder, ins Vertrauen zieht, denn dieser war an dem Mordkomplott beteiligt.

Um eine Entlarvung zu verhindern, lockt er den hartnäckig ermittelnden Schwager in eine Falle. Als dieser dem Tode geweiht scheint, informiert ihn Esterhazy, dass Helen noch lebt. Pendergast entkommt schwer verletzt. Esterhazy weiß, dass er sich einen unerbittlichen Todfeind gemacht hat, und wendet sich hilfesuchend an den „Bund“. Der geheimnisvolle Senor Fischer schickt seinen Ausputzer Falkoner los, der sämtliche losen Fäden kappen soll, die auf den „Bund“ hinweisen.

Falkoner nimmt sich Esterhazys an. Um Pendergast eine neue Falle zu stellen, entführen das Duo dessen Mündel Constance. Sie wird an Bord der Yacht „Vergeltung“ geschafft. Dort wartet eine bitterböse Schar schwer bewaffneter Männer auf den FBI-Agenten. Allerdings unterschätzt vor allem der arrogante Falkoner Pendergast, der zudem auf die Unterstützung einiger exzentrischer aber sehr talentierter Freunde zurückgreifen kann, wodurch er den Spieß mit spektakulärer Wirkung umzudrehen vermag …

|“Einer wäre genug / aber zwei weitere kommen …“|

Ring frei zur zweiten Runde eines Kampfes, bei dem die Kombattanten sich lange vor allem umtänzeln und nur selten einen Treffer landen: Mit „Fever – Schatten der Vergangenheit“ startete das Autorengespann Preston/Child 2010 die zweite Trilogie innerhalb ihrer Reihe um einen ganz besonderen FBI-Agenten namens Pendergast.

2004 bis 2006 hatten sie mit der „Diogenes“-Dreiteiler erstmals eine Sub- oder Mini-Serie lanciert und waren damit sehr erfolgreich gefahren. Zur Zufriedenheit der Leserschaft kam die erfreuliche Erkenntnis, dass sich eine Trilogie sehr viel einfacher umsetzen lässt als ein Einzel-Abenteuer, weil das dafür entworfene Konzept gleich drei Geschichten ermöglicht.

|“… gieß‘ Wasser zur Suppe, heiß‘ alle willkommen!“|

Diese Erkenntnis war willkommen, denn Preston/Child haben sich längst zu einer Zwei-Mann-Bestseller-Fabrik entwickelt. Regelmäßig legen sie jährlich einen neuen „Pendergast“-Thriller vor und schreiben ’nebenbei‘ fleißig Solo-Romane. 2011 starteten sie eine neue Serie um die unkonventionelle „Gideon Crew“. Sie versprechen aber fest, Pendergast deshalb nicht zu vernachlässigen.

Selbstverständlich bleibt solcher Aktionismus nicht ohne Folgen. Schon die Qualitätskurve der Pendergast-Reihe zeigte in den vergangenen Jahren eher nach unten. Preston/Child entwickelten quasi ein homöopathisches Rezept für den inhaltlich verdünnten Fortsetzungs-Bestseller, der unterhaltsam sein muss und minderwertig sein darf. Was wie ein Widerspruch klingt, erklärt sich, wenn man einen der neueren Bände liest. „Revenge“ reiht sich da deprimierend perfekt ein.

|Ein Geheimnis geklärt, zwei neue aufgeworfen|

Als typischer Preston/Child-Thriller bietet „Revenge“ eine Kette aufregender Episoden, die eher schlecht als recht durch eine künstlich nebulös gehaltene Hintergrundstory zusammengehalten wird. Wieder dreht sich die Handlung um ein Pendergast-Familienmitglied, und auch sonst schimmert der Copy-&-Past-Faktor des Geschehens deutlich durch.

Die Autoren suggerieren tolle Enthüllungen, halten sich diesbezüglich jedoch zurück; erste Kätzchen, die aus dem Plot-Sack gelassen werden, deuten Ungutes an. Ausgerechnet die Nazis werden erneut aus der Mottenkiste geholt. Nicht Hitler als Cyborg treibt sein Unwesen, sondern eine Art Dr.-Mengele-Klon. Dem ist gelungen, was die echten Nazis nach 1945 nie geschafft haben: Er hat einen „Bund“ gegründet, der nicht nur unerhört reich, mächtig und gefährlich ist, sondern auch geheim gehalten werden konnte. Selbstverständlich gibt es eine Art „Anti-Bund“, der den braunen Schurken Paroli bietet. Dass zu deren Prominenz ausgerechnet Helen Pendergast gehört, ist der Trivialität der Story geschuldet und geht im Gegensatz zu anderen, wesentlich gewichtigeren Ungereimtheiten in Ordnung.

Störend ist u. a. die Manie, ereignisreiche Episoden nicht nur simpel hintereinander zu flanschen, sondern sie dabei in die Breite zu treten. Wenn Pendergast in ein Sumpfloch fällt, weiten Preston/Child dies zu einem hundertseitigen Drama aus, dessen minuziös geschilderten Details der Geschichte weder helfen noch interessant geraten sind. Ähnlich ärgerlich auf das Schinden beschriebener Seiten getrimmt sind jene Kapitel, in denen das Autorenpaar längst abgehandelte Ereignisstränge wieder aufgreift. In „Revenge“ führen sie einen Reporter ein, der Pendergasts Spur durch jene Sümpfe Louisianas folgt, die wir in „Fever“ kennengelernt haben. Dabei findet er rein gar nichts Relevantes heraus und wird zu allem Überfluss urplötzlich aus dem Geschehen genommen – ein Lückenbüßer mit überflüssigen Erlebnissen.

|Sie sind halt auch noch da|

Auch viele jener Preston/Child-Romane, die nicht zur „Pendergast“-Serie gehören, teilen Schauplätze und Figuren. Es entsteht ein gemeinsames Handlungs-Universum, was die Leser enger binden soll. Da unser Autorenduo fleißig ist, wurde ihr Figurenpersonal recht kopfstark. Leser-Lieblinge haben sich herauskristallisiert, die gefälligst so oft wie möglich auftreten sollen.

Lieutenant Vincent D’Agosta von der Polizei New York gehört zu ihnen. Nachdem er in „Fever“ fast einem Gewehrschuss zum Opfer fiel, ist er jetzt wieder fit. Doch faktisch finden Preston/Child keinerlei Handlungsberechtigung für ihn. „Revenge“ käme problemlos ohne ihn aus. D’Agostas Präsenz beschränkt sich darauf, dem zeitweise untergetauchten Pendergast hinterher zu forschen, ohne dass dies die Ereignisse irgendwie beeinflussen würde. Einmal mehr produzieren Preston/Child vor allem bedrucktes Papier. Weitere Cameos sind noch sinnloser; für Laura Haywards Auftritt beispielsweise sparen sich die Autoren die Mühe, wenigstens einen Vorwand zu formulieren.

|Es killt ein Bi-Ba-Butzemann …|

Selbst wenn wir die unerquickliche Mutation des bisher eher raffinierten Agenten Pendergast zur unüberwindlichen Kampf- und Kill-Maschine unbeachtet lassen – auch ein Nah-Durchschuss der Brust per Jagdgewehr ist für ihn in seinem Zorn nur eine Fleischwunde -, belegt die Figurenzeichnung, dass Preston/Child-Thriller im Tümpel der Trivial-Unterhaltung endgültig den Grund erreicht haben. Die Bösewichte sind in der Tat Wichte. Da haben wir den Psychopathen Falkoner, die folterlustige Gerta, den prügelfreudigen Eberstark und eine Vielzahl tumb-teutonischer Klischee-Schlagetots, die Pendergast mechanisch niedermäht.

Irgendwie ins Geschehen gemogelt wird die alterslose Constance, die sich in ihrer Eindimensionalität zum Ärgernis entwickelt hat. Wieder findet sie einen Dummkopf – hier Dr. Ostrom -, den sie mit ihren ewiggleichen, dem Leser längst bekannten Andeutungen über ihre Herkunft beeindrucken kann. Als Preston/Child keine Verwendung mehr für sie haben, lagern sie Constance im Mount-Mercy-Sanatorium bis zum nächsten Einsatz zwischen.

|Das kann ewig so weitergehen|

Wenn der Leser dieses Buch zuklappt, hat er insgesamt 1000 Seiten eine Geschichte verfolgt, die Abwechslungsreichtum primär durch sprunghaften Schauplatzwechsel am Ende jedes Kapitels vorgibt. Was nützt indes eine globales Drama, wenn an jedem Ort der eifrig bereisten Welt Leerlauf herrscht?

Die lesende Mehrheit mag dies anders sehen. Preston/Child haben ihre Masche sehr schlau konstruiert. Ein Minimum an Handlung bei einem Maximum an Action, eingebettet in ein Umfeld, das wissenschaftlich recherchiert wirkt aber faktisch auf „Galileo“-Niveau verharrt, bietet Mainstream-Unterhaltung ohne störende Ecken und Kanten. Man kann Bücher wie „Revenge“ problemfrei im Halbschlaf lesen und sogar ganze Kapitel überspringen, ohne den Handlungsfaden zu verlieren; zumindest der kritische Leser fragt sich allerdings nach dem Sinn solcher Auto.exe-Lektüre. Bis sich Preston/Child mit der Massenfertigung ihrer Bestseller endgültig verzetteln, werden sie auf diese Weise eine Weile weitermachen können.

_Autoren_

Douglas Preston wurde 1956 in Cambridge, Massachusetts geboren. Er studierte ausgiebig, nämlich Mathematik, Physik, Anthropologie, Biologie, Chemie, Geologie, Astronomie und Englische Literatur. Erstaunlicherweise immer noch jung an Jahren, nahm er anschließend einen Job am „American Museum of Natural History“ in New York an. Während der Recherchen zu einem Sachbuch über „Dinosaurier in der Dachkammer“ – gemeint sind die über das ganze Riesenhaus verteilten, oft ungehobenen Schätze dieses Museums – arbeitete Preston bei St. Martin’s Press von einem jungen Lektor namens Lincoln Child zusammen. Thema und Ort inspirierten das Duo zur Niederschrift eines ersten Romans: „Relic“ (1994; dt. „Das Relikt – Museum der Angst“).

Wenn Preston das Hirn ist, muss man Lincoln Child, geboren 1957 in Westport, Connecticut, als Herz des Duos bezeichnen. Er begann schon früh zu schreiben, entdeckte sein Faible für das Phantastische und bald darauf die Tatsache, dass sich davon schlecht leben ließ. So ging Child – auch er studierte übrigens Englische Literatur – nach New York und wurde bei St. Martins Press angestellt. Er betreute Autoren des Hauses und gab selbst mehrere Anthologien mit Geistergeschichten heraus. 1987 wechselte Child in die Software-Entwicklung. Mehrere Jahre war er dort tätig, während er an den Feierabenden mit Douglas Preston an „Relic“ schrieb. Erst seit dem Durchbruch mit diesem Werk ist Child hauptberuflicher Schriftsteller. (Douglas Preston ist übrigens nicht mit seinem ebenfalls schriftstellernden Bruder Richard zu verwechseln, aus dessen Feder Bestseller wie „The Cobra Event“ und „The Hot Zone“ stammen.)

|Gebunden: 475 Seiten
Originaltitel: Cold Vengeance (New York : Grand Central Publishing/Hachette Book Group USA 2011)
Übersetzung: Michael Benthack
ISBN-13: 978-3-426-19899-5
Als eBook: Dezember 2011 (Droemer Verlag)
ISBN-13: 978-3-426-41118-6|
[www.prestonchild.com]http://www.prestonchild.com
[www.preston-child.de]http://www.preston-child.de
[www.droemer-knaur.de]http://www.droemer-knaur.de

_Douglas Preston und Lincoln Child bei |Buchwurm.info|:_
[„Riptide – Mörderische Flut“ 71
[„Formula – Tunnel des Grauens“ 192
[„Ritual – Höhle des Schreckens“ 656
[„Burncase – Geruch des Teufels“ 1725
[„Burncase – Geruch des Teufels (Hörbuch)“ 2193
[„Dark Secret – Mörderische Jagd“ 2809
[„Maniac – Fluch der Vergangenheit“ 4249
[„Canyon“ 4243
[„Das Patent“ 701
[„Darkness. Wettlauf mit der Zeit“ 5681
[„Mission – Spiel auf Zeit“ 7090

Juliet Marillier – Der Sohn der Schatten (Sevenwaters 2)

„Der Sohn der Schatten“ ist der mittlere Teil von Juliet Marilliers Sevenwater-Trilogie. Der erste Teil „Die Tochter der Wälder“ erzählt eine irische Version des Märchens „Die zwölf Schwäne“. Die Hauptfigur war hier die junge Sorcha, die unter Schweigen und vielen Schwierigkeiten versucht, ihre sechs Brüder zu erlösen. Im zweiten Band dreht sich die Geschichte hauptsächlich um ihre Tochter Liadan.

Die Tochter der Wälder, Bechtermünz 2000, Übersetzerin Regina Winter, ISBN 3-8289-6843-0
Der Sohn der Schatten, Knaur 2004, Übersetzerin Regina Winter, ISBN 3-426-62689-6
Das Kind der Stürme, Droemer Knaur 2003, Übersetzerin Regina Winter, ISBN 3-426-70248-7

Handlung

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Juliet Marillier – Die Tochter der Wälder (Sevenwaters 1)

„Die Tochter der Wälder“ ist eine Nacherzählung des Märchens „Die wilden Schwäne“ von Hans Christian Andersen.

Die Tochter der Wälder, Bechtermünz 2000, Übersetzerin Regina Winter, ISBN 3-8289-6843-0
Der Sohn der Schatten, Knaur 2004, Übersetzerin Regina Winter, ISBN 3-426-62689-6
Das Kind der Stürme, Droemer Knaur 2003, Übersetzerin Regina Winter, ISBN 3-426-70248-7

Handlung

Die junge Sorcha wächst in absoluter Freiheit auf. Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt, ihr Vater ist fast ausschließlich in Kriegsangelegenheiten unterwegs, so dass das Mädchen in der alleinigen Obhut seiner Brüder ist, die liebevoll für es sorgen. Die Kinder wachsen glücklich und zufrieden auf, und alles ist in Ordnung, bis eines Tages einer der jüngeren, Finbar, sich dem Vater widersetzt. Er will nicht mit ihm in den Krieg ziehen. Als der Vater das nächste Mal nach Hause kommt, bringt er eine Frau mit, die er heiraten will. Sorcha, Finbar und Conor, der Bruder, der für seinen Vater die Ländereien verwaltet, spüren sofort die Bedrohung, die von dieser Frau ausgeht. Aber der Vater ist unzugänglich für alles, was seine Kinder ihm sagen, er heiratet sie trotzdem.

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