Schlagwort-Archive: Leo Perutz

Leo Perutz – Der Meister des jüngsten Tages

Ah – endlich mal wieder ein richtig spannender Roman, der einen Schlaf und Zugfahrt vergessen lässt! Aber das Schöne dabei ist in erster Linie, dass diese Geschichte verschiedene Bedeutungsebenen hat, zum Nachdenken anregt und von einem souveränen Umgang mit der deutschen Sprache zeugt – also kein elender Schmöker sondern Hochliteratur. Gerade die Sprache schafft es, mehrere ganz unterschiedliche Stimmungsbilder einzufangen. Einmal hat sie etwas von der Exaktheit der Detektivgeschichten eines Arthur C. Doyle oder Gilbert K. Chesterton, ein andermal steht die psychologische Betrachtung des Innenlebens der Hauptperson im Vordergrund, dann wieder wechselt Traumartiges mit Realistischem.

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[NEWS] Leo Perutz – Nachts unter der steinernen Brücke

Prag um 1600: Das Geschehen am kaiserlichen Hof, die mystische Atmosphäre des Prager Ghettos, das Leben und Treiben in den winkeligen Gassen und dunklen Spelunken werden in novellenartigen Geschichten wieder lebendig, die Leo Perutz in »Nachts unter der steinernen Brücke« geschickt zu einem Roman verwoben hat. Im Mittelpunkt steht die unmögliche Liebe des Kaisers Rudolf zu Esther, der schönen Frau des jüdischen Financiers Mordechai Meisl, die nur durch einen Zauber des Rabbi Löw Erfüllung finden kann. Felix von Manteuffel gibt diesen magischen historischen Roman in voller Länge meisterhaft wieder. Ungekürzte Lesung mit Felix von Manteuffel 1 mp3-CD | ca. 9 h 36 min
(Verlagsinfo)


Ungekürzte Lesung auf 1 MP3-CD
Spielzeit: 9:10 Std
Sprecher: Felix von Manteuffel
Der Audio Verlag

 

Leo Perutz – Der schwedische Reiter. Historischer Roman

Ein Doppelleben auf Zeit

Die Welt ist aus den Fugen: Der Krieg zwischen August dem Starken und Karl XII. von Schweden hat Schlesien um 1700 im Würgegriff. Regimenter durchziehen das Land und üben erbarmungslose Lynchjustiz. Die Bauern, aber auch Banden von Räubern und Vagabunden kämpfen ums nackte Überleben. Ein christlicher Bischof bietet den Verfolgten letzte Zuflucht: In seinen Steinbrüchen und Schmelzöfen „stöhnen an Karren geschmiedet die Lebendig-Toten, die sich vor dem Galgen in die Hölle geflüchtet haben“.

An der deutsch-polnischen Grenze um das Jahr 1700 prellt ein Dieb einen adeligen schwedischen Offizier, der desertiert ist, um Namen und Existenz. Zwar gelingt es ihm, dessen Verlobte Maria Agneta zu erringen, doch zuletzt greift das Schicksal ein, entwirrt die verschlungenen Fäden und zwingt ihn zur Sühne für seine Doppelexistenz. (abgewandelte Verlagsinfo)
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