Schlagwort-Archive: Luzifer

Michael Moorcock – Das Bordell in der Rosenstraße (Von Bek 3)

Der Zusammenbruch der westlichen Zivilisation

Ein kurzer, elegischer Roman aus der Familienchronik derer von Bek, die sich im 17. Jahrhundert mit Luzifer eingelassen hatten. Seine „realistische“ Handlung spielt am Fin de siècle anno 1900 und direkt vor dem Ersten Weltkrieg, der das alte Europa in Schutt und Asche versinken lässt. Für diese bedrohte Kultur steht das diskrete Bordell in der Rosenstraße der fiktiven Stadt Mürenburg, irgendwo dort, wo die Grenzen von Russland, Deutschland und Österreich zusammenstoßen. Das erinnert an die reiche, vielfältige Vorkriegskultur in Czernowitz, wo Schriftsteller wie Paul Celan und Rose Ausländer aufwuchsen.

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Michael Moorcock – Die Kriegsmeute (Von Bek 1)

Der Teufel holt den heiligen Gral

In Deutschland tobt der Dreißigjährige Krieg. Nach der Zerstörung Magdeburgs ist Ulrich von Bek, der Kriegshund, des Mordens müde. Auf einem geheimnisvollen Schloss verliebt er sich in eine bezaubernde Frau… und Dienerin Luzifers. Erstaunt erfährt Ulrich von Bek, dass Luzifer zu Gott in den Himmel zurückkehren will. Um seinen guten Willen zu beweisen, will er die Welt vom Leid befreien. Dazu braucht er die Hilfe des unerschrockenen Hauptmanns.

Der Kriegshund erhält einen seltsamen Auftrag: Er soll den Heiligen Gral finden und ihn Luzifer bringen. Doch die anderen Fürsten der Finsternis haben sich gegen Luzifer erhoben, um die Aussöhnung mit dem Himmel zu verhindern. (Verlagsinfo)

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Roger Zelazny – Jack aus den Schatten

Luzifer, der Weltenschöpfer

„Dies ist die Geschichte des legendären Diebs, den man Jack aus den Schatten nennt. Man kann ihn töten und verstümmeln – eines Tages kehrt er wieder aus dem Schattenreich durch die Dämmerungszone nach der Tagseite zurück.

Und dort holt er sich die Macht, mit der es ihm gelingt, seine Widersacher zu zerschmettern und über die Nachtseite, das Land der Seelenlosen, zu herrschen. Bis eines Tages auch seine Macht zerbricht und ein neues Zeitalter heraufdämmert.“ (Verlagsinfo)

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Eric Van Lustbader – Testamentum (Testament Band 1)

Freund oder Feind: Krieg der Ordensritter

800 Jahre lang hütet ein Geheimorden eine Textsammlung, die das Christentum bis ins Mark erschüttern kann: Jesu Testament. Als der letzte Hüter des Schatzes ermordet wird, muss sein nichts ahnender, aber gut vorbereiteter Sohn die Nachfolge antreten. Er wird unterstützt von einer Wächterin des Ordens, einer zwielichtigen jungen Frau, und gnadenlos verfolgt von Gefolgsleuten des Vatikans, Leuten, die er bislang für seine Freunde gehalten hat. Doch diese wollen nicht nur das Jesus-Testament zerstören, sondern noch etwas viel Wertvolleres, um dem sterbenden Papst das Leben zu retten …
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Robert Brown – Der letzte Atemzug

Als eine Seuche die USA mit tollwütigen Kannibalen überschwemmt und in Anarchie stürzt, schlägt die Stunde von Survival-Freak Eddie Keeper, der frei von Justiz, Moral u. a. Schwächen einer neuen Welt seinen Stempel aufdrücken, d. h. nicht nur die Zombies, sondern auch Kriminelle und liberale Weichlinge ausrotten kann … – Trivialliterarisch werden hier die Primitiv-Träume derer wahr, die den Weltuntergang nicht nur erwarten, sondern herbeisehnen, um anschließend eine Grunz-Nation nach fundamentalistischen Vorgaben zu gründen: selbstentlarvender Dumpf-Schund. Robert Brown – Der letzte Atemzug weiterlesen

S. Craig Zahler – Wie Schatten über totem Land

Die Befreiung zweier Schwestern aus der Gewalt eines sadistischen Irren endet 1902 als blutige Orgie grotesker Gewalt, wobei sich die Unterschiede zwischen Verbrechern und Rettern zunehmend verwischen … – Quasi existenzieller Western, der die archaische Landschaft als Bühne eines Geschehens nutzt, das die Allgegenwart des Bösen im Menschen nicht nur darstellt, sondern förmlich zelebriert und dabei (pseudo-) literarisch aufpimpt; der Verfasser ist bemerkenswert einfallsreich, wenn es darum geht, Gewalt in Worte zu fassen: als Historien-Horror unterhaltsam. S. Craig Zahler – Wie Schatten über totem Land weiterlesen