Die Stadtwache von Ankh-Morpork ist sicher eine der glorreichsten Erfindungen Terry Pratchetts für seine Scheibenwelt. Dieser Comic, den es seit 2002 als Hardcover-Ausgabe gibt, schildert eines der bekanntesten Abenteuer der Wache: das mit dem Drachen und dem König.
Handlung
Karotte ist als Waise bei den Zwergen aufgewachsen. Eines Tages ruft ihn ein Brief in die Hauptstadt, nach Ankh-Morpork, um der Stadtwache beizutreten. Schweren Herzens nimmt er als rechtschaffener Zwergenbub von rund 1,90 m Größe Abschied von den einzigen Eltern, die er kennt. Er hat ein Gesetzbuch geerbt und ein Schwert und ein seltsames Muttermal.
Selten war ein Buchserientitel treffender formuliert: „Eine Reihe betrüblicher Ereignisse“. Sie brechen nacheinander über drei Waisen herein, die Baudelaire-Erben. Band 5 führt sie an die Prufrock-Privatschule, wo der stellvertretende Schuldirektor ihr neuer Vormund sein soll. Eigentlich. Der jedoch bittet sich Zeit für seine Übungsstunden auf der Geige aus. Ab in den Schuppen!
|Der Autor|
Verlagsinfo: „Lemony Snicket wurde in einem kleinen Ort geboren, in einem Landstrich, der heute unter Wasser steht. Mittlerweile lebt L. S. in der Stadt. In seiner Freizeit sucht er die Orte auf, an denen auch die Baudelaire-Kinder sich aufzuhalten gezwungen waren, um möglichst wahrheitsgetreu über ihr Schicksal berichten zu können. Wer will, kann L. S. im Internet unter http://www.lemonysnicket.de besuchen. Aber wir warnen dringend davor.“ So weit der Text im Buch. Nicht sonderlich aufschlussreich.
Mit Cohen dem Barbaren begegnet der Pratchett-Fan einem alten Bekannten aus den frühen Rincewind-Romanen. Unser verehrter Unfähiger taucht natürlich ebenfalls auf, dito seine Truhe und einige Mentoren von der Unsichtbaren Uni. Diesmal betätigt sich Rincewind als „Space Cowboy“! Houston, bitte… – pardon: Ankh-Morpork, bitte kommen!
Ein naiver US-Cowboy gerät 1898 auf der Insel Kuba in die Wirren des dortigen Bürgerkriegs. Er verliebt sich in eine Freiheitskämpferin, legt sich mit der spanischen Kolonialmacht an und fädelt einen lukrativen Betrug ein. Als die USA Spanien den Krieg erklären und auf Kuba einmarschieren, geraten alle Pläne ins Schwimmen … – Autor Leonard zieht alle Register (und bedient sich zahlreicher Klischees), um eine rasante Abenteuergeschichte vor realem historischem Hintergrund zu erzählen: Lesefutter. Elmore Leonard – Cuba Libre weiterlesen →
Selten war ein Buchserientitel treffender formuliert: „Eine Reihe betrüblicher Ereignisse“. Sie brechen nacheinander über drei Waisen herein, die Baudelaire-Kinder.
_Der Autor_
Verlagsinfo: „Lemony Snicket wurde in einem kleinen Ort geboren, in einem Landstrich, der heute unter Wasser steht. Mittlerweile lebt L. S. in der Stadt. In seiner Freizeit sucht er die Orte auf, an denen auch die Baudelaire-Kinder sich aufzuhalten gezwungen waren, um möglichst wahrheitsgetreu über ihr Schicksal berichten zu können. Wer will, kann L. S. im Internet unter www.lemonysnicket.de besuchen. Aber wir warnen dringend davor.“
Selten war ein Buchserientitel treffender formuliert: „Eine Reihe betrüblicher Ereignisse“. Sie brechen nacheinander über drei Waisen herein, die Baudelaire-Kinder. Band 1 erzählt, wie könnte es anders sein, den „schrecklichen Anfang“ ihrer scheinbar endlosen Leidensgeschichte.
Der Autor
Verlagsinfo: „Lemony Snicket wurde in einem kleinen Ort geboren, in einem Landstrich, der heute unter Wasser steht. Mittlerweile lebt L. S. in der Stadt. In seiner Freizeit sucht er die Orte auf, an denen auch die Baudelaire-Kinder sich aufzuhalten gezwungen waren, um möglichst wahrheitsgetreu über ihr Schicksal berichten zu können. Wer will, kann L. S. im Internet unter www.lemonysnicket.de besuchen. Aber wir warnen dringend davor.“
Daniel Pecan Cambridge lebt zwar im sonnigen Santa Monica, doch sein Apartment verlässt er nur selten, und wenn, dann nur, um zum Drogeriemarkt in der Nähe zu gehen, wo er die hübsche Verkäuferin bewundert. Daniel leidet unter einer Menge Zwangsvorstellungen und Phobien, doch er hat durchaus ein Auge für weibliche Schönheit. Als eine Reihe von unvorhergesehenen Ereignissen seine penibel geordnete Welt durcheinander bringen, beginnt er wieder, Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen und der Liebe eine Chance zu geben. (aus der Verlagsinfo)
_Der Autor_
Steve Martin, der im Herbst 2005 sechzig Jahre alt wird, wurde mit seine Filmen „Roxanne“, „L. A. Story“, „Der Vater der Braut“ und zuletzt „Im Dutzend billiger“ als Schauspieler bekannt. Doch nicht alle wissen, dass er auch ein sehr guter Autor ist. Ich habe sein Romandebüt „Shopgirl“, das er gerade verfilmt, gelesen und begeistert besprochen. Auch „Sehr erfreut, meine Bekanntschaft zu machen“ hat wieder alles, was ich an Martins Stil mag: den genauen, aber sympathievollen Blick für seine Figuren, die klare und ungekünstelte Sprache und einen immer wieder verblüffenden Humor.
_Handlung_
Daniel Pecan Cambridge, 33, ist enttäuscht. Es kann nur ein Fehler vorliegen: Eigentlich hätte er in der Aufnahmeprüfung zur Mensa-Vereinigung erfoglreich abschneiden müssen. In „Mensa“ sind die intelligentesten Menschen der Welt Mitglieder, und er zählt sich dazu. Dass man ihm nur einen IQ von 90 bescheinigt, muss ein Tippfehler sein. Es müsste 190 heißen.
Anderseits gibt es ein paar Dinge an ihm, die das Gegenteil vermuten lassen. Er hat kein Telefon – in einer Stadt wie Los Angeles ein Skandal. Und den Fernseher steckt er meistens aus – unglaublich. Stattdessen befasst er sich mit dem Problem, wie er die addierte Leistung der Glühbirnen in seiner Mietwohnung auf exakt 1125 Watt bringt. Es ist nahezu unmöglich, eine 30-Watt-Birne zu beschaffen, aber Daniel hat es geschafft. Schließlich ist er ein ehemaliger Codeprogrammierer und somit findig.
Dann ist da noch das Problem der Bordsteinkanten. In seinem Mietblock in Santa Monica gibt es nur eine minimale Anzahl von Bordsteinkanten, und wo er die Straße trotz allem überqueren muss, sucht er sich natürlich die abgesenkten Bordsteinkanten der Ausfahrten aus. Man muss eben findig sein. Natürlich ist dabei in Kauf zu nehmen, dass sich der Weg zum Drogeriemarkt Rite Aid etwa verfünffacht, aber was ist das schon gegen ein bisschen Seelenfrieden?
Bei Rite Aid kauft Daniel diverse Medikamente wie etwa Betablocker, die die Angstrezeptoren blockieren, natürlich auch Valium. Viagra braucht er nicht, denn er lebt allein und will auch niemanden sehen. Vielmehr kommen die Leute zu ihm. Philippa, seine Nachbarin, schüttet ab und zu ihr Herz aus, denn sie hat ihren Freund Brian satt. Und regelmäßig am Freitag um 14:00 Uhr kommt Clarissa zu Besuch. Die unscheinbare Psychologiestudentin ist eine Kombination aus Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin. Natürlich erfährt sie nie die volle Wahrheit über Daniel – er ist ein Weltmeister im Erfinden von guten Lügen.
Auch um an die attraktive Immobilienmaklerin Elizabeth heranzukommen, lässt sich Daniel eine Menge Tricks einfallen. Alles in allem hat er also genügend Kontakte beisammen, um ein so genanntes Magisches Quadrat (MQ) damit zu füllen. Es sieht aus wie ein Gitter für Tic Tac Toe. Normalerweise sind MQs so aufgebaut, dass die Zahlen in den Spalten und Reihen jeweils die gleiche Summe ergeben, beispielsweise 256 oder 2056. Das MQ, das er mit seinen Kontakten füllt, hat leider einen Schönheitsfehler: Das mittlere Kästchen hat keinen Wert, mit dem Daniel es füllen kann. Dumme Sache. Doch im Verlauf der Erzählung ändert sich der Inhalt des Quadrats immer wieder – und schließlich sieht sich Daniel sogar in der Lage, das mittlere Feld zu füllen …
Denn die Dinge kommen ins Rollen, als Clarissa ihn bittet, ihren einjährigen Sohn Teddy als Babysitter zu hüten. Dann bleiben Teddy und Clarissa über Nacht, solange ihr schrecklich aggressiver Gatte in ihrem Haus weilt, und sie bleibt nur so lange, bis er wieder verreist. Noch etwas Wichtiges passiert: Daniel gewinnt in einem Preisausschreiben mit einem Aufsatz über den „durchschnittlichsten Amerikaner“ – ausgerechnet er. Was noch schöner ist: Er hat zeitgleich auch unter einem Pseudonym teilgenommen. Und dieser „Lenny Burns“ hat ebenfalls einen vorderen Platz belegt, obwohl er genau das Gegenteil von Daniels Aufsatz aussagte. Als Daniel gewinnt, soll er vor 500 Leuten eine Rede eine Rede halten – ein schier unmögliche Aufgabe.
Die Dinge werden kompliziert und nähern sich offensichtlich einer Krise. Doch jede Krise ist auch eine Chance. Vielleicht kriegt Daniel sogar die Sache mit den Bordsteinkanten geregelt.
_Mein Eindruck_
Steve Martin zu lesen, ist stets sowohl ein großes Vergnügen als auch ein bewegendes Erlebnis. Das klingt zwar abgedroschen und ein bisschen nach Hollywood-Seligkeit, aber ich habe dieses Erlebnis bereits mit seinem Roman „Shopgirl“ gehabt – und fand es nun bei „Sehr erfreut …“ bestätigt.
|Besondere Umstände|
Woran mag das nur liegen? Ein Grund ist sicher der, dass der Autor seine Figuren absolut ernst nimmt und mehr noch: Er bringt ihnen Sympathie entgegen. Daniel ist der Ich-Erzähler, und aus seiner Sicht der Dinge muss seine private Welt so geordnet sein, dass sie seinen Angstpsychosen entspricht. Stichwort „Bordsteinkanten“. Sie sind in den USA meist 20 Zentimeter hoch, also bedeutet ihre Überquerung eine gewisse Überwindung: ein kleiner Sprung für unerschrockene Erwachsene, doch ein Abgrund für gepeinigte Menschen wie Daniel. Er findet Um- und Auswege. Und wenn er Glück hat, auch einen Führer, der ihn – auch seelisch – „an der Hand nimmt“ und ihm gewisse Hindernisse wie etwa Bordsteinkanten überwinden hilft.
|Ins Unbekannte|
Daniels Problem besteht also eigentlich darin, dass er gar nicht weiß, dass es a) diese Führer gibt und b) wie sie aussehen und c) wie er sie nutzen kann, um d) bekannte oder bis dato unbekannte Hindernisse zu überwinden. Es ist ein langer und verschlungener (Selbst-)Erkenntnisweg, bis Daniel dies alles herausgefunden hat. Wir gehen diesen Weg, der voller Überraschungen ist, mit ihm, stets gefasst auf das Unerwartete. Wir wissen nicht, wie Daniel auf Hilfe oder Not reagieren wird, ob er lügen oder sich zurückziehen wird. Wir können nur hoffen, dass es ihm mit jedem Schritt seines Weges ins Unbekannte ein klein wenig besser gelingen wird, mit seinen inneren Hemmnissen zurechtzukommen. Woher diese rühren, wird nur sehr kurz erklärt, in einem Brief seines Vaters an seine Mutter.
|Die Lacher|
Für Außenstehende, die keine Ahnung von Daniels „Zustand“ haben oder absolut kein Verständnis dafür haben, dass er etwas Besonderes ist, mag sein Verhalten komisch aussehen. Sie mögen sich vor Lachen auf dem Boden kringeln. Sie haben wahrscheinlich auch in „Roxanne“ über Steve Martins überlange Nase gelacht und würden auch über Cyrano de Bergeracs überlangen Riechkolben lachen, selbst in Anbetracht der Tatsache, dass Cyrano einige der schönsten Liebesbriefe aller Zeiten schrieb (für seinen Freund, der die gleiche Frau liebte). Für solche Menschen sind Steve Martins Romane nicht geschrieben worden.
|Daniels Frauen|
Schon nach wenigen Seiten hat der Leser gemerkt, dass Daniels Leben sich von anderen in Santa Monica unterscheidet. Er erfährt aber mit keiner Zeile, dass Daniel im Grunde ein zutiefst unglücklicher und einsamer Mensch ist. Diese Botschaft steht zwischen den Zeilen. Sie ergibt sich aus Daniels Erzählungen über die Frauen. Da ist die erfolgreiche, sich abrackernde Maklerin, da ist die etwas unglückliche Philippa aus der Nachbarwohnung, da ist Clarissa – upps: Sie hat ein Söhnchen! – und da ist schließlich Zandra an der Kasse von Rite Aid.
|Das Magische Quadrat|
Aber Daniel ist bekanntlich gehemmt und lässt sich tausend wunderbare Tricks einfallen, um jeder dieser Damen seine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Auch diese Versuche könnten komisch erscheinen, wenn sie nicht so traurig wären. Schon bald kann er Elizabeth aus dem Magischen Quadrat (seines Herzens) streichen. Dafür tauchen neue Faktoren auf. Doch wer schließlich das innerste Feld füllen wird, soll hier nicht verraten werden.
_Unterm Strich_
Es gibt viele Beziehungsromane, die es trotz einer Kürze von gut 200 Seiten nicht schaffen, die Aufmerksamkeit zu fesseln. „Sehr erfreut …“ ist das genaue Gegenteil. Zunächst gilt es, den „Helden“ zu ergründen, denn natürlich geht er nicht her, seinen „Zustand“ in medizinischen Floskeln zu beschreiben. Von diesem Zentrum ausgehend, erkunden wir mit ihm seine unmittelbare Umgebung. In quasi dialektischen Sprüngen sind wir dann in der Lage, die Veränderungen, die Daniel erlebt, zu nutzen und mit ihm Los Angeles zu verlassen – zurück in die texanische Heimat! Doch wenn er danach auf die Stadt und die eigene Lage dort von außen blickt, verschiebt sich sein Standpunkt, die Wertung wird eine andere, und so kommt es, dass Daniels Leben offen für Veränderung wird. Ist das nicht wunderbar?
Am schönsten ist die einfache Sprache. Sie ist jederzeit zu verstehen, und doch gelingt es dem Autor damit, verblüffend komplizierte Sachverhalte auszudrücken, für die man sonst einen Dichter heranziehen müsste, der die Sache mit einer Metapher auf den Punkt bringt. Der Autor braucht keine Metaphern. Sein Daniel ist zwar superintelligent (wie ein Mathegenie), aber auch einfach gestrickt – zu einfach für sprachliche Metaphern. Wer den Film „Rain Man“ gesehen hat, wird genau wissen, was ich meine.
Nach der Lektüre sieht man Menschen wie Daniel (oder den „Rain Man“) mit anderen Augen. Sie haben ihren Platz, und man muss ihnen helfen, egal wie. Es gibt immer einen Weg. Man muss nur die Bordsteinkanten überwinden.
|Originaltitel: The Pleasure of my Company, 2003
Aus dem US-Englischen übersetzt von Detlev Ullrich|
Was würden Frauen tun, wenn sie für einen einzigen Tag (nicht länger!) mit dem „besten Freund“ eines Mannes ausgestattet wären? Zu diesem verführerischen Gedanken befragte die australische Autorin und Journalistin Fiona Giles in erster Linie amerikanische Schriftstellerinnen wie Jane Yolen, Künstlerinnen wie Jenny Holzer, Lesbierinnen, Karikaturistinnen und andere.
Ihre Ideen, Gedichte, Geschichten und Bilder zum Thema „Selberhaben – Selbermachen“ finden sich in diesem recht unterschiedlichen Lesebuch, das aber meistens Vergnügen bereitet (auch einem Mann). Nicht immer ist die Antwort auf obige Frage vorhersehbar. Doch eines ist klar: Freud irrte. Frauen fehlt keineswegs ein bestimmtes Teil des männlichen Universums – sie können mit und ohne… Fiona Giles (Hrsg.) – Mann für einen Tag. Erzählungen weiterlesen →
Thrillerspezialist Forsyth erzählt die Geschichte des „Phantoms der Oper“ dort weiter, wo Andrew Lloyd Webbers bekanntes Musical endete. Die hat nur am Rande etwas mit Leroux‘ Erzählung von 1911 zu tun, wie Forsyth in seinem langen Vorwort zugibt. Aber das Buch hat dennoch seine schaurigen Momente.
_Handlung_
Am Schluss von Webbers „Phantom of the Opera“ gibt Christine ihrem Verehrer, dem Phantom, den Ring zurück, den er ihr als Zeichen seiner Liebe gegeben hatte. Danach verschwindet das Phantom in der Nacht. Keiner weiß, was aus ihm geworden ist. Doch im September 1906 ruft eine Sterbende den Notar Dufour an ihr Bett, um ihm einen Brief an ihren Zögling Erik Mülheim mitzugeben sowie mehrere wertvolle Napoleons d’Or-Münzen. Erik Mülheim ist der wahre Name des Phantoms.
Antoinette Giry enthüllt Dufour, wie sie den entstellten Knaben einst aus dem Käfig eines Schaustellers entführt und in der Unterwelt der Pariser Oper, wo sie arbeitete, versteckt hatte. Dort schuf sich der Knabe seine eigene Welt, fernab von den Menschen, die sein Anblick mit Entsetzen erfüllte. Als er sich in die schöne Sängern Christine de Chagny verliebte und sie zum Star machte, schöpfte er Hoffnung. Dies ist die Handlung des Musicals, und sie endet tragisch.
Da rettete ihn Antoinette erneut und schickte ihn auf einem Auswandererschiff nach Amerika. Unter den Gesetzlosen von Coney Island arbeitete sich Erik nach oben. Mit Hilfe des skrupellosen Freundes namens Darius bringt er es schließlich zu einem millionenschweren Vermögen. Sein Hochhaus des E.M. Tower überragt Manhattan. Doch als man ihm die Mitgliedschaft in der Metropolitan Opera verwehrt, baut er seine eigene Oper und eröffnet sie mit zwei Megastars der Zeit: den Opernsängerinnen Nellie Melba und Christine de Chagny, seiner früheren Liebe.
Als der Notar Dufour in Manhattan auftaucht, gelingt es einem Journalisten, ihn zu Erik Mülheims Penthouse zu begleiten, damit der Notar den Brief Antoinette Girys übergeben kann. Der Journalist erblickt Mülheims Fratze in einem polierten Tablett, das Gesicht des mächtigsten Industriellen Amerikas, des großen Unsichtbaren.
Doch das Verhängnis naht, als Christine de Chagny in New York an Land geht und die neue Oper Mülheims singen soll. Sie ahnt noch nichts von dem Brief, den Erik erhalten hat und von dem Hass, den Darius für Erik empfindet. Der erwähnte Journalist hat das Privileg, den schicksalhaften Ereignissen beizuwohnen, doch verstehen, so gibt er 41 Jahre später bei einer Vorlesung zu, konnte er sie damals noch nicht.
_Fazit_
Zeitungsberichte, Briefe, Geständnisse, Gebete, eine Vorlesung – sie alle bilden das Gewebe der Fakten, mit denen uns der Autor versorgt. Wir haben den Eindruck, wir hätten es mit tatsächlichen Ereignissen des Jahres 1906 zu tun. Diese Doku-Fiction war schon immer Forsyths Stärke. Er erwähnt ausdrücklich seinen Dank an Caleb Carr, einen Historiker New Yorks. Dessen Romane „Die Einkreisung“ und „Engel der Finsternis“ vermitteln uns auf ebenso dokumentarische Weise ein Bild vom New York der vorletzten Jahrhundertwende – der jeweilige Tonfall eines Schreibers oder Sprechers ist genau getroffen.
Lohnt es sich also, dieses kleine Buch zu lesen? Zum einen für jene Leser, die schon das Musical mögen und wissen wollen, wie die Geschichte weitergehen könnte. Und zum anderen können sich Freunde der Schauerromantik dafür begeistern, denn Schicksal, dunkle Leidenschaften und Geheimnisse sowie Überraschungen gibt es hier genug.
Man sollte sich aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass dies nicht gerade das ist, was man als „Weltliteratur“ bezeichnet. Und da es auch kein Agententhriller ist, könnten einige Fans Forsyths enttäuscht sein.
|Originaltitel: The Phantom of Manhattan, 1999
Aus dem US-Englischen übertragen von Wulf Bergner|
Manchester irgendwann in der nahen Zukunft. Merkwürdiges kündigt sich an, als der Taxifahrer Coyote nach einer illegalen Fahrt plötzlich tot aufgefunden wird. In seiner von einem Lächeln verzogene Schnauze steckt ein Blumenstrauß, und die Shadowpolizistin Sibyl Jones stellt erstaunt fest, daß sich die letzten Gedanken des Opfers um Blumen gedreht haben müssen. Das ist jedoch nur der Anfang: Schon bald verwandelt sich ganz Manchester in eine blühende Gartenstadt, in welcher der Pollenflug nie gekannte Ausmaße erreicht und die Bevölkerung in den kollektiven Niesreiz stürzt.
Doch als die ersten Todesopfer des unbezwingbaren Heuschnupfens zu beklagen sind, begreifen die Menschen, daß ihre Stadt in ernster Gefahr schwebt. Zu den wenigen, die gegen die Killer-Pollen offenbar resistent sind, gehören Sibyl und Boda. Gemeinsam machen sie sich zum Ursprungsort der Pollen auf, zu jener geheimnisvollen Zone außerhalb Manchesters, aus der auch Coyotes letzter Fahrgast stammte. Das Schicksal der gesamten Stadt liegt in der Hand der beiden Frauen… (Verlagsinfo) Jeff Noon – Pollen (Manchester-Trilogie 02) weiterlesen →
Der Rattenfänger von Hameln einmal ganz anders: Diese Show leitet ein intelligenter Kater namens Wunder-Maurice. Und die Ratten tanzen auf den Tischen: intelligente Ratten, philosophische Ratten, militärisch organisierte Ratten. Wehe Bad Blintz, dem auserkorenen letzten Auftrittsort!
Das Manchester der Zukunft: eine Stadt aus Chrom und Glas, bevölkert von rivalisierenden Banden, Dealern und der Geheimpolizei. Alle sind auf der Suche nach dem ultimativen Kick, der Dimensionsdroge „Vurt“. Scribbles Schwester Desdemona wurde dank Vurt in eine andere Realität katapultiert, und Scribble setzt alles daran, sie zurückzuholen. Doch dafür braucht er selbst eine Dosis der Droge – und der Preis ist unfassbar…. (Verlagsinfo)
Der britische Kultautor Jeff Noon erzählt Alices weitere Abenteuer im Wunderland und hinter den Spiegeln, vor allem aber ihren Kampf gegen die Schlangenkönigin.
Es war einmal an einem trüben, verregneten Tag in Manchester, irgendwann im Jahre 1860. Eigentlich sollte die kleine Alice ihre Mathematikaufgaben machen, aber im Moment interessiert sie viel mehr, wo die fehlenden zwölf Teile ihres Puzzles geblieben sind. Außerdem wird sie vom Papagei ihrer Großtante abgelenkt, der sie schließlich überredet, seine Käfigtür ein winziges Stück zu öffnen. Als der Vogel davonfliegt, hinein in die riesige Großvateruhr, lä,uft ihm Alice sofort hinterher.
Und als sie der Uhr wieder entsteigt, befindet sich Alice im Manchester des Jahres 1998, einer Welt der Automatenwunder, die dennoch von der Atmosphäre des vergangenen Jahrhunderts durchdrungen ist. Auf der Jagd nach dem Papagei gerät Alice in Rätsel über Rätsel, sucht nach den zwölf Puzzleteilen, führt Dispute mit den merkwürdigsten Kreaturen, wird von einer unsichtbaren Katze namens Quark begleitet und trifft in einem von Kletterrosen überrankten Cottage sogar Mr. Dodgson alias Lewis Carroll. Und bei alledem versucht sie, irgendwie den Weg zurück in ihre eigene Zeit wiederzufinden. (Verlagsinfo)
Der Autor
Der britische Schriftsteller Jeff Noon, der sich in dieser Fortsetzung der zwei klassischen Alice-Romane „Zenith O’Clock, writer [= righter] of wrongs“ nennt, ist der einfallsreiche Autor der phantastischen Romane „Vurt“ (dt. „Gelb“), „Pollen“ (dt. gleich) und „Nymphomation“ (noch nicht übersetzt). Sie spielen alle in seiner Heimatstadt Manchester. Und dies ist auch zum großen Teil der Schauplatz der wundersamen Ereignisse in „Automated Alice“.
Romane
Vurt (dt. Gelb, ISBN 3-442-44449-7, ISBN 3-442-54007-0)
Pollen (dt. Pollen, ISBN 3-442-44408-X, ISBN 3-442-54031-3)
Automated Alice (dt. Alice im Automatenland, ISBN 3-442-54065-8)
Nymphomation
Needle in the Groove
Falling Out Of Cars
Theaterstücke
Woundings
Vurt – the theatre remix
Alphabox
Somewhere the Shadow
The Modernists
Das Buch ist schwierig ins Deutsche zu übertragen: Die Anzahl der Wortspiele und Doppeldeutigkeiten ist nämlich derartig groß, dass eine Übertragung zwingend ein völlig anderes Werk hervorbringt – etwa so, als wollte man Lewis Carrolls berühmtes Nonsens-Gedicht „Jabberwocky“ übertragen (was ja in der Tat getan wurde).
Handlung
Eines Tages im Jahr 1860 fliegt Alices Papagei Whippoorwill in den Kasten der Großvateruhr und verschwindet. Die um ihren Liebling bangende Alice folgt ihm in das Uhrwerk und landet auf der anderen Seite im Jahr 1998 (wie sie sehr viel später herausfindet) – in einem Termitenbau. Die Termiten sind (wie weiland der weiße Hase) alle sehr in Eile – kein Wunder, sind es doch Computermiten! Sie stellen Berechnungen an, etwa zur Quadratwurzel aus -1 (die es reell nicht geben kann).
Wenig später landet Alice in einem Gartenschuppen, wo ein grobschlächtiger Mann Puppen aus altem Krempel zusammensetzt und dieses Gebilde mit Hilfe einer Handvoll Computermitenerde „belebt“. So zum Beispiel eine Puppe namens James Marshall Hentrail, genannt „Jimi“, der ein höllisches Gitarrengejaule auf einem Tennisschläger („a terrible racket“) veranstaltet … Auch ein gewisser Quentin Tarantula wird erwähnt und ein Trompetespieler namens Long Distance Davis, genannt Miles …
Auf der Jagd nach ihrem entflogenen Papagei trifft Alice auf ihre Zwillingsschwester, Automated Alice, genannt Celia. „Celia“ ist ein Anagramm aus den Buchstaben von Alices Namen. Und Celia stammt aus dem Jahr 1998, aus Manchester. In der großen Stadt erleben die beiden verrückte und erschreckende Abenteuer. So wird Alice zum Beispiel des Mordes angeklagt und landet im Gefängnis. Sie kann entkommen und entdeckt eine Verschwörung der Bürokraten Manchesters, der „Civil Serpents“ (statt civil servants). Die schlangenförmigen Serpents haben nämlich ein wissenschaftliches Experiment mit „Chrononen“ an den nichts ahnenden Bürgern durchgeführt, um sie zu Gehorsam und Gesetzestreue zu bringen. Statt des erhofften Ergebnisses entstanden jedoch Mischungen aus Tier und Mensch, ja, aus Ding und Mensch. Alice trifft Zebramenschen und wandelnde Küchenspülen (und Zenith O’Clock).
Verfolgt von der Herrin der Schlangen landet Alice wieder im alten Häuschen, in dem sie 1860 lebte. Dort setzt sie alle zwölf Puzzlestücke, die sie bei ihren Abenteuern todesmutig gesammelt hat, zusammen – doch da bleibt ein Loch! In der Zooszene, die entsteht, fehlt ein Mädchen … Alice hüpft in das Loch hinein – und landet wieder im selben Moment, in dem sie das Jahr 1860 verlassen hatte – rechtzeitig zur Grammatikstunde mit Tante Ermintrude. Wo sie doch so viel zu erzählen hätte …
Mein Eindruck
Ich kenne nur wenige Bücher, die in gleichem hohen Maß wie „Automated Alice“ geistiges Vergnügen am verrückten Abenteuer (auch sprachlich!) und emotionale Anteilnahme am Schicksal der Hauptfigur in jener genialen Weise zu verbinden vermögen, wie es Noon hier gelungen ist. Das Buch sprüht vor Einfällen, einer verrückter und doch plausibler als der andere, ganz im Stil und Ton der Alice-Bücher. Selbst die Gedichte treffen den gleichen Esprit. Und es gibt eine ganze Reihe von Szenen und Sätzen, die den Leser über die eigene Beschaffenheit und Wahrnehmung der Wirklichkeit nachdenken lassen.
Fazit: Highly recommended! Nicht nur für junge Menschen. Für alle Alice-Fans ein Muss!
2040-45: Das Universum der Langen Erde, dieser unendlichen Abfolge paralleler Welten, ist in Aufruhr: Nach einem gewaltigen Vulkanausbruch auf der ursprünglichen, der Datum-Erde, suchen Flüchtlingswellen die Siedlungen auf den neuen Erden heim. Während die erfahrenen Pioniere Joshua und Sally helfen, wo sie können, meldet sich ein lang Verschollener zurück: Sallys Vater Willis Linsay, Erfinder des »Wechslers«, mit dem das Pendeln zwischen den Welten erst möglich wurde. Einst verschwand Willis unter mysteriösen Umständen, jetzt will er seine Tochter mitnehmen auf eine Expedition in die geheimnisvollen Welten des Langen Mars. Allerdings verschweigt er Sally die wahren Gründe für diese gefährliche Reise … (Verlagsinfo)
Broschiert: 448 Seiten
Originaltitel: The Long Mars
Manhattan
Die Lange Erde: eine unendliche Abfolge von Welten, der unseren ähnlich und von Menschen unbewohnt. Bis eine geniale Erfindung es der Menschheit ermöglichte, sie zu betreten. Wo einst der erste Pionier Joshua eine unbekannte Welt nach der anderen erforschte, sind nun zahlreiche neue Siedlungen entstanden. Verbunden werden sie durch eine gewaltige Flotte von Luftschiffen, die Handel und Kultur befördern, sowie eine politische Struktur. Doch Unruhen deuten sich an: Millionen »Schritte« von der alten Erde entfernt ist ein neues Amerika entstanden, das nach Unabhängigkeit verlangt. Und auch die alten Wesen der Langen Erde begehren auf gegen die menschliche Dominanz. Kann der als Retter herbeigerufene Joshua den Frieden bewahren? Oder kommt es zum Krieg der Welten – einem Krieg, wie ihn noch nie jemand gesehen hat … (Verlagsinfo)
Broschiert: 496 Seiten Originaltitel: The Long War Manhattan
Die schottische Polizei steht vor tiefgreifenden Umstrukturierungen. Die „Serious Crime Review Unit“ für ‚kalte‘, d. h. nie aufgeklärte Kapitalverbrechen, ist nur eine von vielen Einheiten, die aufgelöst werden. John Rebus kann froh sein, dass sich für ihn noch eine Stelle im normalen Polizeidienst fand. Dafür musste er sich vom Detective Inspector zum Sergeant herabstufen und Siobhan Clarke, seiner ehemaligen Untergebenen, unterstellen lassen, die allerdings zu klug ist, um von ihrem Mentor und Freund Arbeitsdisziplin oder gar Gehorsam zu erwarten.
Malcolm Fox, Leiter der allseits unbeliebten Abteilung „Innere Sicherheit“, die korrupten oder anderweitig kriminellen Polizisten nachspürt, steht vor der Rückversetzung in den aktiven Dienst, wo ihn ‚Kollegen‘ erwarten, die seine frühere Tätigkeit nicht vergessen haben. Fox lässt sich deshalb von Elinor Macari instrumentalisieren, einer ehrgeizigen Generalstaatsanwältin, die auf dem Weg nach oben einen alten Skandal ausgraben will: Vor drei Jahrzehnten manipulierten womöglich fünf Beamte des Polizeireviers Summerhall Beweise, um den Mörder Billy Saunders zu decken. Er diente ihnen als Spitzel, auf den sie nicht verzichten wollten. Zu den Männern, die sich damals „Saints of the Shadow Bible“ nannten, gehörte auch John Rebus, an den sich Fox deshalb mit der Bitte um Unterstützung wendet. Ian Rankin – Schlafende Hunde weiterlesen →
Andrew Yancy, bisher Detective im Dienst der Polizei von Monroe County im US-Staat Florida, hat sich im Zorn dazu hinreißen lassen, den Gatten seiner Geliebten mit einem tragbaren Staubsauger zu schänden. Leider wurde die Untat durch zahlreiche Handy-Kameras dokumentiert. Um den ohnehin nicht besonders guten Ruf seines Reviers zu schonen, hat Sheriff Summers Yancy suspendiert bzw. ihn in die „Divisions of Hotels and Restaurants“ strafversetzt. Dort muss Yancy als Gesundheitsinspektor die Küchen der örtlichen Gastronomie auf Schmutz und Ungezieferbefall überprüfen. Was er während dieser „Schaben-Patrouillen“ regelmäßig entdeckt, hat den entsetzten Yancy bereits besorgniserregend abmagern lassen.
Er will unbedingt zurück in den Polizeidienst. Der Zufall bzw. der arbeitsfaule Summers spielt ihm einen abgebissenen Menschenarm zu. Offensichtlich ist der Unternehmer Nick Stripling beim Angeln über Bord gegangen und wurde von den Haien gefressen. Yancy soll den Arm verschwinden lassen, denn Summers will sich lieb Kind bei den örtlichen Geschäftsleuten und Politikern machen, die ungern an die Öffentlichkeit dringen lassen, dass Floridas Gewässer für Touristen nicht ganz ungefährlich sind. Carl Hiaasen – Affentheater weiterlesen →
Zwar ist Detective Inspector John Rebus, der viele Jahre für die „Lothian and Borders Police“ der schottischen Großstadt Edinburgh tätig war, inzwischen pensioniert. Doch von der Ermittlungsarbeit kann er nicht lassen und arbeitet deshalb für die „Serious Crime Review Unit“. In dieser kleinen Abteilung werden ‚kalte‘, d. h. nie aufgeklärte Kapitalverbrechen aufgegriffen.
Aktuell hat sich Rebus in den Fall der 1999 verschwundenen Sally Hazlitt verbissen. Am Silvestertag hatte sie sich irgendwo in den schottischen Highlands quasi in Luft aufgelöst. Rebus überprüft die Faktenlage, erweitert den Fahndungsfokus – und stößt plötzlich auf weitere Frauen, die seit 1999 in der genannten Region vermisst gemeldet und nie gefunden wurden. Mehrfach wurde vom Handy dieser Frauen das Foto einer schottischen Landschaft verschickt.
Inspector Malcolm Fox, Sergeant Tony Kaye und Constable Joe Naysmith von der Dienstaufsichtsbehörde der Lothian and Borders Police im schottischen Edinburgh ermitteln in Kirkcaldy, einer Hafenstadt im Verwaltungsbezirk Fife. Hier wurden Korruptionsvorwürfe gegen Detective Constable Paul Carter erhoben. Nicht nur drei Frauen, die er belästigt hatte, haben ihn angezeigt, sondern pikanterweise auch sein eigener Onkel Alan Carter, der früher ebenfalls Polizist gewesen ist.
Wie üblich werden Fox und seine Mitarbeiter unfreundlich in der Station Kirkcaldy empfangen. Traditionell hassen Polizisten die Innere Abteilung, die ihnen auf die Finger schaut. Dieses Mal ist der Widerstand besonders heftig, denn womöglich wurde – und wird – Paul Carter von seinen Kollegen gedeckt, die deshalb wenig Interesse daran haben, die Untersuchung zu unterstützen.
Eigentlich befindet sich der ehemalige Detective Inspector John Rebus in seinem Ruhestand, uneigentlich jedoch kann er sich nicht so richtig aus dem Polizeigeschehen zurückziehen. So kommt es, dass er sich nun in seiner Freizeit mit den sogenannten Cold Cases, den ungelösten Fällen, beschäftigt. Eines Tages bittet eine Frau, deren Tochter seit der Jahrtausendwende nicht wieder von der Silvesterparty nach Hause gekommen ist, um seine Hilfe. Zunächst denkt John Rebus, dass es sich hier um einen aussichtslosen Fall handelt; je mehr er jedoch in die Ermittlungen dieses Falles einsteigt, desto bewusster wird ihm, dass es sich hier um keinen Zufall handelt, da seit jeher immer wieder junge Mädchen in der näheren Umgebung verschwanden, wie auch damals Sally. Ian Rankin – Mädchengrab weiterlesen →
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