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Dorian Hunter – Amsterdam (Folge 24)

Die Handlung:

Im Haus des Antiquitätenhändlers Thören Rosqvana hoffte Dorian Hunter den goldenen Drudenfuß zu finden – das einzige Mittel gegen den Dämonendrilling. Doch der Fund erwies sich buchstäblich als Illusion, und im Kampf gegen den Vampir starb Dorians väterlicher Freund Norbert Helnwein. Rosqvanas Kopf wurde vom Körper getrennt und lebt eigenständig weiter. Dorian kann ihn nicht töten, denn Rosqvana ist der Einzige, der weiß, wo sich der echte Drudenfuß befindet – und die Reise nach Amsterdam beginnt. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Und jetzt alle: „Traum … von … Amsterdam …“ … könnte für Dorian Hunter zum Albtraum werden. Ok, solange der Hörer seinen Spaß hat, solls mir egal sein. Dorian jagt also weiter nach dem Drudenfuß … das hat er in der letzten Folge auch schon gemacht. Wird das nun ein Fortsetzungsroman, eine Serie, ein roter Faden oder aufgewärmter und gedehnter Hörstoff?

Auf jeden Fall wurden hier laut Verlag gleich zwei DÄMONENKILLER-Romane verarbeitet. Das waren die Nummer 24 (Erstauflage Nr. 25), „Der Kopf des Vampirs“, und Nummer 25 (Erstauflage Nr. 26), „Die Rattenkönigin“. Genügend Stoff also, den man in Amsterdam durchziehen kann …

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Dorian Hunter – Tod eines Freundes (Folge 23)

Die Handlung:

Endlich vervollständigen sich Dorian Hunters Erinnerungen an sein zweites Leben als Juan Garcia de Tabera. Nach dem Verlust seiner geliebten Esmeralda trifft de Tabera erneut auf seinen Erzgegner Lucero – und wird Zeuge der Geburt des Dämonendrillings. Das einzige Mittel, dieses Monstrum zu vernichten, ist der goldene Drudenfuß, den de Taberas Mentor Albertus Villanovanus in seinem Alchemielabor schuf. 500 Jahre später ist sicher: Der Drilling hat überlebt – und Dorian Hunter setzt alles daran, die einmalige Waffe aufzuspüren … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diese Folge hat sich den DÄMONENKILLER-Roman mit der Nummer 23, „Jagt die Satansbrut“, als Vorlage ausgesucht. Das originale Cover mit den drei kleinen, niedlichen, hier in der Hörfassung wie Schweinchen quiekenden Teufelskindlein Athasar, Bethiar und Calira wurde dafür durch ein Motiv der Art „Ein Zombie hing am Glockenseil“ ausgetauscht und im HUNTER-Stil dunkel eingefärbt.

Dem Klappentext ist zu entnehmen, dass wir uns wiedermal in die Vergangenheit Hunters begeben, um mit ihm zusammen Vergangenheitsbewältigung zu praktizieren. Er hat ja noch eine Rechnung offen … wegen Esmeralda … Fans der Reihe wissen schon Bescheid. Auch deshalb bleibt der erneute Rückblick nicht aus, denn laut Romanvorlage jagt Hunter nach einem Drudenfuß, mit dessen Hlfe man die Dämonen-Kinder erlegen kann, deren Erschaffung/Geburt wir in dieser Folge miterleben. Nicht-Satansanbeter suchen schnell heraus, dass ein Drudenfuß nichts weiter ist als ein Pentagramm … klingt aber gruseliger.
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Dorian Hunter – Vergeltung (Folge 22.2)

Die Handlung:

Dorian Hunter liegt im Krankenhaus! Auf die schlagartige Erinnerung an sein zweites Leben als Juan Garcia de Tabera folgte der totale körperliche Zusammenbruch. Anfang des 16. Jahrhunderts erlebte de Tabera den Prozess gegen das unschuldige Mädchen Esmera lda. Der Beginn einer feurigen Liebschaft, die tragisch endete – und deren Schatten bis in die Gegenwart reicht … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Wie jetzt? Super-Sonder-Angebotswochen bei DORIAN HUNTER? Zwei zum Preis für eins? Oder war am Ende der Ideen noch so viel Platz auf der CD, dass man sich entschloss, noch ein kleines Hörspiel zusätzlich mit draufzupacken? Hier gibts nämlich nicht nur den zweiten Teil der ESMERALDA-Dilogie zu hören, sondern auch noch einen 20-minütigen SCHNEESTURM zu erleben. In dem spielt Dorian Hunter übrigens gar nicht mit. Wie dem auch sei, den Fan wirds freuen. Je mehr toll gemachtes und erzähltes Hörfutter, desto besser.

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Dorian Hunter – Verrat (Folge 22.1)

Die Handlung:

Auf der Suche nach Informationen über seine vergangenen Leben stößt Dorian Hunter auf Aufzeichnungen aus der Zeit der spanischen Inquisition. Im Jahre 1506 wird das Mädchen Esmeralda der Hellseherei angeklagt und gezwungen, fortan mit der Inquisition zusammenzuarbeiten. Ihre erste Aufgabe ist es, etwas über einen jungenden Mann herauszufinden: Juan Garcia de Tabera … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal machen sich die Schöpfer der Serie an die Umsetzung des DÄMONENKILLER-Romans mit der Nummer 19, „Die Vampirin Esmeralda“. Der soll zum einen so ausführlich nacherzählt werden, dass direkt zwei Hörspiele daraus entstanden und zum anderen deutet der ursprüngliche Titel darauf hin, dass Esmeralda womöglich gar keine Hexe ist, sondern ein Vampir. Vielleicht ist deshalb bei der Betitelung der Hörspiele nur der Name der Dame geblieben. Die Fratze des Romancovers wurde zum Glück auch nicht wiederverwertet.
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Dorian Hunter – Herbstwind (Folge 21)

Die Handlung:

Eine Handyaufnahme zeigt, wie der schottische Beerdigungsunternehmer Howard Little während einer Trauerrede mit einer ihm fremden Stimme spricht. Ein Fall von Besessenheit? Dorian Hunter nimmt die Ermittlung auf und stellt bald fest, dass er nicht der Einzige ist, den die Ereignisse auf den Plan gerufen haben … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Interessanterweise wird diese Folge als „Crossover-Folge mit John Sinclair“ beworben … der tritt im Hunterversum aber eigentlich gar nicht auf. Das hält die Produzenten der beiden Serien nicht davon ab, hier ein Treffen zu arrangieren, das zeitgleich auch in der aktuellen JOHN-SINCLAIR-Folge Nummer 83 stattfindet. Die trägt den Titel „Ein Leben unter Toten“, der auf den ersten bis dritten Blick nicht wirklich zum lauschigen „Herbstwind“ passt.

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Dorian Hunter – Devil’s Hill (Folge 20)

Die Handlung:

Asmodi, das Oberhaupt der Schwarzen Familie, ist vernichtet. Die Schwarze Familie hat ihren „Kopf“ verloren – und wie es die Statuten der Dämonen wollen, beginnt die Suche nach einem Nachfolger mit einem Konzil, welches Skarabäus Toth, der Syndikus der Schwarzen Familie, auf einem Schloss in England zusammenruft. Gleich mehrere Sippenführer erklären sich bereit, die Nachfolge anzutreten – doch das Erscheinen der abtrünnigen Hexe Coco Zamis ändert alles … und bald geschieht der erste Mord! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Laut Studio ist „Devil’s Hill“ eine Interpretation des DÄMONENKILLER-Romans Nummer 18 mit dem Titel „Das Fest auf dem Teufelshügel“, der im Oktober 1974 am Kiosk um die Ecke zu kaufen war. So springen wir von der Heftumsetzung her interessanterweise nummerierungstechnisch wieder vier Positionen zurück. Der letzte verhörspielte Roman trug die Nummer 22 und war erst im Dezember des gleichen Jahres zu kaufen. Und noch etwas für Statistikfreunde: Dies ist die erste Geschichte, die nicht mehr unter dem VAMPIR-HORROR-Label erschienen ist, sondern jetzt die Überschrift DÄMONENKILLER trug. Somit hatte der bei den Lesern sehr beliebte Dorian Hunter endlich seine eigene Serie.

Bevor aber die Spannung und der Grusel losgehen, werden die Nerven des Hörers und der Hörspielcharaktere durch etwas anderes auf eine harte Probe gestellt. Die endlosen Vorstellungen der Anwesenden und anschließende Beschreibung des Wahlprozederes durch Olivaro ziehen sich mächtig in die Länge. Hier hätte man pauschal schon mal eine Menge kürzen können … und sollen. Spannend wie eine Papstwahl, also gar nicht. Nur die lebendige und teilweise überdreht wahnsinnige Darbietung der Sprecher lockert die Szenerie an dieser Stelle auf.

Die Versuche der Sprecher aber, sich an ausländische Akzente zu wagen, erbringen sehr unterschiedliche Ergebnisse. Nur einer von ihnen schafft einen glaubwürdigen Akzent, einen Niederländischen, um genau zu sein. Der Versuch eines indischen Akzents durch Djuwita Müller regt doch eher zum Grinsen an und klang für mich nicht glaubwürdig, eher nach jemandem, der sich den Mund voller Brötchen gestopft hat. Die schwächste Sprecherin der Grusel-Runde ist Gertie Honeck, die auch ohne Akzentversuch komplett abgelesen und steril klingt und trotz Lautstärkenvariation komplett unglaubwürdig und unlebendig bleibt.

Die Mordserie und die damit verbundene Interaktion der Mitglieder der Schwarzen Familie sind hingegen spannend umgesetzt. Das kombiniert ein klassisches „Whodunit“ mit Grusel- und Splatterelementen. Und so sterben die Bösewichter und -wichterinnen einer nach dem anderen, ganz ohne ein Zutun von Dorian Hunter. Dieser Name fehlt nämlich nicht zufällig in der Sprecherliste.

Und dennoch ist er ein wichtiger Teil dieser Geschichte, denn Olivaro, der ja selbst gern das neue Oberhaupt der Gruppe werden möchte, präsentiert eine neue Idee, wie man dem Dämonenkiller begegnen könnte: Die Auslöschung seines Umfeldes. Vornehmlich geht es aber hier um das Finden des Mörders und um Ermittlungsmethoden.

Nachdem das dann auch von Erfolg gekrönt wurde, ufert das Ende von „Devil’s Hill“ in einem akustischen und für das Opfer extrem unangenehmen Kettensägenmassaker aus. Wahrscheinlich um daran zu erinnern, dass DORIAN HUNTER eigentlich gar keine Krimiserie aus den 1950ern ist …

Geräusche und Musik:

Da diese Folge sehr dialoglastig ist, hat die Tonschmiede weniger zu tun als sonst. Dennoch unterstützen Effekte und Überleitungsmusik, wo sie vom Skript die Chance dazu bekommen. Lediglich der Stimmenverzerrer-Effekt, der bei der „Retemporierung“ eingesetzt wird, erinnerte mich eher an ein Science-Fiction-Hörspiel als an Dämonengrusel. Die Splatter-Effekte sind aber extrem matschig, eklig und werden den SAW-Fans unter den Hörern gut gefallen.

Die Sprecher und ihre Rollen:

Olivaro: Stefan Krause
Skarabäus Toth: Andreas Schmidt
Coco Zamis: Claudia Urbschat-Mingues
Creeper: Thomas Nicolai
Bob Dinero: Gordon Piedesack
Red Jong: Herman van Ulzen
Theresa Angeli: Gertie Honeck
Viale Mouthino: Tim Sander
Alexander Darsimokov: Romanus Fuhrmann
Hassan El-Kali: Karim Chamlali
Peter Winkler: Konstantin Graudus
Kim Jong-suk: Djuwita Müller
Jean Dannet: Simone Brahmann
Nora Manning: Susanne Meikl
Xavier Mbato: Kai-Henrik Möller
Asmodi: K. Dieter Klebsch

Technik-Credits:

Ein Mystery-Hörspiel von Marco Göllner – nach einer Story von Neal Davenport
Produktion: Dennis Ehrhardt, Zaubermond Verlag
Skript, Regie, Tonproduktion: Marco Göllner
Aufnahmen: Alexander Rieß, CSC Studio, Hamburg
Gary Stack im Studio Konterfei, Berlin
Musik: MoorlandMusic
Titelmusik: Joachim Witt
Illustrationen: Mark Freier
Layout: Sebastian Hopf
Product Management: dp

Die Ausstattung:

Das Cover des Booklets zeigt eine düstere Burg am düsteren Waldesrand, alles im düsteren Stil der „Dorian Hunter“-Serie gehalten. Die CD, die mit dem gleichen Motiv bedruckt ist, steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet enthält in der Hauptsache eine zweiseitige Dankesrede von Dennis Ehrhardt. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits. Und dann gibts noch ein paar Infos zu den Taschenbuch- und eBook-Ausgaben von „Dorian Hunter“ sowie eine Folgenliste der bereits erschienenen Episoden.

Mein Fazit:

Eine DORIAN-HUNTER-Folge ohne den titelgebenden Haupthelden erwartet den Gruselfreund hier. Ein klassischer „Whodunit“-Krimi, der von vielen Dialogen und Ermittlungsarbeit geprägt ist und am Ende zum Splatterfest wird.

Die meisten Sprecher machen zusammen mit den exzellenten Effekten einen prima Job und die Interaktion zwischen den verschiedenen durchgedrehten Charakteren unterhält zum Teil spannender als die Story selbst. Die ist hier irgendwie nur Beigabe und könnte in einem Satz zusammengefasst werden.

Eine unterhaltsame Folge der Serie, die aber sicher nur die ganz treuen Fans noch ein weiteres Mal hören werden.

1 Audio-CD
Spieldauer: 69:24 Min.
Tracks: 25
Empfohlen ab 16 Jahren
UPC: 0602527908618
http://www.folgenreich.de/dorianhunter
http://www.marcogoellner.de
http://www.dorianhunter.net

Dorian Hunter – Richtfest (Folge 19)

Die Handlung:

Nach dem Tod ihres Oberhaupts nimmt die Schwarze Familie Dorian Hunters Mitstreiter ins Visier. Aus diesem Grund wird Lilian Hunter, die sich weiterhin in psychiatrischer Behandlung befindet, bei einem Ausflug in das idyllische Dorf Cruelymoe vom Secret-Service-Agenten Marvin Cohen begleitet. Die Vorsicht ist berechtigt, denn bald wird Cruelymoe heimgesucht: Die Toten stehen auf … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Laut Studio ist „Richtfest“ eine sehr freie Interpretation des DÄMONENKILLER-Romans Nummer 22 mit dem Titel „Blutorgie in der Leichengrube“, der im Dezember 1974 am Kiosk um die Ecke zu kaufen war.

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Dorian Hunter – Kane (Folge 18)

Die Handlung:

Asmodi ist vernichtet! Dorian Hunter hat der Schwarzen Familie den Kopf abgeschlagen! Doch die Überzeugung, damit auch die Wurzel des Übels beseitigt zu haben, währt nicht lange. In der Umgebung von Dorians Jugendstilvilla in London häufen sich unheimliche Vorkommnisse, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben … bis den Mitstreitern des Dämonen-Killers klar wird, dass sie bereits fest in der Schlinge stecken, die ein alter Bekannter für sie geknüpft hat … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

In der Folge 1 nach der „Asmodi-Trilogie“ bekommen wir laut Marco Göllner diesmal „eine sehr freie Interpretation des Romans ‚Bei Vollmond wird gepfählt'“ zu hören. Und das ist nicht untertrieben, denn weder gibts hier einen Vollmond zu … na ja … hören könnte man den eh nicht, aber es wird auch nicht gepfählt. Und nein, Vampire gibts auch keine.

Stattdessen lässt der Autor den Hörer lange, lange, lange im Unklaren darüber, was er uns eigentlich erzählen will. Da gibts hier eine nette alte Dame, da zwei Jungen, die spielen und dort Coco Samis und Olivaro, die irgendwie mit allem etwas zu tun haben … oder eben auch nicht.

Und in dem Moment, wo der ungeduldige Hörer auf die Trackanzeige seines Players schaut, um abschätzen zu können, ob noch etwas passiert, gibts eine kleine Bemerkung der oben erwähnten netten alten Dame und auf einmal startet der Gänsehautexpress. Feinsinnig und ganz langsam fügt der Autor die Handlungsfäden zusammen, lässt sie überlappen, baut sie aus, vertief sie und zieht den Hörer immer weiter in die Geschichte hinein, die plötzlich alles andere als langweilig ist.

Und während in anderen Serien In-your-Face-Splaltereffekte Trumpf sind, um über eine schwache Story hinwegzutäuschen, gibts hier unter die Haut gehenden Grusel der guten, der klassischen Art.

Am Schluss dann schafft es der Autor auch noch, sowohl eine gruselige Geschichte erzählt zu haben und parallel dazu auch noch einen Handlungsstrang aufzubauen, der seine eigenen Wege geht und mit Sicherheit auch noch in den nächsten Folgen weitergeführt wird. Was hat Olivaro vor? Wozu braucht der Coco? Und warum erzählt sie Dorian nichts? Wir werden es hoffentlich bald erfahren.

Geräusche und Musik:

Die Geräuschkulisse ist aufwendig und abwechslungsreich gestaltet, mit vielen Effekten, die die Szenen sehr lebendig wirken lassen. Auch die Soundeffekte bei den Übergängen der Handlungen und Tracks sind … interessant.

Die Musik wird hier nicht als Lückenfüller verwendet, sondern dezent wenig und auch nur aus dramaturgischen Gründen … zum Beispiel wenns zur Sache geht.

Zum Grinsen brachte mich allerdings der einzige Effekt, der irgendwie „niedlich“ klang. Das Untertauchen der spielenden Jungen klingt, als würde ein kleiner Stein ins Wasser fallen, da fehlte sehr viel Masse. Auch wenn es nur Kinder sind und sie ihr Tauchspiel sicherlich im Stehen abhalten, würde das Ein- und Auftauchen wesentlich mehr Geplätscher verursachen.

Die Sprecher und ihre Rollen:

Dorian Hunter: Thomas Schmuckert
Phillip Hayward: Tim Kreuer
Steve Powell: Marco Sand
Martha Pickford: Regina Lemnitz
Jimmy Kane: Michael Wiesner
Trevor Sullivan: Konrad Halver
Liza Kane: Maresi Bischoff-Hanft
Coco Zamis: Claudia Urbschat-Mingues
Olivaro: Stefan Krause
Marvin Cohen: Frank Gustavus
Pater Karras: Jürgen Holdorf
Megan: Simone Brahmann
Donald Chapman: Frank Felicetti
Skarabäus Toth: Andreas Schmidt
Opa Kane: Claus-Dieter Clausnitzer
Alexander Darsimokov: Romanus Fuhrmann
Nora Manning: Susanne Meikl
Norman Winter: Detlef Tams
Hassan El-Kali: Karim Chamlali
in weiteren Rollen: Daniel Montoya und Alexander Rieß

Technik-Credits:

Produktion: Dennis Ehrhardt, Zaubermond Verlag
Skript, Regie, Tonproduktion: Marco Göllner
Aufnahmen: Alexander Rieß, CSC Studio, Hamburg; Gary Stack im Studio Konterfei, Berlin
Musik: MoorlandMusic
Titelmusik: Joachim Witt
Illustrationen: Mark Freier
Layout: Sebastian Hopf
Product Management: dp

Die Ausstattung:

Das Cover des Booklets zeigt ein düsteres, altes Haus, das von knorrigem Gestrüp und toten Bäumen gesäumt wird, alles im Stil der „Dorian Hunter“-Serie gehalten. Die CD, die mit dem gleichen Motiv bedruckt ist, steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet enthält eine Erklärung des Sprechers Tim Kreuer, der in diesem Hörspiel den Phillip Hayward spricht …. ja … ja … ja. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits. Und dann gibts noch ein paar Infos zu den eBook-Ausgaben von „Dorian Hunter“.

Mein Fazit:

Diese Folge braucht seine Zeit, bis sie zu dem wird, was sie am Ende ganz sicher ist: Eine gut erzählte Gruselgeschichte, die Gänsehaut verursacht. Wer nicht zu schnell aufgibt, wird hier mit einer Story belohnt, die zwar nicht neu ist, aber gut unterhält und nebenbei auch noch kommende Spannung ankündigt.

1 Audio-CD
Spieldauer: 66:15 Min.
Tracks: 32
Empfohlen ab 16 Jahren
UPC: 0602527908588
www.folgenreich.de
www.marcogoellner.de
www.dorianhunter.net

Dorian Hunter – Das Dämonenauge (Folge 17)

_Die Handlung:_

Durch das Videoband mit den letzten Aufzeichnungen des Dämonen-Killers hat der Secrect Service erfahren, dass Hunter nach Haiti aufgebrochen ist, wo Asmodi auf dem „Feld der Toten“ ein Pfand versteckt haben soll – ein magisches Artefakt, mit dessen Hilfe es möglich sein könnte, das Oberhaupt der Schwarzen Familie zu vernichten!
Nur das Mädchen Valiora weiß, wo genau sich das Pfand befindet … Aber kann Dorian einer Frau, die jahrhundertelang die Geliebte Asmodis war, wirklich vertrauen …? (Verlagsinfo)

_Mein Eindruck:_

Als Vorlage für dieses Hörspiel diente der Vampir-Horror-Roman Nr. 87 aus dem Jahr 1974. Dieser letzte Teil der „Asmodi-Trilogie“ soll nun endlich auf Haiti den großen Bosskampf zwischen Dorian Hunter und Asmodi bringen.

Zeitsprünge zurück zu Mama-Loi (die auch sehr oben-ohnig das Cover des zugrunde liegenden Romans ziert) und Mackandal bringen immer mehr Licht in die vergangenen Ereignisse und erklären Zusammenhänge. Valiora reist mit Hunter, aber auf welcher Seite steht sie wirklich? Und was sind die Beweggründe von Olivaro, der plötzlich auftaucht?

Wer hier nicht aufpasst, der verliert schnell den Überblick … im Zweifel, einfach die Folge noch mal von vorn hören, aber nicht aus Frust, sondern weil das Erlebnis einfach zu packend ist. Infos ohne Ende, viele Sprecher, jeder hat etwas zu erzählen in Vergangenheit und Gegenwart, auf Haiti und zu Hause. Die hohe Anzahl an Tracks kommt hier nicht von ungefähr, es gibt Szenenwechsel ohne Ende.

Da dies nicht die letzte Folge von „Dorian Hunter“ ist, aber der letzte Teil der „Asmodi“-Reihe, kann man schon abschätzen, wie wohl die finale Konfrontation verläuft. Und dennoch mach das Hören Spaß und lässt den Hörer sich auf viele weitere Hörspiele vorfreuen.

|Geräusche und Musik|:

Die Geräuschkulisse ist aufwendig und abwechslungsreich gestaltet, mit vielen Effekten, die die Szenen sehr lebendig wirken lassen. Auch die Soundeffekte bei den Übergängen der Handlungen und Tracks sind … interessant.

Die Musik wird hier nicht als Lückenfüller verwendet, sondern dezent wenig und auch nur aus dramaturgischen Gründen … zum Beispiel wenns zur Sache geht.

Viel Liebe zum Detail haben wiedermal die Effekte erfahren. Da gibt es keinen einfachen Zeitsprung durch einen Schnitt, da wird ein immer schneller werdendes Uhrenticken eingespielt, das sofort verdeutlicht, dass jemand an der Uhr gedreht hat. Selbst die Hintergrundgeräusche haben hollywoodtechnisches Breitband-Kopfkinoformat. Über Schallplatten flitzende Nadeln, hin- und herspulende Bandaufnahmen und hinter jeder Rück- und Umblende lauert ein neuer Effekt … Hut ab vor solcher Hingabe.

|Die Sprecher und ihre Rollen:|

Dorian Hunter: Thomas Schmuckert
Jeff Parker: Andreas von der Meden
Asmodi: K. Dieter Klebsch
Valiora: Daniela Hoffmann
Mama-Loi Jorubinia: Luise Lunow
Phillip Hayward: Tim Kreuer
Coco Zamis: Claudia Urbschat-Mingues
Martha Pickford: Regina Lemnitz
Donald Chapman: Frank Felicetti
Trevor Sullivan: Konrad Halver
Olivaro: Stefan Krause
Mackandal: Bernd Vollbrecht
Creeper: Thomas Nicolai
Dembu: Romanus Fuhrmann
Pater Pierre: Peter Weis
Lilian Hunter: Iris Artajo
in weiteren Rollen: Philipp Draeger, Dagmar Dreke, Dennis Ehrhardt, Leonhard Mahlich, Karlheinz Tafel, Helmut Zierl

|Technik-Credits:|

Produktion: Dennis Ehrhardt, Zaubermond Verlag
Skript, Regie, Tonproduktion: Marco Göllner
Aufnahmen: Alexander Rieß, CSC Studio, Hamburg
Gary Stack im Studio Konterfei, Berlin
Musik: MoorlandMusic
Titelmusik: Joachim Witt
Illustrationen: Mark Freier
Layout: Sebastian Hopf
Product Management: dp

|Die Ausstattung:|

Das Cover des Booklets zeigt einen bemalten, kapuzten und mit Büffelhörnern geschmückten Stammesangehörigen im Stil der „Dorian Hunter“-Serie. Die CD, die mit dem gleichen Motiv bedruckt ist, steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen und eine freudige Erklärung des Regisseurs, dass in dieser Folge alle Fragen ihre Antwort finden und wie wichtig das „Wie“ für diese Gruselserie ist. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits. Und dann gibts noch ein paar Infos zu den eBook-Ausgaben von „Dorian Hunter“.

_Mein Fazit:_

Das Warten auf den letzten Teil hat sich gelohnt, denn die „Asmodi-Trilogie“ findet hier einen fulminanten Abschluss. Nicht nur der Showdown hat es in sich, auch die schaurige Reise dahin bietet eine Dimension des Kopfkinos, die Maßstäbe setzt. Das geht nicht nur unter die Haut, das zieht sie anschließend auch noch ab.

|1 Audio-CD
Spieldauer: 74 Min.
Tracks: 29
Empfohlen ab 16 Jahren
UPC: 0602527908571|
[www.folgenreich.de]http://www.folgenreich.de/dorianhunter
[www.marcogoellner.de]http://www.marcogoellner.de
[www.dorianhunter.net]http://www.dorianhunter.net

Dorian Hunter – Der Moloch (Folge 16)

Die Handlung:

Noch immer ist Dorian Hunter verschwunden. Niemand weiß, ob der Dämonen-Killer noch lebt. Alle Informationen, die dem Secret Service zur Verfügung stehen, befinden sich auf jenem Videoband des französischen Journalisten Armand Melville, der Hunter während der letzten Tage als „Chronist“ begleitet hat – von Nizza über die griechische Insel Lucyros bis auf Jeff Parkers Jacht in der Ägäis, die vor Kurzem bei einer Explosion zerstört wurde … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Als Vorlage für dieses Hörspiel diente der Vampir-Horror-Roman Nr. 83 aus dem Jahr 1974. Dieser zweite Teil der „Asmodi-Trilogie“ knüpft genau an den Vorgänger an und wir laufen direkt mit dem unsterblichen Dorian Hunter auf der Teufelsinsel vor einem Monster weg. Spielfilmtaugliche Metzel-, Massaker- und Ballereffekte inklusive. Einen Zeitsprung an den Anfang des 18. Jahrhunderts zu Mackandal wie schon im letzten Teil gibt es auch. Hier erleben wir die letzten Minuten des Weißen-Hassers Mackandal.

Ansonsten spielt fast die gesamte Folge auf Jeff Parkers Jacht, auf der der von Asmodi ins Rennen geschickte Moloch sich einen Passagier nach dem anderen einverleibt, bis es letztendlich zum Showdown mit Dorian Hunter kommt, bei dem er seine Unsterblichkeit verliert. Währenddessen kann Melville vom Boot fliehen (und auch das Video in Sicherheit bringen, dessen Zeuge wir jetzt schon die zweite Folge sind) und sieht (und wir hören), dass die Jacht in die Luft fliegt. Da Hunter ja nun sterblich ist, müsste auch er dabei ums Leben gekommen sein. Ob dem wirklich so ist und ob Asmodi seinen Sohn endlich hat beseitigen können, das erfahren wir wohl in der nächsten Folge, dem Abschluss der „Asmodi-Trilogie“.

Auch wenn der Handlungsverlauf etwas vorhersehbar ist, schafft es diese Folge dennoch, Spannung aufzubauen und sie zu halten. Die glitschig von den Effektmachern ins Ohr des Hörers flutschende Moloch-Amöbe greift sich einen nach dem anderen … und das erhöht den Grusel stetig. Die „70er-Jahre-Porno-Musik“, die perfekt zu dem Swinger-Treiben auf der Jacht von Jeff Parker passt, lässt den Hörer dumm grinsend mitgrooven. Sex und Horror passen halt schon seit Erfindung des Genres gut zusammen.

Geräusche und Musik:

Die Geräuschkulisse ist aufwendig und abwechslungsreich gestaltet, mit vielen Effekten, die die Szenen sehr lebendig wirken lassen. Auch die Soundeffekte bei den Übergängen der Handlungen und Tracks sind … interessant.

Die Musik wird hier nicht als Lückenfüller verwendet, sondern dezent wenig und auch nur aus dramaturgischen Gründen … zum Beispiel wenns zur Sache geht.

Die Sprecher und ihre Rollen:

Dorian Hunter – Thomas Schmuckert
Jeff Parker – Andreas von der Meden
Armand Melville – Oliver Kalkofe
Valiora – Daniela Hoffmann
Olivaro – Stefan Krause
Asmodi – K. Dieter Klebsch
Kapitän Medarchos – Jörg Reichlin
Murray – Bernd Rumpf
Skip – Martin Keßler
Clifford Montgomery – Thomas Petruo
Domenico Clerici – Jan-David Rönfeldt
Tante Pepe – Stephan Schwartz
Fabienne – Dina Kürten
Doreen – Annabelle Krieg
Marvin Cohen – Frank Gustavus
Trevor Sullivan – Konrad Halver
Donald Chapman – Frank Felicetti
Coco Zamis – Claudia Urbschat-Mingues
Mackandal – Bernd Vollbrecht
in weiteren Rollen: Dagmar Dreke, Eckart Dux, Marco Göllner, Dirk Hardegen, Kirstin Hesse, Martin May, Costa Meronianakis, Martin Sabel

Technik-Credits:

Produktion: Dennis Ehrhardt, Zaubermond Verlag
Skript, Regie, Tonproduktion: Marco Göllner
Aufnahmen: Alexander Rieß, CSC Studio, Hamburg
Gary Stack im Studio Konterfei, Berlin
Marijo Dolic, Hurst Media Company, Offenbach
Musik: MoorlandMusic
Titelmusik: Joachim Witt
Illustrationen: Mark Freier
Layout: Sebastian Hopf
Product Management: dp
Label: Folgenreich (LC 12520)

Die Ausstattung:

Das Cover des Booklets zeigt eine düstere Yacht-in-schwerer-See-Szene im Stil der „Dorian Hunter“-Serie. Die CD, die mit dem gleichen Motiv bedruckt ist, steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen und eine ausführliche Beschreibung der Recherche für den Klang der Serie und die „70er Jahre Porno-Musik“ vom Autor Marco Göllner. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits. Und dann gibts noch ein paar Infos zu den Buchausgaben von „Dorian Hunter“.

Mein Fazit:

Eine Bootsfahrt, die ist glitschig … wenn sich eine Moloch-Amöbe einen Passagier nach dem anderen schnappt. Dorian Hunter verliert auf dem Weg nach Haiti etwas sehr Wichtiges, wenn er denn überhaupt noch lebt, denn das erfahren wir wohl erst in der nächsten und letzten Folge der „Asmodi-Trilogie“.

1 Audio-CD
Spieldauer: 75 Min.
Tracks: 33
Empfohlen ab 16 Jahren
UPC: 0602527711874

Dorian Hunter – Die Teufelsinsel (Folge 15)

_Die Handlung:_

Dorian Hunter hat seine acht dämonischen Brüder zur Strecke gebracht. Bleibt noch Asmodi, das Oberhaupt der Schwarzen Familie!

Die Spur führt Hunter zusammen mit seinem Begleiter, dem Journalisten Armand Melville, auf ein Eiland im Mittelmeer vor Sizilien, das angeblich Asmodis Rückzugsgebiet darstellt. Doch auf der Insel wimmelt es vor magischen Fallen und als Armand Melville vier Tage später allein zurückkehrt, fehlt von Hunter jede Spur …
(Verlagsinfo)

_Mein Eindruck:_

Wer in dieser Folge auf einen spektakulären Showdown zwischen Asmodi und Dorian Hunter auf der „Teufelsinsel“ wartet … der muss leider weiterwarten.

Die Spannung langsam immer weiter aufbauend, hören wir dem Ton der Videoaufzeichnung von Armand Melville zu, der von seinem Trip auf die Insel zusammen mit Hunter allein zurückkam. Natürlich ist diese Aufzeichnung genau dann zu Ende, wenns am spannendsten ist. An dieser Stelle trennen sich dann die Wege von Melville und Hunter, der mit Überleben beschäftigt war und gejagt wurde.

Und parallel verfolgen wir noch den Weißen hassenden Mackandal, der am Anfang des 18. Jahrhunderts bei Mama-Loi Jorubinia in die Voodoo-Schule geht, um Rache zu nehmen. Zuvor war er von einem getarnten Asmodi in die Sklaverei verkauft worden, damit sein Hass weiter wächst.

Und grad, wenns interessant werden könnte und es doch noch mit vielen Effekten ausgestattete Kämpfe geben könnte … sind die 80 Minuten auch schon wieder vorbei, gemein. So gibts diesmal mehr Infos als Action zu hören. Was der Autor damit sagen will, das kann man im Booklet nachlesen, denn er hat für diese Folge jede Menge recherchiert.

_Das Hörerlebnis:_

Der Abmischung der Sprache zu folgen ist zuweilen recht anstrengend, weil die einzelnen Stimmen sehr unterschiedlich laut sind. Eine fast flüsternde Frauenstimme erleben wir auf der Insel, die so gut wie gar nicht zu hören ist, wenn man diese Folge im Auto, der Bahn oder irgendwo sonst mit Nebengeräuschen hört. Hier muss man richtig aufdrehen, um dann im nächsten Augenblick zusammenzuzucken, wenn der nächste Charakter spricht. Auch Dorian Hunter, der wie Jack Bauer in „24“ keinen normal lauten Satz sprechen kann, sondern so gut wie alles gedrängt flüstern muss, ist manchmal aus den gleichen Gründen schwer zu verstehen.

Erfreulich ist zwar, dass die CD fast aus allen Nähten platzt mit ihren 80 Minuten Spieldauer und den 26 Tracks, aber allein die neunminütige Szene auf der „Sirenen-Insel“, die nichts mit Hunter selbst zu tun hat, dauert gefühlte 20 und hätte gut gekürzt werden können.

Auch wer sich mit einem Vorschussgrinsen auf Oliver Kalkofe gefreut hat, wird ein wenig enttäuscht sein. Der Autor bietet ihm leider nur wenig Raum, um sein komödiantisches Talent auszuleben. Nur in wenigen Szenen zusammen mit Hunter auf der „Teufelsinsel“ blitzt es ein wenig durch.

Generell machen alle Sprecher einen guten Job und bringen die Stimmungslage ihrer Charaktere prima ins Ohr des Hörers. Gut oder böse, sirenenhaft betörend oder ängstlich, alles wird lebendig vermittelt.

|Geräusche und Musik|:

Die Geräuschkulisse ist aufwendig und abwechslungsreich gestaltet, mit vielen Effekten, die die Szenen sehr lebendig wirken lassen. Auch die Soundeffekte bei den Übergängen der Handlungen und Tracks sind … interessant.

Die Musik wird hier nicht als Lückenfüller verwendet, sondern dezent wenig und auch nur aus dramaturgischen Gründen.

|Die Sprecher und ihre Rollen:|

Dorian Hunter – Thomas Schmuckert
Armand Melville – Oliver Kalkofe
Trevor Sullivan – Konrad Halver
Mackandal – Bernd Vollbrecht
Valiora – Daniela Hoffmann
Marvin Cohen – Frank Gustavus
Coco Zamis – Claudia Urbschat-Mingues
Steve Powell – Marco Sand
Mama-Loi Jorubinia – Luise Lunow
Asmodi – K. Dieter Klebsch
Fabricio – Dirk Hardegen
Don Chiusa – Christian Schult
Georgos – Costa Meronianakis
Costa – Georgos Meronianakis
Erzählerin – Dagmar Dreke
Capitán – Eckart Dux
Olivaro – Stefan Krause
In weiteren Rollen: Marco Göllner, Leonhard Mahlich, Thomas Nicolai, Simona Pahl, Martin Sabel

|Technik-Credits:|

Romanvorlage: Ernst Vlcek
Produktion: Dennis Ehrhardt, Zaubermond Verlag
Skript, Regie, Tonproduktion: Marco Göllner
Aufnahmen: Alexander Rieß, CSC Studio, Hamburg
Gary Stack im Studio Konterfei, Berlin
Marijo Dolic, Hurst Media Company, Offenbach
Musik: MoorlandMusic
Titelmusik: Joachim Witt
Illustrationen: Mark Freier
Layout: Sebastian Hopf
Product Management: dp
Label: Folgenreich

|Die Ausstattung:|

Das Cover des Booklets zeigt eine düstere Küsten-/Strand-Szene im Stil der „Dorian Hunter“-Serie. Die CD, die mit dem gleichen Motiv bedruckt ist, steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen und eine ausführliche Beschreibung der Recherche für diese Folge vom Autor Marco Göllner. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits. Und dann gibts noch ein paar Infos zu den Buchausgaben von „Dorian Hunter“.

_Mein Fazit:_

Zwar kommt es auf der „Teufelsinsel“ nicht zum erhofften finalen Endkampf, aber es gibt ein paar interessante, Jahrhunderte alte Hintergrundinformationen und einen echt fiesen Cliffhanger, der den Hörer schon gespannt auf die nächste Folge warten lässt.

|1 Audio-CD mit 80 Minuten Spieldauer
UPC: 0602527711867|
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Göllner, Marco – Jagd nach Paris (Dorian Hunter 14) (Hörspiel)

_Story:_

Immer noch ist Dorian Hunter dem letzten seiner dämonischen Brüder, Frederic de Buer, auf der Spur, nachdem es ihm nicht gelungenen war, auf der Wolfshochzeit Nägel mit Köpfen zu machen. De Buer treibt sein Unwesen im Kanaltunnel, wo er den Lokführer grausam überlistet und das Zepter in die Hand nimmt. Währenddessen unternimmt Hunter einen waghalsigen Stunt und arbeitet sich vom Dach des Eurotrains durch die einzelnen Abteile, um de Buer endgültig zu stellen – ganz zum Unmut seines Auftraggebers Trevor Sullivan, der für die Einzelgänge seines Schützlings überhaupt kein Verständnis mehr aufbringen kann. Gemeinsam mit seinem Sidekick Marvin Cohen verfolgt er den Zug in einem Hubschrauber, verliert jedoch bald die Verbindung zu den Passagieren und damit auch zu Hunter und de Buer. Eher zufällig entsteht jedoch der Kontakt zum französischen Journalisten Armand Melville, der bereits mit Hunter in Kontakt steht. Während der Dämonenjäger weiterhin auf der Spur des Gejagten weilt, inszenieren Sulliven und seine neuen Mitstreiter bereits einen unerwarteten Empfang am Pariser Zielbahnhof – doch bis der Zug dort einfährt, geschieht noch eine Menge Unglaubliches …

_Sprecher:_

Dorian Hunter – Thomas Schmuckert
Trevor Sullivan – Konrad Halver
Marvin Cohen – Frank Gustavus
Armand Melville – Oliver Kalkofe
Frederic de Buer – Robert Kotulla
Commissaire – Helmut Winkelmann
Steve Powell – Marco Sand
Lokführer – Jörg Reichlin
Norbert Heinwein – Hasso Zorn
Schaffnerin – Annette Gunkel
Getränkefrau Monique – Simona Pahl
Getränkemann – Thomas Nicolai
Polizist Gilbert – Costa Merionanakis
Lilli Martha – Lilli Martha König
Lilli Marthas Mama – Annabelle Krieg

Produktion: Dennis Ehrhardt, Zaubermond Verlag
Skript, Regie und Tonproduktion: Marco Göllner
Musik: MoorlandMusic
Titelmusik: Joachim Witt
Illustrationen: Mark Freier
Layout: Sebastian Hopf
Product Management: dp

_Persönlicher Eindruck:_

Nachdem die „Dorian Hunter“-Serie im ersten Dutzend oftmals sehr komplexe Züge angenommen hatte und sich mit vielen Parallelsträngen beschäftigte, ist in der Folgezeit eine leichte Kehrtwende zu eher kompakteren Strukturen und einem zielstrebigeren Handlungsarrangement eingetreten. Diese Entwicklung wird in der mittlerweile bereits 14. Episode konsequent weiterverfolgt, teilweise sogar noch intensiver in ihrer Ausprägung – denn unterm Strich hat es in den bisherigen Folgen um den Dämonenkiller wohl keinen Plot gegeben, der so stringent und fokussiert in Szene gesetzt wurde wie „Jagd nach Paris“.

Dabei verschmelzen auch hier viele kurze Episoden zu einem großen Ganzen, dies jedoch immer sehr überschaubar und transparent. Das Tempo ist sehr hoch, begünstigt durch die vielen Schauplatzwechsel, aber auch durch die sehr offensiv geführten Dialoge. Gleichzeitig sind die Motive der Protagonisten so deutlich wie nie zuvor, wobei es in diesem Fall vor allem der Dialog zwischen Sullivan, Melville und Hunter ist, der das Hörspiel zum Leben erweckt. Und auch hier ist die Rollenverteilung klar definiert: Kalkofe alias Melville als teilweise unbeholfener Mittelsmann, Hunter in der Position des klugen Strategen, Sullivan hingegen mit der konservativ ausgelebten Berufung versehen, dass die Hierarchie auf Seiten der Ermittler niemals untergraben wird. Dies führt gelegentlich sogar zu leichter Situationskomik, da sich alle Parteien auf ihre persönliche Art und Weise die Zähne an ihrem jeweiligen Auftrag ausbeißen. Aber auch diese Note zeichnet Kapitel 14 ganz besonders aus – neben der nach wie vor sehr elegant aufgearbeiteten Erzählatmosphäre.

Der Plot ist unterdessen eine Wonne für den Liebhaber phantastisch angehauchter Kriminalgeschichten – denn eine solche ist „Jagd nach Paris“ unterm Strich definitiv. Stellenweise glaubt man sogar, den modernen Holmes zu entdecken, zumindest was die Charakterzeichnungen der führenden Darsteller betrifft. Viele Mysterien greifen ineinander, aber am Ende bleibt alles logisch und dem Kern der Serie treu. Dass sich Marco Göllner in der Position des Regieleiters dabei nie die Blöße gibt und es zudem schafft, jedem kurzen Höhepunkt noch weitaus prägnantere folgen zu lassen, spricht schließlich nicht nur für die Inszenierung, sondern auch für den Grundstock der Handlung. „Jagd nach Paris“ bietet genügend Spielraum für Überraschungen, hält aber an einer klaren Linie fest. Sozusagen findet man hier die kontrollierte Ausarbeitung einer verschachtelten, aber niemals chaotischen Story.

Und dennoch muss sich zu guter Letzt kein Freund der vertrackteren Hörspiele aus der „Dorian Hunter“-Reihe verprellt fühlen. Die bekannten, hier mal wieder herausragend herausgehobenen Elemente sind präsent und mischen sich mit einem unerwartet hohen Tempo, wiederum sehr gut aufgelegten Sprechern und einem gewohntermaßen perfekten Stimmungsbild. Damit erübrigt sich die Frage nach der Empfehlung dann auch; sie ist nämlich ohne jegliche Bedingung ausgesprochen!

|Audio-CD mit ca. 66 Minuten Spieldauer
ISBN-13: 978-3829124324|
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_“Dorian Hunter“ bei |Buchwurm.info|:_
[„Im Zeichen des Bösen“ 5432 (Folge 1)
[„Das Henkersschwert“ 5477 (Folge 2)
[„Der Puppenmacher“ 5585 (Folge 3)
[„Der Folterknecht – Die Nacht von Nancy“ 6382 (Folge 10, Teil 1 von 2)
[„Der Folterknecht – Hexenhammer“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6384 (Folge 10, Teil 2 von 2)
[„Schwestern der Gnade“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6507 (Folge 11)
[„Mädchen in der Pestgrube“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6742 (Folge 12)
[„Jagd nach Paris“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7141 (Folge 14)

Göllner, Marco – Mädchen in der Pestgrube, Das (Dorian Hunter 12) (Hörspiel)

_Story:_

Auf Geheiß der ‚Schwestern der Gnade‘ reist Dorian Hunter nach Wien, um dort endgültig Details über eine mögliche Vernichtung Asmodis aufzuspüren. Direkt unter dem Stephansdom sollen sich der Legende nach einige geheime Katakomben befinden, in denen Asmodi seinerzeit ein bestialisches Pfand hinterlegt hat, und das schließlich der Schlüssel zum Erfolg sein soll. Doch das Opfer, welches sich in den Händen der Reichnitz-Schwestern Elisabeth und Marie befinden soll, scheint nicht das zu sein, was Hunter sich erhofft hat. Der Dämonen-Killer wird unfreiwillig Zeuge eines teuflischen Rituals, welches das Vermächtnis Asmodis einerseits in Frage stellt, andererseits aber auch klarstellt, dass Hunter offenbar wieder zu spät gekommen ist. Ein gewisser Michael Zamis hat längst einen Weg gefunden, Asmodi zu überlisten und sich seine Mächte anzueignen. Doch was heißt dies für die Schwarze Familie und Dorian selbst?

_Sprecher:_

Dorian Hunter – Thomas Schmuckert
Norbert Helnwein – Haso Zorn
Michael Zamis – Douglas Welbat
Asmodi – K. Dieter Klebsch
Schwester Hercy – Luise Lunow
Schwester Mercy – Jessy Rameik
Ferdinand Dunkel – Markus Pfeiffer
Ferdinands Vater – Bernd Rumpf
Creeper – Thomas Nicolai
Steffi – Steffi Kirchberger
Mr. Davenport – Oliver Kalkofe
Regina Vlcek

Aufnahen: Alexander Rieß, Gary Stack
Produktion: Dennnis Ehrhardt, Zaubermond Verlag
Skript: Marco Göllner, Dennis Ehrhardt
Regie und Tonproduktion: Marco Göllner
Musik: MoorlandMusic
Titelmusik: Joachim Witt
Illustrationen: Mark Freier
Layout: Sebastian Hopf
Product Management: dp

_Persönlicher Eindruck:_

Mit der insgesamt bereits zwölften Hörspiel-Episode um den berüchtigten und beliebten Dämonen-Killer Dorian Hunter holen die Macher der Serie zum großen Schlag aus. Zwar gibt die Romanvorlage grob die Richtung vor, doch für Marco Göllner und sein Team schien die Herausforderung außerordentlich groß, die drei Zeitebenen der Handlung gleichmäßig aufzuteilen, die Spannung derweil aufrechtzuerhalten, aber auch die Komplexität auf inhaltlicher Ebene nicht zu überreizen. Herausgekommen ist schließlich – und das definitiv gegen alle Erwartungen – ein relativ entspanntes Kapitel mit vielen kleinen Teilepisoden und einem Sprecherteam, welches besser kaum aufeinander hätte abgestimmt sein können. Unterdessen setzt die Handlung genau dort die Akzente, wo sie am nötigsten gebraucht werden, nämlich in der Strukturierung der einzelnen Erzählstränge, und mausert sich peu a peu zum bis dato größten Ereignis im Rahmen dieser Serie. Sehr gut!

„Das Mädchen in der Pestgrube“ beginnt zunächst derart gelassen, dass man nicht glauben mag, welche rasanten Entwicklungen die Geschichte im späteren Verlauf noch nehmen soll. Helnwein und Hunter philosophieren relativ locker über die Geschehnisse der Vergangenheit und Dorians spezielle Fähigkeiten, lassen sich aber auch im Hinblick auf die drängenden Szenenwechsel nicht aus der Ruhe bringen und halten unbeeindruckt an ihrem sinnbildlichen Plausch fest. Doch dann geht es Schlag auf Schlag: Die Zusammenhänge lichten sich, Asmodis Geschichte wird ebenso erzählt wie das tragische Drama um das junge Hausmädchen Steffi und ihren Geliebten Ferdinand Dunkel, und ehe man sichs versieht, gewinnt die Story mal wieder komplett frische Handlungsebenen, justiert die inhaltliche Ausrichtung mal wieder gänzlich neu, bringt an den entsprechenden Stellen aber dennoch die Querverweise zu all dem, was hinter „Dorian Hunter“ steckt.

Allerdings könnte „Das Mädchen in der Pestgrube“ auch für sich alleine existieren, denn trotz der bestehenden Verlinkungen zu älteren Hörspielen ist der Plot eigenständig, erarbeitet sich eine vorzeigbare Spannungskurve und bietet so viele unterschiedliche Stränge, dass selbst „Dorian Hunter“-Profis gelegentlich damit ringen müssen, die Fassung zu bewahren. Dies gelingt vorwiegend deshalb, weil der gesamte Vortrag sehr harmonisch gestaltet wird und die Sprecher ihre Passagen sehr emotional, aber schließlich dennoch mit der nötigen Ruhe darbieten. Der Plot offeriert genügend Gelegenheiten, in Hektik zu verfallen, doch schon der Ansatz einer solchen Entwicklung wird mit viel Geschick und klugen Breaks im Keim erstickt.

Doch noch einmal zum Inhalt: Wahrlich spektakulär, was aufgefahren wird, und wie es von der „Dorian Hunter“-Mannschaft im Hörspiel interpretiert wird. Die Ereignisse überschlagen sich, aber die Ruhe innerhalb der Erzählung wird stets aufrechterhalten, was stellenweise sogar fast schon gespenstisch souverän wirkt. Lediglich in den Schlussmomenten folgt dann doch noch der Showdown, den man lange Zeit vorausgeschoben und fast schon perfide und fokussiert vorbereitet hat. Und der standesgemäße Cliffhanger kann auch als endgültiger Neuanfang für einen neuen übergeordneten Strang betrachtet werden. Denn alles in allem steuert „Das Mädchen in der Pestgrube“ fast ausschließlich darauf zu, den schon länger angedeuteten Übergang zu meistern und ihn vollständig zu vollziehen. Insofern: Neue Ebenen wurden aufgerissen, alte Elemente beibehalten, zukunftsträchtige Inhalte spannend gemacht: „Dorian Hunter“ nimmt in der aktuellen Episode wieder so richtig Fahrt auf und vermittelt den Eindruck, als wolle man erst jetzt so richtig durchstarten. Weiter so, liebes Team!

|Audio-CD mit ca. 75 Minuten Spieldauer
ISBN-13: 978-3-8291-2380-8|
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_“Dorian Hunter“ bei |Buchwurm.info|:_
[„Im Zeichen des Bösen“ 5432 (Folge 1)
[„Das Henkersschwert“ 5477 (Folge 2)
[„Der Puppenmacher“ 5585 (Folge 3)
[„Der Folterknecht – Die Nacht von Nancy“ 6382 (Folge 10, Teil 1 von 2)
[„Der Folterknecht – Hexenhammer“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6384 (Folge 10, Teil 2 von 2)
[„Schwestern der Gnade“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6507 (Folge 11)

Göllner, Marco – Schwestern der Gnade (Dorian Hunter 11) (Hörspiel)

_Story:_

Dorian Hunters Frau Lilian soll endlich von ihrem Leiden befreit werden und wird auf Geheiß ihres Gatten in das Sanatorium von Dr. Demming eingewiesen, der feststellen soll, ob Lilian je wieder in der Lage sein wird, ein normales Leben zu führen. Doch in der Heilanstalt gehen merkwürdige Dinge vor sich, und als Lilian beobachtet, dass ein schwarzer Engel umhergeht und die Insassen der Nervenklinik tötet, kommt auch Dorian wieder ins Spiel.

Unter verdecktem Namen lässt er sich in der Person des Gary Stack ebenfalls einweisen und wird Zeuge der grausamen Ereignisse, von denen der Oberarzt aber anscheinend gar nichts wissen mag. Weitere Morde folgen, und als Dorian alias Gary endlich klarsieht und nach Hilfe ruft, wird er wegen seiner angeblich wahnhaften Vorstellungen vom Personal nur müde belächelt. Erst als ihm klar wird, dass nicht nur der Doktor, sondern auch einige Schwestern ein falsches Spiel treiben, sieht sich Hunter genötigt, zu einigen persönlichen Geheimwaffen zu greifen – und den Verrückten tatsächlich überzeugend zu mimen …

_Persönlicher Eindruck:_

Nach der epischen Doppelfolge aus dem Mittelalter ist Dorian Hunter in der elften Episode der Hörspiel-Serie wieder in der Gegenwart angekommen und wird dort auch wieder von der harten familiären Realität getroffen. Seine Frau steht erneut im Fokus, und ihre Krankheit beschäftigt den Dämonenjäger mehr als alles andere. Doch die Lösung des Problems bringt nur noch mehr Schwierigkeiten – und in null Komma nix ist ein neuer Komplex aufgerissen, der sich bis zu den Anfängen der Geschichte erstreckt.

Genauer gesagt wird man sogar an das Debüt herangeführt, in dem Lilian Hunter ebenfalls eine tragende Rolle spielte und in dem der Wahnsinn, der sie umgibt, zum ersten mal erwähnt wurde. Nach wie vor ist sie besessen und benötigt dringend Hilfe, um aus ihrem nervlichen Unheil entfliehen zu können. Und immer noch steht der sonst so souveräne Hunter diesem Umstand nahezu hilflos entgegen und sucht händeringend nach Möglichkeiten, dieses Dilemma endgültig zu besiegen.

Doch die Beziehung der beiden steht letzten Endes nicht im Mittelpunkt des aktuellen Hörspiels „Schwestern der Gnade“. Vielmehr präsentiert sich die Reihe an dieser Stelle als rasanter Fantasy-Krimi, der den inhaltlichen Wahn in eine atmosphärisch völlig eigenwillige Geschichte ummodelliert und ihn dazu nutzt, eine größtenteils durchgedrehte Stimmung zu produzieren, von der die Story aber maßgeblich profitiert. Wenn die beiden seltsamen Schwestern Mercy und Hercy beispielsweise von ihren Vorlieben für bestimmte Teesorten schwadronieren, hat dies einen völlig zynischen Charakter, der die Handlung als solche auch sehr gut beschreibt.

Hunters Action-Vorlieben kommen dementsprechend häufig zur Geltung, selbst wenn die vielen Szenen, die einem flotten Arrangement bedürfen, nicht direkt mit einer temporeichen Action-Sequenz gekoppelt werden. Das blühende Leben in „Schwestern der Gnade“ geht letzten Endes nämlich zu einem mindestens gleichwertigen Teil von den außergewöhnlichen Dialogen aus, die nicht nur inhaltlich sehr stark sind, sondern auch in der Performance das mitunter beste sind, was der Hörspiel-Markt derzeit zu bieten hat – und das lässt sich allgemein auch für den „Dorian Hunter“-Backkatalog bestätigen. Die Leistung in Folge 11 sind durchaus Referenz.

Die Story selbst glänzt in allen relevanten Eckpunkten, hält die Spannung ungewöhnlich lange auf dem Extrem-Niveau und ist von zahlreichen Wechseln und Überraschungen gezeichnet. Die Atmosphäre ist dabei das Sahnehäubchen und windet sich wie ein Chamäleon durch sämtliche Stimmungen, ist düster, dann wieder einfach nur mitreißend, schließlich aber auch bedrückend und zwischenzeitlich von ironischer Natur – ganz so, wie die Story es permanent einfordert. Dass offene Ende ist zu guter Letzt keine große Neuerung mehr, sondern steigert die Vorfreude auf all das, was unter dem Titel „Dorian Hunter“ noch passieren wird. Allerdings wird man sich in künftigen Produktionen ziemlich anstrengen müssen. Die Messlatte, die mit „Schwestern der Gnade“ gesetzt wurde, liegt wirklich immens hoch!

_Sprecher:_

Dorian Hunter – Thomas Schmuckert
Lilian Hunter – Iris Artajo
Dr. Demming – Peter Matic
Schwester Hercy – Luise Lunow
Schwester Mercy – Jessy Rameik
Arnie – Stefan Fredrich
Marvin Cohen – Frank Gustavus
Gene Hallowell – Eckart Dux
Deborah Ashton – Kirstin Hesse
John Storm – Jörg Reichlin
Danny Dean – Leonhard Mahlich
Kitty – Simona Pahl
Trevor Sullivan – Konrad Halver
Coco Zamis – Claudia Urbschat-Mingues
Donald Chapman – Frank Felicetti
Phillip Hayward – Tim Kreuer
Sekretärin – Anette Gunkel

Aufnahmen: Alexander Rieß & Bruno Guozzi
Produktion: Dennis Ehrhardt, Zaubermond Verlag
Skript, Regie und Tonproduktion: Marco Göllner
Musik: MoorlandMusic
Titelmusik: Joachim Witt
Illustrationen: Mark Freier
Layout: Sebastian Hopf
Product Management: dp

|Audio-CD mit ca. 75 Minuten Spieldauer
ISBN-13: 978-3829123792|
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_“Dorian Hunter“ bei |Buchwurm.info|:_
[„Im Zeichen des Bösen“ (Folge 1) 5432
[„Das Henkersschwert“ (Folge 2) 5477
[„Der Puppenmacher“ (Folge 3) 5585
[„Der Folterknecht – Die Nacht von Nancy“ 6382 (Folge 10, Teil 1 von 2)
[„Der Folterknecht – Hexenhammer“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6384 (Folge 10, Teil 2 von 2)

Göllner, Marco – Folterknecht, Der – Die Nacht von Nancy (Dorian Hunter 10.1) (Hörspiel)

_Story:_

Dorian Hunter geät mit Philipps Hilfe an das Tagebuch des Nicolas de Conde, der offenkundig Verbindungen zur schwarzen Familie hatte. De Conde lebte im 15. Jahrhundert und schloss einen Pakt mit dem Teufel, der ihm das ewige Leben versprach, wenn er sich von seiner Familie loseisen und die ihm auferlegten Prüfungen bestehen würde. Doch der Baron konnte nur marginal einschätzen, auf welchen Deal er sich da eingelassen hat. Er bezeugte Hexenverbrennungen und sah dämonische Wesen, war letzten Endes dazu gezwungen, große Opfer zu erbringen, um seine eigene Haut zu retten. Hunter schreitet immer weiter fort in den Tagebuch-Aufzeichnungen, obschon ihn eine alte Bekannte bittet, nicht zu tief in de Coandes Vermächtnis einzudringen. Doch was genau verbirgt sich tatsächlich hinter dem baron und seinem mysteriösen Lebenswerk?

_Persönlicher Eindruck:_

Nahezu parallel zur Horror-Klamauk-Serie „Jack Slaughter“ geht auch „Dorian Hunter“ in die zehnte Runde und belohnt die treue Hörerschaft dieekt mit einer gewaltigen Doppelfolge. Mit „Der Folterknecht“ soll gleichzeitig ein Zyklus abgeschlossen werden, der sich mit den Brüdern des Dämonen-Killers befasst und durch die ziemlich lebhaft inszenierte Rückblende ins 15. Jahrhundert ihre Auflösung finden sollte. Und ausgehend von dem, was bereits „Die Nacht von Nancy“ offenbart, darf man sich vielleicht sogar auf das bisherige Highlight einer sowieso schon ausgezeichneten, stimmungsvoll brillant umgesetzten Reihe freuen!

Dorian Hunter agiert in „Der Folterknecht“ allerdings zunächst nur als Nebendarsteller, der zwar ab und zu in Dialogen über seinen Fund berichtet, seinem Bruder im Geiste, Nicolas de Conde, hier aber das Feld überlässt. Die Produktion sieht vor, dass die Tagebücher nicht nur vorgelesen, sondern in einer sehr üppigen Inszenierung zum Leben erweckt werden, was wiederum zahlreiche Möglichkeiten für die sphärische Performance bietet, die entsprechend effektreich genutzt werden. Allgemein ist hier vor allem die musikalische Basis zu erwähnen, die neben Witts Titelsong gerade in den temporeichen Passagen die Stimmung packend untermalt und gerade die Verbindungen mit den Dämonen adäquat wiedergibt. Auf diesem Standbein hat Nicolas de Conde ein Leichtes, in jeder Sekunde zu glänzen und seine Suche nach Antworten auf die mysteriösesten Fragen für die Hörerschaft zu einem mitreißenden Erlebnis zu machen. Hunter als Protagonist wird daher auch nicht vermisst, weil die Story in der Story Hand und Fuß hat, überzeugend vorgetragen wird und vor allem in der Spannungskurve ein paar rasante Spitzen aufbietet. Auch inhaltlich ist die Handlung makellos: Der Komplex um den Baron ist verzwickt und voller Mythen und geht über das hinaus, was man aus dieser Serie bislang gewohnt ist – was ja schon eine bedeutungsschwere Aussage ist.

Das vortreffliche Resultat ist schließlich auch zu großen Teilen de Conde-Sprecher David Nathan zu verdanken. In der Funktion des Hauptakteurs und primären Erzählers hat er eine sehr vereinnahmende, manchmal gar hypnotisierende Wirkung und versteht es, sein Publikum in den Bann zu ziehen. Thomas Schmuckert in der Rolle des Titelhelden wird es in der folgenden Episode schwer haben, seinem Partner hier Paroli zu bieten. Doch generell sind die Sprecher in einer vorzüglichen Verfassung und mit Herz und Seele in den Plot integriert. Die Interaktion ist fabelhaft, und in Verbindung mit der exzellent aufgearbeiteten Geräuschkulisse bekommt man genau das geboten, was man ein vortreffliches, vorbildliches Hörspiel nennen würde. Das klingt womöglich eine Spur zu euphorisch, doch genau jene Euphorie ist hier in allen Belangen angebracht!

Zur Abrundung des Jubiläums enthält Episode 10.1 noch den ersten Teil eines Interviews mit den Machern von „Dorian Hunter“, in dem man sich vorrangig mit dem Transfer der Serie zum Hörspiel beschäftigt und auch die Indizierung einiger Folgen der Heftserie in den Fokus nimmt – sehr aufschlussreich. Die Fortsetzung gibt es in der anschließenden Episode – analog zur Fortsetzung der Handlung, auf die man sehr gespannt sein darf!

_Sprecher:_

Dorian Hunter – Thomas Schmuckert
Nicolas de Conde – David Nathan
Olivaro – Stefan Krause
Asmodi – K. Dieter Klebsch
Jakob Sprenger – Lutz Richter
Heinrich Institoris – Michael von Rospatt
Eustache – Philipp Moog
Wirt Stiecher – Wolf Frass
Martha Pickford – Regina Lemnitz
Donald Chapman – Frank Felicetti
Marvin Cohen – Frank Gustavus
Brunhilde – Kerstin Draeger
Equinus – Martin Semmelrogge
Isabelle de Conde – Celine Fontanges
Phillip Hayward – Tim Kreuer
Kutscher – Jan-Gregor Kremp
Irene Reuchlin – Katja Brügger
Wirtin Stiecher – Eva Michaelis
Henker – Lennardt Krüger
Marie Leibnitz – Mia Diekow
Söhne de Conde – Max Schmuckert und Flemming Stein
Fahrer – Dennis Ehrhardt

Produktion: Dennis Ehrhardt, Taubermond Verlag
Skript, Regie und Tonproduktion: Marco Göllner
Musik: MoorlandMusic, Gene Hunt
Titelmusik: Joachim Witt
Illustrationen: Mark Freier
Layout: Sebastian Hopf
Product Management: dp

|Audio CD: ca. 78 Minuten Spielzeit
ASIN: B003F0VM4A|
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_“Dorian Hunter“ bei |Buchwurm.info|:_
[„Im Zeichen des Bösen“ (Folge 1) 5432
[„Das Henkersschwert“ (Folge 2) 5477
[„Der Puppenmacher“ (Folge 3) 5585

Göllner, Marco – Folterknecht, Der – Hexenhammer (Dorian Hunter 10.2) (Hörspiel)

_Story:_

Dorian Hunter hat sich von Olivaris Warnungen nicht einschüchtern lassen und verfolgt das Leben des Nicolas de Conde in dessen Tagebüchern weiter. Und je weiter er eindringt, desto geheimnisvoller und unglaublicher sind die Enthüllungen, die der Baron preisgibt. Getroffen vom verfehlten Pakt mit Asmodi, dem seine Familie zum Opfer gefallen ist und ihm einen Platz in der schwarzen Familie eingebracht hat, schließt sich Nicolas den beiden führenden Inquisitoren Heinrich Institoris und Johann Sprenger an.

Hasserfüllt jagt er an ihrer Seite die Dämonen und verfasst in dieser Zeit den ‚Hexenhammer‘, eine Leitschrift zur Bekämpfung böser Mächte, deren Manipulation de Conde jedoch an den Pranger bringt. De Conde soll verurteilt werden – doch der Mann, dem Asmodi die Unsterblichkeit versprochen hat, lässt sich vom Folterknecht nicht so leicht einschüchtern – und wählt einen Weg, der auch für Dorian Hunter und seine Brüder einige schwerwiegende Überraschungen birgt …

_Persönlicher Eindruck:_

Ähnlich rasant, stellenweise sogar noch mit größerem Tempo geht es in der Fortsetzung zu „Der Folterknecht“, der Jubiläumsfolge der „Dorian Hunter“-Serie, weiter. Und nicht nur das ist fast noch beeindruckender als in der vorangegangenen Folge; auch die Erweiterung des Handlungsspielraums, die noch auffälligere inhaltliche Tiefe und die, so zeigt der überraschende Schlussteil, vollkommene Unberechenbarkeit im Bezug auf die Handlung machen den zweiten Teil zu einem würdigen Abschluss der wohl experimentellsten, aber insgesamt sicher auch stärksten Folge aus dem „Dorian Hunter“-Kosmos. Wobei: Das ist schon das vorgegriffene Resümee …

Die Story selber knüpft nahtlos an die Ereignisse im 15. Jahrhundert an. Man begibt sich zwar zu Beginn direkt auf einen kleinen, zweijährigen Zeitsprung, der für die Geschichte an sich aber nicht wirklich relevant ist. Anschließend ist es wieder de Conde alias David Nathan, der das Zepter in die Hand nimmt und die Glanzpunkte sowohl als Akteur als auch als Sprecher setzt. Ihm obliegt die Führungsrolle, und er nimmt diese souverän ein, angefangen bei den ständigen Auseinandersetzungen mit und an der Seite der Inquisitoren, und er ist es auch, der die Last einer familiären Tragödie zu tragen hat, der die emotionale Achterbahnfahrt absolviert, der es aber tunlichst vermeiden muss, hierbei pathetisch zu werden, um die manchmal bitterkalte Atmosphäre nicht zu gefährden. Diesen Part erfüllt Nathan einmal mehr mit Bravour, indem er die Rolle eindrucksvoll annimmt, Leidenschaft zeigt, die Gefühlswelt prima beherrscht, aber auch die Action, die hier ein großes Gewicht bekommt, nicht als treibende Kraft der Handlung zulässt. Mit einem Wort: Brillant, was dieser Mann aus dem eh schon starken Skript noch alles herausholt.

Ebenso stark, für viele aber letzten Endes definitiv überraschend, sollte der Schlussakkord von „Hexenhammer“ sein. Hier werden dann endlich die Zusammenhänge hergestellt, die sich bereits über die gesamte zweistündige Dauer abzeichneten, aber nur marginal vertieft wurden. Nur so viel sei verraten: Der erste Zyklus findet tatsächlich ein Ende – mündet aber eben direkt auch in den Auftakt für einen weiteren. So soll’s sein! Als Bonus findet sich auf „Hexenhammer“ dann noch der zweite und finale Part des Interviews mit den Machern der Serie. Und auch hier ist Beifall erlaubt, da man noch einmal reichlich Hintergrundwissen spendiert bekommt!

Mit „Der Folterknecht“ hat sich „Dorian Hunter“ endgültig in die absolute Top-Liga des modernen Fantasy-Hörspiels hoch gearbeitet. Was bislang schon überzeugend und durchaus lohnenswert schien, erreicht hiermit nun den Status ‚überragend‘!

_Sprecher:_

Dorian Hunter – Thomas Schmuckert
Nicolas de Conde – David Nathan
Olivaro – Stefan Krause
Equinus – Martin Semmelrogge
Jakob Sprenger – Lutz Richter
Heinrich Institoris – Michael von Rospatt
Eustache – Philipp Moog
Asmodi – K. Dieter Klebsch
Donald Chapman – Frank Felicetti
Brunhilde – Kerstin Draeger
Trevor Sullivan – Konrad Halver
Marvin Cohen – Frank Gustavus
Maurice – Markus Pfeiffer

Produktion: Dennis Ehrhardt, Zaubermond Verlag
Skript, Regie und Tonproduktion: Marco Göllner
Musik: MoorlandMusic, Gene Hunt
Titelmusik: Joachim Witt
Illustrationen: Mark Freier
Layout: Sebastian Hopf
Product Management: dp

|Audio-CD: ca. 78 Minuten Spielzeit
ASIN: B003F0VM4K|
[www.folgenreich.de]http://www.folgenreich.de
[www.marcogoellner.de]http://www.marcogoellner.de
[www.universal-music.de]http://www.universal-music.de

_“Dorian Hunter“ bei |Buchwurm.info|:_
[„Im Zeichen des Bösen“ (Folge 1) 5432
[„Das Henkersschwert“ (Folge 2) 5477
[„Der Puppenmacher“ (Folge 3) 5585
[„Der Folterknecht – Die Nacht von Nancy“ 6382 (Folge 10, Teil 1 von 2)

Vlcek, Ernst / Davenport, Neal / Göllner, Marco – Puppenmacher, Der (Dorian Hunter 3) (Hörspiel)

Folge 1: [„Im Zeichen des Bösen“ 5432
Folge 2: [„Das Henkersschwert“ 5477

_Handlung:_

Dorian Hunter wird vom Secret Service festgenommen und durch den Agenten Donald Chapman, einen zynischen Skeptiker, befragt. Schließlich bekommt Chapman die Anweisung von seinen Vorgesetzten, Hunter freizulassen und ihn bei einer Ermittlung zu Rate zu ziehen.

Der ehemalige Diplomat Lord Hayward ist der Ansicht, sein Sohn Phillip sei von Dämonen besessen. Coco soll den jungen Mann überwachen, verschwindet allerdings spurlos, während Dorian ein Päckchen vom ominösen Puppenmacher erhält. Darin befindet sich eine kleine, menschliche Puppe, die Dorian sogleich attackiert. Der Dämonenkiller ahnt, dass hinter dem vermeintlichen Besessenheitsfall mehr stecken muss. Und er liegt mit seiner Annahme richtig: Sein angeblicher Bruder, Roberto Copello, steckt hinter den Ereignissen und hat nun auch Coco Zamis in seiner Gewalt. Für Dorian beginnt ein Wettlauf mit der Zeit …

_Meine Meinung:_

Ein böse Geschichte, die hier vertont wurde, und immens wichtig für die Serienchronologie. Was Marco Göllner aus der Geschichte gemacht hat, ist wahrlich nichts für schwache Gemüter. Gerade die Szene zu Beginn, in welcher der Puppenmacher seine neueste Kreation quält und vergewaltigt, gerät stark an die Grenze zur Pietätlosigkeit. Derartiges in einem Unterhaltungshörspiel darzustellen, auch wenn es unter dem Prädikat „Horror“ läuft, ist immer bedenklich. Jeder Mensch weiß, wie schlimm solche Dinge sind und kann sich das auch anhand einer Andeutung vorstellen, ohne dass man solche Vorgänge derart ausführlich in Szene setzen muss.

Unabhängig davon ist diese Folge aber einfach grandios geworden und besticht durch eine düstere Handlung. Sehr anschaulich und authentisch ist vor allem Dorians Verhör durch Donald Chapman. Der zynische Agent wird hervorragend gespielt von Frank Felicetti, dem man die Rolle des Skeptikers sofort abnimmt. Auch Claudia Urbschat-Mingues beweist wieder mal, dass sie die Rolle der Coco Zamis zu Recht erhalten hat. Den Bösewicht Roberto Copello spricht Udo Schenk, der den perfiden Charakter des Dämons einfach genial zu vermitteln versteht. In der |Europa|-Version wird der Puppenmacher von Jürgen Thormann gespielt, der als Hommage an dieses Hörspiel in der vorliegenden Produktion den Part von Lord Hayward erhalten hat. Als Lady Hurst ist Gisela Trowe zu hören. Es ist jedes Mal ein Erlebnis, diese Schauspielerin zu hören, die auch nach all den Jahren nicht nachgelassen hat und immer noch mit sehr viel Kraft und Engagement ihre Rollen zu sprechen versteht.

Natürlich vergessen die Macher auch nicht, die Handlungsstränge späterer Folgen bereits anzureißen; in dieser Episode durch ein Telefongespräch zwischen dem Antiquitätenhändler Helnwein und einem gewissen Olivaro, der in Dorians späterem Leben eine wichtige Rolle spielen wird. Die Musik ist wieder ein Ohrenschmaus, der auch nicht ganz so aufdringlich wirkt wie in den ersten beiden Folgen.

Das Cover von Mark Freier ist erneut genial und zeigt den Puppenmacher in all seiner dämonischen Präsenz – ein Spitzencover, das jedem Hörspielfan sofort ins Auge fallen dürfte. Als kleinen Bonus erfährt man dieses Mal im Booklet ein wenig über den Skript-Autor und Regisseur Marco Göllner.

_Fazit:_

„Der Puppenmacher“ ist eine hervorragende Hörspielumsetzung des dritten Abenteuers von Dorian Hunter. Einige Szenen sind allerdings nichts für zarte Gemüter und die Altersempfehlung sollte unbedingt ernst genommen werden. Sprachlich und technisch ist die Folge jedoch perfekt.

|75 Minuten auf 1 CD
Skript und Regie: Marco Göllner
Sprecher: Thomas Schmuckert, Martin Semmelrogge, Jürgen Thormann, Gisela Trowe, Udo Schenk, David Nathan, Claudia Urbschat-Mingues u. v. m.
Musik: MoorlandMusic, Gene Hunt, Marcel Schweder
Titelmusik: Joachim Witt
Titelillustration/Titelfoto/Titelgestaltung von Mark Freier
Empfohlen ab 16 Jahren
ISBN-13: 978-3-936558-63-0|
http://www.zaubermond.de
http://www.marcogoellner.de

_Florian Hilleberg_

Davenport, Neal / Göllner, Marco – Henkersschwert, Das (Dorian Hunter 2) (Hörspiel)

_Handlung:_

Dorian Hunter will zusammen mit dem Arzt Dr. Jerome Barrett die wahnsinnig gewordene Lilian Hunter nach London überführen. Doch zuvor lernt er die geheimnisvolle Coco Zamis kennen, die Dorian in eine Falle lockt. Coco ist eine Hexe und Mitglied der Zamis-Familie, die zu den Dämonen gehört und in Wien eine mächtige Institution darstellt. Bei ihnen ist auch Dorians Bruder Bruno Guozzi untergetaucht. Guozzi ist ein Untoter, ein Sauger, der Menschen das Leben aussaugt und sie als vertrocknete Hüllen zurücklässt.

Doch die Zamis-Familie, inklusive Bruno, hat die Rechnung ohne Coco gemacht, die sich in Dorian verliebt hat und beschließt, dem Dämonenkiller zu helfen. Doch Dorian sieht in der Hexe nur ein weiteres schwarzblütiges Wesen, das den Tod verdient. Er bringt sie in die Psychiatrie zu Lilian, während er sich bei dem Antiquitätenhändler Helnwein auf den Kampf mit der Zamis-Sippe vorbereitet …

_Meine Meinung:_

In dieser Folge nun beginnt Dorians Jagd auf seine Brüder, und mit Bruno Guozzi, genial verkörpert vom Skript-Autor Marco Göllner, nimmt die Dämonenjagd ihren Anfang. Die Sensation dieses Hörspiels ist allerdings der erste Auftritt von Coco Zamis, die einfach hervorragend und äußerst erotisch von Claudia Urbschat-Mingues (Angelina Jolie) gespielt wird, die es meisterhaft versteht, die unterschiedlichen Emotionen glaubhaft darzustellen. Auch Thomas Schmuckert liefert wieder einen überzeugenden Dorian Hunter und versteht es den kompromisslosen Charakter dieser Figur authentisch wiederzugeben. Nicht minder herausragend ist der Part von Hasso Zorn (David Kelly) als Helnwein. Michael „Lt. Commander Data“ Pan spielt Dr. Jerome Barrett als leicht naiven Psychiater, der mit den mysteriösen Gestalten um Dorian Hunter schon seine Schwierigkeiten hat.

Die Story ist im Vergleich zum Roman ein wenig verschachtelter. In Träumen wird bereits auf Dorians früheres Leben als Baron Nicolas de Conde verwiesen, der im Hörspiel von David Nathan (Christian Bale, Johnny Depp) gesprochen wird. Der Hexenjäger und Henker Equinus wird von Martin Semmelrogge verkörpert. Dessen Spiel ist noch besser als seine Darbietung als Vukujev in Folge eins. Um den zyklischen Charakter der Serie zu betonen, werden bereits die Secret-Service-Agenten Trevor Sullivan und Donald Chapman vorgestellt, die erstklassig von Konrad Halver und Frank Felicetti gesprochen werden. Allerdings wirken die zwei kleinen Szenen im Kontext ein wenig störend und überflüssig.

Die Musik ist stimmig und düster, an einigen Stellen leider wieder zu laut und aufdringlich. Gerade die Verführung Dorians durch Coco wurde zu ausschweifend dargestellt. Die Effekte sind dagegen von erster Güte, besonders das Ziehen des Henkersschwertes und das Abschlagen eines Kopfes wurden schaurig-schön in Szene gesetzt. Das Ende ist dem Macher wieder grandios gelungen, insbesondere die Überleitung zwischen dem Schlusssatz und der genialen Titelmusik von Joachim Witt passt wie die Faust aufs Auge. Leider gibt es die Single dieses Mal nicht als Bonustrack, und das abschließende Gespräch zwischen Trevor Sullivan und Donald Chapman, das als Appetizer auf die nächste Folge dienen soll, würde besser zum Beginn der Episode drei passen.

Die Titelgrafik von Mark Freier ist einfach perfekt. Der Künstler verleiht der neuen Hörspielserie einen ganz eigenen Anstrich und zeigt dem potenziellen Kunden bereits, dass es sehr viel düsterer zugeht als in den Hörspielen von |EUROPA|. Im Booklet selbst findet sich neben den Sprecher- und Produktionsinfos auch ein ausführliches Autorenportrait von Neal Davenport alias Kurt Luif, der die Romanvorlage schrieb.

_Fazit:_

„Das Henkersschwert“ ist eine erstklassig produzierte Fortsetzung, die den Zyklencharakter der Serie betont. Die Sprecher sind hochprofessionell und die Handlung ist düster, spannend und packend zugleich. Die Musik hört sich sehr stimmungsvoll an, wenngleich sie wieder häufig zu laut eingespielt wurde.

|70 Minuten auf 1 CD
Skript und Regie: Marco Göllner
Sprecher: Thomas Schmuckert, Martin Semmelrogge, Claudia Urbschat-Mingues, Till Hagen, David Nathan, Michael Pan, Iris Artajo, Hasso Zorn, Marco Göllner u. v. m.
Musik: MoorlandMusic, Gene Hunt, Marcel Schweder
Titelmusik: Joachim Witt
Titelillustration/Titelfoto/Titelgestaltung: Mark Freier
Empfohlen ab 16 Jahren
ISBN-13: 978-3-936558-62-3|
http://www.zaubermond.de
http://www.marcogoellner.de

_Florian Hilleberg_

Vlcek, Ernst / Göllner, Marco / Ehrhardt, Dennis – Im Zeichen des Bösen (Dorian Hunter 1) (Hörspiel)

_Inhalt:_

Der Reporter Dorian Hunter befindet sich mit seiner Frau Lilian und acht weiteren Fahrgästen auf dem Weg zu der Burg Asmoda. Dorian fühlt sich auf unerklärliche Weise zu dem Schloss hingezogen, und noch auf der Fahrt erfährt er, dass seine acht Begleiter, einer unheimlicher als der andere, alle am selben Tag Geburtstag haben und gleich alt sind. Auf Asmodia angekommen, werden die Gäste von der Gräfin Anastasia von Lethian empfangen, die sich als ihre Mutter vorstellt. Der Vater der neun Männer soll der Fürst der Finsternis selbst sein. Während sich seine Brüder als blutgierige Dämonen entpuppen, zieht sich Dorian zurück, der als Abtrünniger gejagt wird. Für Hunter beginnt ein mörderischer Kampf um sein Leben und das seiner geliebten Frau Lilian …

_Meine Meinung:_

Nun ist es soweit und der |Zaubermond|-Verlag präsentiert die erste Folge der neuen Dorian-Hunter-Hörspiele. „Im Zeichen des Bösen“ ist bereits die dritte Adaption des gleichnamigen Romans von Ernst Vlcek, der 1973 im |Pabel-Moewig|-Verlag erschien. Die Version von |EUROPA| mit Peter Lakenmacher in der Hauptrolle und einer unvergessenen Gisela Trowe als Gräfin Anastasia ist längst Kult. Das Remake von |Nocturna Audio| mit Sascha Rothermund und Stephan Schwartz als Erzähler ist eine atmosphärisch dichte und werkgetreue Umsetzung mit viel Liebe zum Detail. Nun standen Dennis Ehrhardt vom |Zaubermond|-Verlag und Marco Göllner vor der schwierigen Aufgabe, ihre Vorgänger nicht zu kopieren, dem Geist des Romans aber dennoch gerecht zu werden. Und das Fazit lautet: Gelungen.

Schon allein die neue düstere Aufmachung von Mark Freier suggeriert dem Fan, dass er sich auf ein unheimliches Hörvergnügen freuen darf. Dabei beginnt die Geschichte ein wenig anders als im Roman beziehungsweise in den ersten beiden Hörspielen. Dorian Hunter trifft auf Herrn Helnwein, der eigentlich erst im zweiten Abenteuer auftritt, und erzählt diesem die Geschichte von seinem Abenteuer auf dem Schloss Asmoda.

Danach geht es sehr werkgetreu weiter, bis auf die Tatsache, dass bereits in der ersten Folge Asmodis selbst erscheint, dargestellt von Klaus-Dieter Klebsch, der den Lord der schwarzen Familie eindrucksvoll in Szene setzt. Für die Rolle des Dorian Hunter konnte Thomas Schmuckert gewonnen werden, der den Dämonen-Killer mit viel Engagement spielt und dem Charakter die nötige Tiefe verleiht. Der Part des wahnsinnigen Vukujev wurde kongenial mit Martin Semmelrogge besetzt, der den Charakter einmalig zu interpretieren versteht. Als Dorians dämonische Brüder sind die Hörspiel- und Synchron-Profis Udo Schenk und Santiago Ziesmer zu hören. Bruno Guozzi wurde von dem Drehbuchautor Marco Göllner selbst verkörpert, der auch als Schauspieler Talent beweist.

Die Effekte und Hintergrundgeräusche wirken sehr authentisch und vermitteln dem Hörer ein Gefühl der Wirklichkeit. Ein besonderes Highlight ist allerdings die Musik, die von MoorlandMusic, Gene Hunt, Marcel Schweder und Joachim Witt stammt. Letzterer steuerte zu dem Hörspiel einen exklusiv komponierten Bonustrack bei, der sich wahrlich hören lassen kann. Leider sind einzelne Musikstücke sehr laut eingespielt worden, so dass es den Hörer an der einen oder anderen Stelle aus der unheimlichen Atmosphäre reißen kann.

Das Cover von Mark Freier ist grandios und sieht edel aus. Somit hebt sich die Hörspielserie äußerlich stark von den Printvorlagen ab. Dadurch wird auch ein Publikum angesprochen, das keinerlei Bezug zur Heftliteratur besitzt. Im Booklet selber findet der Hörer neben den üblichen Informationen zur Besetzung und zum Stab ein ausführliches Autorenporträt zu Ernst Vlcek, inklusive Nachruf. Auch die CD selber wirkt mit der Hochglanzbeschichtung sehr edel.

_Fazit:_

Folge eins ist ein gelungenes Seriendebüt für „Dorian Hunter – Dämonenkiller“, mit erstklassigen Sprechern und einem genialen Soundtrack bestückt. Obgleich es bereits das zweite Remake des Stoffes ist, gelang es Marco Göllner dennoch, das Skript sehr innovativ zu gestalten.

|74 Minuten auf 1 CD
Empfohlen ab 16 Jahren
ISBN-13: 978-3-936558-61-6|
http://www.zaubermond.de
http://www.marcogoellner.de

_Florian Hilleberg_