Im Küstenort Paradise Cove, unweit von Rocky Beach, ereignen sich seltsame Dinge. Ein unheimlicher Mann steigt quasi wie auf einer Leiter aus der Meeresbucht und verschwindet genauso wieder. So berichtet es jedenfalls der junge Colin Salas seinem Vater Harry. Der hat von Mrs. Harkinson (vgl. „Der tote Mönch“) erfahren, dass Justus, Peter und Bob auf solche Fälle spezialisiert sind und bittet die drei Fragezeichen um Hilfe. Die sind natürlich sofort interessiert und stoßen vor Ort auf eine gruselige wie tragische Legende, welche die Bucht und speziell den alten Leuchtturm dort umwittert. Dessen neuer Bewohner, der Schriftsteller Mr. Cristobal, scheint jedenfalls von einigen komischen Vorfällen, zu wissen. Allerdings wird das Gespräch plötzlich unterbrochen. Als dann nämlich die kleine Fiona am Strand verschwindet und – nach einer groß angelegten Suchaktion – vollkommen verängstigt aus einer Höhle am Ufer geborgen wird, verdichten sich die Hinweise, dass Colin nicht gelogen hat und hier etwas faul ist. Vielleicht kann der schräge, versoffene Seebär Jimmy Blue Eye in der Hafentaverne etwas zur Klärung beitragen, doch der faselt nur in düsteren Rätseln von der „Devil’s Tooth“-Klippe, einem Schiff namens „Kassiopeia“ und einem Arzt, der an irgendetwas Schuld hat. Vielleicht doch ein rachsüchtiger Geist, der dort sein Unwesen treibt? Und welche Rolle spielen der reiche Kunstsammler Goodstein und seine Tochter Vanessa, bei deren küstennahen Anwesen die Jungs einen Eindringling auf der Flucht beobachten und beinahe stellen können?
Endlich ist es soweit – Die drei ??? kehren zurück auf die Bühne und müssen einen in jeder Hinsicht sensationellen Fall lösen. Was als gemütlicher Rundflug im Heißluftballon über die Canyons geplant war, endet mit einer Notlandung auf dem abgeschiedenen Bergrücken von Dragons Rock. Hier entdecken die drei Detektive das Institut der Colorphoniker, einem geheimnisvollen Orchester, dessen Aufführungen Erlebnisse für alle Sinne sind. Schon bald wird Justus, Peter und Bob klar, dass sie im Institut nicht erwünscht sind, und ehe sie sich versehen stecken sie bereits in einem neuen Fall. Welches Geheimnis verbirgt Yamada, der mysteriöse Leiter des Orchesters? Was hat Synästhesie, die seltsame Fähigkeit der Sinneskopplung, damit zu tun? Und wieso ist die begnadete Organistin der Colorphoniker spurlos verschwunden?
Phonophobia – Sinfonie der Angst ist eine eigens für die Bühne entwickelte Geschichte, umgesetzt als großes Livehörspiel-Erlebnis mit visuellen und akustischen Effekten, eindrucksvoller Live-Musik, Geräuschemacher und natürlich mit Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich den Original-Sprechern der drei ???. (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Endlich ist es soweit … ach, das steht ja da oben schon. Nein, im Ernst … die Fans haben sich dem Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser DVD schon einige Zeit entgegengefreut. Denn alle, die bei den Aufführungen dabei waren, werden sich wieder an den Abend erinnern können und die, die nicht dabei waren, können nun erleben, wie es gewesen wäre.
Ich war nicht live dabei, daher war ich umso gespannter auf die Live-Version des Romans, der mich beim Lesen nicht wirklich umgehauen hatte. Meine Rezi dazu findet ihr hier. Kann die gespielte Variante da Schadensbegrenzung betreiben oder von der eher langweiligen Handlung ablenken? Ich gebe ab in die Lanxess Arena nach Köln, wo wir den Aufzeichnungsabend des 27.03.2014 erleben.
In einem beschaulichen Küstenort unweit von Rocky Beach passieren seltsame Dinge: Eine Gestalt erhebt sich aus dem Meer und versetzt die Strandbesucher in Angst und Schrecken. Ein ruheloser Geist, der auf Rache sinnt? Die drei ??? fangen an zu ermitteln. Ob der neue Bewohner des alten Leuchtturms etwas damit zu tun hat? Oder der kauzige Seebär am Hafen? Justus, Peter und Bob gehen keiner Gefahr aus dem Weg, um das Netz aus Lügen zu entwirren. (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Wenn ich mir den Klappentext so anschaue, dann siehts für mich so aus, als wäre diese Folge ein Mix aus den FÜNF FREUNDEN und den Jungs von POINT WHITMARK. Muss ja nix Schlechtes heißen, ich mag beide Serien gern. Allerdings haben mich die Folgen der drei ??? selten beeindruckt, wenn übernatürlicher Grusel mit eingebaut wurde. Allerdings hat sich der aber auch oft als Schwindel oder zumindest leicht erklärbar herausgestellt. Mal hören, in welche Schublade das Phantom aus dem Meer gehört … Folgen wir also der Aussage eines 6-Jährigen, der einen aus dem Meer kommenden Mann gesehen haben … will.
Der Besuch eines Damen-Fußballspiels sorgt bei Peter und Bob für großes Staunen. So eine Häufung von Fehlern, seitens einer Schiedsrichterin, das kann einfach kein Zufall sein. So endet das Match unerwartet zugunsten der eigentlich klar unterlegenen Mannschaft. Die Freude über den Sieg hält sich, ob des obskuren Verlaufs der Partie, auch dort in Grenzen, während die Gegenseite zurecht vor Wut kocht. Tatsächlich können die drei Detektive – nachdem Justus nun auch etwas verspätet zu seinen Kollegen stieß – nicht nur die Gesundheit der vermeintlich Unparteiischen durch aktive Fluchthilfe vor dem angetretenen Lynchmob, sichern, sondern auch in Erfahrung bringen, dass die an sich gute Frau böse genötigt wurde, das Spiel derart zu manipulieren. Ihr kleiner Sohn steht im Fadenkreuz eines Erpressers. Die Wettmafia in Kalifornien? Wohl kaum, bei einer in Amerika bekanntlich eher als Randsportart geltenden Disziplin wie Soccer. Und beim Frauenfußball schon mal gar nicht. Wo liegt also das Motiv? Erschwert werden die Ermittlungen dadurch, dass ihnen die neue Klientin den Fall bereits einen Tag später wieder abnehmen will und ihnen schroff verbietet weiter zu recherchieren. Offenbar eine durch erneute Drohungen motivierte (Fehl-)Entscheidung. Allerdings lassen sich die drei Fragezeichen so leicht nicht zurückpfeifen.Die drei ??? und der gestohlene Sieg (Band 174) weiterlesen →
Ein Zeltausflug wird zum neuen Fall für die drei ???: In einem sagenumwobenen Waldgebiet in den Santa Monica Mountains streift eine düstere Gestalt umher. Ein Wesen aus der Urzeit? Justus, Peter und Bob stoßen auf rätselhafte Spuren. Was sie nicht wissen: Sie sind nicht die Verfolger, sondern die Beute … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Ok, hier muss es also eindeutig um Bigfoot gehen, oder? Und da wir aus der Serie FINDING BIGFOOT wissen, wie das Urzeitmonster zu finden ist … schließlich finden die Leute es da in jeder einzelnen Folge und das schon unfassbare sechs Staffeln lang … sollte diesef Fall schnell abgefrühstückt sein und wir können mal früher Feierabend machen … richtig?
Aber nicht bevor wir uns ein paar Vorträge von Justus darüber angehört haben, was ein Kalumet ist, wozu Kohletabletten gut sind und und und … Das mag wohl daran liegen, dass er mal als Kind in eine Buchstabensuppe gefallen ist und in ein Lexikon auch … behauptet zumindest Peter.
Bob soll ein Vermögen erben! Nur hat er von seinem Wohltäter noch nie etwas gehört. Schnell stellt sich heraus, dass auch andere Menschen ein ähnliches Schreiben erhalten haben. Die drei ??? brechen gemeinsam mit ihnen zu einer Reise auf. Ihr Ziel: eine verlassene Hütte im „Tal der Klapperschlange“. Plötzlich verschwindet eine junge Frau und es wird klar: Jemand hat es auf die Reisegruppe abgesehen … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Es klappert die Schlange am rauschenden Bach .. klipp, klapp … und wir sollten schleunigst mal recherchieren, ob das Ganze nicht zu einem Teenie-Slasher-B-Movie verkommt, wenn es eine verlassene Waldhütte gibt, Untote und eine junge Frau nicht mehr. Aber wenn ich den Klappentext so lese, erinnere ich mich an die vielen Werbeschreiben im Briefkasten … damals … die alle mit „Sie haben gewonnen!“ angefangen haben. Aber auch jetzt noch … die E-Mails der Nigeria-Mafia, die mich als Alleinerben von irgendeinem Gönner eingesetzt hat, von dem ich noch nie gehört habe … aber im Vorfeld soll ich erst mal Beabeitungsgebühr überweisen. Bob wird doch nicht etwa auf so eine Abzocke hereinfallen? Und wenn nein, warum eigentlich nicht?
Aber bevor wir uns im Wald ermorden lassen, gibts erstmal eines der beliebten Satzrätsel per Post. Justus weiß zwar, wer der darin erwähnte griechische Dichter ist, das bringt die Jungs und uns aber nicht weiter, denn die verfolgte Spur führt zu noch mehr kryptischen Worträtseln … da hat sich der Autor aber austoben wollen.
Eher bedächtig gehts auf der stundenlangen Bustour zu, die uns ins Klapperschlangental bringt. Hier lernen wir auch die „üblichen Verdächtigen“ kennen … die Mitreisenden der Jungs. Lass mich raten … einer der Mitreisenden ist in Wirklichkeit der Initiator dieser Tour? Dann wären wir allerdings wirklich in einem B-Movie, denn die Nummer gabs schon viel zu oft. Und im Wald werden sie auf der Vermisstensuche auch noch getrennt? Da verdreht man ja die Augen.
Aber wir wären hier nicht bei den Drei ???, wenn der erste Eindruck gleich der Richtige wäre und man schon am Anfang wüsste, worum es geht, wer der Täter ist und was er bezweckt. Bis der Leser das herausgefunden hat, erfährt er unter anderem noch was „Posthum“ bedeutet, dass es nicht „Vererber“, sondern „Erblasser“ heißt, keiner im ganzen Roman ein Smartfon zu besitzen scheint (was ich sehr unwahrscheinlich finde), welche Symptome bei Klapperschlangenbissen auftreten und was man in diesem Fall nicht tun sollte.
Das Abenteuer im Wald ist dann so gar nicht untot oder gar außerirdisch abgehoben, sondern extrem gut durchdacht und prima konzipiert. Auf die Auflösung kommt der Leser nicht von allein, da braucht er die Hilfe der Jungs und vor allem des Autors, der die Detektive am Ende noch mal alles schön sorgfältig aufdröseln lässt, was zur Hölle grad passiert ist und warum.
Der Autor:
Marco Sonnleitner war bereits in seiner Kindheit großer Fan der drei Detektive und ist seit dem Frühjahr 2003 im Autorenteam. Als Deutschlehrer an einem Gymnasium kennt er die Zielgruppe bestens. Gekonnt setzt er seine vielen Ideen in Texte mit starken, witzigen Dialogen um. (Verlagsinfo)
Mein Fazit:
Mit einer offensichtlich fingierten Einladung zum Erbengemeinschaftstrip in den dunklen Wald fängts an … und dann wirds gemein, brutal und sogar blutig. Wer hier aber wirklich sein Unwesen treibt und vor allem warum, das ist weit ab von dem, was der Leser vermutet. Und auch wenn er meint, zwischendurch immer mal wieder etwas mehr zu wissen als die Jungs, so täuscht er sich meist. Denn der Autor hat immer noch mal eine Drehung und eine weitere Wendung im Gepäck, sodass die Lösung dieses Falles ebenso clever ist wie der spannende Weg dahin.
Bei einem Geocaching-Wettbewerb erreichen die drei ??? auf Anhieb den ersten Platz. Zwar können sie den Hauptquest nicht rechtzeitig lösen, doch für einen Sieg nach Punkten reichts allemal. Die Szene ist beeindruckt, vor allem Veranstaltergattin Deborah Rodman zeigt reges Interesse an den Jungs, als sie erfährt, dass sie Detektive sind. Sie hat einen Auftrag für die Justus, Peter und Bob: Seit einiger Zeit treibt sich ein Kunstdieb namens Captain Skull in Rocky Beach herum und narrt die Polizei mit seinen Koordinaten-Spielchen, die er stets in Rätselform hinterlässt. Nun ist der Geocaching Verein natürlich im Fadenkreuz der Ermittlungen und der gute Ruf in der Öffentlichkeit in Gefahr. Ehe sie sich’s versehen, sind die Juniordetektive in die Polizeiarbeit direkt an vorderster Front eingebunden, denn Mrs. Rodman hat einen guten Draht zum Polizeichef persönlich. Cotta ist bei aller Sympathie selbstverständlich nicht begeistert, dass sich die Grünschnäbel quasi federführend in den Fall einmischen. Er muss aber eingestehen, dass Justus mit atemberaubender Effizienz sämtliche Rätsel knackt, vor denen die Beamten sonst hilflos kapitulieren müssten. Doch welche Motive verfolgt Skull eigentlich?Die drei ??? – GPS-Gangster (Folge 168) weiterlesen →
Die drei ??? kommen zu spät: Sie können die Prinzessin nicht vor der Katastrophe retten! Zum Glück ist es nur ein Geocaching-Wettbewerb, bei dem Justus, Peter und Bob ihr Ziel um Haaresbreite verfehlen. Doch aus dem Spiel wird gefährlicher Ernst, als der geheimnisvolle Captain Skull auf der Bildfläche erscheint. Auf seinem Raubzug durch Rocky Beach spielt er ein rätselhaftes Katz- und Maus-Spiel mit der Polizei. Wird er über Leichen gehen? Können die Detektive den Wettlauf mit der Zeit gewinnen? (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Als Geocacher war ich auf diese Folge sehr gespannt. Wie nah an der Realität würde das Abenteuer sein? Wie viel Freiheit dichtet der Autor wohl zur Cacherei hinzu? An der Technik würde es nicht scheitern, da war ich mir sicher, denn die Jungs sind ja schließlich auch im Internet unterwegs und kennen sich mit Gadgets bestens aus.
Wer es erträgt, der kann die Spannung kurz unterbrechen, um die im Hörspiel angegebenen Koordinaten spaßeshalber zu überprüfen. Und siehe da, auch hier hat der Autor gut recherchiert, denn wir landen westlich von Santa Monica in Kalifornien.
Und dann wirds langsam immer verworrener. Als ob der Autor eine Idee mit der nächsten noch toppen wollte, verspinnt er die Jungs und den Hörer in ein Storykonstrukt, aus dem nur schwer einen Ausweg zu finden ist. Aber, er schafft es.
Nicht nur wird hier in bester Geocacher-Manier gerätselt, um die nächste Station eines „Multicaches“ zu finden, es gibt auch Diebstähle, gekränkte Eitelkeiten, einen Love Interest und einen fehlenden Abschlusslacher.
Ein wirklich sehr durchdacht zusammengebauter und prima durchgeplanter Fall, der sogar ohne die letzten Wendungen noch gut unterhalten hätte. So aber wird er zu einem der für mich interessantesten, den ich seit Langem gehört hab … und nicht nur, weil ich Geocacher bin.
Nebenbei lernen wir übrigens auch die Fachbegriffe für die Ängste vor Wespen und davor, über Brücken zu gehen, welche Rolle Aktaion in der griechischen Mythologie gespielt hat und dass die große Schwester von „nett“ einen eigenen Namen hat.
Was ich auch sehr interessant finde: Vier der Sprecher tauchen gar nicht in der Liste der Sprecher auf. Mr. und Mrs. Rodman stehen nicht drin, auch ihr Sohn nicht und auch nicht der Love Interest von Justus, Valery. Das ist schon sehr seltsam.
Der Sprecher von Mr. Rodman liefert hier übrigens die mit Abstand schwächste Leistung ab. Nicht nur klingt er extrem hohl, als ob seine Tonspur extern und nicht im Studio aufgenommen wurde, sondern auch sehr unnatürlich, künstlich steif und abgelesen. Sein „Sohn“ bietet eine ähnliche Darbietung an.
Generell ist auch die Lautstärke sehr unterschiedlich abgemischt in diesem Hörspiel und über weite Strecken sehr leise.
Die Sprecher und ihre Rollen:
Erzähler – Thomas Fritsch
Justus Jonas – Oliver Rohrbeck
Peter Shaw – Jens Wawrczeck
Bob Andrews – Andreas Fröhlich
Deborah – Gabi Libbach
Cotta – Holger Mahlich
Nigel Tillerman – Lutz Mackensy
Josh Reilly – Nicholas Müller
Lexington – Sascha Eigner
Reporter – Rasmus Borowski
Journalistin – Nical Melissian
Prescott – Rolf Becker
Sergeant Morales – Peter Weis
Mr. Arvidson – Gosta Liptow
Mrs. Arvidson – Hedy Haase
Mann – Andreas Becker
Trackliste:
01 Prinzessin
02 Cotta ist bedient
03 Die erste Spur
04 Merkwürdiger Fluchtweg
05 Auf dem Holzweg
06 Eine unglaubliche Entdeckung
07 Der Deal
08 Bis zum letzten Atemzug
09 Rache aus dem Grab
10 Justus ist nicht nett
Technik-Credits:
Buch und Effekte: André Minninger
Redaktion und Geräusche: Wanda Osten
Regie und Produktion: Heikedine Körting
Titelmusik: Simon Bertling & Christian Hagitte (STIL)
Musik: Christian Hagitte & Simon Bertling (STIL), Morgenstern
Die Ausstattung:
Die schwarze CD steckt in einem Jewel-Case. Das Bookletchen enthält eine Doppelseite mit zehn Cover von ausgewählten 3-???-Hörspielen. Dazu kommt noch eine Aufstellung der Sprecher und ihrer Rollen und eine kleine Bildvorschau für die nächste Folge 169 „Die Spur des Spielers“. Auf der Rückseite des Case finden wir eine kurze Inhaltsangabe und die Trackliste.
Zusätzlich liegt der CD-Version noch ein Werbeflyer des Mutterkonzerns des Verlags bei, in dem dessen Produkte beworben werden.
Mein Fazit:
Dieser Fall kann nicht nur Geocacher begeistern. Die Story ist verworren und klug konstruiert. Es gibt Wendungen, Rätsel und mehrere Verdächtige. Die Spannung ist stets hoch und der Hörer klebt am Lautsprecher, weil auch er wissen will, wer denn nun der Antagonist dieser Folge ist.
Der Autor hat prima recherchiert und so eine tolle Kombination aus Mystery- und Multi-Geocache und Jugendkriminalfall geschaffen, der durchweg gut unterhalten kann.
1 Audio-CD mit 77:57 Minuten Spieldauer
Vom Verlag empfohlen ab 8 Jahren
EAN: 887254003823 www.natuerlichvoneuropa.de
Der Autor vergibt: (5/5) Ihr vergebt: (3 Stimmen, Durchschnitt: 4,33 von 5)
Mehr als 170 weitere Rezensionen zu den „Drei ???“ findet ihr in unserer Datenbank.
Zehn Minuten vor Abpfiff liegen die L.A. Strikers noch zwei Tore zurück. Alle glauben, das Spiel gegen die überlegenen Rochester Ravens sei verloren. Doch plötzlich wendet sich das Blatt und die Strikers gewinnen den Pokal! Hier kann es doch nicht mit rechten Dingen zugehen! Hat etwa jemand das Spiel manipuliert? Justus, Peter und Bob nehmen die Ermittlungen auf und kommen auf die Spur eines skrupellosen Erpressers. (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Wenn die deutschen Fußballmänner mal wieder eine Europa- oder Weltmeisterschaft bestreiten, dann gibts nicht nur die TV-TOTAL-AUTOBALL-Meisterschaft im Fernsehen, sondern auch regelmäßig ein neues Fußballabenteuer der drei Detektive zu lesen. Dabei wird es für die Autoren von Jahr zu Jahr schwerer, sich wirklich originelle Fälle auszudenken, denn rund um eine Fußballmannschaft sind die spannenden Einfälle schnell erschöpft. Und nach Gangster, Falle, Phantom und sogar Teufel darf der Fan gespannt sein, womit wir es diesmal zu tun bekommen. Eine Spielmanipulation? Hatten wir irgendwo schonmal … Erpesser? Auch. Wenn wir den Klappentext aber anschauen, scheints denn ein Déjà-vu zu geben …
Aber, zum Glück ist bei den drei Jungdetektiven selten etwas so, wie es anfangs den Anschein hat und so gehts hier um Frauenfußball … angeblich … das ist doch mal eine Abwechslung … irgendwie. Und Peter, der ja sonst gern selbst mitspielt, ist diesmal nur als Fan dabei, darf aber später auch mal kurz ran.
Die drei ??? haben eines fast immer: Zeit für einen neuen Fall! Schließlich übernehmen sie ja jeden noch so spezialgelagerten Sonderfall! In diesem Kurzgeschichtenband steht nun auch die Zeit im Mittelpunkt. Ob sie einem Autor mit Termindruck durch die Finger rinnt, die drei ??? auf spannende Reisen schickt oder Peter das Deja-vu seines Lebens beschert: Die Zeit begleitet den Leser durch den gesamten Band … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
144 Seiten sind für manche Leser nicht die Welt und werden in einem genüsslichen Rutsch gelesen. Aber grad für die Jüngsten der Zielgruppe, die noch Wort für Wort und in einzelnen Buchstaben und nicht in Wortbildern lesen, kann das schon eine Herausforderung sein. Außerdem gibts ja auch manchmal tolle Ideen, die kurz und kompakt bleiben und nicht künstlich aufgebläht werden sollten. Und so gibts nun also diesen Kurzgeschichtenband mit sechs Storys von sechs (sieben) Autoren, die sich alle in irgendeiner Form mit der Zeit beschäftigen.
1. Immer und immer wieder … (Hendrik Buchna)
Diese Story ist eine Variante der Art „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Peter ist in einer Zeitschleife gefangen und versucht aus ihr auszubrechen. Da die Thematik nicht neu ist, ist der Leser allerdings trotz der Kürze der Geschichte recht schnell geneigt, zum letzten Durchlauf der Schleife vorzublättern … schließlich erlebt Peter die gleiche Phase „Immer und immer wieder …“ und das könnte recht schnell langweilig werden.
Da ich die Grundidee durchaus interessant fand, sie aber leider schon zu oft in Buch, Film und Fernsehen durchgekaut wurde, gibts von mir an dieser Stelle 3 von 5 Punkten.
(3/5)
2. Der Raub der Zehntausend (Marco Sonnleitner)
Ein kurzweiliges Abenteuer, rund um die nette Auftraggeberin der Jungs, die merkwürdige Hinweise bekommt. Haben die drei noch genug … Zeit … um womöglich etwas Schreckliches zu verhindern? Oder ist am Ende wieder doch alles ganz anders, als es erst den An(lotto)schein hatte? Kommt ja schon mal vor bei den Drei Fragezeichen.
Ein wenig Knobelei und Rätselei, spannend erzählt, mit einem runden Ende, das alles zu einem guten Abschluss bringt. Ein klassisches Abenteuer für 4 von 5 Punkten.
(4/5)
3. Der verschwundene Zeitgeist (André Minninger)
In dieser Kurzgeschichte macht sich der Autor über Menschen lustig, die moderne Slang-Anglizismen wie „liken“ benutzen. Hierfür projiziert er nicht nur sich selbst in die Geschichte, als Autor, der eine Geschichte über das Thema ZEIT schreiben muss, sondern auch seine eigene Einstellung dazu. Verpackt wird das Ganze dann als ein Versuch, seine Geschichte zu sabotieren und aufgelöst wird es durch eine einfache Wendung, die zu erwarten war.
Sehr durchschaubares Fingerzeigen und keine echte Fragenzeichen-Story für mich, daher nur 1.5 von 5 Punkten.
(1.5/5)
4. Leaving Nineteen Sixty-four (Ben Nevis)
Hier feiert ein Autor seine Jugend … vermutlich die 1970er … und schickt gleich die komplette Detektei auf Zeitreise … in 10-Jahres-Schritten vorwärts. Hier müssen die drei Jungs jeweils Codes von einer Sekte ausspähen, damit sie von ihrem Auftraggeber wieder nach Hause ins Jahr 1964 geholt werden. Denn diesmal sind die Jungs tatsächlich noch jung, haben keine Autos und auch keine Freundinnen.
Ein schöner Nostalgie-Trip mit den zu erwartenden Kurzbeschreibungen der Umgebung und was zu der jeweiligen Zeit grad angesagt war. Verpackt in eine interessante und kurzweilige Story, die denen am besten gefallen wird, die alle Zeiten auch selbst durchlebt haben. Da ich dazugehörige gibts von mir subjektive 4 von 5 Punkten.
(4/5)
5. Rückwärtsgang (André Marx)
Im Rückwärtsgang erzählt der Autor diese Kurzgeschichte. Ich mag Storys nicht, die mit Action anfangen und dann, wenn man auf die Auflösung giert, einen Rückblick der Art „30 Minuten früher“ als Cliffhanger präsentieren. Das passiert auch, aber nicht nur einmal, sondern mehrfach. Das ist für meinen Geschmack bei einer Kurzgeschichte schon ein wenig hektisch … hat aber durchaus einen dramatischen Reiz.
Am Anfang wird Justus erschossen und wie es dazu kam, das erzählt der Autor dann im Rahmen der eigentlichen Story, die für einen Kurzfall durchaus fesselnd und einfallsreich ist. Großartige Wendungen darf man nicht erwarten, aber allein die ständigen … Zeitsprünge … innerhalb der Handlung sorgen für schnellen Unterhaltungswert.
Dafür und die actionreiche Handlung gibts von mir wieder 4 von 5 Punkten.
(4/5)
6. Zeit der Opfer, Zeit der Wunder (Christoph Dittert, nach einer Idee von ihm und Kari Erlhoff)
Dieser Fall ist ein doppeltes Lottchen. Treten doch zwei der Detektive in einem Geschichtenwettbewerb gegeneinander an, in dem ihr Detektivalltag einmal zur Wikingerzeit und einmal in der Zukunft geschildert werden soll. Die Winkerjungs ermitteln mit Lederbeuteln, einer Prophezeiung und der … Fragelawine, während die ZURÜCK-IN-DIE-ZUKUNFT-TEIL-ZWEI-Version mit Schwebe-MG und Flugrädern mit allem gespickt ist, was dem Autor an eben diesem Film gut gefallen hat.
Die Einwürfe, die dieJungs zwischendurch immer mal wieder als Unterbrechung einwerfen, werden uns hier als Fußnoten präsentiert, was auch eine interessante Idee ist.
Für diese wirklich lustige Idee eines doppelten Falles, gibts von mir fast die volle Punktzahl. 4.5 von 5
(4.5/5)
Die Autoren:
Marco Sonnleitner ist seit seiner Kindheit großer Fan der drei ??? und seit dem Frühjahr 2003 im Autorenteam. Er sprüht nur so vor Ideen und es gelingt ihm mühelos, diese gekonnt in Texte mit starken, witzigen Dialogen umzusetzen.
Andre Marx schreibt seit 1997 für die Reihe „Die drei ???“ und begeistert Krimifans und Rezensenten. Seit 2007 lässt er „Das Wilde Pack“ spannende Abenteuer erleben. Meisterhaft versteht er es, geheimnisvolle Rätsel, Nervenkitzel und Spannung in seinen Geschichten mit viel Sprachwitz umzusetzen.
André Minninger arbeitet erfolgreich als Drehbuchautor und Regisseur. Unheimliche, gruselige Themen sind sein Spezialgebiet.
Ben Nevis ist seit seiner Kindheit begeisterter Fan der drei Detektive aus Rocky Beach. Souverän versteht er es, in seinen Geschichten eine dichte Atmosphäre geheimnisvoller Spannung zu schaffen.
Christoph Dittert studierte Germanistik, Literatur- und Buchwissenschaft und hat zahlreiche Romane in fantastischen Romanserien veröffentlicht. Dabei hat er maßgeblich zur “Perry Rhodan”-Serie beigetragen. Er erfüllt sich mit eigenen Fällen der Reihe „Die drei ???“ einen Kindheitstraum.
Hendrik Buchna, geboren in Hamburg, ist freier Schriftsteller und Drehbuchautor. Seit 2011 schreibt er auch für „Die drei ???“, die ihn bereits seit seiner Kindheit begleiten. Seine Produktionen erhielten zahlreiche Preise und wurden mehrfach mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. (Verlagsinfos)
Mein Fazit:
Von einem Ausreißer abgesehen gibts hier ein halbes Dutzend interessante, spannende, fesselnde und lustige Ideen, die den Leser und die Jungs quer durch Raum und Zeit katapulitert.
Ohne viele Wendungen, aber dennoch gut gelungen und abwechslungsreich wird hier der Fan unterhalten, der immer mal wieder ein Leckerchen aus alten Tagen bekommt, damit er was zu grinsen hat.
Wenns mal nicht zu einem ganzen Roman reicht … aus welchen Gründen auch immer … darfs gern mal wieder eine Ideensammlung wie diese sein.
Laminierter Pappband: 144 Seiten
Mit Illustrationen von Silvia Christoph
Vom Verlag empfohlen ab 10 Jahren
ISBN-13: 978-3440135914 www.kosmos.de
Der Autor vergibt: (4/5) Ihr vergebt: (5 Stimmen, Durchschnitt: 4,60 von 5)
Viele weitere Rezensionen rund um die DREI FRAGEZEICHEN findet ihr in unserer Datenbank!
Sieben Kurzgeschichten von sieben Autoren in einer Hörspiel-Box: Bei diesen Fällen wird so rasant ermittelt, dass die Lösungen nur knapp entfernt sind! Mysteriös, abenteuerlich, gespenstisch, experimentell, witzig, unheimlich und verflixt: Siebenmal knackig-kurzer Hör-Spaß ist garantiert! (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Der Verlag erfreut die immer hungrigen Fragezeichen-Fans hier mit einer weiteren, verhörspielten Kurzgeschichtensammlung. Gab es bei der GEISTERLAMPE noch 12 Geschichten auf 3 CDs zu hören, so sinds diesmal 7. Klingt auf den ersten Blick wenig, könnte den Autoren aber mehr Spielraum zum Austoben geben, waren die meisten Storys bei der letzten Sonderausgabe doch nur 10-15 Minuten lang. Dieses Mal bekommen wir zwischen 18 und 26 Hörminuten pro Fall kredenzt.
1. „Der siebte Gast“ (André Minninger)
Mrs. Emily White spürt instinktiv, dass an dem Schreiben von ihrer Freundin Judy Fradkin etwas faul ist. Warum wurde die alte Dame von dem Jahrestreffen der Märchenfiguren so urplötzlich ausgeladen? Um der Sache auf den Grund zu gehen, holt sich Mrs. White die Unterstützung der drei ???… (Verlagsinfo)
Die Suche nach einem entlaufenden Hund führt die drei Fragezeichen zum Hooked Nose, einem markanten Felsen der ein Heiligtum der Chumasch-Indianer darstellt. Dort begegnen sie einem unheimlichen Typ mit schwarzem Gewand und Pferdefuß, der ihnen in Aussicht stellt ihnen die Kehlen durchzuschneiden, sollten sie sich nicht schleunigst verziehen und fürderhin fernbleiben. Allerdings rechnet der Wäre-Gern-Teufel nicht mit der Neugier der Jungdetektive, die ihn trotz der handfesten Drohung prompt bis zu einem Sportplatz am Rande von Santa Ynez verfolgen. Dort verliert sich seine Spur zunächst, dafür beobachten sie das junge Fußballtalent Lenni Carson, der ganz vorzügliche Tricks beherrscht, wie weiland der berühmte Fußballstar John Greyfox. Dort erfahren sie auch, dass auf dem Sportplatz seltsame Dinge vor sich gehen, weswegen sie Lenni schließlich engagiert. Und tatsächlich besteht eine seltsame Verbindung zwischen Greyfox und Lenni – schon allein dadurch, dass beide von den Chumasch abstammen, wie sich herausstellt. Alles deutet zudem darauf hin, dass es irgendetwas mit einem alten indianischen Ritus und dem Hooked Nose zu tun haben muss. Doch was will die Teufelsgestalt von Lenni? Die drei ??? – Fußball-Teufel (Folge 164) weiterlesen →
Der Nachwuchsfußballer Lenni Carson trainiert hart für die Aufnahme in die Profi Liga. Doch plötzlich droht eine Reihe gefährlicher Vorkommnisse seine Karriere zu beenden. Welche Rolle spielt der Mann mit dem gruseligen Pferdefuß? Müssen „Die drei ???“ es tatsächlich mit dem Teufel persönlich aufnehmen? (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Bis zur nächsten WM oder EM der deutschen Fußball-Männer wollte der Verlag offenbar nicht warten und so gibts schon jetzt eine neue Fußball-Episode der drei Jungs aus Rocky Beach. Dass in den USA, wo die drei ja nun mal leben und ermitteln, Fußball eher von Mädchen gespielt wird, während sich Jungs eher beim Baseball, Basketball, Football oder auch mal beim Lacrosse austoben, wird wie immer ignoriert. Hey, ich mag Fußball, aber dennoch fänd ichs prima, wenn Peter auch mal was anderes spielen würde. Ist ja nicht so, dass Kids und Jugendliche nur eine Sportart ausprobieren in ihrem Leben. Die drei ??? – Fußball-Teufel (Folge 164) weiterlesen →
Der Wanderausflug ins benachbarte Sycamore Valley verläuft zunächst auch wie ein solcher. Die drei ??? lassen die Seele baumeln, besuchen ein Heimatmuseum in Hidden Hills und erkunden die Gegend um das mysteriöse Whisper Valley, in welchem dem Mythos nach die Geister der Verbrecherbrüder Carlson, die vor etwa 200 Jahren nach einem Shootout mit dem Sheriff spurlos in den Wäldern verschwanden, gelegentlich flüsternd zu hören sein sollen. Tatsächlich raunt dort im Unterholz irgendwer vernehmlich. Allerdings stellt sich der vermeintliche Geist als der Mexikaner Guillermo heraus, der vorm leise brabbelnden Radio eingenickt ist. Guillermo gehört als Helfer zu einem Forschungsteam, welches sich in der Gegend aufhält, um Überreste eines verschollenen Volksstammes von prähistorischen Menschen zu finden. Den ältesten nordamerikanischen Ureinwohnern – aufgrund ihrer markanten Kopfform auch „Pferdemenschen“ genannt.
Leiterin ist Grace Powell, Anthropologie-Professorin an der Universität von Los Angeles, die hier mit Guillermo sowie ihrem Assistenten Stanley Morgan seit zwei Jahren nach angeblichen Höhlenmensch-Leichnamen sucht, welche der alte Pastor von Hidden Hills, Hoverman, vor gut hundert Jahren in seinem Tagebuch beschrieb und deren Fundort er mit einem Rätsel verschlüsselte. Die Zeit drängt, wenn Grace nicht bald greifbare Ergebnisse vorweisen kann, werden ihr die Mittel gestrichen und sie muss ihre – wie sie hofft – bahnbrechende Forschung aufgeben. Erschwerend kommt hinzu, dass das Nervenkostüm aller derzeit auch anderweitig schwer angeschlagen ist: Auch wenn’s keiner der drei gern zugibt, so hat jeder von ihnen mindestens einmal bereits eine seltsame Gestalt im Wald herumstreifen sehen, die verdammte Ähnlichkeit mit den gesuchten Pferdemenschen hat. Die drei ??? bieten ihre Dienste an herauszufinden, was es mit der seltsamen Erscheinung auf sich hat und auch Hovermans Tagebuch zu enträtseln.Die drei ??? und das Tuch der Toten (Band 171) weiterlesen →
Die drei Fragezeichen nehmen einem angesehenen Geocaching-Wettbewerb teil, den der örtliche Verein der „Track-Cracker“ nahe Rocky Beach veranstaltet – Fast hätten sie die finale Aufgabe auch rechtzeitig vor Ablauf des Zeitlimits gelöst. Das wäre das Sahnehäubchen gewesen. Für den ersten Platz reichts auch so allemal: Sieg nach Punkten. Die Geocaching-Gemeinde ist verblüfft und entzückt gleichermaßen, denn schneller hat noch niemand in der Vergangenheit die dazugehörigen Rätsel, um an die jeweiligen Koordinaten für die moderne Art der Schnitzeljagd zu gelangen, gelöst. Die Tatsache, dass es sich bei Justus, Peter und Bob um offenbar sehr helle Detektive handelt, veranlasst Mitveranstalterin und Vereinsvorstand Deborah Rodman den Jungs spontan einen recht heiklen Fall anzubieten.
Seit einiger Zeit macht ein dubioser Kunstdieb namens „Captain Skull“ die Gegend unsicher und düpiert die Polizei mit seinen Spielchen, wobei er stets eine rückwärts laufende Uhr hinterlässt und ausgebuffte Rätsel, welche letztendlich den Weg via GPS zum Diebesgut ergeben. Bislang schaffte es die Polizei nur ein einziges Mal, die Beute fristgerecht zu sichern. Inzwischen ist die Geocaching-Szene durch den Gangster stark in Verruf und Verdacht geraten, was Mitgliederschwund zur Folge hat. Jetzt lässt Deborah in ihrer Verzweiflung ihre hochrangigen Beziehungen ins Polizeipräsidium spielen, damit die drei ??? uneingeschränkten Zugang zur Skull-Akte bekommen. Inspektor Cotta ist erwartungsgemäß wenig begeistert, fügt sich aber zähneknirschend seinem Schicksal, dass die Jungs nun quasi die federführenden Ermittler sind.Die drei ??? – GPS-Gangster (Band 168) weiterlesen →
Justus, Peter und Bob arbeiten in den Ferien beim Film. Der Zombiestreifen, an dem sie tatkräftig als Darsteller und Soundtechniker mitwirken, soll Schauspieler Percy King und Regisseur Glen McGregor vor dem Abgleiten in die B-Klasse retten – dementsprechend ambitioniert geht man vor. Dazu steht man bezüglich des Sets unter Zeitdruck, denn das Gelände der altehrwürdigen „Dreamland Studios“ hat nur noch drei Tage, bevor dort die Bagger anrücken und sämtliche ollen Kulissen der ehemals florierenden Filmstadt dem Erdboden gleichmachen. Bauland ist wertvoll. In dieser nervlich angespannten Lage taucht nun auch noch ein mysteriöser Unhold auf, der die Crew terrorisiert. Ist es tatsächlich der leibhaftig gewordene „Ripper Skipper“, über den der Streifen handelt? Oder ist es gar der rachsüchtige Geist des damals hier auf dem Gelände, während seiner Flucht vor der Polizei, ertrunkenen Juwelendiebs Spooky Jack Reckley? Viele, viele Fragen – doch vor allem viele knifflige Entscheidungen, die der Leser treffen muss, denn allein er hat den Handlungsverlauf in der Hand. Nicht alle verfolgten Spuren enden für das Trio glücklich …Die drei ??? – Dein Fall: Tödlicher Dreh weiterlesen →
Lenni Carson ist ein wahres Fußballass bei den „Santa Ynez Rapids“ und wartet förmlich auf seine Entdeckung durch Talentscouts bzw. auf seine Berufung in die Profiliga. Die Scouts sind auch schon vor Ort. Doch wer ist die seltsam gewandete, pferdefüßige und nach Schwefel riechende Gestalt, die sich in der Nähe des Sportplatzes herumtreibt und selbst die drei Detektive in Angst und Schrecken versetzt – Vielleicht ist es doch der leibhaftige Teufel, wie Peter sofort mutmaßt? Schließlich soll Ex-Nationalfußballidol John Greyfox – mit dem Lenni Carson inzwischen stilistisch oft verglichen wird – gerüchteweise einen Pakt mit selbigen gehabt haben, bevor er plötzlich am Zenit seines Erfolges von der Bildfläche verschwand. Lenni will auch in letzter Zeit nichts mehr so recht gelingen und er scheint ob einiger merkwürdiger Vorfälle nervlich am Ende. Irgendwie muss der Schlüssel in einer geheimnisvollen Höhle in den nahen Wäldern liegen – einer offenbar alten indianischen Kultstätte und das wiederum passt zur Abstammung von Greyfox und Lenni. Und das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit der beiden. Die drei ??? – Fußball-Teufel (Band 164) weiterlesen →
Der neue Klient der drei Fragezeichen ist Mr. Salas und der kommt extra aus Paradise Cove in der Nähe von Malibu. Es scheint dort nicht alles ganz so paradiesisch zu sein, wie es der Name vermuten lässt. Sein sechsjähriger Sohn Colin hatte in einer Bucht die seltsame Begegnung mit einem alten, bärtigen Mann, der wie auf Stufen aus dem Meer zu entsteigen schien und ebenso auch wieder darin verschwand, nachdem er des Jungen gewahr wurde. Vater und Sohn sind darob natürlich ziemlich verstört und wüssten gern, was es damit auf sich hat. Justus, Peter und Bob beschließen also dem malerischen Küstendorf mal einen Besuch abzustatten und stoßen dabei gleich auf eine lokale Legende, die vermuten lässt, dass es sich bei der Erscheinung vielleicht um den Wiedergänger eines Selbstmörders handelt, der sich vor über Achtzig Jahren in der Bucht tragisch das Leben nahm. Insbesondere Justus glaubt keine Sekunde an einen ruhelosen Geist und fragt sich wer derlei Hokuspokus veranstaltet – und warum? Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (Band 171) weiterlesen →
Nach dem erfolgreichen Launch der ersten Anthologie „Die drei ??? und die Geisterlampe“ mit 12 Kurzgeschichten, schiebt KOSMOS nun einen weiteren Band mit deren sieben nach – passenderweise hat man das gute Stück auch gleich mit „Das Rätsel der Sieben“ betitelt.
Die Storys
Der siebte Gast – André Minninger
Emily White, eine nette ältere Dame, engagiert die drei Fragezeichen, da sie sich hintergangen fühlt. Normalerweise gibt es regelmäßig jedes Jahr ein Märchentreffen, bei denen 7 Freundinnen kostümiert feiern, doch für dieses Jahr hat man das Fest abgesagt – aus fadenscheinigen und gelogenen Gründen, wie sie zufällig herausgefunden hat. Die Fete soll ganz offenbar ohne ihre Anwesenheit stattfinden. Doch warum? Mrs White lädt sich und die drei Jungs quasi selbst ein.
Bis um sieben zurück – Kari Erlhoff
Bob ist ernstlich krank und doch muss der dritte Detektiv in seinem arg angeschlagenen, fiebrigen Zustand ein schwieriges Rätsel lösen – Justus und Peter wurden entführt! Bis sieben Uhr hat er Zeit. Doch wie das bei Bob oft so ist, muss er so manchen Schlag auf den Schädel einstecken, welcher ihn jedes Mal in unterschiedliche Realitäten befördert. Was davon ist echt und was Fantasie?
Das letzte Jubiläum einer der beliebtesten Jugendserien überhaupt, liegt noch gar nicht so lange zurück. Erst im Jahr 2010 feierte man bei |Kosmos| die Veröffentlichung von Band 150. Trotzdem geht die Erfolgsgeschichte unvermindert weiter. Derzeit befinden sich vier aktive Autoren „im Dienst“, drei von ihnen geben sich im vorliegenden 159. Band ein Stelldichein. Dieser ist eine kleine Neuerung in der inzwischen fast genau 50-jährigen Geschichte der Reihe: Kurzgeschichten der drei ??? hatten wir bislang noch nicht. Gleich zwölf Stück davon sind hier vertreten:
_“Der verschwundene Superstar“ – Kari Erlhoff_
„Blacky“, seit Jahren fester Bestandteil und Maskottchen der drei Fragezeichen, plappert plötzlich Passagen aus Shakespeares „Hamlet“ – genauer gesagt die Textzeilen der weiblichen Hauptrolle Ophelia. Eine kurze Untersuchung des bekannt sprachbegabten, schwarzen Vogels bestätigt den Verdacht, dass es sich hier nicht um Blackbeard, sondern um einen anderen Mynah handelt. Jemand muss Blacky entführt haben!
|Eindruck|
Die Geschichte ist eine schöne Hommage an den Fall „Super-Papagei“ und somit an einen der berühmtesten Fälle des Trios. Kari Erlhoff hat ohnehin ein Faible für die klassischen Elemente und Figuren, gerne auch aus den ganz frühen Tagen der Serie. Erst jüngst erweckte sie Jamie Allison („Feurige Flut“), Jelena Charkova („Tödliches Eis“) und Skinny Norris („Namenloser Gegner“) zu neuem Leben. Wiewohl die Grundidee dieses Falles durchaus originell ist, wirkt die Auflösung etwas holprig und in letzter Instanz nicht besonders plausibel.
_“SOS“ – Marco Sonnleitner_
Nach einem spannenden Kinoabend am Strand, bemerken die drei Fragezeichen ein SOS-Blinksignal aus einem alten, vermeintlich leerstehenden Anwesen mit dem – vor allem für Hasenfuß Peter – höchst verheißungsvollen Namen ‚Gloomy Hollow‘ (dt.: Düstere Senke). Diese stammen von einem von Einbrechern eingesperrten, zehnjährigen Jungen, der kürzlich mit seinen Eltern hier einzog. Diese sind allerdings aushäusig, stattdessen machen sich die ungebetenen Gäste grade an Daddys Tresor zu schaffen …
|Eindruck|
Auch Marco Sonnleitner bedient sich ebenfalls gerne mal erprobter Stilelemente und würzt diese dann vorzugsweise noch mit einem Schuss Mystery. Diesmal langt es, vielleicht wegen der Begrenzung der Länge auf zwölf Seiten pro Story, augenscheinlich nicht für einen ausgewachsenen Fluch, sodass es hier fast ausschließlich das alte Piraten-Thema im Alleingang richten muss, das Kennern der Serie sattsam bekannt ist. Wenig Knobelei, viel Action – lautet die Devise des Plots, der alles in allem recht ordentlich zu unterhalten weiß.
_“Das Rätsel der schwarzen Nadel“ – Hendrik Buchna_
Die drei Jungs sollen einen recht heiklen Überwachungsjob ausführen. Ihr Klient Mr Logan muss eine Schachtel, mit einer ominösen schwarzen Nadel, auf einer alten Industriebrache an einen Unbekannten aushändigen bzw. dort deponieren – zu den üblichen Bedingungen: Allein und natürlich keine Polizei. Die diesbezügliche Drohung ist recht unverhohlen. Noch während der Vorbereitung der Observation müssen die drei zum Arbeitseinsatz für Tante Mathilda antreten – die Gelegenheit nutzt jemand, um sich Zutritt zur Zentrale zu verschaffen.
|Eindruck|
Newcomer Hendrik Buchna („Im Zeichen der Schlangen“) pflegt zunächst lieb gewonnene Klischees, wie den Frondienst für Tante Mathilda und Onkel Titus. Noch während der Leser sich innerlich auf die nächtliche Beschattung vor düsterer Werkshallenkulisse vorbereitet, löst sich der Fall quasi im Vorbeigehen. Und vor allem schneller als gedacht. Eben noch mit Bob gefiebert, der mit dem Einbrecher in der Zentrale konfrontiert wird, und schon einer recht unerwartete Erklärung/Auflösung des Falles.
_“Entführt“ – Marco Sonnleitner_
Peter erhält eine alarmierende E-Mail, in welcher ihm die Entführung seiner Freundin Kelly mitgeteilt wird – nebst einem Rätsel, wo er sie wieder finden kann. Unterzeichnet hat ein gewisser „S.N.“ Natürlich kann es sich dabei nur um Dauerwidersacher und Erzfeind Skinny Norris handeln, denken auch Justus und Bob, als er sie in der Zentrale davon informiert. Das gesetzte Ultimatum ist fast verstrichen und somit der enge Zeitrahmen die kniffligen Denksportaufgaben zu lösen. Kann der recht beschränkte Skinny sich so etwas Subtiles tatsächlich ausgedacht haben?
|Eindruck|
Peters Freundin Kelly Madigan hatten wir die letzten paar Jahre schon (fast) vergessen. Nun erinnert Marco Sonnleitner sich (und uns) wieder an sie. Die Geschichte kommt, für ihn recht untypisch, vollkommen ohne mysteriösen Einschlag aus. Dafür gibt’s ein fast schon traditionell zu nennendes Rätsel im besten Sinne. Der pfiffige Final-Twist rundet diese flotte Geschichte zusätzlich ab.
_“Das Lehrstück“ – Kari Erlhoff_
Mrs Floyd ruft die drei Fragezeichen zur Hilfe, da sie eine Erbschaft vermisst. Zumindest vermutet sie, dass ihre kürzlich verstorbene Mutter einen nicht unerheblichen Betrag gebunkert hat. Die alte Dame war Musiklehrerin – auch die Peters – und hat ihrer Tochter als einzigen Hinweis ein Musikstück hinterlassen, welches diese ganz folgerichtig als versteckte Botschaft auffasst. Wer sie dechiffriert, findet sicher auch das irgendwo im Haus versteckte Ersparte der schrulligen Verstorbenen.
|Eindruck|
Es fällt schwer sich ausgerechnet Peter Shaw als ehemaligen Klavierschüler vorzustellen – aber warum auch nicht? Ansonsten kommt einem bei dieser Story eigentlich nur noch ein einziges Wort in den Sinn: Vorhersehbar.
_“Verschwörung auf der Eagle Ranch“ – Hendrik Buchna_
Mitschüler Miguel bittet die drei ??? um Hilfe. Sein Vater Alejandro ist Besitzer der Highwayraststätte „Eagle Ranch“ und wurde erst vor zwei Jahren amerikanischer Staatsbürger. Irgendjemand hat wohl eine Aversion gegen ihn und veranstaltet – bisher – kleinere Sabotageakte, wobei in rätselhaften Drohschriften auf seinen Migrationshintergrund angespielt wird.
|Eindruck|
Diese Geschichte lebt in nicht unerheblichen Umfang von der Art, wie sie aufgezogen wurde. Bob verfasst einen retrospektiven Bericht für Inspector Cotta auf seiner klapprigen Schreibmaschine, wobei so mancher Tippfehler für Heiterkeit, sprich Auflockerung sorgt. Die Idee ist nicht neu. Diesen stilistischen Kniff kennt man schon vom Fall „Nebelberg“: Bobs Reisetagebuch. Der Fall ist durchaus spannend, gut durchdacht und hat eine unerwartete Auflösung.
_“Der graue Dämon“ – Hendrik Buchna_
Als Peter nach dem Sport noch zum Baumarkt muss, rasselt er dort mit einem monströsen Wesen zusammen. Panikartig ergreift der Ober-Hasenfuß des Trios die Flucht. Per pedes jagt ihn der graue Unhold quer durch Rocky Beach, bis Peter auf einer alten Mülldeponie Zuflucht sucht und sich endlich in Sicherheit wähnt.
|Eindruck|
Run for Fun, hätte man diese Kurzgeschichte ebenfalls nennen können. Eine spannende, rasante Verfolgungsjagd, die auch durch die Erwähnung verschiedener, grade zur jeweiligen Situation passender, Songtitel ihren subtilen Witz bezieht. Am Ende ist natürlich wieder einmal alles anders, als es scheint. Spaßig.
_“Dunkle Vergangenheit“ – Marco Sonnleitner_
Die drei ??? sind mit Bobs Käfer unterwegs, als ihnen ein waschechter Westmann vors Auto läuft. Nur Bobs schneller Reaktion ist es zu verdanken, dass er den Revolverhelden nicht über den Haufen fährt. Einen solchen richtet er nämlich auf die drei und zwingt sie ihm zur Flucht zu verhelfen. Er hat grade eine Bank ausgeraubt – Schlimmer noch: Bei dem Outlaw handelt es sich um einen von Justus‘ Vorfahren.
|Eindruck|
Zeitmaschine und Western? „Jemand zuhause McFly, Du irische Mistfliege?“ Den cineastisch vorbelasteten Leser beschleicht ein Déjà vu, nur dass Bobs Foffi eben kein DeLorean ist und Marty McFly und Doc Brown auch nicht vorkommen. Marco Sonnleitner begibt sich hier vom Setting her auf sehr dünnes, experimentelles Eis. Praktizierte Ahnenforschung einmal anders. Strange.
_“Jagd auf den Weihnachtsmann“ – Hendrik Buchna_
Es ist kurz vor Weihnachten und noch dazu einer der schlimmsten Winter, welche Rocky Beach je erlebt hat. Polizei und Feuerwehr haben alle Hände voll zu tun und sind kürzlich Opfer von Sabotageakten geworden. Umso härter trifft das kleine Städtchen eine dreiste Einbruchserie, die laut übereinstimmender Zeugenaussagen von einem Weihnachtsmann verübt wird.
|Eindruck|
Eine Weihnachtsgeschichte mit dem Nikolaus aus der Hölle – Satan Klaus, sozusagen. Selbstverständlich ist hinterher kaum noch etwas, wie es am Anfang schien und erhält zum Schluss sogar eine aktuelle, sozialkritische Komponente. Die Geschichte ist nicht immer ganz plausibel, vor allem was den Selbstbau-Schneepflug vor Onkel Titus’ Truck angeht. Alles in allem aber eine spannende, wie originelle Story.
_“Manches verlernt man nie“ – Marco Sonnleitner_
Die greisen drei ???, die berühmtesten Emporkömmlinge von Rocky Beach, sollen heute für ihr Lebenswerk geehrt werden. Der Bürgermeister schließt grade die Laudatio ab und will zur Verleihung von mit Edelsteinen geschmückten Fragezeichen übergehen, als plötzlich das Licht ausfällt. Im entstandenen Tumult sind hernach zwei der drei Edelsteine verschwunden. Der Dieb muss sich aber noch im Saal befinden.
|Eindruck|
Eben noch in der dunklen Vergangenheit, gehts mit Marco Sonnleitner nun tatsächlich quasi zurück in die Zukunft: Die drei ??? inzwischen in Ehren ergraut, etwas zänkisch wie ein altes Ehepaar – pardon: Trio – aber immer noch mopsfidel. Beklauen lassen sie sich schon mal gar nicht. Diese nette, kleine Persiflage liest sich fluffig und spielt selbstironisch-humorig mit so manchem Serien-Klischee.
_“Psychomoon“ – Kari Erlhoff_
Kellys Tante wird erpresst und ist Willens zum Schein auf die Lösegeldforderung des Erpressers – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ihr Gärtner – einzugehen. Kelly soll zusammen mit Peter die Geldübergabe vornehmen, Inspector Cotta lauert bereits am Treffpunkt. Im „Gates Motel“, wo die beiden die Honeymoon-Suite beziehen, soll der Zugriff erfolgen. Allerdings geht in der Nacht so einiges schief.
|Eindruck|
Erst entschwindet Kelly ziemlich sang- und klanglos aus der Serie, dann ist sie in einem Buch gleich zwei Mal vertreten. Dabei ist diese Geschichte eine offensichtliche Verneigung vor dem Altmeister Alfred Hitchcock, der den Büchern damals seinen zugkräftigen Namen lieh. Unvergessen sein Film „Psycho“, der bekanntlich im „Bates Motel“ spielt. Kari Erlhoff ließ es sich nicht nehmen, die legendäre Dusch-Szene daraus ebenfalls einzubauen. Natürlich wird hier niemand gemeuchelt …
_“Die drei ??? und die Geisterlampe“ – Kari Erlhoff_
Filmschauspieler Vancura hat einen regelrechten Orient-Spleen und jetzt ist ihm doch glatt sein Dschinn abhandengekommen. Das ist jetzt keine versteckte, anzügliche Sauerrei. Der Mime behauptet steif und fest, einen wahrhaftigen Flaschengeist aus einer kürzlich ersteigerten Öllampe befreit zu haben. Doch obwohl der – nach zwei bereits erfüllten Wünschen – versprach, pünktlich zum dritten wieder da zu sein, ist er seither nicht wieder zum Dienst erschienen.
|Eindruck|
Wie man unschwer erkennen kann, handelt es sich hierbei um die Titel gebende Story des Bandes. Der Plot ist straff, straight und schnörkellos auf den Punkt gebracht. Leider auch ziemlich überraschungsfrei, doch für viel Trara bleibt auf den wenigen, zur Verfügung stehenden, Seiten auch kein Raum. Unter anderen Umständen hätte man aus dieser Grundidee bestimmt einen interessanten Full-Size-Fall mit einem Hauch von „Flüsternde Mumie“ basteln können.
_Fazit_
Eine Anthologie der drei ??? gabs bislang noch nicht – zumindest keine offizielle. Durch die Bank sind die Kurzgeschichten unterhaltsam, einige hätten auch das Rüstzeug für Größeres mitgebracht, mindestens eine ist – für ???-Verhältnisse jedenfalls – sehr gewagt und extrem weit hergeholt. Eine bis zwei sind eher schwach, da zu vorhersehbar – zumindest in dieser kurzen Form. Bemerkenswert, dass Newcomer Hendrik Buchna die durchweg besseren, weil (subjektiv empfunden) originelleren, Storys in dieser Sammlung aus dem Ärmel zieht und seinen beiden etablierten Kollegen in nichts nachsteht.
|Hardcover: 128 Seiten
12 Kurzgeschichten
Basierend auf den Figuren von Robert Arthur
Erzählt von Kari Erlhoff, Marco Sonnleitner und Hendrik Buchna
Redaktion: Martina Zierold, Martina Dold
ISBN 978-3-440-12328-7|
[www.kosmos.de]http://www.kosmos.de
Fast 80 weitere Rezensionen zu den „Drei Fragezeichen“ gibt es in unserer [Datenbank]http://buchwurm.info/book zu entdecken.
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