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Walters, Minette – Nachbar, Der

_Eine Explosion der Gewalt im Hexenkessel_

Die First Lady des britischen Krimis begibt sich in „Der Nachbar“ an die vorderste Front der sozialen Katastrophe, die Sozialwohnungssiedlung in England heißt. Hier findet eine regelrechte Hexenjagd gegen einen mutmaßlichen Kinderschänder statt, während ein kleines Mädchen vermisst wird. Walters greift reale Ereignisse aus dem Jahr 2000 in GB auf.

Der Originaltitel „Acid Row“ trifft den Gewaltanteil in diesem Milieu genau: „acid“ heißt Säure, aber auch LSD und Methedrin (ein Heroinersatz). Acid Row nennen die Bewohner dieser Siedlung ihr eigenes Ghetto.

_Die Autorin_

Minette Walters gilt seit 1994, als ihr Roman „Im Eishaus“ veröffentlicht wurde, als die britische Königin des Krimis. Inzwischen hat sie rund ein Dutzend weiterer Romane geschrieben, die in 32 Sprachen übersetzt und mit Preisen ausgezeichnet wurden, darunter „Wellenbrecher“ oder „Die Schandmaske“. Mir ist Walters durch ihren halbdokumentarischen Schreibstil aufgefallen, der in dieser Form bei kaum einer anderen Krimiautorin zu finden ist.

_Handlung_

Der Name „Bassindale Estate“ klingt großspurig nach einem herrschaftlichen Anwesen. Tatsächlich handelt es sich bei dem Wohnviertel in Südengland um ein heruntergekommes Sozialbaughetto, in dem viele Senioren und alleinerziehende Mütter leben. Wegen der aggressiven Jugendbanden, in denen Alkohol und harte Drogen kursieren, trauen sich kaum noch Beamte oder Ärzte in das Viertel. Dr. Sophie Morrison, ist die große Ausnahme. Sie ist eine der Hauptfiguren in diesem Drama, das sich an nur zwei Tagen abspielt.

Eines Tages quatscht eine Sozialarbeiterin, Fay Baldwin, die es Dr. Morrison heimzahlen will, gegenüber einer Bewohnerin des Viertels, Melanie Patterson, aus, dass ein entlassener Pädophiler in der Nachbarschaft einquartiert worden sei: in Haus Nr. 23 der Bassindale Row Nord. Sie ahnt nicht, dass sie damit einen regelrechten Krieg auslöst.

Denn Melanie und ihre Mutter Gaynor brauchen nur zwei und zwei zusammenzuzählen: Gerade hörten sie im Fernsehen, dass die zehnjährige Amy Rogerson vermisst werde, möglicherweise wurde sie entführt. Könnte vielleicht der Pädophile von Nr. 23 dahinterstecken? Angeführt von den beiden couragierten Frauen, beginnt etwas, das als Protestdemonstration gegen den Sexualstraftäter geplant war. Melanies neuester Freund, Jimmy James, der gerade aus dem Knast zurückkommt, warnt die beiden Frauen vor den möglichen Folgen.

Denn die Jugendbanden sehen die unverhoffte Gelegenheit, ordentlich Rabbatz zu machen. Die Benzinbomben sind bereits vorbereitet, ebenso die Autobarrikaden, die das Eindringen von Polizei- und Feuerwehrfahrzeugen in das Viertel verhindern. Unter den Anführern finden sich Kinder der Pattersons, doch Wesley Barber ist ein vollgedröhnter Junkie, der sich nichts sagen lässt. Er will Blut sehen.

Rund zwei- bis dreitausend Menschen drängen sich vor dem Haus Nr. 23. Als die ersten Steine und Benzinbomben fliegen, drohen bereits die ersten Kinder zerquetscht zu werden. Horrorszenen wie in panikartig verlassenen Fußballstadien bahnen sich an. Die Polizei ist machtlos. Ihr Hubschrauber hält alles fest, kann aber nicht eingreifen.

Das eigentliche Drama spielt sich in Haus Nr. 23 selbst ab. Dort ist Dr. Sophie Morrison mit zwei Psychopathen eingeschlossen, während die Benzinbomben die Haustür in Brand setzen. Der sogenannte Pädophile Milosz stellt sich als friedfertiger Feigling heraus, der total unter der Tyrannei seines 71-jährigen Vaters Franek lebt. Franek ist ein bulliger Ex-Boxer, der die Psyche eines Sadisten hat. Sophie erlebt den wahren Horror, als Franek zweimal versucht, sie zu vergewaltigen, während dessen Sohn Milosz wegsieht.

Die Ereignisse spitzen sich zu, als es Jimmy James gelingt, in das Haus Nr. 23 einzudringen, um Sophie zu retten. Die Abwehrmauer, die seine schwangere Freundin Melanie Patterson gegen die randalierenden Jugendlichen vor dem Haus errichtet hat, wankt und Wesley Barber dringt ebenfalls ein. Ein Kriegsveteran aus der Nachbarschaft hält Jimmy für einen Einbrecher und verfolgt ihn mit einer Machete, um ihn auszuschalten. Eine Explosion der Gewalt erscheint unvermeidlich.

Währenddessen geht die Fahnung nach Amy und ihrem Entführer weiter. Die Beamten stoßen in einen Sumpf aus Pornofotografie und Kinderpornografie, zu dem offenbar auch Amys eigener Vater gehört. Der eigentliche Pädophile scheint woanders zu suchen zu sein.

_Mein Eindruck_

Auf den ersten 40 Seiten werden nur ein paar Personen vorgestellt, und es passiert rein gar nichts. Enntäuscht legte ich dieses Buch ein Vierteljahr beiseite. Was für ein Fehler! Denn sobald ihre Mutter Laura feststellt, dass Amy verschwunden ist, entzündet sich die Zündschnur am Pulverfass der Gewalt im Wohnviertel. (Denn Amy wird ja im Haus der Pädophilen vermutet.)

Wie in einem Dokudrama beschreibt die Autorin detailliert und mit sehr viel Personalaufwand, wie sich zunächst das Gewaltpotenzial anstaut und schließlich zur Explosion gelangt. Das restliche Buch – 370 Seiten – habe ich in nur zwei Tagen verschlungen: Viele Szenen, die im Gedächtnis haften bleiben.

|Tempo und Rhythmus|

Die Straffheit, das Tempo und der fein abgestimmte Rhythmus der Handlung sind beeindruckend. Auf die hochdramatischen Episoden vor Haus Nr. 23 folgen immer wieder Szenen, in denen Inspektor Tyler auf Amys Spuren Nachforschungen anstellt. Hier werden ganze Verhöre wiedergegeben und Theorien durchgekaut – etwas, was ohne die Hochspannung der anderen Teilen unerträglich wäre. So aber nimmt es etwas Spannung weg und verschafft dem Leser eine Verschnaufpause.

|Die Figuren|

Bei so viel Personal sollte man meinen, dass die Charakterzeichnung nicht sonderlich tief oder genau sein kann. Dennoch schafft es die Autorin, den wichtigsten Figuren ein Profil und eine Geschichte zu verleihen, die sie glaubwürdig macht, so dass sich dem Leser ihr Schicksal einprägt. Dadurch verlieren die Figuren ihre Klischeeträchtigkeit vollkommen. Der Vergewaltiger Franek Zelowski etwa ist selbst als ein Opfer erkennbar, sein Sohn leidet seit dem 5. Lebensjahr unter seinem Vater, und Sophie Morrison ist in einer einzigartigen Position, es mit Franek und Milosz aufzunehmen. Als Ärztin und Verlobte eines Psychologen verfügt sie über das Wissen, auf die geistige Verfassung dieser beiden schwer gestörten Männer Einfluss zu nehmen.

Doch es bedarf schon des Eingreifens von Jimmy James, dem jugendlichen Delinquenten und angehenden Drogendealer, damit Sophie aus ihrer verhängnisvollen Lage befreit wird. Durch seine Kontakte mit einem Netzwerk in der Nachbarschaft, das Sophie zuvor monatelang aufgebaut hatte, avanciert Jimmy – für manche etwas unglaubwürdig – zu einem Retter und Helfer, der letzten Endes den Ausschlag gibt, dass die Dinge keinen schlimmeren Ausgang nehmen. Im Epilog wird er sogar zum Leiter des neuen Jugendzentrums befördert: eine Traumkarriere für jeden Drogendealer, nicht wahr.

|Dokudrama|

Die Autorin kennt die Kommunikationsformen des Polizeialltags und in der Bevölkerung offenbar genau. Handys klingeln allenthalben und geben nach kurzer Zeit mit leerem Akku den Geist auf. Internet und Fax sind ihr keine Fremdwörter – zuhauf finden sich Reproduktionen von Mails, Funksprüchen und Faxen im Buch. Über das Internet wird heutzutage die meiste Pornografie verbreitet. Das konnte man vor einigen Jahren in England bei der Hexenjagd auf Pädophile, die eine Boulevardzeitung namhaft gemacht hatte, erfahren.

Diesen Fall greift Walters auf und spielt ihn bis zu den nächsten Konsequenzen durch. Die vorgeblichen Kinderschänder sind gar nicht die richtigen, sondern überall in der Gesellschaft zu finden – auch unter den Saubermännern, die sich als brave Väter ausgeben.

Aber auch herkömmliche Kommunikationsformen spielen eine Rolle: das Gerücht, der Streit, das Nachbarschafts-Netzwerk. Dass dabei Fehlinformationen entstehen und kolportiert werden, liegt in der Natur der Sache. Die Autorin zeigt hier auch die Verständigungsschwierigkeiten, die sich zwischen drei Generationen im Viertel ergeben: Die Alten haben sich zurückgezogen, die Elterngeneration kann sich kaum gegen ihre Kinder durchsetzen. Doch die Jugend lehnt natürlich die Werte der „Alten“ rundweg ab. Ganz offensichtlich fehlen hier die Väter. Väter, wie Jimmy James einer ist.

|Kinder und Sex?!|

Und so beklagt das Buch nicht nur deren Fehlen, sondern auch das Versagen eines großen Teils der Elterngeneration, mithin also besonders der Mütter. Aber auch diese werden zu Opfern gemacht. Das Beispiel der jungen Francesca Gough (ausgesprochen: gaff) macht deutlich, dass junge Frauen schon frühzeitg missbraucht und zu Opfern gemacht werden. Nicht zuletzt geraten sie in Not, weil sie, wegen der puritanischen Moral der Gesellschaft unaufgeklärt, frühzeitig schwanger werden und in Abhängigkeit geraten. Dass Kinder sich für Sex interessieren? Nein, das darf nicht sein, und daher kann es auch nicht wahr sein. Und doch dreht sich letzten Endes das ganze Buch darum. Ein heißes Eisen – auch in der deutschen Gesellschaft.

|Und wo bleibt die Polizei?|

Was einen wirklich erstaunt, ist die klägliche Rolle, die die Polizei bei der Bekämpfung der Krawalle in der Acid Row spielt: Kein Polizist dringt durch die Barrikaden, so dass Acid Row einer belagerten Burg ähnelt. Es dauert Stunden, bis eine Spezialeinheit mit schwerem Gerät herbeigeschafft ist. Einzig der Helikopter scheint so etwas wie Überblick zu verschaffen und Koordination von kleinen Aktionen zu ermöglichen. Mittendrin agieren kleine Sergeants, die kaum Erfahrung haben. Seltsamerweise haben die Ärzte vom Gesundheitsdienst in dieser explosiven Lage mehr Einfluss als der kurze Arm des Gesetzes mit seinem stumpfen Schwert.

_Unterm Strich_

Wie gesagt, ist „Der Nachbar“ – ein verwünschenswert nichts sagender Titel – ein extrem spannendes und aktuelles Dokudrama, das binnen zwei Tagen eine hochexplosive soziale Krise schildert – und nicht vor der letzten Konsequenz zurückschreckt. Ein couragierter Roman, der mitunter vielleicht doch ein wenig blauäugig ist. Aber es ja nur ein Buch.

|Originaltitel: Acid Row, 2001
Aus dem Englischen übertragen von Mechtild Sandberg-Ciletti|

[NEWS] Minette Walters – In der Mitte der Nacht (Pest-Saga 2)

1348: Seit Monaten wütet die Pest in Südengland. Lady Anne of Develish ist es gelungen, ihre Schutzbefohlenen in Sicherheit zu bringen. Doch die Versorgung wird immer schwieriger. Ihr geliebter Verwalter Thaddeus zieht los und nennt sich, um mehr bewirken zu können, »Milord of Athelstan«. Eine hochgefährliche Strategie: Auf eine derartige Titelanmaßung steht der Tod. Nicht nur für ihn, sondern auch für Lady Anne und die ganze Gesellschaft von Develish. (Verlagsinfo)


Taschenbuch ‏ : ‎ 544 Seiten
Heyne

Walters, Minette – Wellenbrecher

_Ein Mord, doch viele Mörder_

Männer sind Schweine, Frauen auch! So lautet die Moral von der Geschicht, die uns die Krimimeisterin aus England diesmal auftischt – eine Mischung aus Doku-Fiction, Seifenoper und Jane-Austen-Komödie.

_Handlung_

Eines schönen Morgens im August finden zwei Jungen mit ihrem Feldstecher eine unbekleidete Leiche am Strand, irgendwo an der englischen Südküste nahe der Isle of Wight. Es ist die Leiche der jungen Kate Hill-Sumner, der Mutter eines dreijährigen Mädchens. Dieses Mädchen wird wenige Stunden später in der Kleinstadt Poole aufgegriffen, als es durch die Gegend irrt, und zur Polizeiwache gebracht.

Die Polizei ist auch schon bald am Strand, herbeigerufen mit dem Handy eines jungen Mannes namens Steven Harding. Und in Gestalt des sympathisch-energischen Constable Nick Ingram nimmt die Polizei die Ermittlungen auf, um sowohl Vergewaltigung als auch Mord an Kate Hill-Sumner aufzuklären.

Als Täter kommen zunächst zwei Männer in Frage. Der Schauspieler Steven Harding, der „aussieht wie Jean Claude van Damme“, macht sich selbst durch merkwürdige Äußerungen verdächtig. Er hat ständig Frauengeschichten, und zu diesen gehörte offenbar auch die Tote. Als er auch noch eine Einwohnerin, die ihr Pferd ausreitet, angreift und dabei von deren Hund verletzt wird, gerät er noch weiter ins Zwielicht.

Aber das ist noch gar nichts im Vergleich zu dem Verdacht, der auf den Gatten der Ermordeten fällt. William Sumner ist ein verwöhntes Muttersöhnchen, für den Kate eine Art Sexsklavin war, die ihn aber seinerseits nicht an seine Tochter Hannah heranließ, so dass Hannah eine Heidenangst vor ihrem Vater entwickelte. Das sieht natürlich auch sonderbar aus.

Wenn er also sexuell von Kate abhängig war und davon wusste, dass einerseits Hannah nicht von ihm war und Kate andererseits ein Verhältnis mit Steve Harding hatte, kann er eine ganze Latte von Motiven gehabt haben, seine Frau umzubringen – eines davon natürlich Eifersucht. Dummerweise scheint er aber ein wasserdichtes Alibi zu haben: Er war in Liverpool, als die Leiche auftauchte – rund fünf Stunden Autofahrt entfernt.

Die Ermittlungen, die Inspektor Galbraith anstellt und mit Nick Ingrams Hilfe voranbringt, führen in einen wahren Sündenpfuhl, der sich ‚moderne Gesellschaft‘ nennt. Kate war offenbar eine manipulative Lügnerin. Steve selbst ist ein amoralischer Sexprotz und (Menschen-)Schmuggler, doch sein Freund Tony Bridges ist der beste von allen: ein Cannabis kiffender Chemielehrer und gescheiterter Rebell, der leider die meiste Zeit impotent ist und nackt in der verwahrlosten Wohnung rumhängt. Na, die Bullen werden ihn schon aufwecken …

_Mein Eindruck_

Rund 250 Seiten lang bin ich bei diesem Roman nicht warm geworden – eine ziemlich lange Strecke. Denn die gute alte Minette wirft hier mit Protokollen und Memos und Berichten um sich, dass es eine frustrierende Pracht ist. Wo sollen da Sympathien oder Antipathien entstehen, geschweige denn eine menschliche Komödie oder ein Drama? Aber nein, Minette hält eisern an sich und gibt keine Tipps, wem ihre Zuneigung gilt.

Erst anschließend gibt sie uns eine schöne Szene wie aus einem Jane-Austen-Roman (ich denke an das verfilmte „Sinn und Sinnlichkeit“, nicht an „Emma“), und dann entspinnt sich zwischen zwei weiblichen Angehörigen des – inzwischen offenbar völlig verarmten – Landadels (ja, die erwähnte Reiterin) und unserem braven Constable Nick Ingram eine nette, neckische Lovestory wie aus dem Bilderbuch der Antiklischees. Feine Sache! Natürlich verrate ich nicht, ob sie einander kriegen.

Schließlich treten noch Kommissar Zufall und Madame, pardon: Mademoiselle X auf – die Autorin spielt routiniert mit allen erprobten Mitteln des Genres. Die letzten 30 bis 40 Seiten ersetzen die klassischen Plädoyers der Anwälte vor Gericht, wie wir das aus amerikanischen Courtroom-Dramas kennen.

In einer meisterlichen Gegenüberstellung von Verhör- und Erinnerungsszenen stellt sich letztlich heraus, wer Kate Hill-Sumner wirklich umgebracht hat. In diesem Endstadium ist es natürlich ein Ding der Unmöglichkeit, das Buch aus der Hand zu legen.

|Sex gibt’s auch|

Es mag in diesem Buch viel von Sex die Rede sein, denn das ist offenbar das, was heute die Gesellchaft zusammenhält – neben Geld, versteht sich (leider fehlt in diesem Buch die Besetzung für die illustre Rolle der Prostituierten, aber Kate ist nicht weit davon entfernt).

Doch weitaus mehr Probleme entstehen offenbar durch den Wandel der Werte über die Jahre hinweg. Sowohl Steve Harding als auch Kate kommen aus gestörten bzw. zerfallenen Verhältnissen zu ihren Eltern – und damit fangen die ganzen Probleme an, auch für Kates späteren Mann und ihre kleine Tochter. Die Autorin macht also deutlich, wessen Opfer Kate im Grunde geworden ist. (Steve war nur die ausführende Hand. Selbstverständlich macht ihn das vor dem Gesetz nicht weniger schuldig.)

|Übrigens|

Der Originaltitel „The Breaker“ ist recht vieldeutig. ‚Wellenbrecher‘ ist nur eine Deutung, doch auch „Fingerbrecher“ wäre angemessen: Der Toten wurden alle Finger gebrochen.

[NEWS] Minette Walters – In der Mitte der Nacht

September 1348: Seit Monaten wütet die Pest in Südengland. Lady Anne of Develish ist es gelungen, ihre Schutzbefohlenen in Sicherheit zu bringen. Doch die Versorgung wird mit der Zeit immer schwieriger. Ihr geliebter Verwalter Thaddeus ist losgezogen, um Vorräte zu beschaffen und weitere Überlebende zu retten. Da er als Bastard eines Leibeigenen über keinerlei Einfluss verfügt, nennt er sich mit Lady Annes Billigung kurzerhand »Milord of Athelstan«. Eine hochgefährliche Strategie: Auf eine derartige Titelanmaßung steht nichts anderes als der Tod. Der Plan geht gut, bis Hugh de Courtesmain auftaucht, der neidzerfressene ehemalige Verwalter von Develish. Thaddeus wird gefangengenommen und verhört. Wird Lady Anne ihn retten können, bevor er – und mit ihm die Gesellschaft von Develish – verloren ist? (Verlagsinfo)


Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Heyne

[NEWS] Minette Walters – In der Mitte der Nacht

September 1348: Seit Monaten wütet die Pest in Südengland. Lady Anne of Develish ist es gelungen, ihre Schutzbefohlenen in Sicherheit zu bringen. Doch die Versorgung wird mit der Zeit immer schwieriger. Ihr geliebter Verwalter Thaddeus ist losgezogen, um Vorräte zu beschaffen und weitere Überlebende zu retten. Da er als Bastard eines Leibeigenen über keinerlei Einfluss verfügt, nennt er sich mit Lady Annes Billigung kurzerhand »Milord of Athelstan«. Eine hochgefährliche Strategie: Auf eine derartige Titelanmaßung steht nichts anderes als der Tod. Der Plan geht gut, bis Hugh de Courtesmain auftaucht, der neidzerfressene ehemalige Verwalter von Develish. Thaddeus wird gefangengenommen und verhört. Wird Lady Anne ihn retten können, bevor er – und mit ihm die Gesellschaft von Develish – verloren ist? (Verlagsinfo)


Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Heyne

[NEWS] Minette Walters – Die letzte Stunde

Südengland, Juli 1348: An der Küste ist die Pest ins Land gekrochen. Binnen kürzester Zeit entvölkert sie ganze Landstriche, Angst und Panik regieren. Allein Lady Anne, die Herrin von Develish, nimmt das Heft in die Hand. Sie bringt all ihre Schutzbefohlenen auf ihrem Anwesen in Sicherheit und lässt die Zugangsbrücke verbrennen. In ihrem kleinen Reich zählen nicht mehr gesellschaftliche Konvention und Rang, sondern Einsatz für die anderen. Als neuen Verwalter setzt Anne Thaddeus ein, den niedrigsten, aber klügsten ihrer Diener. Doch kann sich die Schicksalsgemeinschaft gegen die schreckliche Krankheit behaupten, die vor ihren Toren tobt? Gegen die Verzweifelten und Raffgierigen, die Develish angreifen? Werden die kargen Vorräte reichen? Dann geschieht ein grausamer Mord und droht Lady Annes Gemeinschaft endgültig zu zerreißen … (Verlagsinfo)

Gebundene Ausgabe: 656 Seiten
Originaltitel: The Last Hours
Heyne

[NEWS] Minette Walters – Der Keller

Munas Leben ist die Hölle. Und niemand kommt ihr zu Hilfe, denn keiner weiß, dass die Familie Songolis ihr Hausmädchen behandelt wie eine Sklavin. Dabei muss sie sich nicht nur Tag für Tag bis zur Erschöpfung um das Wohl der Songolis kümmern, sondern wird auch noch jede Nacht in einen dunklen, fensterlosen Keller gesperrt. Doch dann kehrt eines Tages der jüngste Sohn der Familie aus unerklärlichen Gründen nicht mehr nach Hause zurück. Damit die ermittelnden Polizeibeamten nichts von Munas Schicksal erfahren, darf sie ihren Keller verlassen. Und diese Chance nutzt sie auch. Denn Muna ist sehr viel klüger, als alle ahnen – und ihre Pläne sind sehr viel schockierender, als irgendjemand jemals vermuten würde … (Verlagsinfo)

Taschenbuch: 224 Seiten
Originaltitel: The Cellar
Goldmann