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Andreas Eschbach – NSA. Nationales Sicherheits-Amt

Die Liebe der Programmstrickerin

Weimar 1942: Die Programmiererin Helene Bodenkamp arbeitet im NSA, dem Nationalen Sicherheits-Amt, und entwickelt dort Komputer-Programme, mit deren Hilfe alle Bürger des Deutschen Reichs überwacht werden. Erst als sie sich in einen Deserteur verliebt und ihn in Sicherheit bringt, regen sich Zweifel in ihr. Ihre Hilfsversuche bringen sie in Konflikt mit der Staatsdoktrin, sondern sie wird auch in die Machtspiele ihres Vorgesetzten Eugen Lettke verwickelt. Dieser nutzt die perfekte Überwachungstechnik für seinen ganz privaten Rachefeldzug und überschreitet dabei zunehmend jede Grenze… (abgewandelte Verlagsinfo)

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Interview – Andreas Eschbach über seine Romane „NSA“ und „Perry Rhodan“


Buchwurm.org: In deinem Roman „NSA – Nationales Sicherheits-Amt“ geht es um die Bedingungen, unter denen Liebe in einem totalitären System der computerisierten Überwachung existieren kann; a) Helene: Liebe vs. Kontrolle; b) Lettke: Rache und Kontrolle. Sind das zwei Varianten, wie sich NSA-Kontrolle auswirken kann?

Andreas Eschbach : Totalitarismus ist eine Herrschaftsform, die dich in eine mechanische Gesellschaftsform einzwängt. Dagegen steht Liebe als Ausdruck des Menschseins an sich: das nicht Mechanisierbare, das nur existiert, wenn es echt ist. Man kann Liebe nicht synthetisieren und auf Flaschen ziehen, auch nicht vortäuschen. Dann ist es keine Liebe. Insofern hat der Totalitarismus nicht speziell mit Digitalisierung zu tun; die Digitalisierung erleichtert ihn nur, erweitert die Möglichkeiten, die dieser hat, um den Lebensimpuls abzutöten, prädiktiv, mit Gesichtserkennung und Vorauswissen, was der Beobachtete vorhaben könnte.
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