Schlagwort-Archive: Pendragon

Stephen R. Lawhead – Grail (Pendragon 5)

Die Königin von Täuschung und Verrat

Als die Pest England erreicht, ist König Artus entschlossen, für den heiligen, heilenden Gral einen Schrein bauen zu lassen. Doch einer von Artus‘ engsten Vertrauten entführt Artus‘ Königin und stiehlt den Gral. So ist das Komplott Morgians, der Königin von Luft und Dunkelheit, enthüllt.

„Grail“ ist der fünfte, aber nicht der letzte Band in Stephen Lawheads Pendragon-Zyklus um den legendären britischen König Artus und seine Tafelrunde. Nur dass Artus seine Ritter nicht Tafelrunde, sondern „Dragon Flight“ nennt, also Drachenflug (walisisch: Cymbrogi). Dieser Roman wird von Gralsritter Gwalchavad erzählt, späteren Generationen als Sir Galahad bekannt.
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Stephen Lawhead – Artus. Der legendäre König (Pendragon 3)

Christliche Umdeutung des Legenden-Stoffes

Nach „Taliesin“ und „Merlin“ erscheint mit „Artus“ der dritte Band des Pendragon-Zyklus‘. In seinem fesselnden Epos berichtet Stephen Lawhead über den legendären keltischen König Artus und seinen Kampf, England zu einen, sowie gegen die Hexe Morgian und ihren Inzest-Sohn Medraut.
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Stephen Lawhead – Merlin – Magier und Krieger (Pendragon 2)

Merlin, der Königsmacher

Prinz Merlin, der tapfere Held und begabte Seher, nimmt schreckliche Rache an den Mördern seiner Geliebten, der Waldprinzessin Ganieda. Er verzichtet auf den Thron und zieht sich als gebrochener Mann in die Wälder zurück, wo er ein Kind vor dem Tod rettet: Artus, den späteren König des Reichs. (Verlagsinfo)
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Kerstin Ehmer – Der weiße Affe

Der Kommissar und der Kannibale

Ein jüdischer Bankier wird erschlagen im Hausflur seiner Geliebten aufgefunden. Kommissar Ariel Spiro ist gerade aus Wittenberge nach Berlin gezogen und übernimmt direkt nach der Ankunft seinen ersten Fall. Zunächst deuten die Ermittlungen auf ein politisches Motiv hin. Doch auch die wohlhabende und exzentrische Familie des Toten gibt Spiro Rätsel auf.

Schon bald gerät der junge Kommissar in den Sog der Metropole. Als er sich von der faszinierenden Tochter des Toten magisch angezogen fühlt, muss Spiro aufpassen, dass ihm der Fall nicht entgleitet.“ (gekürzte Verlagsinfo)
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Wallace Stroby – Geld ist nicht genug (Crissa Stone 2)

Verhängnisvoller Traum: die Lufthansa-Millionen

Metallteile und Plastik schlittern über den Asphalt. Volltreffer. Crissa Stone hebelt den Geldautomaten mit der Schaufel eines Frontladers aus der Verankerung und balanciert die Beute auf die Ladefläche ihres Pick-ups. Sie liebt saubere Lösungen. Crissa hat das System des Bankraubs perfektioniert, aber ihre Partner verlieren die Nerven. Gangster, die sich gegenseitig umbringen: wie unprofessionell.

Zum Glück wartet schon ein neuer Job: Ein verstorbener Mafiaboss soll die Millionen eines Raubs jahrelang versteckt haben. Leider ist Crissa nicht die Einzige, die es auf das Geld abgesehen hat. Sie gerät zwischen die Fronten und muss fliehen: Vor dem Gesetz und einer Mafia-Gang aus New York. (Verlagsinfo)
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Wallace Stroby – Kalter Schuss ins Herz (Crissa Stone 1)

Starke Frau und blaue Bohnen

Crissa Stone ist jung, attraktiv und ein knallharter Profi. Ihr Geld macht sie mit Raubzügen. Crissa bekommt einen Job angeboten, bei dem sie mit zwei Komplizen eine Pokerrunde überfallen soll. Eine leichte Nummer, wenig Aufwand, sehr viel Geld. Der Auftrag läuft aus dem Ruder: Plötzlich fällt ein Schuss und einer der Pokerspieler wird getötet.

Als sich herausstellt, dass der Tote der Schwiegersohn eines Gangsterbosses ist, wird die Lage für Crissa gefährlich. Der Boss engagiert Eddie den Heiligen, einen skrupellosen Verbrecher und eiskalten Killer, um den Ermordeten zu rächen. Crissa taucht unter, aber Eddie hat sie in der Hand. Er weiß, für wen Crissa ihr Leben riskieren würde. Sie weiß, es gibt nur eine Lösung … (Verlagsinfo)
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[NEWS] James Lee Burke – Weisses Leuchten (Dave Robicheaux 5)

Alles beginnt mit einem Schuss durch ein Fenster im Haus des Öl-Magnaten Weldon Sonnier. Dave Robicheaux wird mit den Ermittlungen beauftragt. Sofort ist er heillos verstrickt im engen Beziehungsgeflecht einer der angesehensten Familien Louisianas. Doch der Clan mauert. Wie soll er in diesem gefährlichen Sumpf aus familiärer Gewalt, jahrzehntealter Schuld und Mafiaverbindungen den Überblick behalten? Unterstützt von seinem Partner Clete Purcel versucht er Licht ins Dunkel zu bringen. Allerdings muss er nicht nur gegen Verbrecher kämpfen, auch die Dämonen seiner eigenen Vergangenheit machen ihm zu schaffen. Gelingt es Dave, dem Druck standzuhalten? (Verlagsinfo)

Paperback: 504 Seiten
Originaltitel: A Stained White Radiance
Pendragon

[NEWS] James Lee Burke – Flamingo (Dave Robicheaux 4)

Der Albtraum eines jeden Polizisten: Als Dave Robicheaux zwei Mörder in den Todestrakt eines Staatsgefängnisses von Loui­siana überführen soll, gelingt den beiden die Flucht. Dave wird dabei schwer verwundet und sein Partner erschossen. Das Verlangen nach Vergeltung und der unbändige Wille, sich zu rehabilitieren, treiben Dave aus der Idylle der Bayous in die Schattenwelt von New Orleans. Um die Verantwortlichen zu finden, lässt er sich auf einen gefährlichen Undercover-Auftrag ein, der ihn mitten in das Zentrum des organisierten Verbrechens katapultiert … (Verlagsinfo)

Paperback mit Klappenbroschur: 480 Seiten
Originaltitel: A Morning for Flamingos
Pendragon

Robert B. Parker – Spenser und der Cree-Indianer. Ein Auftrag für Spenser (Spenser 39)

Ein Indianer als Gefährte: Showdown mit der Hollywoodmafia

Der Schauspieler Jumbo Nelson wird der Vergewaltigung und Ermordung einer jungen Frau verdächtigt. Von Anfang an wirkt der Fall für die Kripo etwas oberfaul, und deren Chef bittet Spenser um die Ermittlung. Obwohl die Lage für Jumbo nicht gut aussieht, dauert es nicht lange, bis er Spenser, den Ermittler seiner Verteidigerin, feuert – und die Verteidigerin gleich mit.

Im Verlauf der Ermittlung lernt Spenser Jumbos Leibwächter kennen, einen jungen, einst Football spielenden Indianer namens Zebulon Sixkill, einen Cree-Indianer. Auch Sixkill wird von Jumbo gefeuert, nachdem Spenser seinen Leibwächter zu Boden geschickt hat. Doch Spenser schmiedet mit dem Indianer eine Allianz gegen Jumbo und dessen mafiöse Hintermänner. Der Ärger lässt nicht lange auf sich warten…

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James Lee Burke – Straße der Gewalt [Dave Robicheaux 13]

Polizist Robicheaux ermittelt gegen einen Südstaaten-Monarchen, der zur Erhaltung von Reichtum und Macht auch über Leichen geht; diese Dreistigkeit wird erst heimlich und dann offen mit Druck, Drohungen und Gewalt geahndet, während im Hintergrund ein reumütiger Killer mörderisch nach Erlösung sucht … – Der 13. Dave-Robicheaux variiert das typische James-Lee-Burke-Thema vom einsamen Idealisten, der längst verschwundenen Werten nachhängt aber nicht davor zurückschreckt, das Gesetz zu biegen, um ihnen Geltung zu verschaffen: komplex, spannend und sehr stimmungsvoll, obwohl hin und wieder ein wenig zu weltschmerzhaft.
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Robert B. Parker – Doppeltes Spiel. Ein Fall für Jesse Stone (Band 9)

Zwischen Liebe und Doppelmoral: Chief Stone gegen die Sexschwestern

Cheryl ist von zu Hause abgehauen. Für eine 18-Jährige nichts Ungewöhnliches. Gefährlich wird es, als die junge Frau aus gutem Hause Zuflucht bei der »Kirche der Erneue­rung« sucht. Der charismatische Sektenführer verspricht seiner Gefolgschaft das Paradies auf Erden. Zwischenzeitlich haben Cheryls Eltern die Privatdetektivin Sunny Randall damit beauftragt, ihre Tochter aufzuspüren und nach Hause zu bringen, aber Cheryl möchte nicht zurück. Doch dann geht dem Guru das Geld aus, und er zwingt die jungen Frauen zur Prostitution. Hier kommt Jesse Stone ins Spiel. Zugleich hat er es mit zwei geheimnisvollen Zwillingen zu tun, die der besseren Gesellschaft angehören. Aber warum passieren so viele Verbrechen in ihrer Nähe? (Verlagsinfo)

Der Autor

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Robert B. Parker – Mord im Showbiz (Ein Fall für Jesse Stone 6)

Seltsame Baum-Früchte in Paradise: Selbstmord oder Mord?

Polizei-Chef Jesse Stone steht mächtig unter Druck. Der Mord an einem stinkreichen Talkshow-Moderator erschüttert das kleine Städtchen Paradise. Mit seiner scharfen Zunge hat sich Walton Weeks zu Lebzeiten zahlreiche Feinde gemacht. Ein vertrackter Fall für Jesse Stone, zumal das Medieninteresse an dem Mord gewaltig ist. Als auf dem Höhepunkt des Presserummels eine weitere Leiche gefunden wird, will die Öffentlichkeit ganz schnell einen Täter präsentiert bekommen, aber Jesse Stone ermittelt unbeirrt weiter. (Verlagsinfo)

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Robert B. Parker – Tod im Hafen. Ein Fall für Jesse Stone

Porno, Video, Mord: verhängnisvolle See

Die Leiche einer geschiedenen Millionenerbin aus Florida wird an den Stränden von Paradise, Massachusetts, angespült. Nachdem die Identität der von Meeresgetier verunstalteten Frau festgestellt worden ist, beginnt Chief Jesse Stone die perversen Geheimnisse des Opfers zu entdecken – und die einer Vergangenheit, die jeden, der sie kannte, in ein verdächtiges Zwielicht rückt, von ihren Freunden bis hin zu ihrer Familie. Leider ist keiner bereit zu reden, und so ist es Stones Aufgabe, für die Tote zu sprechen. Was er zu sagen hat, gefällt ihm mit jeder Wendung der Ermittlung immer weniger …

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Robert B. Parker – Eiskalt (Jesse Stone 4)

Sicherheit oder Freiheit: Wie im Verbrechen, so auch in der Liebe

„Eine Mordserie hält die US-Kleinstadt Paradise in Atem: ein Jogger am Strand, eine Frau vor einem Einfaufscenter und ein Mann auf offener Straße. Getötet durch zwei Schüsse in die Brust aus kurzer Distanz. Das ist auch schon das Ende der Gemeinsamkeiten. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass sich die Opfer kannten. Was ist das Motiv?

Polizeichef Jesse Stone steht vor einem Rätsel. Doch eines ist dem erfahrenen Cop klar: Das Morden wird weitergehen. Er muss den Täter fassen. Und das so schnell wie möglich.“ (Verlagsinfo)

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Robert B. Parker – Die Tote in Paradise (Jesse Stone 3)

Alkohol und Sex, keine gute Mischung

„Dieser Fall geht Polizeichef Jesse Stone wirklich an die Nieren. An einem See in der Nähe der US-Kleinstadt Paradise wird die stark verweste Leiche einer jungen Frau gefunden. Niemand scheint sie zu kennen oder zu vermissen. Erst durch einen Ring kann die Identität des Opfers festgestellt werden.

Doch der Name wirft mehr Fragen auf als Jesse Stone lieb ist. Was hatte das Mädchen mit einem stadtbekannten Mafioso zu tun? Warum wird sie sogar von ihren eigenen Eltern verleugnet? Und wie passt ein Bestseller-Autor in das Szenario?“ (Verlagsinfo)

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Robert B. Parker – Miese Geschäfte (Spenser-Krimi 31)

Abgründe tun sich auf: Spenser, der Sex-Guru und das Kapital

Als die Gattin eines Managers Spenser darum bittet, ihren Mann wegen Untreue zu beschatten, ahnt der Privatdetektiv noch nicht, auf welches Schlangennest aus Betrug, Sex und Mord er stoßen wird. Er braucht jede Hilfe seiner Freunde, um diesen Fall zu bewältigen …

Der Autor

Der US-Autor Robert B. Parker, geboren 1932, gehörte zu den Topverdienern im Krimigeschäft, aber auch zu den fleißigsten Autoren – er hat bis zu seinem unerwarteten Tod im Januar 2010 über 60 Romane veröffentlicht. Am bekanntesten sind neben der „Spenser“-Reihe wohl seine etwa acht Jesse-Stone-Krimis, denn deren Verfilmung mit Tom Selleck in der Titelrolle wurde vom ZDF gezeigt. Der ehemalige Professor für Amerikanische Literatur Robert B. Parker lebte mit seiner Frau Joan in Boston, Massachusetts, und dort oder in der Nähe spielen viele seiner Krimis.

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Robert B. Parker – Wildnis

Actionthriller: Tödliche Jagd in der Wildnis

Eine Frau wird am helllichten Tage erschossen. Aaron Newman, ein angesehener Schriftsteller, beobachtet den Mord und geht zur Polizei. Auf dem Revier kann er den Täter eindeutig als Adolph Karl identifizieren – ein brutaler Gangster, dem die Polizei bislang nie etwas nachweisen konnte.

Als Newman wenige Stunden später nach Hause kommt, findet er seine Frau Janet gefesselt im Schlafzimmer vor. Eine unmissverständliche Drohung. Newman zieht seine Aussage zurück. Aber selbst wenn er schweigen würde, bedeutet er eine ständige Gefahr für Adolph Karl. Newman muss handeln. Gemeinsam mit seiner Frau und Chris Hood, ein Kriegsveteran, schmieden sie einen Plan und eine mörderische Verfolgungsjagd in der Wildnis der nordamerikanischen Wälder beginnt. (Verlagsinfo)

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Parker, Robert B. – Bitteres Ende. Ein Auftrag für Spenser

Der Detektiv gegen die wirklich Reichen

Ein Klopfen an Spensers Bürotür kann nur eines bedeuten: ein neuer Fall für den lakonischen Privatdetektiv. Dieses Mal sucht die Rechtsanwältin Elizabeth Shaw seine Hilfe. Vier Mandantinnen – bildhübsch und unverschämt reich – teilen ein Geheimnis: Sie alle hatten eine Affäre mit Gary Eisenhower, der sie nun damit erpresst. Spenser soll ihn davon abbringen – wenn nötig mit Gewalt. Als allerdings die erste Leiche auftaucht, geht es nicht mehr nur um außereheliche Affären, sondern um Mord.

Zusammen mit seiner cleveren Lebensgefährtin Susan Silverman und dem taffen Hawk ermittelt er auf gewohnt unkonventionelle Weise. Dabei stößt er auf Ungereimtheiten und stellt fest, dass Schuld und Unschuld manchmal doch enger zusammenhängen als gedacht. (Verlagsinfo)

Dies ist der 37. Auftrag des engagierten Privatdetektivs.

Der Autor

Der US-Autor Robert B. Parker, geboren 1932, gehörte zu den Topverdienern im Krimigeschäft, aber auch zu den fleißigsten Autoren – er hat bis zu seinem unerwarteten Tod im Januar 2010 über 60 Romane veröffentlicht. Am bekanntesten sind neben der Spenser-Reihe wohl seine etwa acht Jesse-Stone-Krimis, denn deren Verfilmung mit Tom Selleck in der Titelrolle wird gerade vom ZDF gezeigt. Der ehemalige Professor für Amerikanische Literatur Robert B. Parker lebte mit seiner Frau Joan in Boston, Massachusetts, und dort oder in der Nähe spielen viele seiner Krimis.

Die Spenser-Reihe (bei Pendragon):

1) Trügerisches Bild
2) Die blonde Witwe
3) Der stille Schüler
4) Bitteres Ende
5) Hundert Dollar Baby
6) Der gute Terrorist
7) Alte Wunden

Kein Spenser-Krimi, aber dennoch ungemein spannend: „Wildnis“ (2012)

Handlung

Über eine Anwältin wenden sich vier junge Gattinnen von reichen Männern an Spenser. Die Angelegenheit ist äußerst delikat und erfordert höchste Diskretion. Sollte auch nur ein Sterbenswörtchen davon an die Öffentlichkeit dringen, wären die Karrieren der Gatten der Damen gefährdet, und sie selbst stehen natürlich für eine Zeugenaussage oder Anzeige bei der Polizei nicht zur Verfügung. Kompliziert, gibt Spenser zu.

Um was geht es überhaupt, fragt er die vier Grazien. Sie haben alle mit dem gleichen Liebhaber geschlafen, einem überaus gutaussehenden Kerl, der sich Gary Eisenhower nennt. Zunächst ohne Bezahlung, doch kürzlich habe er angefangen, sie alle zu erpressen. Mit Ton- und Videoaufzeichnungen, die er veröffentlichen oder an die Gatten schicken könnte. Seine Geldforderung ist nicht von Pappe: 25.000 Dollar pro Monat. Nicht viel für wirklich Reiche, aber wenn die Dame nicht selbst darüber verfügen kann, dann wird das zum Problem – der Gatte darf ja nichts merken.

Also muss der amouröse Erpresser gestoppt werden. Soll Spenser ihm gut zureden, ihn zusammenschlagen oder gar töten? Die Damen scheinen wenig von den Gesetzen zu halten und würden auch Mord in Kauf nehmen. Bevor es dazu kommt, will Spenser den Erpresser selbst unter die Lupe nehmen. Da er weder korrekte Telefonnummer noch eine Adresse des Erpressers hat, schreibt er sich im Fitness-Club ein, den alle Damen frequentierten. Bingo, wenige Wochen später taucht ein passender Typ auf.

Eisenhower nennt sich auch E. Herzog und lebt in einem Wohnblock, zu dem er ihm leicht folgen kann, nachdem Eisenhower ihn, Spenser, beschatten wollte. Und Eisenhower hat in keiner Weise die Absicht, mit seinem Treiben aufzuhören. Warum auch? Es läuft alles wie geschmiert und keiner kann ihm am Zeug flicken. Aber Spenser bekommt Besuch von einem Schläger namens Boo und einem Mietkiller namens Zel: Sie wollen wissen, was Spenser wegen Beth Jackson neugierig gemacht hat, der Frau ihres Auftraggebers Chet Jackson. Spenser kann sie von seinen lauteren Absichten überzeugen.

Chet Jackson ist nicht überrascht darüber, dass seine Frau fremdgeht. Anderseits kann er sie auch nicht davon abhalten, ohne die Ehe zu gefährden. Und an die Polizei will er sich auch nicht wenden, denn offenbar sind seine Geschäfte weit jenseits von „koscher“. Das zwingt Spenser dazu, eine härtere Gangart einzuschlagen: Er bittet den Gangsterboss Tony Marcus um einen Gefallen …

Mein Eindruck

In seinen letzten Spenser-Krimis vor seinem Tod im Januar 2010 beschäftigte sich der Autor verstärkt mit Verbrechen, die auf Abweichungen vom „normalen“ Verhalten basieren – er selbst würde solche Festlegungen niemals treffen. Nicht zufällig sind diese Abweichungen Auswüchse des modernen Lebens seit dem 20. Jahrhundert.

Auf der einen Seite leben junge Frauen an der Seite von älteren oder gar schwulen Männern, verschaffen sich aber geduldete sexuelle Vergnügungen in den Armen eines Gigolos wie „Gary Eisenhower“. Diese Frauen sind keineswegs zu bedauern oder gar zu bemitleiden. Sie verwöhnen ihren Lover auch gerne mit Zuwendungen, jedenfalls solange er sie nicht erpresst.

Der Gigolo wiederum findet überhaupt nichts dabei, die Früchte von den Bäumen anderer Leute zu pflücken. Er würde es nicht mal Mundraub nennen, sondern er nimmt lediglich das, was sich ihm in Hülle und Fülle darbietet, ohne auch nur über Gefühle und dergleichen nachzudenken. Gary Eisenhower ist rund um die Uhr beschäftigt, wie Spenser durch Observation feststellen kann. Estelle, eine Trainerin im Fitness Clubs, treibt ihm die „Klientinnen“ sozusagen zu, und das schon zehn Jahre lang: eine lukrative Partnerschaft, um die reichen Schnepfen auszunehmen.

Selbst noch dann, als Spenser den hoffnungslosen Fall längst abgegeben hat, verfolgt er das Schicksal von Eisenhower, Estelle und Beth Jackson. Es ist sein absurd wirkender Versuch, eine unkorrigierbare Sache zu korrigieren, mit unzulänglichen Mitteln. Denn er ist weder Papst noch Präsident, weder Polizist noch Richter. Erst als die Leichen auftauchen, kann er auf die Unterstützung der Cops rechnen, besonders auf Quirk, den Leiter der Mordkommission.

„The totally rich“

Was ihm am meisten zu schaffen macht, ist die Verlogenheit und Heuchelei der reichen Klasse. Die erpressten Damen und Gatten wollen keinesfalls Öffentlichkeit, weil sie die Bloßstellung fürchten. Dabei gibt es einen positiven Fall, wie gerade durch die Öffentlichmachung von Eisenhowers Treiben das Verbrechen beendet und das Opfer aus seinen Klauen befreit werden konnte: Die Rektorin eines kleinen Colleges tat dies selbst. Spenser und seine Freundin Susan Silverman sind von Clarise Richardson immens beeindruckt. Sie nahm das Ende ihrer Karriere und die öffentliche Ächtung in Kauf, um sich selbst zu befreien und ihre Ehe zu retten.

Doch solches Vorgehen kommt für Beth Jackson, die Millionenerbin, nicht in Frage. Sie hat als echte Goldgräberin Erfolg auf der ganzen Linie: das Geld ihres Gatten, die Freiheit der Witwe (obwohl sie natürlich Trauer heuchelt) und noch dazu den Spaß im Bett ihres Lovers Eisenhower. Könnte es besser laufen? Und doch wird ihr genau dies zum Verhängnis, denn sie hat nicht damit gerechnet, dass sie jemand einen Gefallen für die Drecksarbeit schuldet, die er für sie erledigt hat. Gefühllosigkeit und Verantwortungslosigkeit werden der „treulosen Tomate“ zum Verhängnis …

Unterm Strich

„Bitteres Ende“ ist einer der ersten Parker-Krimis, die ich nicht in einem Sitz durchlesen konnte. Die Handlung, ausgebreitet über fast ein halbes Jahr, zieht sich nicht nur in die Länge, sondern dreht sich auch – zunächst jedenfalls – um ein fast vernachlässigbares Verbrechen: das Erpressen untreuer Ehefrauen. Eine fast schon absurde Szene ist jene in Chet Jacksons Büro, als ein Gangsterboss von Jackson verlangt, die Untreue seiner Ehefrau zu beenden, wolle er weiterhin im Geschäft bleiben.

Hat sich Spenser jetzt selbst zum Moralapostel ernannt, fragte ich mich. Doch dann tauchen doch noch diverse Leichen auf, und Spenser erledigt seine Arbeit: Er schnüffelt in der Vergangenheit von Beth Jackson nach. Sie kommt aus einem Kaff im Nirgendwo, wie so viele der Schauspielerinnen in den Spenser-Krimis – mehr Schein als Sein, gewissenlos, aber zielbewusst. Es ist im Grunde nur eine Frage der Zeit, weiß der Spenser-Kenner, bis ihr diese Skrupellosigkeit das Genick brechen wird. Nicht immer obsiegt die Gerechtigkeit in den Krimis, allenfalls der poetischen Gerechtigkeit wird Genüge getan.

Insgesamt also nicht der flotteste Spenser-Krimi, aber ein reifes Alterswerk. Dennoch ragt selbst ein mittelguter Parker immer noch weit über die Masse der Krimiliteratur weltweit hinaus.

Taschenbuch: 224 Seiten
Originaltitel: The Professional
ISBN-13: 9783865322586
http://www.pendragon.de

„Cole & Hitch“:

1) „Appaloosa“ (2005)
2) „Resolution“ (2008)
3) „Brimstone“ (2009)
4) „Blue-Eyed Devil“ (2010)

„Jesse Stone“-Krimis:

1) „Night Passage“
2) „Trouble in Paradise“
3) „Death in Paradise“
4) „Stone Cold“
5) „Sea Change“
6) „High Profile“
7) „Stranger in Paradise“
8) „Night and Day“
9) „Split Image“

Die „Sunny Randall“-Reihe:

1) „Family Honor“
2) „Perish Twice“
3) „Shrink Rap“
4) „Melancholy Baby“
5) „Blue Screen“
6) „Spare Change“

Die „Spenser“-Reihe:

01 „The Godwulf Manuscript“
02 „God Save The Child“
03 „Mortal Stakes“
04 „Promised Land“
05 „The Judas Goat“
06 „Looking for Rachel Wallace“
07 „Early Autumn“
08 „A Savage Place“
09 „Ceremony“
10 „The Widening Gyre“
11 „Valediction“
12 „A Catskill Eagle“
13 „Taming a Sea-Horse“
14 „Pale Kings and Princes“
15 „Crismon Joy“
16 „Playmates“
17 „Stardust“
18 „Pastime“
19 „Double Deuce“
20 „Paper Doll“
21 „Walking Shadow“
22 „Thin Air“
24 „Small Vices“
25 „Sudden Mischief“
26 „Hush Money“
27 „Hugger Mugger“
28 „Potshot“
29 „Widow’s Walk“
30 „Back Story“
31 „Bad Business“
32 „Cold Service“
34 „Hundred Dollar Baby“
35 „Now and Then“
36 „Rough Weather“
37 „Chasing the Bear“
38 „The Professional“
39 „Painted Ladies“
40 „Sixkill“

James Lee Burke – Flamingo [Dave Robicheaux 4]

Nachdem ihn ein verurteilter Killer schwer verwundet hat und geflüchtet ist, lässt sich Polizist Robicheaux als Undercover-Agent in die Unterwelt der Südstaatenmetropole New Orleans einschleusen, die ihn unheilvoll anzuziehen und in ihren kriminellen Bann zu ziehen droht … – Dieser frühe Thriller der bemerkenswerten Robicheaux-Serie erzählt nicht nur eine spannende Geschichte, sondern stellt meisterhaft die persönliche Odyssee eines innerlich zerrissenen Anti-Helden dar: ein weiterer Höhepunkt in der Bibliografie eines großartigen Schriftstellers! James Lee Burke – Flamingo [Dave Robicheaux 4] weiterlesen

Erwin Grosche – Der falsche Priester [Maikötter 1]

Im westfälischen Paderborn treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Privatdetektiv Maikötter, der sich gern als Priester verkleidet, beschattet zwar eigentlich einen untreuen Ehegatten, wird aber wider Willen in die Ermittlungen hineingezogen … – Was sich als Krimi tarnt, ist eine Sammlung satirischer Betrachtungen des Lebens in der westfälischen Großstadt-Provinz, mit der eine Liebesgeschichte verquickt wurde. Die Story plätschert im Einklang mit den 200 Quellen der Pader dahin, und wie dieser kürzeste Fluss Deutschlands verliert sie sich spurlos in fremden Gewässern. Zumindest der Krimi-Leser mag dem bald nicht mehr folgen.
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