Schlagwort-Archive: Postapokalypse

Dmitry Glukhovsky – Outpost: Der Posten

Russland in der nahen Zukunft. Nach dem Krieg sind ganze Landstriche verseucht, die Flüsse vergiftet. Die einzelnen Städte haben kaum noch Kontakt zur Regierung in Moskau. Schon seit Jahren harrt Jegor im Außenposten in Jaroslawl aus. Sein Stiefvater Polkan, der Kommandant des Postens, macht ihm das Leben schwer, und die schöne Michelle interessiert sich nicht für ihn. Jegor träumt von der Welt jenseits der Eisenbahnbrücke, auf der anderen Seite des Flusses. Doch schon seit Jahrzehnten ist niemand mehr über diese Brücke gekommen. Bis heute …
(Verlagsinfo)

Zumindest dem Namen nach wird man als genreaffine Lesenden nicht an Glukhovsky vorbeigekommen sein, wurde doch seine Romanreihe um die Moskauer Metro in einer postapokalyptischen Welt mit zahlreichen Preisen überhäuft und entwickelte sich zu einem Hype. Diverse Romane später entwirft er nun mit Outpost neuerlich eine postapokalyptische Situation im Moskauer Raum, diesmal und vorerst zwar unter freiem Himmel, aber gleichfalls in giftiger Umwelt. Hier liegt der letzte Posten der noch zivilisierten russischen Welt an einer der wenigen nach dem Krieg noch erhaltenen Brücken über die Wolga, deren Wasser von tödlichem Gift verseucht sind, so dass sich die Brücken auch ohne Gasmasken ob der Gase und Nebel, die vom Fluss aufsteigen, nicht überqueren lassen. Und tatsächlich ist bei unserem Eintreffen an diesem Vorposten seit vielen Jahren niemand mehr über die Brücke gekommen. Was verbirgt sich jenseits der Wolga? Ist dort alles totes Land voller unaussprechlicher Monster, oder floriert dort womöglich das wiedererwachte Leben, während die Reste der alten Menschheit sich hinter giftigem Nebel verschanzen?

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Jay Kristoff – Das Babel-Projekt: Lifelike

Was unterscheidet Mensch und Maschine?

Die 17-jährige Eve kann sich gerade so mit Roboterkämpfen über Wasser halten – bis sie vernichtend geschlagen wird und auch das letzte Geld verliert. Auf der Suche nach einem Ausweg findet sie Ezekiel, ein Lifelike-Androide, die wegen ihrer Ähnlichkeit zu Menschen und überlegenen Kampfkunst verboten sind. Unerklärlicherweise vertraut sie ihm, obwohl seine Behauptungen ihr gesamtes Leben infrage stellen. Eve bricht in die Wüste aus schwarzem Glas auf, um die Wahrheit über ihre Vergangenheit und sich selbst herauszufinden. Aber manche Geheimnisse sollten besser ungelüftet bleiben …

(Verlagsinfo)

Der deutsche taschenbuch verlag hat mit diesem Roman ein schön aufgemachtes Hardcover verlegt. Der Unter- oder Obertitel „Das Babel-Projekt“ legt die Vermutung nahe, es handle sich hierbei um den ersten Teil eines Mehrteilers. Und ein Blick in das Buch zeigt auf den ersten Seiten gleich eine interessante Reminiszenz an den Vater der Roboter- und KI-Geschichten Isaac Asimov, dessen Roboter-Gesetze hier eine tragende Rolle spielen. Dass Kristoff bisher Autor vor allem düsterer Fantasy in Deutschland in Erscheinung trat, lässt für den Roman auch einiges an unliebsamen Überraschungen vermuten. Er selbst gibt in seiner Vorstellung an, keinen Sinn für Happy-Ends zu haben. Nun, ein Jugendbuch soll es sein.

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