Wenn ich etwas am Buchrücken nicht ausstehen kann, dann sind es diese heuchlerischen Zitate von egal wem, die sich dort ansammeln und dem Kunden irgendwas vorgaukeln, um ihn sich zugehörig zur Zielgruppe fühlen zu machen. Wie zum Beispiel gern aus »Publishers Weekly« zitiert wird und man mittlerweile weiß, dass diese Zitate jeglichen Bezug zum Inhalt missen lassen. Auf »Galaxy Tunes ®« steht beispielsweise »… ist wie Per Anhalter durch die Galaxis für die Apple-Generation.« Was absoluter Bullshit ist.
Das Spielfeld ist das Universum. Vor allem die Erde, auf der Nick Carter (nein, nicht der Backstreetboy) ein Anwalt in einer großen Kanzlei ist, die sich auf Urheberrecht spezialisiert hat und dabei vor allem mit den großen Musiklabels und wichtigen Politikern zu tun hat. Eines Tages erhält er Besuch von zwei Außerirdischen, die in ihm die letzte Rettung für die Menschheit sehen (da sie ihn erstens mit dem Gründer der Kanzlei, der auch Carter heißt, und zweitens mit dem Backstreetboy verwechseln). Die Ursache: Das gesamte Universum ist in einer Allianz organisiert, in der die Kunst zum höchsten Gut erhoben ist, und von allen Künsten die höchste ist die Musik. Blöd nur, dass die Aliens unfähig in musikalischen Belangen sind und deshalb seit Entdeckung der Erde sich von irdischer Musik volldröhnen lassen. Die Allianz unterliegt allerdings einem Kodex, der sie verpflichtet, nach den Gesetzen der primitiven Völker mit ihnen in Kontakt zu treten, wodurch sie hier in unvorstellbare Schulden gegenüber der Menschheit geraten sind, da sie seit jeher die Musik von der Erde raubkopieren.
Nun gibt es eine umtriebige Gilde, die ihr Vermögen retten will und, um in offizieller Legalität zu bleiben, das über den Weg der Selbstvernichtung der Menschheit erreichen muss. Jemand ist hinter diesen Plan gekommen, und dieser Jemand sitzt nun in Carters Büro und fordert ihn auf, eine andere Lösung für dieses Problem zu finden – schließlich sollen die Menschen noch lange ihre betörende Musik fabrizieren …