Lena lebt mit zwei Kurts zusammen unter einem Dach. Einer, der ihr gehört und quasi immer bei ihr ist und einer, der ihr nicht gehört und der nur die Hälfte des Monats bei ihr lebt. Sie sind eine moderne Patchworkfamilie und leben am Rand von Berlin und sind des kleinen Kurts wegen von der Stadt aufs Land gezogen und versuchen gerade dort wirklich anzukommen. Was zunächst ihre einzige und größte Herausforderung zu sein scheint, entpuppt sich schon bald als Bagatelle. Durch einen unglücklichen Unfall stirbt der kleine Kurt und hinterlässt drei verzweifelte Erwachsene, die an ihrer Trauer zu ersticken drohen.
Doch die Welt dreht sich einfach weiter, sie gerät noch nicht mal für einen Bruchteil einer Sekunde ins Stocken.
Nachdem ihr Vater die Familie verlassen hat, ist Jule mit ihrem Bruder und ihrer selbstmordgefährdeten Mutter aufgewachsen. Als Erwachsene hat sie sich einen Alltag geschaffen, in dem sie alles nur noch irgendwie erträgt: ihren Job als Sängerin, die unzähligen Anrufe ihrer Mutter, den ganzen Hass in ihr, der sie fast verschwinden lässt. Als auch ihre Beziehung zu bröckeln beginnt, flieht sie zu ihrem Bruder nach England, auf der Suche nach Ruhe und Anonymität.
Doch dort trifft sie auf ihren Vater, der im Sterben liegt. Zaghaft beginnt Jule einen letzten Versuch, sich dem Mann anzunähern, von dem sie sich ihr Leben lang im Stich gelassen gefühlt hat. (Verlagsinfo)
Man kann sie lieben oder hassen, aber man kann ihr ihren Erfolg nicht absprechen. Sarah Kuttner hat es geschafft. 2001 begann sie ihre Fernsehlaufbahn als lausige |Viva|-Moderatorin zwischen lauter pseudowitzigen, jungen Menschen, doch konnte sie sich schon bald durch ihre freche Art von den anderen – und vom Image des Senders – absetzen. 2004 bekam sie schließlich ihre eigene Show, die nach der Fusion mit |MTV| dort ihren Platz fand und seit Herbst unter dem Titel „Kuttner.“ dienstags und donnerstags läuft. Außerdem moderierte die siebenundzwanzigjährige Ostberlinerin 2004 den deutschen Vorentscheid des „European Vision Song Contest“ und hat im letzten Jahr bereits zum zweiten Mal ihre eigene Revue „Kuttner on Ice“ zelebrieren dürfen.