Dominic Davison, einer der Cottage-im-Wald-Baukasten-Künstler für mich überhaupt (und das meine ich im positiven Sinne, denn ich mag die meisten seiner Kompositionen wirklich sehr) zeigt uns seine Vorstellung eines Zen-Gartens. Der eigentlich gar keiner ist, weil sich die ganze Szenerie nicht in einem abgesperrten und/oder eingezäunten Bereich zeigt. Zum Glück, denn so wirkt das Gesamtbild viel freier und natürlicher.
Blickfang ist ein asiatisch anmutender Holzpavillon mit hellblauem Pagodendach, der vom Künstler genauso auffällig prägnant in die Natur platziert wurde wie die Steinbrücke mit rostrotem Geländer, die an den Pavillon anschließt und über den Bach führt, der das Bild zentral durchschneidet.
Nicht nur in der Weihnachtsbäckerei, nein, auch hier gibts so viele Leckereien, dass ich allein schon vom Betrachten der Ware Bauchschmerzen bekomme. Ich würde pauschal alles probieren … ok beim Brot würde ich eine Ausnahme machen. Aber, die vielen Kuchen, Torten, Cupcakes und Doppelkekse, die so bunt und lecker aussehen, da könnte ich nicht widerstehen.
Der Betrachter steht in Eduards bunter Bäckerei und weiß gar nicht, wo er/sie als Erstes hinschauen soll. Zwei Vitrinen mit hausgemachten Torten und Kuchen, an denen herrlich an den Seiten die Glasur hinunterläuft, ein großer Ständer mit Doppelkeksen, ein noch größerer Aufsteller mit Cupcakes und Donuts und rechts am Rand erinnert ein Regal mit Broten daran, dass Bäckereien in der Regel nicht nur Süßes verkaufen.
Der Mond ist aufgegangen und die prangenden Sternlein sind silber. Das bietet uns einen sagenhaft mystischen Blick auf …. auf was eigentlich? Vier Fünftel des Bildes nimmt der Nachthimmel mit seinen weißen Sternenpunkten ein, wobei eigentlich die Hälfte davon von rot angestrahlten Wolken verdeckt werden. Die Lichtquelle sehen wir nicht.
Das vom Vollmond reflektierte Licht trifft in der linken Bildhälfte auf einen großen Baum mit roten Blättern, farblich passend zu den dahinter angestrahlten Wolken.
Ein rot-weiß gestreifter Leuchtturm mit Anbau auf einer kleinen Anhöhe, ein Stück Strand mit einem alten Ruderboot aus Holz (ohne Ruder und ohne Möglichkeit, mitgebrachte Ruder irgendwo einzuhängen), zwei Klappsonnenstühle, Wasser, ein Segelboot in der Ferne und ein paar Möwen. Das sind die Hauptzutaten dieser Komposition von Lars Stewart, die wir hier nachpuzzeln können.
Die blendend helle, weiße Sonne geht grad am rechten Bildrand unter und taucht den Himmel, die Wolken und das Land in warmes Licht.
Wir stehen in einem Blumenladen und blicken auf ein kleines Meer aus Blumentöpfen. Geradeaus können wir durch ein Schaufenster zur Straße gucken, die Eingangstür zum Geschäft ist offen, genau wie unser Betrieb, was wir am Schild in der Tür erahnen können.
Vor uns befindet sich ein alter, großer, weißgrauer Holztresen mit drei großen Schubladen, auf dem eine alte Registrierkasse steht.
Und der Rest vom Bild sind Blumen … Blumen über Blumen. In Töpfen und Körben und gebundenen Sträußen. Auf dem Boden und in Regalen an der Wand. In allen Farben, die wir von Blumen her kennen. Alles blüht, alles strahlt, alles ist Frühing-Sommer-Sonne-Wohlfühlen.
Platsch! Da fällt eine riesige Ladung Obst und Gemüse ins Wasser, das an den Seiten des Motivs und zwischen den Früchten hochspritzt.
Normalerweise finde ich Puzzles mit Farbverläufen extrem langweilig. Da es davon aber eine ganze Menge gibt, scheinen sie offenbar bei anderen beliebt zu sein. Allein alle drei von Karen Puzzles in Zusammenhang mit Ravensburger entworfene Puzzles beschäftigen sich nur mit diesem Thema. Hübsch bunt, aber langweilig, das wär nichts für mich.
Aimee Stewarts Sammlung von Strandfunden entführt uns in eine Zeit, in der an den Stränden dieser Welt wirklich noch Muscheln zu finden waren und kein Plastik- oder sonstiger Wohlstandsmüll.
Wir schauen von oben auf ein Stückchen Strand, an dem schäumend Südsee-blaues Wasser brandet. Perspektivisch schwierig, weil das Wasser für die geringe Entfernung zum Ufer zu schnell zu dunkel wird oder aber die vielen Fundstücke am Strand extrem groß sein müssten.
Puzzle-Fans könnten sich wundern, denn von Steve Crisp gibts schon ein Frühlingshaus … und ein weiteres für die jeweils noch fehlenden Jahreszeiten. Die sind zu sehen im 2000-Teile-Puzzle „Jahreszeiten-Haus“, das SCHMIDT Spiele auch im Programm hat. Tatsächlich ist die Komposition auch die Gleiche: Ein Haus steht in der Mitte des Bildes und wie bei einem Puppenhaus fehlen die uns zugewandten Wände. So können wir nicht nur die beschäftigten Bewohner sehen, sondern auch, wie sie sich eingerichtet haben.
Auch die von links ins Bild ragenden Kirschblüten und die Triebe anderer Bäume, die von oben hineingucken, sind wieder vorhanden. Selbst bei den Vögeln könnte man auf den ersten Blick annehmen, sie wären einfach nur per Copy+Paste übertragen worden.
Diese von Stühlen gestützte Deckenburg im Wohnzimmer ist wieder ein typisches Aimee-Stewart-Bild. Farbenfroh, fantasievoll und wie so oft gibt es jede Menge liebevoll platzierte Details zu entdecken.
Das Motiv selbst richtet sich dabei eindeutig an fortgeschritten erwachsene Puzzle-Fans. Die zu erkennenden Einzelheiten wie das geknüpfte Bild an der Wand, der Röhrenfernseher, der Plattenspieler im Koffer, das Spielzeug-Wählscheibentelefon und das Bild an der Wand mit den Kinderfotos zeigen ganz klar, dass hier jemand wohnt, der auch im erwachsenen Alter das innere Kind bewahren konnte. Oder die Deckenburg ist zusammen mit Oma&Opa/Mama&Papa gebaut worden, die ihre Kindheitserinnerungen vom Dachboden geholt haben, um sie zu zeigen. Oooooooder die Szene ist authentisch und stammt ganz einfach aus den 1970er- oder 1980er-Jahren in den USA.
Die Herzdame hat ihre ganz genaue Vorstellung, wie es im Wald der Wunder auszusehen hat. Sie ist der Meinung, dass sprechende Bäume niemals nebeneinanderstehen sollten, während Rosenbüsche aber sehr wohl zusammenwachsen sollen. Und genau dazwischen soll sich ein gemütlicher Pfad für die Schachfiguren schlängeln. Wer schafft es, all diese Anforderungen der Herzdame zu erfüllen oder diesen möglichst nah zu kommen?
Beim Drei-Magier-Spieleverlag haben temporeiche Kartenspiele seit geraumer Zeit Hochkonjunktur. Vor allem die „Kakerlaken“-Reihe erfreut sich wachsender Beliebtheit, scheint aber konzeptionell so weit ausgereizt, dass man sich gerne auch wieder über Nachschub in einem anderen Setting freut. „Dodelido“ ist in dieser Hinsicht aber mehr als nur ein Lückenbüßer, vielleicht eine grobe Abart besagter Serie, definitiv aber ein eigenständiger Titel, der mit erhöhtem Suchtfaktor bei Jung und Alt prächtig ankommen dürfte.