Schlagwort-Archive: SF

S.H.A. Parzzival – Fledermaus (Sternenabenteuer TITAN 26)

Im Auge des Orkans: blutige Action

Shalyn Shan, geboren 2077, ist die Kommandantin des modernen Forschungsschiffes TITAN. Sie hat bereits einige gefährliche Abenteuer hinter sich, und bei einem davon verlor sie ihren Gatten Jörn Callaghan, der seitdem verschollen ist. Nach einem dieser Abenteuer tritt Shalyn den verdienten Urlaub an. An dessen letztem Tag lernt sie die hübsche Monja Anjetta kennen und verliebt sich seltsamerweise Hals über Kopf in sie. Shalyns Begleiter, der extraterrestrische Ritter Sir Klakkarakk, wundert sich. Was ist in die Kommandantin gefahren? Liegt es daran, dass Shalyn eine suuranische Empathin ist?

Mit knapper Not entkommen Shalyn Shan, Wernher von Witzleben und die Anderen einem erneuten Anschlag – ein Kamikaze-Gleiter ist in das alte Gebäude gestürzt, in dem sie Roseanne aufgesucht hatten und zu Monjas Vergangenheit befragen wollten. Wie sich später herausstellt, gehörte das Raumschiff der WORLD-MARKET-Flotte an. Dieser Umstand wirft neue Fragen auf…

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Kit Pedler & Gerry Davis – Gehirnpest

Parkinson, das Dinosaurier-Syndrom?

Dr. Alexander Mawn, ein englischer Physiker und Mathematiker, beschäftigt sich mit dem Problem des sog. Mensch-Maschinen-Interface, des Zusammenarbeitens hochkomplizierter Maschinen mit den sie bedienenden Menschen, wie es bei Computer-Operateuren, Fluglotsen, Kernenergie-Technikern und ähnlichen Berufen der Fall ist. Er vertritt die Hypothese, daß diese Maschinen bereits zu hochgezüchtet sind, um von Menschen noch wirklich kontrolliert werden zu können.

Eine wachsende Zahl von Unfällen, deren Ursache auf „menschliches Versagen“ zurückzuführen ist, scheint ihm recht zu geben. Als er Anschuldigungen gegen die Industrie erhebt und sie bezichtigt, aus Gewinnsucht in unverantwortlicher Weise die Sicherheitsrisiken zu erhöhen, hat er sich unversöhnliche Feinde geschaffen, die ihn zum Schweigen bringen wollen. (Verlagsinfo)
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S.H.A. Parzzival – Himbeertod (Sternenabenteuer TITAN 25)

Zwischen Alieninvasion und Verbrecherjagd

Shalyn Shan, geboren 2077, ist die Kommandantin des modernen Forschungsschiffes TITAN. Sie hat bereits einige gefährliche Abenteuer hinter sich, und bei einem davon verlor sie ihren Gatten Jörn Callaghan, der seitdem verschollen ist. Nach einem dieser Abenteuer tritt Shalyn den verdienten Urlaub an. An dessen letztem Tag lernt sie die hübsche Monja Anjetta kennen und verliebt sich seltsamerweise Hals über Kopf in sie. Shalyns Begleiter, der extraterrestrische Ritter Sir Klakkarakk, wundert sich. Was ist in die Kommandantin gefahren? Liegt es daran, dass Shalyn eine suuranische Empathin ist?

Doch dann ruft die Pflicht: Ökoterroristen lassen weltweit genmanipulierte Monsterkäfer auf die Filialen der Kaufhauskette World Market los, ein Wetteranschlag wird auf deren Zentrale GERMANIA verübt, und schließlich greift auch noch ein Riesenkrake den Privatwohnsitz des Besitzers Michael Moses an.

Nun findet zu allem Überdruss auch noch eine Alien-Invasion statt. Die Cadschiden wollen den Erdlingen eigentlich gar nichts Böses – sie wollen bloß ihre Gefühle…
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S.H.A. Parzzival – Gefühlsjäger (Sternenabenteuer TITAN 24)

Alles in Deckung: Sexbombe an Bord!

Shalyn Shan, geboren 2077, ist die Kommandantin des modernen Forschungsschiffes TITAN. Sie hat bereits einige gefährliche Abenteuer hinter sich, und bei einem davon verlor sie ihren Gatten Jörn Callaghan, der seitdem verschollen ist. Nach einem dieser Abenteuer tritt Shalyn den verdienten Urlaub an. An dessen letztem Tag lernt sie die hübsche Monja Anjetta kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Shalyns Begleiter, der extraterrestrische Ritter Sir Klakkarakk, wundert sich. Am Ende von Band 23 schien Shalyn das Zeitliche gesegnet zu haben!

Doch die Erde dreht sich weiter. Die Ökoterroristen spielen ein weiteres Ass aus: Mit einem monströsen Killerkraken greifen sie nun auch den Privatwohnsitz von Konzernchef Michael Moses an.

Zugleich und viele hundert Lichtjahre entfernt gerät ein Prospektorenschiff der Carter Rocket Corporation (CRC) in die Gewalt einer fremden Rasse. Diese Cadschiden jagen nach verlorenen Gefühlen und haben die Spur zur Erde bereits gefunden…
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S.H.A. Parzzival – Todesanzeigen (Sternenabenteuer TITAN 22)

Lesbische Pärchen retten die Welt

Shalyn Shan, geboren 2077, ist die Kommandantin des hypermodernen Forschungsschiffes TITAN. Sie hat bereits einige gefährliche Abenteuer hinter sich, und bei einem davon verlor sie ihren Gatten Jörn Callaghan, der seitdem verschollen ist. Nach einem dieser Abenteuer tritt Shalyn den verdienten Urlaub an. An dessen letztem Tag lernt sie die hübsche Monja Anjetta kennen und verliebt sich seltsamerweise Hals über Kopf in sie. Shalyns Begleiter, der extraterrestrische Ritter Sir Klakkarakk, wundert sich. Was ist in die Kommandantin gefahren? Liegt es daran, dass Shalyn eine suuranische Empathin ist?

Doch dann ruft die Pflicht: Ökoterroristen lassen weltweit genmanipulierte Monsterkäfer auf die Filialen der Kaufhauskette World Market los. Was steckt dahinter?
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C. J. Cherryh – Das Unternehmen der Chanur (Chanur 2)


Auftaktband mit Cliffhanger

Kapitänin Pyanfar Chanur sieht auf der neutralen Treffpunkt-Station einen alten Bekannten wieder: Ismehanan Goldzahn, einen durchtriebenen Mahendo’sat-Kapitän. Sein Geschenk diesmal: Tully, der Mensch, ein Botschafter von einer neuen Rasse. Pyanfar hat Tully schon einmal (in Band 1) das Leben gerettet, nun nimmt sie ihn erneut an Bord der „Chanurs Stolz“. Er verheißt Handel, und Handel bedeutet Reichtum.

Doch auch andere Rassen sind hinter Tully her, besonders die gefürchteten, heimlichtuerischen Kif, denen er einst entwischt ist. Tully hat eine dringende Botschaft für seine Freundin Pyanfar: „Viele Menschen kommen – kämpfen Kif!“ Das kann ja heiter werden. Pyanfar startet so schnell wie möglich, um Tullys Botschaft an die richtige Adresse zu bringen…

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C. J. Cherryh – Finity’s End. Ein Alliance-Union-Roman

Kauffahrer-Zukunft: Erwachsenwerden im Raumschiff

Achtzehn Jahre nach dem offiziellen Ende der Company-Kriege will die Kauffahrerfamilie Neihart, die die Allianz im Krieg unterstützt hat, endlich wieder Handel treiben. Doch zunächst muss sich die Familie von den persönlichen Verlusten, die sie während des Krieges erlitten hat, erholen. Zu den Opfern zählt auch Francesca Neihart, die als Schwangere auf Pells Station zurückgelassen wurde. Sie bekam einen Sohn, Fletcher, nahm sich jedoch das Leben, als sie nach fünf Jahren immer noch auf der Station festsaß.

Fletcher wuchs bei liebevollen hisa-Zieheltern, den mystischen Ureinwohnern von Downbelow, auf. Als das Schiff seiner Familie, die Finity’s End, von einer Fernfahrt zurückkehrt, muss Fletcher gegen seinen Willen an Bord gehen. Doch schon bald stellt er fest, dass er sich dem Ruf der Sterne nicht entziehen kann … (Verlagsinfo)

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C. J. Cherryh – The Betrayal / Der Verrat (Cyteen 1)

Cloning-Projekt: Wiederauferstehung der Tyrannin

„Cyteen: The Betrayal“ ist der Auftakt zu einem außergewöhnlichen Cloning-Projekt: Die ermordete Leiterin des größten Genlabors der Galaxis soll rekonstruiert werden. Doch wer ist ihr Mörder, der immer noch frei herumläuft?

Für ihre Science-Fiction-Trilogie (in Wahrheit ein einziger langer Roman!) bekam C.J. Cherryh den HUGO-GERNSBACK-Award 1989 ein zweites Mal. „Cyteen“ ist einer der besten Einstiege in Cherryhs Allianz-Union-Universum und SF-Lesefutter mit anspruchsvollem Tiefgang.
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Hans Frey – James Tiptree Jr. Zwischen Entfremdung, Liebe und Tod

Liebe ist der Plan: James Tiptrees Werk & Vermächtnis

James Tiptree Jr. war das Pseudonym der Psychologin Alice B. Sheldon (1915-1987). Sie begann nach einem bewegten Leben erst mit 53 Jahren SF zu veröffentlichen und avancierte in kurzer Zeit mit aufregenden Storys zum Szenestar. Selbst der Routinier Bob Silverberg hielt sie für einen Mann.

In der Rolle als fiktiver Autor, der real eine Frau war, forcierte Tiptree feministische Themen und verhalf den Frauen in der SF zum Durchbruch. Doch Tiptrees Bedeutung geht weit darüber hinaus. Durchaus der klassischen SF verbunden, gehört Tiptree zu den innovativen Autoren der US-amerikanischen New Wave. Nach ihrem Pseudonym wurde der James Tiptree, Jr. Award ((https://de.wikipedia.org/wiki/James_Tiptree,_Jr._Award )) benannt, der jedes Jahr für Werke der Science-Fiction oder Fantasy vergeben wird, die die Geschlechterrollen untersuchen und das Verständnis dafür erweitern.

Hans Frey liefert einen ausführlichen Überblick zu leben und Werk dieser außergewöhnlichen Schriftstellerin. Abgerundet wird der Band durch eine umfassende und aktuelle Bibliographie von Joachim Körber. (erweiterte Verlagsinfo)
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Connie Willis – Uncharted Territory. SF-Novelle

Indiana Jones 2.0: Zwischen Sex, Aliens und Bürokratie

Findriddy und Carson sind zwei Erforscher, die auf den Planeten Boohte geschickt wurden, um das Land zu vermessen und Bodenschätze zu finden. Als ein Neuankömmling eintrifft, entdecken sie, dass ihre verfilmten „Abenteuer“ auf der Erde atemlos von Millionen Zuschauern verfolgt werden.

Vor Ort ist die Realität weitaus weniger romantisch. Als sie einen unerforschten Sektor betreten, verändert sich auf einmal das Verhalten des einheimischen Führers, und die Erforscher kommen einem völlig andersartigen Geheimnis auf die Spur: dem von Sex und Liebe…
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Cherryh, C.J. – Das Kuckucksei

Der Mowgli-Mythos: Der Mensch als Alien

Dorn Haras ist zwar ein menschliches Wesen, wird aber wie weiland Mowgli unter Fremden aufgezogen, unter den Shonunin. Sein Ziehvater Duun hat als Hatani das Amt eines „Helfers der Welt“, eines unparteiischen Richters und Ratgebers, ist aber auch ein Krieger. Er formt Dorn nach seinem Ebenbilde und macht ihn ebenfalls zum Hatani. Das führt unter den Shonunin zu einer Spaltung der Gesellschaft – und schließlich zum Krieg … Erst da erfährt Dorn, wozu er geboren wurde.
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Seth Fried – Der Metropolist

Die Stadt der Zukunft – ideal ODER gerecht?

Metropolis ist die strahlende Stadt der Zukunft, der wahr gewordene amerikanische Traum. Henry Thompson, ein pflichtbewusster Beamter der Verkehrsbehörde, ist dafür zuständig, dass das auch so bleibt. Als die Tochter des Bürgermeisters verschwindet und Anschläge die Stadt erschüttern, beginnt Henry zu ermitteln – allerdings auf seine Art: korrekt und regelkonform.

Wäre da nicht OWEN, die Künstliche Intelligenz seiner Behörde, die man ihm zur Seite gestellt hat. OWEN säuft, raucht und schert sich einen Dreck um Vorschriften. Doch um Metropolis zu retten, müssen sich Henry und OWEN wohl oder übel zusammenraufen… (Verlagsinfo)
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C. J. Cherryh – Yeager. Ein Alliance-Union-Roman

Am Rande der Schlacht und der Existenz

Caroline Cherryh erhielt 1981 für ihren Roman „Downbelow Station“ (dt. bei Heyne als „Pells Stern“) den begehrten HUGO Award, weil sie das Leben an Bord einer Raumstation so realistisch geschildert hatte, als habe sie dort schon einmal selbst gelebt. „Yeager“ („Rimrunners“, 1989) ist mindestens ebenso realistisch, aber noch weit härter und desillusionierter in seinen Schilderungen.
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C. J. Cherryh – Tripoint. Ein Alliance-Union-Roman


Cherryhs „Schatzinsel“: die Fehde der Sternenkauffahrer

Man schreibt das 24. Jahrhundert im Allianz-Union-Universum. Wie bereits „Kauffahrers Glück“ und „Pells Ruf“, so ist auch „Tripoint“ ein Roman, der im Umfeld der Kauffahrer spielt, die mit ihren Familienschiffen die Verbindungen zwischen den Welten herstellen. Diese Familien stehen miteinander in hartem Wettbewerb um Transportkontrakte, und Tom Hawkins von der „Sprite“ gerät zwischen die Fronten, denn er wird von der „Corinthian“ gekidnappt, so dass er seinem Vater gegenübersteht – und einer ziemlich abgefahrenen Crew. Aber welchen finsteren Herren dient die „Corinthian“ wirklich?
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C. J. Cherryh – Kauffahrers Glück. Ein Alliance-Union-Roman

Kleine Space Opera ganz groß: spannend, menschlich, sympathisch

„Kauffahrers Glück“ ist ein für Cherryhs Verhältnisse relativ kurzer Roman (nur rund 290 Seiten) aus ihrem Allianz-Union-Universum, eine Romanze mit politisch-kriegerischen Verwicklungen. Man sollte zuvor „Pells Stern“ (Downbelow Station) gelesen haben.

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Vance, Jack – Emphyrio

_Wahrheit und Freiheit: die Vorrevolution als Jungs-Abenteuer_

Ghyl Tarvoke lebt mit seinem Vater auf Halma, einer abgelegenen Welt mit einem Raumhafen. Schon in frühester Jugend lernt Ghyl die Unterdrückung durch die mysteriösen LORDS kennen, die das Volk von Halma, das auf Gutscheine angewiesen ist, rücksichtslos ausbeuten. Als sein Vater durch das herrschende System stirbt, wird Ghyl zum Rebellen.

Mit einem gekaperten Raumschiff verlässt er Halma, um das wohlgehütete Geheimnis der LORDS zu ergründen und seinem Volk die Freiheit zu bringen. Schließlich erreicht er die Erde, den Planeten der Vorfahren. Hier, so hofft er, liegt der Schlüssel der Freiheit … (Gekürzte Verlagsinfo)

_Handlung_

Die Folterknechte der LORDS quälen den gefangenen Ghyl Tarvoke bis aufs Blut, um herauszufinden, wie es ihm in den Sinn kommen konnte, gegen die LORDS zu rebellieren. Ghyl der Rebell erzählt ihnen seine Geschichte. Sie beginnt auf dem friedlichen Planeten Halma …

|Ghyls Geschichte|

Hier lebt mit seinem Vater in einer der mittelalterlich anmutenden Städte. Sein Vater Amiante ist ein Schnitzer von Wandschirmen aus edlem Holz. Wie das Gesetz der Schnitzergilde es vorschreibt, darf es immer nur ein Exemplar davon geben, denn Duplikate sind streng verboten. Damit alle ihre Gutscheine von der Wohlfahrt bekommen, müssen sie sich an die Gesetze halten, sonst gibt es Abzüge. Auf diese Weise werden „brave Bürger“ kurzgehalten. Die Lords aber bekommen ohne Gegenleistung stets 1,18 Prozent aller Gewinne. Das sehen manche nicht ein.

Als Ghyl mit seinem Vater eine Theatervorstellung besucht, erfährt er erstmals von der Legended es Rebellen Emphyrio und fragt sich, wie es geschehen konnte, dass Emphyrios Vermächtnis inzwischen völlig überwunden ist. Mit seinem Jugendfreund Floriel begibt er sich auch mal heimlich in den Raumhafen. Dort stehen die prächtigen Weltraumjachten der LORDS praktisch unbewacht herum – zu einladend, um sie zu ignorieren. Wie prächtig das Innere ausgestattet ist! Ghyl schwört sich, selbst einmal in den Weltraum zu fliegen. Doch da werden sie von einer LADY des Schiffs verwiesen.

Die Agenten der Wohlfahrtsbehörde sehen es gar nicht gern, dass Ghyls vater den Jungen nicht in den Tempel schickt, damit der dort das Springen lernt. Erst sehr spät schließt sich Ghyl den Gleichaltrigen an, doch sein Denken bleibt in selbständigen Bahnen. So kommt es, dass er sich mit den jungen Non-Kos einlässt, Leuten, die nicht mit der Wohlfahrtsbehörde kooperieren und Gutscheine ablehnen. Die Dinge nehmen eine schlimme Wendung, als der bisherige Agent durch einen gestrengen Beamten abgelöst wird, der andere Saiten aufzieht.

Nachdem man Amiante beim Anfertigen von Duplikaten erwischt hat, wird er peinlich verhört, d. h. gefoltert. Das bringt Ghyl auf die Schnapsidee, bei der anstehenden Bürgermeisterwahl als Emphyrio zur Kandidatur anzutreten. Wie zu erwarten, sind die Agenten empört über diese Unbotmäßigkeit. Und überhaupt: Der Bürgermeister habe doch gar nichts mehr zu sagen. Doch Ghyls Vater weiß es anders. Bevor die Behörde die Macht übernahm, gab es eine Charta des Volkes, die dem Bürgermeister Vollmachten übertrug.

Entgegen den Erwartungen der Behörde erringt Ghyl mit Hilfe seiner Freunde und vieler Gegner aus der Behörde den dritten Platz. Das macht die Repressionen nur noch härter. Bis Amiante den Agenten schließlich mit einem Hammer fast erschlägt. Die als Strafe verhängte „Rehabilitation“ entzieht ihm jede Lebenskraft – bis ihn schließlich tot entdeckt.

Nach zwei darauffolgenden Jahren des Wohlverhaltens zieht es Ghyl wieder zu seinen ehemaligen Freunden. Er findet sie unten am Fluss. Sie sind alle Nicht-Kos geworden, also Aussteiger. Aber wie verdienen sie sich dann ihren Lebensunterhalt, fragt Ghyl. Offenbar drehen Floriel, Nion und ihr Kreis irgendwelche krummen Dinger. Auf einem Ball, zu dem sie ihn einladen, spähen sie ihre nächsten Opfer aus: LORDS. Während sich Ghyl mit LADY Shanne, jener Raumjachtbesitzerin aus Kindertagen, amourös vergnügt, schmieden die anderen bereits einen Kidnappingplan. Sie wollen die LORDS einer Raumjacht entführen und gegen Lösegeld freilassen. Der Haken: LORDS zahlen per Gesetz niemals Lösegeld.

Auch Ghyl schließt sich dem verwegenen Plan an, denn er sieht endlich die Chance, die Wahrheit über das Geheimnis der LORDS und des ungerechten Wohlfahrtssystems er erfahren, indem er mit der geklauten Raumjacht zu anderen Welten fliegt. Zunächst klappt alles wie am Schnürchen. Doch erstens kommt es anders, und zweitens, als man denkt…

_Mein Eindruck_

„Die Wahrheit macht euch frei“, heißt es in der Bibel (im Johannes-Evangelium, Kap. 8, Vers 32), und diese Prophezeiung erfüllt sich auch in „Emphyrio“. Befreiung und Wahrheit sind die zwei großen Themen dieses Abenteuerromans für zwölfjährige Jungs. Diese Kombination ist zwar nicht selten, aber auch nicht gämgig, denn gerade der Begriff der Wahrheit ist höchst subversiv.

Freiheit ist das Ursprungsthema der Vereinigten Staaten, schon seit die Pilgerväter im 17. Jahrhundert zwecks Religionsfreiheit in die Neue Welt auswanderten. Dass es bei der Gründung der USA und im Bürgerkrieg um Freiheit (vom Mutterland) und Befreiung (der Sklaven) ging, bedarf wohl kaum der Erwähnung.

Die Gesellschaft der Wohlfahrtsempfänger von Ambroy ist zwar stabil, aber ausgebeutet. Es ist Ghyl Tarvoke, der zwei entscheidende Faktoren erlebt, für die sein Vater verantwortlich ist: die „duplizierten“ Dokumente aus der Vergangenheit des Planeten Halma – und das Puppenspiel über die Legende von Emphyrio. Wie aber kann eine Legende auf die Wahrheit hindeuten, fragt sich Ghyl. Die Welt der Gegenwart wirkt nicht so, als habe es jemals einen Freiheitshelden wie Emphyrio gegeben. Aber Ghyl ist fest überzeugt, dass die Legende ein Körnchen Wahrheit enthält. Diese Wahrheit zu finden, ist all sein Sehnen und Sinnen.

Nach den Abenteuern mit den entführten LORDS kann sich Ghyl tatsächlich auf die Suche nach dem Ursprung Emphyrios machen. Was er findet, sind lediglich Bruchstücke auf historischen Ruinen – sowie Ruinen, die ein menschliches Skelett enthalten. Immerhin: Der Totenschädel weist ein Loch in der Mitte der Stirn auf. Genau wie in der Legende. Doch was die Bruchstücke bedeuten, weist auf einen Betrug so ungeheuerlichen Ausmaßes hin, dass es eines sehr humorvollen Verstandes bedarf, um deshalb nicht verrückt zu werden. Deshalb begibt sich Ghyl schließlich in die Höhle des Löwen …

|Die Romanstruktur|

Der Prolog mit der Folterszene löst eine lange Rückblende aus, die schließlich mit neuer Handlung abgeschlossen wird. So entsteht in einer Rahmenhandlung eine Klammer, die die ersten zwei Drittel der Handlung zusammenhält. Zufällig sind das genau die zwei Drittel, die die meisten Längen des Romans aufweisen. In den bisherigen Ausgaben verwundert es daher nicht, dass sie radikal weggekürzt wurden. Um eine actionreiche Abenteuergeschichte zu bestreiten, reichen die Seiten zwischen S. 210 und 317 völlig aus.

Doch der Kürzende steht vor der Aufgabe, die Revolte Ghyls zu motivieren. Welche Gründe gibt es dafür in einer nur skizzenhaft beschriebenen Gesellschaft? Natürlich ist da der Tod des Vaters, und Rache ist immer ein schönes Motiv. Aber das begründet nicht die Suche nach der Wahrheit, der sich Ghyl verschrieben hat. Folglich müssen Geheimnisse, Rätsel und vor allem die Emphyrio-Legende beschrieben werden. Diese aber ergeben sich auf natürliche Weise nur aus der Gesellschaft und ihren eklatanten Widersprüchen.

Die Gesellschaft auf Halma ähnelt nicht von ungefähr der des vorrevolutionären Frankreich zu Ende des 18. Jahrhunderts. Die LORDS entsprechen der hauchdünnen Schicht des Adels, die ohne einen Finger zu krümmen nicht nur 90 Prozent aller Vermögen besitzt, sondern auch noch 1,18 Prozent aller Gewinne als Abgabe einstreicht. Aufgrund welchen Rechts, fragt sich Ghyl. Und sein Vater sagt ihm klar, dass es dieses Recht nicht aufgrund demokratischer Entscheidungen gibt, sondern weil es aufgezwungen wurde. Vor langer Zeit, nach einem grausamen Krieg.

Man sieht also, dass eines zum anderen führt. In der Langversion nimmt Ghyls Vater eine erheblich wichtigere Stellung ein, denn er ist die Quelle alternativer Wahrheit. Ghyl erfährt später, dass Amiante der Korrespondent des Historischen Instituts auf der Erde war. Kein Wunder also, dass er über manche historischen Ereignisse besser Bescheid wusste als der Rest der Bürger. Diese Wahrheit ist aber nur ein Körnchen des Rests, den Ghyl zusammentragen muss.

Doch was tun mit der Wahrheit, sobald man sie einmal kennt? Ganz einfach: Man muss sie verbreiten. Schon dieser Entschluss ist so gefährlich, dass er eine Revolution auslöst. Die Revolution auf Halma hat große Ähnlichkeit mit dem Sturm auf die Bastille. Nur dass diesmal die ehemals Unterdrückten in der Lage sind, ihren Unterdrückern Wiedergutmachung abzupressen – für 2000 Jahre Betrug und Ausbeutung. Denn dieser Betrug hatte von Anfang an auch wirtschaftliche Gründe. Auch das wird in der ungekürzten Fassung viel deutlicher.

|Liebe und Spiel|

In einer Welt des Scheins kann es keine echte Liebe geben, muss Ghyl erfahren. Lady Shanne mag zwar gut aussehen und gut in der Liebe sein, aber sie hat leider auch ein äußerst kurzes Gedächtnis. Wenige Tage später erinnert sie sich kaum noch an ihren Lover. Wie soll da echte Romantik und Liebe aufkommen, fragt sich der Leser. Doch dieses Manko hat einen guten Grund. Denn Shanne ist wie alle Lords und Ladies in diesem Buch von einer ganz besonderen Machart – und mit diesen Wesen lässt man sich als Mensch besser nicht ein.

|Achtung, Spoiler!|

Die Lords und Ladies sind lebende Puppen, die die ehemaligen Sieger, die Damarer, herstellten, um die Halmaner zu betrügen und auszubeuten. Die Beute dient dazu, die unterirdischen Paläste auf Halmas Mond Dalmar auszustatten – mit enormen Schätzen, die es jeweils nur ein einziges Mal gibt. Bis Ghyl einen Trick findet, um diese Kette zu zerbrechen.

Dass die Lords solche Puppen sind, legt der Autor raffinierterweise schon in dem anfänglichen Puppenspiel dar. Denn Holkerwoyds Puppen sind durchaus lebendig und verfügen über einen eigenen Willen, so dass sie sogar ihren Schöpfer überleben werden. Wer diesen ironischen Hinweis ernstnimmt und ein wenig weiterspinnt, kann den Bezug zu den Lords herstellen.

In letzter Konsequenz trifft die Metapher des Puppenspiels auch auf diese Geschichte zu. Denn der Autor ist der Schöpfer der fiktiven Figuren, die er wie Puppen im Geist des Lesers tanzen lässt. Und vielleicht ist sogar der Leser selbst nur eine Puppe, an deren Fäden gerade gezogen wird… Die Ebenen dieses Vergleichs sind viele. Und dem Autor mag es gefallen haben sich vorzustellen, wie sich der Leser, seiner Fäden bewusst, selbst ein wenig auf die Suche nach der Wahrheit seiner Welt macht. Immerhin erschien der Roman im wilden Jahr 1969, als Woodstock stattfand und die Attentate auf Martin Luther King und Robert Kennedy, den Justizminister der USA, nur wenige Monate zurücklagen.

_Die Übersetzung_

Dies ist die erste vollständige Übersetzung in deutscher Sprache. Obwohl der Roman in den ersten zwei Dritteln erhebliche Längen aufweist, werden sie alle getreulich wiedergegeben. Das verleiht dem Inhalt einen anderen Schwerpunkt.

Nur selten tauchen Flüchtigkeitsfehler auf, so etwa „mir“ statt „mit“.

_Die Illustrationen_

Die Schwarzweißgrafiken des Künstlers Johann Peterka sind gewöhnungsbedürftig. Plakativ, unruhig, meist detailreich, strahlen sie eine Dynamik aus, die den winzigen Rahmen eines Taschenbuchs schier sprengt. Da muss der Betrachter zweimal hinsehen, um alle Details erfassen zu können.

_Unterm Strich_

In den ersten beiden Dritteln entspricht „Emphyrio“ einem Entwicklungsroman, im letzten Drittel erst wird daraus ein gewohntes Jugendabenteuer. Nur wenn man die beiden teile zusammen anschaut, wird daraus der Roman einer persönlichen Revolte, die auf konsequente Weise zur gesellschaftlichen Revolution führen muss.

„Die Wahrheit euch frei“, dieser Bibelspruch nimmt hier konkrete Gestalt an, denn Ghyls Wahrheitssuche beendet nicht nur die Legende um Emphyrio, indem er die Verkörperung des Helden wird. Sondern auch die (bislang unterdrückte) Botschaft der Legende bringt Wahrheit und Freiheitsanspruch zusammen.

Das letzte Drittel ist deshalb durchaus unterhaltsam zu lesen, wohingegen ich für die ersten zwei Drittel mehrere Wochen brauchte, abgelenkt durch spannendere Bücher. Das Buch setzt zwei Appelle des Autors an den Leser um: 1) Du solltest dich als Marionette der „Lords“ erkennen und etwas dagegen unternehmen. 2) Genauso wie die Heldenlegende eine Verkörperung (Ghyl als Emphyrio) hervorbringen kann, so kannst auch du eine Legende finden, die dir zusagt und die du umsetzen kannst. Nur kommt es darauf an, eine verlogene Legende zu erkennen und auszusortieren. Und von denen haben die Lords leider jede Menge anzubieten. Deshalb ist die Erkenntnis der Wahrheit die Voraussetzung für jede Aktion und Revolution. Leichter gesagt als getan, wie Ghyls Geschichte deutlich illustriert.

Jack Vance hat einige solcher Befreiungsgeschichten geschrieben, so etwa „Die blaue Welt“ und den ANOME-Zyklus (s. u.). Actionreicher und spannender sind seine Planetenabenteuer und seine Weltraumkrimis aus der „Dämonenprinz“-Serie.

_Der Autor_

Jack Holbrook Vance wurde 1916 in San Francisco geboren und wuchs im idyllischen San Joaquin Valley auf. Das prägte seine Liebe für das Land, die selbst in abgewandelten Polizeithrillern wie der „Dämonenprinz“-Serie immer wieder aufscheint.

Vance studierte Bergbau, Physik und schließlich Journalismus. Im Zweiten Weltkrieg war er Matrose bei der Handelsmarine und befuhr den Pazifik. Er wurde auf zwei Schiffen Opfer von Torpedoangriffen. Ansonsten weiß man wenig über ihn: Er lebt in Oakland, liebt alten Jazz, spielt Banjo und bereist unermüdlich die Welt.

Seine Karriere begann 1945 mit der Story „The World Thinker“ in dem Magazin „Thrilling Wonder Stories“. Bis 1955 schrieb er abenteuerliche Science-Fiction, bereits durch farbig geschilderte Schauplätze und spannende Handlungsbögen auffiel. Es war das Goldene Zeitalter der Magazin-Science-Fiction. 1950 wurde sein erstes und berühmtestes Buch publiziert, der Episodenroman „The Dying Earth“. Die Episoden spielen in einer fernen Zukunft, in der die Wissenschaft durch Magie abgelöst wurde. Dadurch spannt sich die Handlung zwischen reiner Science-Fiction und einer Spielart der Fantasy, die nicht ganz von der Logik aufzulösen ist.

Hervorstechende Stilmerkmale sind bereits die Ironie in Sprache, Handlungsverlauf und Figurenbeschreibung, aber auch schon der Detailreichtum darin. In der Science-Fiction wurde Vance selbst zu einem „world thinker“, der exotische Kulturen mit ulkigen Bräuchen und Sitten erfand, so etwa in der wunderbaren Novelle „Die Mondmotte“ (Musik und Masken als Formen der Kommunikation).

Vance schrieb ab 1957 etwa ein Dutzend Kriminalromane, darunter auch unter dem bekannten Pseudonym Ellery Queen. Er bekam sogar für einen Roman, „The Man in the Cage“, einen Edgar verliehen. Dieser kriminalistische Einschlag findet sich in mehreren von Vances Hauptfiguren wieder, darunter bei den galaktischen Spürhunden Magnus Ridolph, Miro Hetzel und Kirth Gersen. Gersen ist der Held der Dämonenprinz-Serie, der Rache an fünf grausamen Sternkönig-Aliens nimmt.

Vances Stärke ist sein Prosastil. Er baut in wenigen beschreibenden Details eine Atmosphäre, eine Stimmung auf, die er dann immer wieder mit wenigen Schlüsselwörtern aufrufen kann. Insofern ist Vance, fernab von jeglicher Hard SF, der farbigste und barockeste Autor im Genre, dessen charakteristische Sprache in jedem beliebigen Absatz erkennbar ist. Leider verstand es in seinen Werken bis in die 80er Jahre nicht, eine Geschichte durch eine Konstruktion zu stützen, die wenigstens einen kompletten Roman getragen hätte: Er schrieb meistens Episodenromane oder Fix-up-Novels. In ähnlicher Weise ließ auch sein Interesse an Fortsetzungen nach, so dass spätere Romane in einer Serie in der Regel schwächer ausfielen als der Anfangsband.

Vance hat die Kunst der Namensgebung zu wahrer Meisterschaft getrieben: Seine Namen sind phantasievoll und haben stets den richtigen Klang. Ich weiß nicht, woher er seine Einfälle nimmt: aus dem Mittelalter, aus exotischen Kulturen der Erde oder sonst woher. Im 1. Band der Dämonenprinz-Serie sind dies beispielsweise die Namen „Attel Malagate“, „Lugo Teehalt“ und „Hildemar Dasce“, im 3. Band „Jheral Tinzy“ und „Viole Falushe“ bzw. „Vogel Filschner“.

Da Vance aber kein einziges Buch geschrieben hat, das ihn durch seine Thematik weltberühmt gemacht hätte – so wie es George Orwell mit „1984“ gelang -, ist er immer ein Geheimtipp, ja ein Kultautor der Science Fiction-Szene geblieben. Das bedeutet nicht, dass Vance unkritisch oder unaktuell gewesen sei: Er griff Themen wie Religion, Sprachwissenschaft, Social Engineering und Ökologie auf, um nur ein paar zu nennen.

|Taschenbuch: 349 Seiten
Originaltitel: Emphyrio (1969)
Aus dem US-Englischen von Rainer Schumacher
ISBN-13: 978-3404242825|
http://www.luebbe.de

_Jack Vance bei |Buchwurm.info|:_
[Grüne Magie 696
[Durdane 740
[Freibeuter des Alls 1369
[Der Palast der Liebe 2181 (Die Dämonenprinzen #3)
[Das Buch der Träume 2197 (Die Dämonenprinzen #5)
[Das Weltraum-Monopol 2188
[Staub ferner Sonnen]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=2201

S. L. Huang – Nullsummenspiel. SF-Thriller

Als Mathegenie zur Superheldin

Cas Russell ist eine Wiederbeschafferin. Diesmal hat sie den Auftrag, die Schwester ihrer Auftraggeberin Dawna Polk, die scheinbar naive Courtney, zurückzuholen – aus den Fängen eines Drogenkartells. Cas‘ besondere Fähigkeit: Sie nimmt ihre Umgebung als Gleichungen und Vektoren wahr und ist so scheinbar schneller als eine Kugel.

Als sie den Weg des Privatdetektivs Arthur Tresting kreuzt, behauptet dieser, Courtney sei eine Serienmörderin – und dass es eine Dawna Polk überhaupt nicht gebe. Widerwillig muss Cas einsehen, dass ihr eigenes wunderbares Gehirn von einer unbekannten Macht manipuliert worden sein muss. Steckt diese hinter dem Codenamen „Pithica“, den sich irgendein US-Geheimdienst ausgedacht hat und der bislang jedem Schnüffler zum Verhängnis geworden ist? Cas ahnt nicht, dass sie an den Fäden des „Puppenspielers“ tanzt…
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Andreas Eschbach – Die schlafenden Hüter (Das Marsprojekt 05)

Explosiver Showdown: krönender Abschluss

Arianna, Ronny, Carl und Elinn – alle zwischen 13 und 15 Jahren alt – sind als erste Kinder auf dem Mars geboren worden und aufgewachsen. Doch im Jahr 2086 sollen sie gemeinsam mit anderen Marssiedlern zur Erde zurückkehren, weil machthungrige Politiker behaupten, das Marsprojekt sei gescheitert. Die Vorbereitung zur Stilllegung der Forschungsstation laufen bereits auf Hochtouren – aber die vier Jugendlichen sind fest entschlossen, auf dem Roten Planeten zu bleiben. Besonders Elinn, die aus medizinischen Gründen auf der Erde nicht überleben könnte. Sie büchsen aus und kommen einem verborgenen Geheimnis des Planeten auf die Spur.

Band 5: Viel ist geschehen seit der Entdeckung der blauen Türme und der schlafenden Außerirdischen. Doch was als hoffnungsfrohe Rettung des Marsprojektes begann, droht nun der ganzen Welt zum Verhängnis zu werden. Denn die Zeichen mehren sich: Auch auf der Erde haben die Aliens, die Carl in den gläsernen Höhlen entdeckte, ihre Spuren hinterlassen. Noch schlafen die Fremden, aber was ist, wenn sie erwachen? Sind sie Freund oder Feind? Mutig stellen sich die Marskinder dieser Frage und machen dabei eine große Entdeckung…
Andreas Eschbach – Die schlafenden Hüter (Das Marsprojekt 05) weiterlesen

Andreas Eschbach – Die steinernen Schatten (Das Marsprojekt 04)

Spannendes Mars-Abenteuer: Verhängnis am Löwenkopf

Arianna, Ronny, Carl und Elinn – alle zwischen 13 und 15 Jahren alt – sind als erste Kinder auf dem Mars geboren worden und aufgewachsen. Doch im Jahr 2086 sollen sie gemeinsam mit anderen Marssiedlern zur Erde zurückkehren, weil machthungrige Politiker behaupten, das Marsprojekt sei gescheitert. Die Vorbereitung zur Stilllegung der Forschungsstation laufen bereits auf Hochtouren – aber die vier Jugendlichen sind fest entschlossen, auf dem Roten Planeten zu bleiben. Besonders Elinn, die aus medizinischen Gründen auf der Erde nicht überleben könnte. Sie büchsen aus und kommen einem verborgenen Geheimnis des Planeten auf die Spur.

Band 4: Während die eingetroffenen Forscher noch über den Zweck der blauen Türme grübeln, machen sich die Marskinder daran, ihr Geheimnis zu lüften. Was niemand weiß: Die Kinder halten den Schlüssel zu einer anderen Welt in der Hand. Ein kleiner Schritt, die Passage öffnet sich, und Elinn, Carl und Urs finden sich auf dem geheimnisvollen Planeten wieder. Doch dann wird ihnen jäh der Rückweg abgeschnitten. Auf sich allein gestellt, schlagen sie sich auf dem unbekannten Planeten durch, als die Geschichte eine unerwartete Wendung nimmt…
Andreas Eschbach – Die steinernen Schatten (Das Marsprojekt 04) weiterlesen

Priest, Christopher – Der steile Horizont. SF-Roman

Die Welt als Rad und Rätsel

Seit Hal Clements „Unternehmen Schwerkraft“ ist dies der seltsamste Roman, den die Science-Fiction hervorgebracht hat. Clement erfand mit glasklarer Physik die Bedingungen für Lebensformen auf einem Planeten mit extrem hoher Schwerkraft.

Priest erfand eine Welt innerhalb einer Welt: Die ungewöhnliche Stadt, die er beschreibt, bewegt sich durch eine hyperbolisch geformte Landschaft, der Horizont führt steil nach oben und die Sonne ist keine Kugel. (Wat is ’n Hyperbel? Dazu gleich mehr.)

Der Leser sollte sich auf eine Menge paradoxer Dinge gefasst machen. Doch keine Bange: Alles ist ruhig und gefasst erzählt, geradezu von höherer Warte aus.
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