Schlagwort-Archive: Stefan Wolf

TKKG – Ausspioniert! (Folge 187)

Die Handlung:

Klößchens Vater, Hermann Sauerlich, ist ratlos: Wertvolle Betriebsgeheimnisse der „Sauerlich Schokolade GmbH“ sind bei einem Konkurrenzunternehmen gelandet! Herr Sauerlich hatte viel Geld in die Entwicklung eines neuartigen Schokoriegels gesteckt – war nun alles umsonst? Klößchen fühlt sich für die Sicherheitspanne mitverantwortlich und beschließt – den grimmigen Drohungen der Erpresser zum Trotz – die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Hat eine Mitarbeiterin der Schokoladenfabrik mit der Betriebsspionage zu tun? Wer hat der Konkurrenz die geheimen Unterlagen zugespielt? TKKG nehmen die Spur auf – und stehen bald im wahrsten Sinn des Wortes vor einem tiefen Abgrund … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Bevor wir uns der räuberischen Erpressung zuwenden, die uns der Klappentext verspricht, fragen wir uns erstmal mit den Jungdetektiven, was ein Sounddesigner am Klang eines Schokoriegels verändern will. Ich meine … wenn man reinbeißt, dann knackt es im Zweifelsfall .. je nach Konsistenz … oder zieht Fäden … was kann man da denn verändern, sodass unser Gehirn meint, dass er besser schmeckt, als er das eigentlich tut? Die Sounddesignerin hat die passende Antwort … auch wenn ihr Vorschlag eher wie ein Knochenbruch auf zerknüllter Alufolie klingt, als ein herzhafter Biss in einen CRISPERigen Schokoriegel.

TKKG – Ausspioniert! (Folge 187) weiterlesen

TKKG – Die schlafende Chinesin (Folge 186)

Die Handlung:

Die Millionenstadt ist in Aufruhr: Eine Skulptur von unschätzbarem Wert wurde still und heimlich aus dem Kunstmuseum gestohlen! Wie konnte es im Museum zu so einer fatalen Sicherheitspanne kommen? Fernsehen, Radio und Zeitungen stürzen sich wie die Geier auf den peinlichen Skandal. Tim, Karl, Klößchen und Gaby sind sich fast sicher, den Dieb zufällig bei seiner Flucht beobachtet zu haben – und schalten sich ein. Was hat der Dieb mit der Skulptur vor? Was hat die adelige Frau von Dünkelsheim mit dem Kunstdiebstahl zu tun? Und warum wurde im Museum kein Alarm ausgelöst? TKKG nehmen die Spur auf – sie führt in den düsteren Moorsteiner Wald … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Ein Einbruch in einem Museum? So was kennt man aus allen Jugenddetektivhörspielserien … mehrfach. Und eigentlich reißt diese Thematik keine CDs aus dem Verkaufsständer der Händler. Hat da ein Nachtwächter gepennt? Wars etwa eine … jetzt kommts … schlafende Chinesin?

Nein, so einfach und plump ist dieser neue Fall für TKKG zum Glück für den Hörer nicht. Im Gegenteil, er ist sogar unerwartet spannend und bietet die eine oder andere Fährte, die es zu verfolgen lohnt. Dabei tauchen hier und da immer wieder mal Verdächtige auf, die man mal genauer untersuchen sollte. Dazu gehört auch Klößchens „DAS IST NICHT MEINE“ Tante, die ihren „Willi-Willi“ wie ein kleines Kind behandelt, aber auch nicht ganz ohne zu sein scheint. Hat sie die schlafende Chinesin geklaut?

TKKG – Die schlafende Chinesin (Folge 186) weiterlesen

TKKG – Der unsichtbare Dieb (Folge 185)

Die Handlung:

Als Tim von seinem Morgenlauf zurückkommt, macht er eine unerfreuliche Entdeckung: Seine Schweizer Taschenuhr ist aus seinem Internatszimmer verschwunden! Unerklärlicherweise hat der Dieb nicht eine einzige Spur hinterlassen. Noch rätselhafter wird die Sache, als Tim, Karl, Gaby und Klößchen von einem weiteren Diebstahl erfahren, bei dem die Polizei erneut keinerlei Spuren entdecken kann. Treibt ein unsichtbarer Dieb sein Unwesen in der Millionenstadt? TKKG gelingt es, die Fährte des geheimnisvollen Verbrechers aufzunehmen. Noch ahnen sie nicht, zu wem ihre Ermittlungen sie führen werden … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Bereits nach den ersten, lärmenden Minuten meint der TKKG-Fan bereits die Lösung des Falles zu kennen und beginnt mit dem Augenverdrehen. Wie lange wird es wohl dauern, bis auch die Jungdetektive 1 und 1 zusammenzählen und den Schuldigen entdecken?

Aber, zu meiner Erleichterung entpuppte sich der Fall als abwechslungsreicher, als er begann. Die Richtung, in die dieses Abenteuer geht, die hat der Hörer schnell erkannt und ganz Unrecht hatte er am Ende auch nicht gehabt, aber, wie heißt es so schön auf Facebooks beim Beziehungsstatus? „Es ist kompliziert“. Und das ist gut so, weil spannend.
TKKG – Der unsichtbare Dieb (Folge 185) weiterlesen

TKKG – Die ewige Finsternis (Folge 184)

Die Handlung:

Wintersonnenwende, kurz vor Weihnachten – die Millionenstadt erstrahlt wie jedes Jahr im Glanz der unzähligen Lichterketten. Auf der Jagd nach den letzten Geschenken strömen ie Menschen durch die Einkaufsstraßen. Tim, Karl, Gaby und Klößchen flüchten vor dem Weihnachtstrubel und gönnen sich einen spannenden Kinoabend. Doch gleich zu Beginn der Vorstellung fällt der Strom aus. Und das nicht nur im Kino. Eine unheimliche Finsternis legt sich über die gesamte Stadt! Die längste Nacht des Jahres beginnt … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Im Süden Deutschlands hats noch 25 Grad und seit ein paar Wochen gibts Lebkuchen im Supermarkt (jetzt schmeckt der wenigstens noch) … da reiht sich die vorgezogene Weihnachtsfolge der TKKG-Bande Ende September prima in diese seltsame Reihe ein und fällt gar nicht auf, auch wenn es dieses Jahr noch eine TKKG-Folge geben wird.
TKKG – Die ewige Finsternis (Folge 184) weiterlesen

TKKG – Blindgänger im Villenviertel (Folge 183)

Die Handlung:

Endlich Herbstferien! Klößchens Eltern gehen auf große Kreuzfahrt und haben ihren Sohn und seine Freunde gebeten, solange auf die Villa Sauerlich aufzupassen. TKKG haben es sich in ihrem komfortablen Feriendomizil gerade richtig gemütlich gemacht, als sie es Hals über Kopf auch schon wieder verlassen müssen: Alle Anwohner des Villenviertels werden von der Polizei aufgefordert ihre Häuser zu räumen, weil bei Sielbauarbeiten eine alte Fliegerbombe entdeckt wurde. Ein Blindgänger direkt vor der Haustür? Aufregend! Doch irgendetwas stimmt an der Sache nicht … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Laut Klappentext solls hier um einen Blindgänger gehen … wieso also unterhalten sich die Freunde dann so lange und ausführlich über Gruselfilme, Stephen King und unaufgeräumte Zimmer bei sturmfreier Bude? Das wird klar, als Oscar verschwindet, so erkennt der stirnrunzelnde Hörer, dass der Gruselabend nur die Einleitung war und eigentlich gar nichts mit dem aktuellen TKKG-Fall zu tun hat, der auch nicht mehr lange auf sich warten lässt. Und nein, es geht nicht darum, dass Gaby extremen Schnupfen hat, auch wenn sie sich die ganze Folge über so anhört … gute Besserung an dieser Stelle an die Sprecherin.
TKKG – Blindgänger im Villenviertel (Folge 183) weiterlesen

TKKG – Im Bann des Übersinnlichen (Folge 182)

Die Handlung:

Mysterium oder fauler Zauber? Geisterbeschwörungen, Wundertinkturen und spiritistische Geheimvorstellungen ziehen die Menschen der Millionenstadt in ihren Bann. Als dann eine beträchtliche Summe Geld aus Klößchens Hosentasche verschwindet, nehmen TKKG die Spur auf. Sie wollen herausfinden, wer hinter den Betrügereien in der Stadt steckt – denn Klößchens Verlust ist kein Einzelfall. Warum hat es Magier Alessandro Andrea Giovini nach den Proben seiner Zaubershow so eilig? Ist der Taschenspieler wirklich so unschuldig wie es scheint? Und wer ist dieser mysteriöse Houdinini? TKKG glauben natürlich nicht an den ganzen Hokuspokus, der da vor sich geht – bis sie auf jemanden treffen, der tatsächlich magische Kräfte besitzt … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Das ist sie nun, die erste Folge mit dem „neuen“ Kommissar Glockner. Aber wirklich neu ist Wolfgang Draeger ja nicht, hat er doch schon Anfang der 1980er Gabys Papa gesprochen und ist so ein alter Bekannter für den langjährigen Fan der Serie.

TKKG – Im Bann des Übersinnlichen (Folge 182) weiterlesen

TKKG – Der vertauschte Koffer (Folge 181)

_Die Handlung:_

Wenn jemand freiwillig auf eine Viertelmillion Euro verzichtet – dann muss er entweder verrückt sein, oder er hat etwas zu verbergen. Welche der beiden Möglichkeiten trifft auf die reizende, ältere Dame zu, die Klößchen im Zug kennengelernt hat? Warum will sie nicht zugeben, dass der Koffer mit dem Riesenbatzen Geld ihr gehört? Und was hat ihr Sohn mit der Sache zu tun? Tim, Karl, Klößchen und Gaby forschen nach – und begeben sich dabei in große Gefahr … (Verlagsinfo)

_Mein Eindruck:_

In das neue Abenteuer starten wir diesmal ausnahmsweise nicht aus Sicht eines Gangstern, wir erleben auch nicht die komplette TKKG-Bande, sondern Willi, ganz allein, im Zug … auch mal was Neues, aber nicht lange und nicht ganz ungefährlich für Klößchen. Dann aber gehts erstmal nur noch ums Essen und wir brauchen uns keine Sorgen mehr zu machen.

Aber nach einer Menge albernen Gegackers gehts auch endlich los mit dem neuen Fall und einem Koffer voll Geld, den Willi offenbar im Zug mit seinem eigenen verwechselt hat. Na ja, oder auch nicht, denn es dauert schon über eine halbe Hörstunde, bis die Freunde die Sache zu einem offiziellen Fall erklären. Vorher wird das Wenige, was es bis dahin an Story gab, extrem breitgetreten und in die Länge gezogen. Das fühlt sich fast an wie eine ungekürzte 1:1 Umsetzung der Romanvorlage … wobei das auch mal eine tolle Idee für das nächste Jubiläum wäre. Nebenbei gibts dann noch die Info, dass es in Afrika Kinderarbeit gibt und man sein Geld in der Schweiz nicht mehr ganz so sicher vor der deutschen Steuerbehörde verstecken kann. Ersteres ist für die jüngsten Hörer der Zielgruppe sicher erschreckend zu erfahren, das Zweite wird sie aber so gar nicht interessieren.

Interessant und daher irgendwie ein wenig langweilig ist aber, dass TKKG mit jeder Vermutung recht haben. Egal was sie recherchieren, egal auf welche Idee sie für welchen Hintergrund kommen, es stimmt. Da gibts dann auch leider keine Überraschungen mehr zu erleben und keine plötzlichen Wendungen, die alles noch einmal auf den Kopf stellen würden. Auch wenn es zwischendurch immer mal recht dramatisch und hektisch wird, an der Auflösung ändert das nichts. Und warum fahren TKKG eigentlich mit 250.000 Euro durch die Gegend als wäre es nix? Warum rufen sie nicht die Polizei und lassen das Geld abholen? Ach so, verstehe, dann könnte es ja keine Zwischenfälle mehr auf dem Weg geben …

Dem eingefleischten Fan wird in dieser Folge übrigens auffallen, dass das Fernbleiben von Gabys Papa mit einer Dienstreise erklärt wird. Entweder hat sich der Verlag noch nicht auf einen neuen Sprecher als Ersatz für den vor über einem Jahr verstorbenen Edgar Bessen festgelegt oder aber es wird gar keinen Kommissar Glockner mehr zu hören geben. Zum Glück wird er laut Verlag nicht auf Dauer durch Kommissar Hassel ersetzt werden, der tritt nämlich auf wie im Kasperletheater, sehr überzogen und auf ein Kindergarten-Live-Publikum abzielend unsympathisch. Auch wenn das Skript die Rolle so vorgibt, fügt sie sich nicht wirklich in das Gesamtbild ein und wirkt wie ein Fremdkörper. Vielleicht aber auch, weil „die Guten“ eigentlich immer nett und freundlich sind, Hassel aber recht schnell nervt und nicht nur TKKG. Ab der kommenden Folge soll Wolfgang Draeger wieder den Job des Kommissar Glockner übernehmen, das hatte er damals zum Einstand der Serie auch schon über 30 Folgen lang gemacht.

Auffällig ist in diesem Hörspiel die Schleichwerbung für Ricola und google, wobei das Halsbonbon allerdings nicht mit Namen genannt wird, die Internet-Suchmaschine schon.

Und erstmalig ist mir hier aufgefallen, dass der TKKG-Hund Oscar altert, als Gaby ihn mit „er kann zwar nicht mehr besonders gut gucken“ beschreibt. Deutet das darauf hin, dass es bald einen neuen Hund gibt?

|Die Sprecher und ihre Rollen:|

Erzähler: Wolfgang Kaven
Tim: Sascha Draeger
Karl: Niki Nowotny
Klößchen (Willi): Manou Lubowski
Gaby: Rhea Harder
Frau Sauerlich: Marianne Bernhardt
Elfriede Düsberg: Heidi Berndt
Bruno Düsberg: Leonhard Mahlich
Kommissar Hassel: Guido A. Schick
Enno: Fabian Harloff
Piet: Lutz Harder
Zugansage: Eberhard Haar
und Oskar, der schwarz-weiße Cockerspaniel

|Trackliste:|

1. Eine Zugfahrt mit Beule
2. Schweizer Käsefondue
3. Damenunterwäsche
4. Missglückter Koffertausch
5. Einbruch ohne Diebstahl
6. Fiese Verdächtigungen
7. Elfriede packt aus
8. Ein Sohn auf Abwegen
9. Kampf um den Koffer
10. Gaby in Gefahr
11. Ehrlich währt am längsten
12. Uhrenvergleich

|Technik-Credits:|

Buch: Katja Brügger nach Motiven von Stefan Wolf
Hörspielbearbeitung und Effekte: André Minninger
Redaktion: Wanda Osten, Maike Nagel
Geräusche: Wanda Osten
Produktion und Regie: Heikedine Körting
„TKKG – Die Profis in spe“: Bonda / Büscher
Cover Illustration: Comicon S. L. – nach Artwork-Vorlagen von Reiner Stolte Rahmendesign: KB&B
Gestaltung: Atelier Schoedsack

|Die Ausstattung:|

Die Hörspiel-CD steckt in einem Jewel-Case und ist in „TKKG-Blau“ bedruckt. Das Booklet-Faltblatt, das ernst schauende und radelnde Juniordetektive zeigt, enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen. Dazu gibts dann noch die Sprecher und ihre Rollen sowie die Technik-Credits auf der Rückseite nachzulesen.

_Mein Fazit:_

Zugute halten kann man dieser Folge, dass kein Mensch aufgrund des Klappentextes auf die Lösung dieses Falles kommen würde. Die Hintergründe sind zwar interessant, aber TKKG treffen mit jeder Vermutung ins Schwarze und nach anfänglichem In-die-Länge-ziehen der Story gehts dann leider komplett ohne Überraschungen ins Ziel. Ok, ein wenig übertrieben hysterische Dramatik und Action gibts schon auf dem Weg, aber das wirkt irgendwie sehr konstruiert.

Für ein Kinder- und Jugendhörspiel eignet sich die Grundidee nicht wirklich und die Umsetzung ist auch eher konfus als fesselnd, grad für die jüngeren Hörer.

|1 Audio-CD mit 65:15 Minuten Spieldauer
Vom Verlag empfohlen ab 6 Jahren
EAN: 887654283320|
http://www.natuerlichvoneuropa.de
http://www.tkkg.de

TKKG – Alarm im Raubtierhaus (Folge 180)

_Die Handlung:_

Aufregung in der Millionenstadt! Ein Unbekannter hat nachts die Käfige der Zootiere geöffnet und nun spazieren Elefanten durch die Stadt und Affen plündern die Marktstände. Die Bewohner der Stadt reagieren gelassen und der Zoo tut alles, um die Tiere schnell wieder einzufangen. Doch als auch die gefährlichen Geparden aus ihrem Gehege verschwinden, breitet sich Angst und Schrecken aus. Klar, dass TKKG wissen wollen, wer dahintersteckt! Schon bald haben sie eine heiße Spur, die sie direkt in die Fänge der Geparden treibt … (Verlagsinfo)

_Mein Eindruck:_

Bei „Alarm im Raubtierhaus“ handelt es sich um die Hörspielumsetzung des TKKG-Romans der Nummer 117, der den gleichen Titel trägt.

Noch bevor es in den neuen Fall geht, lernen wir ein neues Fremdwort: „autark“. So leben nämlich die Bauernhofbewohner des Hofes, auf dem Tim und Klößchen ihre persönliche „ich schau mir mal einen Beruf an“-Erfahrung machen können. Karl und Gaby ziehts hingegen in den Zoo. Erleben wir diesmal ein geteiltes Abenteuer oder gar zwei?

Schnell bricht im Zoo Chaos aus und wir wissen, worauf der Autor sein Augenmerk gelegt hat. Irgendjemand sabotiert also Raubtierkäfige und lässt die Tiere auf die Bevölkerung los … nur, wozu? Anarchiegelüste oder nur ein tierisches Ablenkungsmanöver?

Während die Jungdetektive dem nachgehen, lernen wir schon wieder etwas: Was ist ein „Kuckuck“-Aufkleber und wer verwendet dieses Pfandsiegel wofür? Dass der wesentlich ungefährlicher als die ganzen zwangsausgebrochenen Zootiere ist, das ist klar. Nicht klar war mir allerdings, warum Karl und Gaby mit auf die Gepardenjagd genommen werden. Sicherlich ist auch das Wildschwein gefährlich, das währenddessen Tim und Klößchen zusammen mit dem autarken Bauern und Naturschützer erlegen wollen, dennoch könnte es dem gemischten Doppel eher, schneller und unberechenbarer an den Kragen gehen. Aber, das wird zum Glück noch geklärt und hat sogar mit dem Fall zu tun.

Der scheint eigentlich recht schnell, recht klar und recht gradlinig zu sein und eigentlich wäre jetzt nur noch der Täter zu überführen, aber zum Glück für den Hörer ist das Ganze nicht so anspruchslos. Auch die Hintergründe und die Motive für das ganze Tier-Chaos, klären sich erst ganz zum Schluss … nach einer sehr geschickten Wendung, die diesen Fall noch ein wenig mehr aufwertet.

Was mich aber gewundert hat: TKKG sind gegen die Haltung von Tieren in Gefangenschaft, weil das selten bis nie artgerecht erfolgen kann … wieso also hat sich niemand aus der Gruppe aufgeregt, als Gaby und Karl doch im Zoo ihren „Berufseindruck“ sammeln wollten? Das passt irgendwie nicht ganz zusammen.

Außerdem waren die Detektive diesmal extrem schnell auf ihren Rädern unterwegs. Verfolgen sie doch ein Taxi durch mehrere Stadtviertel. Selbst bei dauer-roten Ampeln ist das eigentlich kaum zu schaffen. Außer Atem sind die Superhelfen im Anschluss natürlich auch nicht.

|Die Sprecher und ihre Rollen:|

Erzähler: Wolfgang Kaven
Tim: Sascha Draeger
Karl: Niki Nowotny
Klößchen: Manou Lubowski
Gaby: Rhea Harder
Zoodirektor Bauernfeind: Eckart Dux
Dieter Niebert: Mario Grete
Tierpfleger Meyer: Frank Meyer-Brockmann
Bauer Dirk: Gustav Adolf Artz
Joachim: Nicolai Munoz Möller
Fremder: Peter Weis
Pelzlady: Susan Jarling
Martha: Katja Brügger
Frau: Konstanze Ullmer
Jasmin: Kassandra Ullmer
Kind: Undine Ullmer
und Oskar, der schwarz-weiße Cockerspaniel

|Trackliste:|

1. Stein, Schere, Papier
2. Eine unheilvolle Vorahnung
3. Unbekannter Saboteur
4. Eine Stadt im Ausnahmezustand
5. Alles im Griff
6. Interessante Spur
7. Die Geparden sind los!
8. Großstadtsafari
9. Schluss mit der Massentierhaltung
10. Herr mit Hut
11. Reifenspuren
12. In der Falle

|Technik-Credits:|

Buch: Martin Hofstetter nach Motiven von Stefan Wolf
Hörspielbearbeitung und Effekte: André Minninger
Redaktion: Wanda Osten, Maike Nagel
Geräusche: Wanda Osten
Produktion und Regie: Heikedine Körting
„TKKG – Die Profis in spe“: Bonda / Büscher
Cover Illustration: Comicon S. L. – nach Artwork-Vorlagen von Reiner Stolte Rahmendesign: KB&B
Gestaltung: Atelier Schoedsack

|Die Ausstattung:|

Die Hörspiel-CD steckt in einem Jewel-Case und ist in „TKKG-Blau“ bedruckt. Das Booklet-Faltblatt, das in der gleichen Farbe daherkommt, enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen. Dazu gibts dann noch die Sprecher und ihre Rollen sowie die Technik-Credits auf der Rückseite nachzulesen.

_Mein Fazit:_

Ein spannendes Abenteuer, das zweigeteilt beginnt und dem Hörer eine interessante Wendung zu bieten hat, mit der er nicht rechnet. Einiges ist so, wie die Jungdetektive es vermuten und einiges ist so, wie der Hörer es vermutet … aber eben nicht alles. Und das macht den Reiz und den Hörspaß dieser Folge aus, die nicht so gradlinig und einfach ist, wie der erste Eindruck es vermuten und befürchten lässt.

|1 Audio-CD mit ca. 63 Minuten Spieldauer
Vom Verlag empfohlen ab 6 Jahren
EAN: 887254486922|
http://www.natuerlichvoneuropa.de
http://www.tkkg.de

TKKG – Abzocke im Online-Chat (Folge 179)

Die Handlung:

Patrick aus der 7a wird von der TKKG-Bande im Kaufhaus beim Klauen beobachtet. Als sie ihn zu Rede stellen, erfahren sie, dass von seinem Taschengeld-Konto seit einiger Zeit regelmäßig kleinere Beträge abgebucht werden. Hat er beim Surfen nicht aufgepasst? Ist er in eine Internet-Falle geraten? TKKG kümmern sich um den Fall und haben bald einen Verdacht. Aber wie lässt sich der gemeine Abzocker überführen? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

„Online-Chat“? Das klingt ja, als wären TKKG tatsächlich in der Neuzeit angekommen. Da bin ich ja mal gespannt, ob Tims Handy auch mal einen modernen Klingelton spendiert bekommt oder immer noch den Sound der 80er piepst. Tims Mobilfunkgerät ist es diesmal nicht, das ist nach Auskunft seiner Freunde sogar neu und hat nur merkwürdige Tastentöne … aber das Handy seines Lehrers mit dem sympathischen Namen „Maulig“ stimmt den Sound der Technik-Vergangenheit für den Hörer in dieser Folge an.

Technisch veraltet klingt für mich aber auch das „Problem der Woche“ dieses Falles. Online gehts nämlich erst nach gut der Hälfte der Folge, bis dahin fragt sich der Hörer, worauf die Autorin denn hinaus will. Ohne groß zu spoilern ist die „Abzocke“ hier ein unfreiwillig abgeschlossenes Handy-Klingelton-Abo. „Klingeltöne fürs Handy?“, werden jetzt die Jüngeren fragen. Und die Älteren unter den Hörern werden sich noch dunkel daran erinnern, dass es vor gut 10 Jahren mal diese Klingeltonwerbung im Fernsehen gab. Smartphones, die mittlerweile jede Art von Musik als Klingelton abspielen können, haben aber seit Jahren diese Geschichten fast völlig vom Markt verdrängt … und den Markt selbst gleich mit. Von daher wäre eine zeitgemäßere Abzocke schon sinniger gewesen.

Leider zeitlos hingegen sind die Fallen, in die gerade die jüngeren Internetbenutzer seit Bestehen der Internetabzockerei immer wieder tappen, weil sie zu gutgläubig und naiv sind, nicht alles genau durchlesen, sich leicht ablenken lassen und so gern mal auf alles klicken, was sich beim Surfen so öffnet. Auch „tolle Links“, die von realen oder virtuellen Freunden geschickt werden, richten nicht selten großen Schaden an. Und auf diese Problematik möchte die Autorin in dieser Folge hinweisen und hat einen Fall für TKKG drumherum geschrieben.

Dabei ist die Thematik dieser Folge aber auch schon von der Realität eingeholt worden, denn mittlerweile gibt es die „Button-Lösung“ und die hier in der Folge angesprochenen versteckten Sternchenerklärungen oder Links gehören der Vergangenheit an. Jeder, der anderen online Geld für Waren oder Dienstleistungen abnehmen möchte, muss durch einen gut sichtbaren Button, auf dem ausdrücklich auf die Kostenpflichtigkeit hingewiesen werden muss, zeigen, dass er Geld will. Und das muss der User dann auch durch einen Klick bestätigen. Wer dann noch behauptet, er hätte nicht gewusst, dass das ja Geld kostet, der hat ganz schlechte Karten und keine Argumente mehr, um aus der Sache noch rauszukommen. Außer vielleicht, er ist noch keine 16.

Die Story, die sich die Autorin hier ausgedacht hat, ist aber trotz aller Vorsicht-im-Internet-Parolen nicht langweilig. Denn sie hat gleich ein wenig Erpressung, Einschüchterung, Entführung und Angst vor den Eltern mit eingebaut, sodass es durchaus auch spannend zugeht … selbst offline. Die Verstrickungen allerdings fühlen sich schon ein wenig sehr konstruiert und gewollt zufällig an. Und am Ende hat sich dann alles so verschoben, dass die Folge nur noch am Anfang und am Ende aus „Online-Abzocke“ besteht und der Rest ist ein normaler „Tag im Büro“ für TKKG, aber zum Glück kein langweiliger.

Einen unfreiwillig spontanen Grinser löst der Sprecher aus, wenn er an einer Stelle „TKG“ sagt, statt „TKKG“. Das wäre wohl nicht so aufgefallen, wenn er sonst nicht immer fehlerfrei ablesen würde.

Diese Folge wäre auch die Erste ohne den Anfang des Jahres verstorbenen Edgar Bessen, der bislang Gabys Papa, den Kommissar Glockner, gesprochen hatte. In der Serie wurde er jetzt für eine Woche nach London zur Weiterbildung geschickt. Somit sind in den letzten 31 Jahren nur Tarzan, Karl und Klößchen unausgetauscht geblieben.

Die Sprecher und ihre Rollen:

Erzähler: Wolfgang Kaven
Tim: Sascha Draeger
Karl: Niki Nowotny
Klößchen: Manou Lubowski
Gaby: Rhea Harder
Patrick Schneider: Jonas Fischer
Richard Schubert: Felix Strüven
Olli Richter: Philipp Huth
Silvia: Nova Meierhenrich
Leihmer: Reent Reins
Benno Gierig: Lutz Herkenrath
Verkäufer: Mike Olsowski
Schneider: Manfred Liptow
Lehrer Maulig: Bruno F. Apitz
Kommissaranwärter Werner: Oliver Böttcher
Ettel: André Minninger
und Oskar, der schwarz-weiße Cockerspaniel

Trackliste:

1. Geheimnisvolle Aktentasche
2. Der Ladendieb
3. Gabys Alleingang
4. Eine SMS von Gaby
5. In letzter Sekunde
6. Blutende Nase
7. Taxitrick
8. Gefesselt und geknebelt
9. Im Chatroom
10. Überraschung im schiefen Turm

Technik-Credits:

Buch: Herbert Friedmann nach Motiven von Stefan Wolf
Hörspielbearbeitung und Effekte: André Minninger
Redaktion: Wanda Osten, Maike Nagel
Geräusche: Wanda Osten
Produktion und Regie: Heikedine Körting
„TKKG – Die Profis in spe“: Bonda / Büscher
Cover Illustration: Comicon S. L. – nach Artwork-Vorlagen von Reiner Stolte Rahmendesign: KB&B
Gestaltung: Atelier Schoedsack

Die Ausstattung:

Die Hörspiel-CD steckt in einem Jewel-Case und ist in „TKKG-Blau“ bedruckt. Das Booklet-Faltblatt, das in der gleichen Farbe daherkommt, enthält diesmal keine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen, sondern Tipps zum sicheren Surfen im Internet. Dazu gibts dann noch die Sprecher und ihre Rollen sowie die Technik-Credits.

Mein Fazit:

Die „Online-Abzocke“, vor der hier gewarnt wird, gibts in dieser Form nicht mehr. Auch Klingelton-Abos und deren Fallen sind seit gut 10 Jahren überholt. Dennoch kann es nicht schaden, dass immer mal wieder davon gewarnt wird, im Internet nicht zu naiv und gutgläubig alles anzuklicken, was einem untergejubelt wird. Das passiert leider immer noch allzu häufig. Der Fall, den die Autorin um diese Warnung spinnt, ist durchaus spannend und nicht sofort zu durchschauen, weder für TKKG noch für den Hörer, auch wenn er hier und da recht konstruiert wirkt. Und so gibts hier eine in ein Hörspiel gepackte Warnung, die gut unterhalten kann und spannend ist.

1 Audio-CD mit ca. 60 Minuten Spieldauer
Vom Verlag empfohlen ab 6 Jahren
EAN: 887254425724
www.natuerlichvoneuropa.de
www.tkkg.de

Der Autor vergibt: (3.5/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (13 Stimmen, Durchschnitt: 1,00 von 5)

TKKG – Hai-Alarm im Aquapark (Folge 178)

_Die Handlung:_

Der neu eröffnete Aquapark in der Millionenstadt zieht nicht nur TKKG in seinen Bann! Als skrupellose Verbrecher ihn als Versteck nutzen, beginnt ein wahres Katz-und Mausspiel. Eine geheimnisvolle Schatzkarte taucht auf. Führt sie zum Versteck der Diebesbeute? Alles wird zur Nebensache, als im Unterwassertunnel das Panzerglas zerbricht, hinter dem ein weißer Hai angriffslustig seine Zähne fletscht! (Verlagsinfo)

_Mein Eindruck:_

Nachdem diese Folge aus dem Jahr 2010 bislang nur als Sonderfolge bei einem bekannten Kaffee-Röster oder als Download erhältlich war, reiht der Verlag sie nun ordentlich nummeriert auch offiziell in die TKKG-Serie mit ein.

Aber irgendwie ist alles kleiner und kürzer in dieser Folge: Das Abenteuer spielt auf sehr begrenztem Raum, die Zahl der Verdächtigen ist sehr klein, die Ermittlungsarbeit der TKKG-Freunde ist nicht sonderlich ausgeprägt, weil sie es vom Skript her nicht sein kann und schlussendlich ist die Spielzeit der CD um gute 20 Minuten kürzer im Vergleich zu den „normalen“ Fällen.

Darunter leidet diese Folge und die Spannung schon ein wenig, aber es kommt dennoch durschnittlich gute TKKG-Unterhaltung dabei heraus. Außerdem ist dieser Fall ein wenig sehr gradlinig, leicht zu lösen und bietet wenig bis keine Überraschungsmomente oder (für den Hörer) unerwartete Wendungen … auch wenn nach dem ersten Abschlusslacher noch etwas Interessantes nachgeschoben wird, bevor dann der wirkliche Abschlussjubler folgt.

Die kurze Dramatik, als TKKG fast von einem Hai zerfleischt werden … könnten … ist auch der einzige Aufreger in diesem Abenteuer, das fast wie eines der FÜNF FREUNDE beginnt … nämlich mit Ferien.

Aus dem erwartungsgemäß runden und sehr stimmig und lebendig klingenden Sounddesign sticht nur ein Effekt negativ heraus: Das Feuer einer Kalaschnikow. Dieser hierfür ausgewählte Soundeffekt passt so gar nicht in das Gesamtbild und scheint aus einem alten Kriegsfilm zu stammen. Auch Einschüsse gibts an dieser Stelle nicht zu hören. Das klingt dann im Vergleich zu den Sprechern und den anderen Umgebungsgeräuschen der Szene sehr dumpf und irgendwie sehr weit weg.

Ansonsten machen die Guten und die Bösen einen prima Job beim Vertonen ihrer Charaktere, wobei ich noch ein weiteres „Amigos“ von Tim nicht ertragen hätte.

|Die Sprecher und ihre Rollen:|

Erzähler – Wolfgang Kaven
Tim – Sascha Draeger
Karl – Niki Nowotny
Klößchen – Manou Lubowski
Gaby – Rhea Harder
Kommissar Glockner – Edgar Bessen
Ettel – André Minninger
Julia Gühl – Celine Fontages
Doan – Eberhard Haar
Claudia Heise – Nova Meierhenrich
André – Fabian Harloff
Kind – Katharina von Keller
Frau – Marianne Bernhard
Tourist – Betram Hiese
Papagei – Achim Schülke
Polizist Meier – Lutz Harder
Feuerwehrmann – Holger Mahlich
Marcel Pascal – Mike Olsowski

|Trackliste:|

1. Aktion „Klunker“
2. James Bond kann warten
3. Kein Grund zur Panik
4. Der Ernst des Lebens
5. Cheese!
6. Fehlende Beute
7. Gefälschte Papiere
8. Schatzkarte
9. Hai-Alarm!
10. In der Schatzhöhle

|Technik-Credits:|

Buch: André Minniger nach Motiven von Stefan Wolf
Hörspielbearbeitung und Effekte: André Minninger
Redaktion und Geräusche: Wanda Osten
Produktion und Regie: Heikedine Körting
„TKKG – Die Profis in spe“: Bonda / Büscher
Cover Illustration: Comicon S.L. – nach Artwork-Vorlagen von Reiner Stolte Rahmendesign: KB&B
Gestaltung: Atelier Schoedsack

|Die Ausstattung:|

Die Hörspiel-CD steckt in einem Jewel-Case und ist in „TKKG-Blau“ bedruckt. Das Booklet-Faltblatt, das in der gleichen Farbe daherkommt, enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen, die Sprecher und ihre Rollen sowie die Technik-Credits.

_Mein Fazit:_

Hier ist alles etwas kurz geraten. Die Folgenlänge, die Ermittlungsdauer und -umgebung, die Anzahl der Verdächtigen und das Verbrechen selbst … alles ist sehr gestrafft und gradlinig. Dennoch ist dies keine schlechte Folge und bietet durschnittliche bis gute Unterhaltung. TKKG konnten aber auch schon fesselnder und mit mehr überraschenden Wendungen ermitteln … so es das Skript hergab. Diese Folge ist absolut auch jüngeren Kindern zu empfehlen, weil es wenig gibt, das sie überfordern könnte.

|1 Audio-CD mit 49 Minuten Spieldauer
Vom Verlag empfohlen ab 6 Jahren
EAN: 886919983128|
[www.natuerlichvoneuropa.de]http://www.natuerlichvoneuropa.de
[www.tkkg.de]http://www.tkkg.de

TKKG – Die Spur der Wölfin (Folge 177)

_Die Handlung:_

Auch wenn sie zunächst ihren Augen kaum trauen, so sind sich TKKG dann doch sicher: Sie haben im Wald einen Wolf gesehen. Wo kommt er her, wird er im Stadtwald bleiben ? und ist er für den Menschen gefährlich? Niemand, der sich mit Wölfen auskennt, will den vier Freunden glauben: Wölfe, die bei uns ein Jahrhundert lang ausgestorben waren, wagen sich zwar allmählich wieder in unsere Wälder zurück – ein Wolf im Stadtwald der Millionenstadt aber scheint einfach unmöglich! Tim, Karl, Gaby und Klößchen lassen nicht locker. Sie wollen die Existenz des Wolfes beweisen und dem Tier das Leben retten. Denn der Wolf hat Feinde, die mit ihren miesen Machenschaften gegen TKKG arbeiten. Die Vier lassen sich aber nicht davon abhalten, einen spannenden Fall aufzudecken, zu dem die Spur der Wölfin führt … (Verlagsinfo)

_Mein Eindruck:_

Dass diese Folge ab 6 Jahren empfohlen wird, das erkennt der geneigte Fan sehr schnell. TKKG sind (mit Hund!) auf einem Klassenausflug im Wald und sehen einen Wolf, was ihnen keiner glaubt. Das wars, mehr Spannung gibts nicht. Keine Entführung, keine Erpressung, kein Verbrechen und keine Dramatik, die den Hörer direkt in die Story zieht und an die Lautsprecher oder Ohrstöpsel klebt.

Und das ändert sich auch in den ersten 40 Hörminuten leider nicht. Die Meinung, dass dies ein „spannendes Abenteuer“ ist, hat der Sprecher zu diesem Zeitpunkt leider exklusiv. Auch, dass der Wolf kein Wildtier ist, sondern einen Besitzer hat, ändert wenig an dieser Ödlage und lässt den Hörer nach einem Blick auf die Restzeitanzeige des CD-Players Schlimmes befürchten.

Doch diese Befürchtungen werden zum Glück enttäuscht. Als ob die Macher der Folge gemerkt hätten, dass sie nicht nur zum Seelenheil der älteren Hörerschaft doch ein wenig gewaltig an der Spannungsschraube drehen sollten, holen sie den Akkuschrauber raus und legen los.

Auf einmal gibts eine Frage nach der anderen, die nicht nur TKKG rätseln lassen, sondern auch das Interesse der Hörer binden können, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingeschlafen waren oder abgeschaltet hatten. Wer bis hierher durchgehalten hat, der wird eindeutig belohnt. Plötzlich entpuppt sich die ganze Geschichte hintergründiger, als man es hätte vermuten können (wie hätte man aber auch, ohne Hintergrundwissen). Es gibt nun echte Verdächtige, echte Spuren, die interessant aufbereitet verfolgt werden, und eine Auflösung, die mit den letzten Tracks dieses „spannenden Abenteuers“ einige der verlorenen Sympathiepunkte wieder reinholen kann.

Und am Ende hat der Fan dann ein paar interessante Fakten rund um das Paarungsverhalten der Eichhörnchen und die Verbreitung von Wölfen und Waldmeister gelernt … und doch noch ein spannendes Abenteuer erlebt, wenn auch mit erheblichen Ladehemmungen.

|Die Sprecher und ihre Rollen:|

Erzähler: Wolfgang Kaven
Tim: Sascha Draeger
Karl: Niki Nowotny
Klößchen: Manou Lubowski
Gaby: Rhea Harder
Kommissar Glockner: Edgar Bessen
Ettel: Andre Minninger
Hank Zacher: Tim Kreuer
Elly Eichbaum: Christine Pappert
Oswald Öchsner: Urs Affolter
Edgar Flint: Erik Schäffler
Schafzüchter Weidner: Kai-Hendrik Möller
Kai Lederer: Utz Richter
Harry Zacher: Tobias Schmidt
Reporter: Leonhard Mahlich
Vater Zacher: Achim Schülke
TV-Kommentator: Cornelius Henne
und Oskar, der schwarz-weiße Cockerspaniel

|Trackliste:|

1. Mücken und ein Kobold
2. Bishudo
3. Wölfe und ein Jäger
4. Eichhörnchen
5. Tote Schafe
6. Roxy
7. Wildwechsel
8. Schüsse
9. Harry The Wulf
10. Siegesparty

|Technik-Credits:|

Buch: Veronika Hampl nach Motiven von Stefan Wolf
Hörspielbearbeitung und Effekte: André Minninger
Redaktion: Wanda Osten, Maike Nagel
Geräusche: Wanda Osten
Produktion und Regie: Heikedine Körting
„TKKG – Die Profis in spe“: Bonda / Büscher
Cover Illustration: Comicon S.L. – nach Artwork-Vorlagen von Reiner Stolte Rahmendesign: KB&B
Gestaltung: Atelier Schoedsack
Inhaltliche Beratung: Martin Tripp (Niedersächsische Landesforsten)

|Die Ausstattung:|

Die Hörspiel-CD steckt in einem Jewel-Case und ist in „TKKG-Blau“ bedruckt. Das Booklet, das in der gleichen Farbe daherkommt, enthält diesmal eine Menge Infos rund um das Thema „Wölfe“, aufbereitet in einem Pseudo-Interview zwischen TKKG und Elly Eichbaum. Dazu gibts dann noch einen Steckbrief des Europäischen Wolfs und Internetadressen für Interessierte Wolf-Fans. Eine Aufstellung der Sprecher und ihrer Rollen sowie die Technik-Credits finden wir auf der Rückseite des Booklets.

_Mein Fazit:_

Das vom Sprecher versprochene „spannende Abenteuer“ geht leider erst nach der 40. Minute los. Vorher bekommen wir Grundschul-Bio-Unterricht und durchweg Langeweile. Dann aber dreht die Spannung unerwartet noch mal auf und es geht endlich interessant zur Sache. Und nach dem Abschlusslacher ist der Fan dann ein wenig milde gestimmt, wenn auch nicht begeistert von diesem Fall, der so langsam anlief wie kaum ein anderer.

|1 Audio-CD ca. 64 Minuten Spieldauer
Vom Verlag empfohlen ab 6 Jahren
EAN: 886919239522|
[www.natuerlichvoneuropa.de]http://www.natuerlichvoneuropa.de
[www.tkkg.de]http://www.tkkg.de

TKKG – Verbrechen im Rampenlicht (Folge 176)

Die Handlung:

Als Gaby entdeckt, dass ihre Mitschülerin Celine heimlich bei einem Casting für die neue Action-Show „Try Hard – Kids ohne Gnade“ mitmacht, wittern TKKG sofort, dass hier etwas faul ist. Um hinter das Geheimnis der Show zu kommen, bewirbt sich auch Tim als Teilnehmer. Doch schon die erste Aufgabe ist mehr als heikel: Die Casting-Teilnehmer sollen nachts in die Lagerhalle eines Outdoor – Ausrüsters einsteigen und bestimmte Gegenstände stehlen! TKKG ermitteln und kommen einem fiesen Betrug auf die Spur … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Das Erscheinen dieser Folge wird von einem traurigen Ereignis überschattet. „Verbrechen im Rampenlicht“ wird wohl die letzte Folge mit Edgar Bessen als Komissar Glockner sein, falls nicht bereits weitere Abenteuer der Junior-Detektive vorproduziert wurden. Der Schauspieler, der seit 1984 Gabys Papa gesprochen hat, verstarb am 02.02.2012.

In dieser Folge wird der Straftatbestand des Einbruchdiebstahls mal mit einem anderen Ansatz verfolgt. Diesmal stehlen nicht die anderen und werden am Ende von TKKG zur Strecke gebracht, in dieser Folge sind die vier selbst beteiligt. Wobei es sich hier eher um eine „Solo für Tim“-Folge handelt, denn der athletische Einbruchsteil wird von ihm allein absolviert.

Doku- und Reality-Shows sind sehr beliebt und so dreht sich „Verbrecken im Rampenlicht“ ganz um dieses Thema … oder auch nicht. Denn die Produzenten der Show nutzen ahnungslose und (in meinen Augen ein wenig zu) naive Jugendliche aus, um ihre kriminellen Machenschaften in die Tat umzusetzen.

Die gesamte Folge ist durchweg spannend und hat keine Längen. Dass es nicht nur um den einen Einbruch geht, der schon auf dem Klappentext erwähnt wird, ist prima und sorgt für eine knappe Stunde spannende Unterhaltung. Denn, auch wenn nur TKKG und der Hörer von Anfang an den vollen Durchblick haben … oder das zumindest glauben … so gibts gegen Ende noch eine interessante Wendung, bei der auch aufgeklärt wird, warum die beiden Casting-Leute „Tina“ und „Gerd“ nicht in der Sprecherliste dieser Folge auftauchen.

Unrealistisch hingegen fand ich, dass das Lagerhaus des Outdoor-Ausrüsters keine Alarmanlage hat … und … als die Polizei dann mit Martinshorn ankommt, Tim noch in aller Ruhe seine Flucht aus den Räumen planen, vorbereiten und schließlich auch unbehelligt durchführen kann.

Dennoch ist dies eine der besseren Folgen von „TKKG“, nicht zuletzt, weil die gesamte Sprechermannschaft eine lebendig und authentisch gute Leistung bietet.

Die Sprecher und ihre Rollen:

Erzähler: Wolfgang Kaven
Tim: Sascha Draeger
Karl: Niki Nowotny
Klößchen: Manou Lubowski
Gaby: Rhea Harder
Celine: Julia Fölster
Max: Jannik Schümann
Ricky: Linda Fölster
Michael: Anton Sprick
Babette: Aleyna Tekin
Natalie: Manuela Bäcker
Lars Öckeltorf: Leonhard Mahlich
Jessica Jensen: Gabriele Libbach
Scarlett: Undine Ullmer
Uwe: Joachim Kappl
Manni: Patrick Bach
Hotte: Frank Meyer-Brockmann
Haushälterin: Anja Topf
Kommissar Glockner: Edgar Bessen
Ettel: André Minninger
und Oskar, der schwarz-weiße Cockerspaniel

Trackliste:

1. TRY HARD – Kids ohne Gnade!
2. In letzter Sekunde
3. Nützliche Beziehungen
4. Carsten beim Casting
5. Nichts Konkretes
6. Einbruch mit Hindernissen
7. Ein kreatives Team
8. Da waren es nur noch drei!
9. Eine Brille für den Häuptling
10. Kleinholz
11. Einbruch hoch drei
12. Gefährlicher Showdown
13. Showkolade

Technik-Credits:

Buch: Bernd Adelholzer nach Motiven von Stefan Wolf
Hörspielbearbeitung und Effekte: André Minninger
Redaktion und Geräusche: Wanda Osten
Produktion und Regie: Heikedine Körting
„TKKG – Die Profis in spe“: Bonda / Büscher
Cover Illustration: Comicon S.L. – nach Artwork-Vorlagen von Reiner Stolte Rahmendesign: KB&B
Gestaltung: Atelier Schoedsack

Die Ausstattung:

Die Hörspiel-CD steckt in einem Jewel-Case und sind in „TKKG-Blau“ bedruckt. Das Booklet-Faltblatt, das in der gleichen Farbe daherkommt, enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen, die Sprecher und ihre Rollen sowie die Technik-Credits.

Mein Fazit:

Eine „Solo für Tim“-Folge, bei der der sportliche Junior-Detektiv wissentlich Verbrechern hilft. Eine spannende Hintergrundgeschichte um eine Reality-Doku-Show und ein interessanter Twist am Ende sorgen für eine Stunde bester Unterhaltung.

1 Audio-CD mit 57 Minuten Spieldauer
Vom Verlag empfohlen ab 6 Jahren
EAN: 0886919066326
www.natuerlichvoneuropa.de
www.tkkg.de

TKKG – Nachtwanderung mit Schrecken (Folge 175)

Die Handlung:

Endlich Sommerferien! Wie schon vor einigen Jahren fahren TKKG in das Ferienlager an der Nordsee, doch diesmal nicht nur um Strand, Wind und Sonne zu genießen, sondern auch um dem schusseligen Betreuer Rasputin zur Hand zu gehen. Aber Tim, Karl, Klößchen, Gaby und natürlich Oskar wären nicht TKKG, wenn es nicht im Handumdrehen eine Serie von Diebstählen aufzuklären gäbe. Kaum ist der Dieb überführt, ist es auch schon vorbei mit der ausgelassenen Ferienstimmung – während einer Nachtwanderung geschieht das Unfassbare und TKKG sind mitten drin in einem neuen Fall … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Zum 175. Folgenjubiläum gibts vom Verlag eine XL-Folge von TKKG … zwei CDs mit doppelter Abenteuerlänge. Und die Abenteuer sollen sie im gleichen Ferienlager an der Nordsee erleben, in dem sie in Folge 9, „Abenteuer im Ferienlager“, schon einmal waren. Da bekommen Tim und Klößchen am Anfang der Folge gleich noch ein paar Minuten Zeit vom Skript, um über den damaligen Fall und über die Schinkenbrote von Frau Truels zu sinnieren. Und da auch Oskar zu der Zeit schon mittendrin statt nur dabei war (er wurde damals entführt), macht ihn das eigentlich zum ältesten Serienhund ever … die Folge ist nämlich schon gute 30 Jahre alt.

Der aus Folge 9 bekannte Betreuer „Rasputin“, den die Clique an der Nordsee unterstützen soll, ist aber ausgetauscht worden und wird nicht mehr von Wolfgang Völz gesprochen. Aber auch der neue „Rasputin“ kann sich nicht gegen TKKG durchsetzen, um doch endlich Günter genannt zu werden. Oma Truels allerdings wohnt nicht mehr im Ort, sondern lebt in einem Seniorenwohnheim.

Die in der Beschreibung erwähnte Diebesserie wird durch einen schnellen Einfall von Tim und ungefragt wissenschaftliche Kurzmonologe von Karl schnell beendet. Recht schnell und unspektakulär, weil unkompliziert, schnörkellos und gradlinig. Damit ist dann auch schon der Teil der Spieldauer abgearbeitet, der über den normalen Umfang einer TKKG-Folge hinausgeht.

Und dann gehts auch schon auf die Nachtwanderung mit den Ferienlagerkindern, die TKKG selbst leitet, da „Rasputin“ im Dunkeln besser Gruselgeschichten erzählen als sehen kann. Einen Bezug zu dem Schnellfall vom Anfang gibt es aber dennoch. Scheint es anfangs so, als würde es jetzt wenig spannend und genauso seicht weitergehen wie bisher, wirds dann endlich spannend und dramatisch als Karl verschwindet. Die Polizei gibt sich wenig kooperativ und nicht nur TKKG, sondern auch der Hörer wird sauer. Und so haben die vier einen echten Fall, bei dem sie auch recherchieren müssen und nicht sofort auf die Lösung kommen.

Bis die vier Jungdetektive nebst Hund aber wirklich Brauchbares herausfinden, dauert es eine Weile. So wird der Hörer dann auch endlich an die Folge gefesselt und will wissen, wohin Karl denn nun verschwunden ist und vor allem warum.

Und wenn die Folge dann zu Ende ist, dann bleibt leider doch ein leicht fader Beigeschmack einer merklich künstlich gestreckten Folge, deren erster Teil komplett und problemlos hätte gestrichen werden können. Auch die Auflösung ist leider wenig spektakulär, weil zigmal zuvor schon erzählt.

Was lernen wir jetzt daraus? Dass sich der Verlag bei den Jubiläumsfolgen der Kollegen von den „drei Fragezeichen“ wesentlich mehr Mühe bei der Story gibt und diese viel verschachtelter und spannender gehalten sind … und … wie man an der Nordsee auf friesische Art Tee zubereitet und trinkt. Eine Technik, die nicht mal Karl bekannt war!

Die Sprecher und ihre Rollen:

Erzähler: Wolfgang Kaven
Tim: Sascha Draeger
Karl: Niki Nowotny
Klößchen: Manou Lubowski
Gaby: Rhea Harder
Günther „Rasputin“: Douglas Welbat
Frau Brebeck: Luise Lunow
Glatze: Lutz Mackensy
Dennis: Anton Sprick
Verena: Sophie Lechtenbrink
Matze: Kai Schwind
Elvis: Jeremias Acheampong
Tobias: Nils Noller
Viele Kinder: Klasse 7b
Bärwald: Thomas Fritsch
Kommissar Marihn: Jürgen Thormann
Wachtmeister Olsen: Tim Grobe
Bauer Tönsen: Klaus Dittmann
Kioskbesitzer: Peter Weis
Herr Weikert: Volker Hanisch
Marcel Weikert: Tim Kreuer
und Oskar, der schwarz-weiße Cockerspaniel

Trackliste:

CD1:

1. Endlich Ferien
2. Fahrt an die Nordsee
3. Ein Dieb geht um!
4. Piratenfest
5. Plausch beim Tee
6. Ein unheimliches Haus
7. Wo ist Karl?

CD2:

8. Spurlos verschwunden
9. Spuren im Gras
10. Geheime Lauschaktion
11. Gaby wird bedroht
12. Entdeckung beim Autohändler
13. Der Milch-Erbe
14. Das Versteck
15. Kampf im Moor
16. Eine freudige Überraschung

Technik-Credits:

Produktion und Regie: Heikedine Körting
Hörspiel: Kai Schwind nach Motiven von Stefan Wolf
Effekte: André Minninger
Redaktion und Geräusche: Wanda Osten
Cover Illustration: Comicon S.L. – nach Artwork-Vorlagen von Rainer Stolte
Rahmendesign: KB&B
Gestaltung: Atelier Schoedsack

Die Ausstattung:

Die CDs stecken in einem Klapp-Jewel-Case und sind in „TKKG-Blau“ bedruckt. Das Booklet-Faltblatt, das in der gleichen Farbe daherkommt, enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen, die Sprecher und ihre Rollen sowie die Technik-Credits.

Mein Fazit:

Eine hörbar gestreckte Jubiläumsfolge, die lange braucht, bis sie spannend wird, den Hörer dann aber doch bis zum Ende bei der Stange hält. Schließlich geht es um das Wohl eines TKKG-Mitglieds.

2 Audio-CDs mit 1:34 Std. Spieldauer
Vom Verlag empfohlen ab 9 Jahren
EAN: 0886979063723
www.natuerlichvoneuropa.de
www.tkkg.de

Der Autor vergibt: (4/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (No Ratings Yet)

TKKG – Doppelgänger auf der Rennbahn (Folge 174)

_Die Handlung:_

Alarm! „Vivaldi“ – das erfolgreiche Rennpferd wurde auf dem Fasanenhof klammheimlich gegen einen Doppelgänger ausgetauscht! TKKG wittern einen neuen Fall und stürzen sich in die Ermittlungen! Doch wer spielt hier falsch? Als sich ein stummer Zeuge meldet, wird den vier Detektiven klar, dass hier eine ganz üble Sache am Kochen ist! Doch wie ist den Übeltätern beizukommen? Tim bereitet eine raffinierte Falle vor; aber werden die Verbrecher auch hineintappen? (Verlagsinfo)

_Mein Eindruck:_

Draußen legt der Altweibersommer noch mal richtig los und gewährt uns sommerliche Temperaturen, da beschert uns EUROPA einen Vorweihnachtsfall mit TKKG im Schnee. Wobei man hier nicht wirklich „unpassend“ sagen kann oder „falsches Timing“, gibt es doch im Supermarkt längst Lebkuchen und Dominosteine zu kaufen.

In den ersten Minuten lernt der Hörer unter anderem den taubstummen Wolfgang kennen. Dieser wird aber unglücklich und sicher unabsichtlich vom Autor als geistig zurückgeblieben dargestellt, indem er Ingeborg auf der Vorweihnachtsparty von Brigitte Palmer überlaut auf ihn einreden lässt, als wäre er schwerhörig. Und in Zeitlupe sagt sie dann am Ende: „Win-ke, Win-ke“. Ganz offensichtlich nimmt sie ihn nicht ernst und hält ihn für zurückgeblieben. Vielleicht wollte der Autor die Dame aber auch überdeutlich sprechen lassen, damit Wolfgang Lippenlesen kann. Dass er das beherrscht, wird aber nicht erwähnt. Die Gebärdensprache ist für die Dame hörbar belustigend und faszinierend zugleich.

Die Idee einen taubstummen Charakter in eine Jugendgeschichte einzubauen ist sicher keine schlechte, funktioniert aber in einem Hörspiel logischerweise nur schwerlich. Denn außer Umgebungsgeräusche hört man während der Unterhaltungen mit ihm in Gebärdensprache natürlich nichts. Sicher ein Grund, warum dieser Charakter nur am Anfang und am Ende der Geschichte vorkommt.

Ansonsten agieren die TKKGs wie immer ihrer Rollenvorgabe entsprechend: Tim ist anführerisch und selbstbewusst, Klößchen denkt nur an Süßigkeiten und ans Essen, Karl recherchiert wie Bob von den drei ??? und Gabys Tierliebe ist es zu verdanken, dass sich die vier überhaupt mit dem Fall des ausgetauschten Rennpferds befassen, auch wenn sie niemand beauftragt hat.

Dass es sich hier um Grunde um einen schlichten Versicherungsbetrug handeln muss, stellt der Fan „im reifen Alter“ sofort fest, während Tim nach etwa 40 Minuten das auch dem Hörer vorschlägt, der noch nicht auf diese Idee gekommen war.

Dennoch verläuft die Geschichte nicht ganz so geradlinig, wie man jetzt denken könnte. Es gibt Verwicklungen, Ideen, falsche Fährten und interessante Erkenntnisse, auf die nicht jeder Hörer gekommen wäre. Allein die Auflösung im letzten Track „Hereingelegt!“ war mir ein wenig zu einfach.

_Das Hörerlebnis:_

Wie gewohnt gibt es hier jede Menge Geräusche als Untermalung zu hören. Allein der Beginn ist diesmal in dieser Hinsicht nicht ganz so gut gelungen. Auf der Pferderennbahn klingt das Hufgetrappel beim Rennen eher wie ein sanfter Platzregen. Und auch die Zuschauerkulisse, die irgendwie an ein volles Einkaufszentrum erinnert, wird immer mal abrupt in den Vordergrund gemischt, was leicht irritierend und dadurch fast wie Meeresrauschen wirkt. Ansonsten ist die Geräuschkulisse wie eine Kopfkino-Tonspur aufbereitet. Mit viel Liebe zum Detail sind zum Beispiel bei Außenszenen Vögel im Hintergrund zu hören und auch im Stall bei Vivaldi klingt alles authentisch und echt.

Krystian Martinek als Bösewicht und vom Hörer gleich zu Anfang als vermeintlicher Folgen-Hauptgegner ausgemacht, klingt bemüht, aber steif wie ein Dorfbühnenschauspieler oder ein Darsteller einer deutschen Vorabendserie. Im Vergleich zu den bekannten TKKG-Sprechern klingt er unnatürlich, hölzern und abgelesen. Tim Grobe, der seinen Komplizen Ulrich Rösner spricht, wirkt dagegen glaubwürdiger.

Die Überblendmusik zwischen den Szenen ist diesmal oftmals weihnachtlich-beschwingt oder weihnachtlich-anrührend gewählt. Auch im Hintergrund ist neben der Spannung steigernden „Dramatikmusik“ auch gern mal ein „Fröhliche Weihnacht überall“ zu hören.

|Die Sprecher und ihre Rollen:|

Erzähler: Wolfgang Kaven
Tim: Sascha Draeger
Karl: Nicki Nowotny
Klößchen: Manou Lubowski
Gaby: Rhea Harder
Kommissar Glockner: Edgar Bessen
Heino Schnuller: Krystian Martinek
Ulrich Rösner: Tim Grobe
Hermann Sauerlich: Henry König
Brigitte Palmer: Regina Lemnitz
Ingeborg: Anja Topf
Kati: Carolin von der Groeben
Katis Vater: Stephan Schleberger
Rennbahn-Sprecher: Oliver Böttcher
Hieronymus Kamm: Lutz Mackensy
Mann: Peter Lontzek
und Oskar, der schwarz-weiße Cockerspaniel

|Trackliste:|

1. Mangelnde Schulbildung
2. Glatter Sieg!
3. Vollbremsung
4. Hundert Prozent
5. Ausgetauscht!
6. Tag der offenen Tür
7. Vierbeiniger Wischmopp
8. Versicherungsprämie
9. Rote Strähnchen
10. Daneben getippt!
11. Hereingelegt

|Technik-Credits:|

Produktion und Regie: Heikedine Körting
Buch: André Minninger nach Motiven von Stefan Wolf
Hörspielbearbeitung und Effekte: André Minninger
Redaktion und Geräusche: Wanda Osten
Cover Illustration: Comicon S.L. – nach Artwork-Vorlagen von Rainer Stolte
Rahmendesign: KB&B
Gestaltung: Atelier Schoedsack

|Die Ausstattung:|

Die CD steckt in einem Jewel-Case und ist in „TKKG-Blau“ bedruckt. Das Booklet, das in der gleichen Farbe daherkommt, enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen, die Sprecher und ihre Rollen sowie die Technik-Credits. Außerdem gibts als extra Einlageblättchen noch etwas Werbung für eine weitere EUROPA-Hörspiel-Serie, die sich aus dieser Folge abspaltet.

_Mein Fazit:_

Ein Fall, der nicht so gradlinig und einfach verläuft, wie es erst den Anschein hat, unterhält nicht nur TKKG, sondern fesselt auch den Hörer eine interessante und spannende Stunde an den CD-Spieler.

|1 Audio-CD mit 58 Minuten Spieldauer
Vom Verlag empfohlen ab 6 Jahren
EAN: 886979032729|
[www.natuerlichvoneuropa.de]http://www.natuerlichvoneuropa.de
[www.tkkg.de]http://www.tkkg.de

Eine Hörprobe bietet EUROPA unter [diesem Link]http://www.hoerspiel.de/dstore/shop/Serien/Topserien/TKKG/Doppelgaenger+auf+der+Rennbahn/366928/ an.

TKKG – Tatort Dschungel (Folge 169)

Story:

Im „Dschungel-Land“, einem stark frequentierten Freizeit-Themenpark, der neben einigen Fahrgeschäften auch einen großen zoologischen Garten aufbietet, gehen merkwürdige Dinge vor sich. Eher zufällig geraten TKKG bei ihrem Besuch an eine verschlüsselte Botschaft, der bald weitere Nachrichten mit spezifischen Anordnungen folgen sollen, die das Quartett in steter Alarmbereitschaft halten. Erst spät wird ihnen bewusst, dass der gesamte Park in Gefahr ist und sogar die Möglichkeit besteht, dass die große Schlangenachterbahn auf einer ihrer Fahrten entgleisen wird. Tim, Karl, Klößchen und Gaby suchen eilig nach Spuren und möglichen Tätern – bis schließlich Willis Übergewicht dazu führt, dass der Weg zum Täter geebnet wird …

Persönlicher Eindruck:

TKKG – Tatort Dschungel (Folge 169) weiterlesen

TKKG – Das Geheimnis um TKKG (Sonderfolge, 2010)

Story:

Seit einiger Zeit bereits sind TKKG mit dem alten Herrn Berthold befreundet, so dass ein Besuch im Krankenhaus für Tim, Karl, Klößchen und Gaby ein Akt der Selbstverständlichkeit ist. Gemeinsam wollen sie im Hospital die Radiosendung ‚Interessante Mitmenschen‘ anhören, für die das Quartett unlängst selbst interviewt wurde. Doch schon vor den Aufnahmen kommt es zu einigen merkwürdigen Ereignissen: ‚Das Herz des Regenbogens‘, ein seit Jahren verschollen geglaubter Edelstein, taucht wieder auf und findet seinen Weg zum urtümlichen Besitzer – dem alten Berthold. Als dieser schließlich verrät, dass er die vier jungen Detektive zu seinen rechtmäßigen Erben machen möchte, wissen TKKG ihr Glück gar nicht einzuordnen. Doch die Sensation scheint auch nur von kurzer Dauer anzuhalten, denn just in dem Moment, in dem die Neuentdeckung publik wird, verschwindet der Diamant spurlos. Und ausgerechnet Tim, Karl, Klößchen und Gaby stehen im Verdacht, in die Sache verwickelt zu sein …

Background:

„Das Geheimnis um TKKG“ ist an sich kein neues Hörspiel aus der berüchtigten Reihe des nunmehr verstorbenen Autors Stefan Wolf. Vielmehr handelt es sich bei der anno 2010 aufgelegten Fassung um ein Remake jenes Stückes, welches bereits 1995 und vier Jahre später zum 20-jährigen Jubiläum der Serie veröffentlicht wurde. Allerdings ist die aktuelle Version nicht bloß eine Neuauflage, sondern ein komplett überarbeitetes Hörspiel mit neuen Sprechern, zeitgemäßeren Texten, etwas mehr Tempo und einer generell sehr modernen Überarbeitung. Und damit ist auch wieder für eine Menge Diskussionsstoff gesorgt, weil die puristische Fraktion unter den TKKG-Fans mit den neuen Entwicklungen innerhalb der Reihe nicht immer gänzlich einverstanden ist – und dann auch noch so ein Remake …

Persönlicher Eindruck:

Im Vergleich zum Original, welcher natürlich nicht zu vermeiden ist, fällt sofort die leicht aggressive Sprache auf, um die sich vor allem von Hauptdarsteller Tim immer wieder bemüht wird. Als dieser beispielsweise im Radiointerview beschuldigt wird, lediglich ein Auge auf die Klunker geworfen zu haben, statt sich ehrlich für den alten Berthold zu interessieren, droht dieser direkt, dem zuständigen Moderator an die Wäsche zu gehen – Entwicklungen, die im Original so nicht gepflegt wurden und folgerichtig auch in der Neufassung nicht abzusehen waren. Doch auch sonst ist die Restauration sehr stark auf den momentane Zeitgeist zugeschnitten: Die Telefonzelle wird selbstredend durch das Mobiltelefon ersetzt, die Erklärungen für den Internatsaufenthalt von Klößchen und Tim wirken auch ein Stück weit banaler, und wenn Karl sich rechtfertigt, warum er sein Hirn einem Muskelzuwachs vorzieht, ist das Ganze auch nicht wirklich überzeugend.

Die Differenzen mit der Sprache werden dann vom Erzähltempo aber wieder einigermaßen aufgefangen; die Geschichte schreitet rasend voran, die Charaktere werden von ihren Sprechern, abgesehen vom benannten Sprachgebrauch, sehr authentisch vorgestellt, und da die Handlung auch zwischen einigen Strängen hin- und herbaumelt, ohne dabei den Faden zu verlieren, kann man diesbezüglich nur Positives berichten. Und dennoch: Am Ende bleibt ein leicht fader Beigeschmack, weil es in diesem Fall eigentlich nicht wirklich Sinn gemacht hat, das Original zu verändern. Die Geschichte bleibt gut, war sie aber auch schon, aber auf Teufel komm raus das Gesamtbild zu verändern und dann nicht einmal den Titel zu rechtfertigen – „Das Geheimnis um TKKG“ ist nämlich eigentlich keines – basiert eben nicht auf der Idee, hier wirklich Verbesserungen herauszuschlagen. Fans sollten sich definitiv mal warmhören, doch eigentlich kann man auf den Stoff auch gut und gerne verzichten, wenn man die Erstveröffentlichung dieses Hörspiels bereits sein Eigen nennt!

Audio-CD oder -MC mit 55 Minuten Spielzeit
ASIN: B0036OP0PM

TKKG – Millionencoup im Stadion (Folge 168)

_Story:_

Kurz vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft boomt das Geschäft mit Fanartikeln der einzelnen Nationalmannschaften. Auch Tim und Klößchen outen sich als begeisterte Fans und können die Endrunde ebenso kaum erwarten wie das nächste Spiel gegen das lokale Gymnasium. Als jedoch die Lagerhalle eines bekannten Sportgeschäfts niederbrennt und hierbei unzählige Trikots gestohlen werden, wirft die WM einen negativen Schatten auf die Euphorie der jungen Fans. Eigenartigerweise werden seither vermehrt Trikots in der direkten Umgebung angeboten. Auch Klößchen ergreift die Chance, auf dem Pausenhof ein Originalstück zum stark reduzierten Preis abzugreifen, stellt jedoch kurz darauf enttäuscht fest, dass es sich bei diesem Schnäppchen um eine Produktfälschung handelt. Tim wittert den nächsten Fall und sieht sich bestätigt, als das verdächtige Treiben um ihn herum immer offensichtlichere Züge nimmt. Tatsächlich ist ein Ring von Trikotfälschern in der Region aktiv und sorgt für einen neuen Fall für die fußballbegeisterten TKKG!

_Persönlicher Eindruck:_

Passender könnte die Wahl dieser Tage kaum sein: Die insgesamt bereits 168. Episode der vier befreundeten Junior-Detektive beschäftigt sich mit dem derzeitigen Highlight-Thema Fußball und dazu mit einem nach wie vor sehr akuten Thema, nämlich der Produktfälschung namhafter Lizenzartikel.

Die Story ist dabei zwar relativ vorhersehbar aufgebaut und manchmal auch mit anstrengenden Klischees bestückt – so zum Beispiel wenn Klugnase Tim sein Wissen über die Fußball-Historie nach außen trägt, hier fehlt einfach das Genie eines Justus Jonas – dafür aber erneut sehr temporeich und auch mit reichlich Abwechslung ausgestattet. Das eigentliche Thema wird ziemlich umfassend ausgeschmückt, sei es nun durch die beliebten Sticheleien zum Gewicht von Willi, mit einigen Hintergrundinfos zur verbrecherischen Nachmache der Lizenprodukte, schließlich mit der Fehde, die man auf dem Platz mit einem Nachbargymnasium auszutragen gedenkt. ,Und zu guter Letzt auch mit schönen Effekten und einer sehr guten Rahmenuntermalung, für die das Team Minninger/Osten verdienten Beifall bekommt.

Inhaltlich wirkt der Fußballrahmen gut recherchiert, aber auch auf den aktuellen Stand gebracht. Die WM in Südafrika wird zwar nicht direkt als Leitthema in den Vordergrund gesetzt, ist aber der offenkundige Aufhänger für die Entwicklungen im Merchandising-Geschäft. Und darauf bauen die einzelnen Stränge dann auch auf, entwickeln zwar nicht immer den Spannungsgrad, den man sich von einer TKKG-Folge wünscht, dafür aber wirklich sehr gute Unterhaltung, die nur phasenweise ein wenig darunter leidet, dass die Regie die Auflösung der schmutzigen Deals, schon viel zu früh zu vorhersehbar gestaltet. Die schwarzen Schafe sind schnell entlarvt, und schlussendlich ist es nur eine Frage der zeit, bis die vier Schnüffler ihnen auf die Spur gekommen sind – aber das ist inzwischen auch ein serieninternes Phänomen geworden, an das man sich lange genug hat gewöhnen können.

Sprachlich ist „Millionencoup im Stadion“ auf einem sehr guten Weg. Die teils doch recht unzensierte Jugendsprache früherer Folgen tritt nicht auf, und auch Protagonist Tim, der in letzter Zeit schon mal häufiger austeilen mag, stellt sich nicht so aggressiv vor, wie man es jüngst öfter erfahren musste. Gerade hier sticht Episode Nr. 168 positiv hervor und kaschiert manche Lücken im Spannungsaufbau mit einer souveränen Performance. Letztere muss man zum Ende dann auch den Sprechern attestieren, die allesamt einen fabelhaften Job machen und ganz klar vermitteln, dass sie – umgangssprachlich formuliert – in der Thematik drin sind.

Alles in allem bleibt daher ein anständiges Hörspiel in Erinnerung, das gerade zum aktuellen Zeitpunkt seine Abnehmer finden sollte – und das wohlgemerkt nicht bloß unter TKKG-Fans!

_Sprecher:_

Erzähler – Wolfgang Kaven
Tim – Sascha Draeger
Karl – Niki Nowotny
Klößchen – Manou Lubowski
Gaby – Rhea Harder
Kommissar Glockner – Edgar Bessen
Ettel – André Minninger
Johannes Kraut – Dietmar Mues
Steven Kraut – Woody Mues
Magnus Arrantes – Jacob Weigert
Leon – Iva Möller
Max – Nick Seidensticker
Kevin Fidentinus – Jannik Endemann
Robert Teiler – Sascha Rotermund
Morosow – Dimitrji Marakow

Produktion und Regie: Heikedine Körting
Buch: Corinna Harder nach Motiven von Stefan Wolf
Manuspript und Effekte: André Minninger
Redaktion und Geräusche: Wanda Osten

Audio-CD oder -MC mit 55 Minuten Spielzeit
ASIN: B0038M43I2

TKKG – Erpresser fahren Achterbahn (Folge 156)

Ein schweres Erbe

Im März dieses Jahres hatten die eingefleischten TKKG-Fans harte Zeiten durchzustehen. Erfinder und Ideengeber Rolf Kalmuczak alias Stefan Wolf erlag im Alter von 68 Jahren den Folgen einer langwierigen Krankheit und hinterließ damit das vielleicht größte Fundament der deutschen Hörspiel-Geschichte. Sowohl für den Verlag als auch für Stammregisseurin Heikedine Körting stand indes fest, dass damit nicht das Ende der populären Detektiv-Reihe besiegelt ist. Auf ausdrücklichen Wunsch des Verstorbenen wird es auch künftig neue Geschichten aus der Welt von TKKG geben, wenngleich die grundlegenden Themen stets im Rahmen des Wolf’schen Ideebereichs konstituiert bleiben.

TKKG – Erpresser fahren Achterbahn (Folge 156) weiterlesen

Wolf, Stefan – TKKG – Es geschah in einer Regennacht (Folge 153) (Hörspiel)

_Besetzung_

Erzähler – Wolfgang Kaven
Tim – Sascha Draeger
Karl – Niki Nowotny
Klößchen – Manou Lubowski
Gaby – Veronika Neugebauer
Wespe – CÄSAR
Markus Dilch – Rainer Schmidt
Olaf Zackler – Miachael Bideller
Gehrmann – Helgo Liebig
Dr. Lohm – Herbert Tenningkeit
Kassiererin – Halla von der Osten
Martens – Eric Schaeffler

Regie: Hekedine Körting

_Story_

Tim und Gaby werden bei einem nächtlichen Spaziergang unbewusst mit einem Einbruch ins Kunstmuseum konfrontiert, als Tim den just entlaufenen Oscar auf einer nahe gelegenen Baustelle sucht. Die beiden Diebe gehen kein Risiko ein und strecken den überraschten Tim kurzerhand nieder, bevor dieser realisieren kann, was überhaupt geschieht. ALs er wieder bei vollem Bewusstsein ist, entdeckt er am Tatort einen kleinen Zettel, den die Verbrecher bei ihrem Raub verloren hatten. Es handelt sich dabei um einen Abholschein für die Wäscherei, den die TKKG-Bande schließlich als ersten Hinweis an sich nimmt, um in diesem neuen Fall zu ermitteln. Doch schon bald stellen sie fest, dass hinter dem Diebstahl mehr steckt als das Interesse an den Bildern. Das Diebesgut stammt ursprünglich von einem längst tot geglaubten Maler, der nach seinem letzten Aufenthalt in Südtirol spurlos verschwunden war.

Als kurze Zeit später weitere Gemälde dieses Künstlers auftauchen, macht Karl eine wertvolle Entdeckung; ein Bild aus dem Herzen Veronas enthält Details, die dem Künstler nur dann bekannt sein können, wenn er diesen Ort nach seinem Verschwinden aufgesucht hat. Möglicherweise ist der Mann sogar noch am Leben, was das charmante Detektiv-Quartett dazu veranlasst, die Ermittlungen zu verschärfen. Allerdings sind ihre Gegner dieses Mal gemeingefährlich …

_Meine Meinung_

Ehrlich gesagt bin ich vom neuesten Hörspiel der TKKG-Serie ziemlich enttäuscht. Die Story ist zwar zu Beginn noch recht vielversprechend und in den ersten Minuten auch reich an Action, doch schon nach kurzer Zeit schleicht sich gepflegte Langeweile ein, unter anderem, weil einfach zu viele Ereignisse vom Zufall geprägt und deshalb nicht mehr glaubwürdig erscheinen. Nimmt man die Geschichte mit dem Zettel aus der Wäscherei noch als Künstlerpech (nomen est omen) hin, ist Stefan Wolf bei der weiteren Fährtensuche seiner vier Detektive nicht mehr sonderlich erfinderisch gewesen und stellt den Hörer dabei gleich mehrfach vor vollendete Tatsachen. Neue Spuren entsteigen urplötzlich dem Nichts und bauen nur selten auch konsequent auf vorherigen Situationen auf. Darüber hinaus spielt sich das Hauptelement der Handlung in nur fünf Minuten ab; der Rest besteht aus zweifelhaftem Geplänkel, für die Erzählung unvorteilhaften Dialogen und dem permanenten Versuch, die vielen Defizite wieder auszugleichen. Doch leider gelingt dies nicht. Die Story endet ähnlich unschlüssig wie die Überleitung zwischen den vielen Erzähleinheiten inmitten des Plots. Ein schier rasantes, aber irgendwie völlig aus dem Handlungsstrang losgelöstes Action-Szenario unter Einbeziehung bis dato eher unscheinbarer und kaum vorgestellter Charaktere, danach ein Geständnis, und schon ist’s aus – ohne dass man den Eindruck vermittelt bekommen hat, die Geschichte wäre fertig zu Ende erzählt.

Den Sprechern kann man indes keine Vorwürfe machen; sowohl die Protagonisten als auch die Nebendarsteller haben einen makellosen Auftritt und verleihen dem Hörspiel auch ausnahmslos den erforderlichen Unterbau. Sieht man mal von manchen platten, sprachlich etwas sehr lockeren Dialogen ab – besonders Veronika Neugebauer alias Gaby bedient sich eines vermehrt umgangssprachlichen Wortschatzes – ist zumindest dies noch auf normalem Niveau. Das Problem ist einzig und allein die Geschichte, die inhaltlich zwar interessant sein könnte, insgesamt aber einfach zu holprig erzählt wird und schlussendlich fast eindruckslos am Hörer vorbeirauscht. Wie heißt es so schön: Ein Satz mit X – das war wohl nix. „Es geschah in einer Regennacht“ ist definitiv einer der schwächsten Fälle der TKKG-Reihe.

http://www.natuerlichvoneuropa.de