Navajo Tribal Police Krimi: Eine Frage der Identität
Margaret Billy Sosi hat von ihrem Großvater einen alarmierenden Brief bekommen, und sie macht sich sofort auf den Weg zu seinem Hogan. Doch als sie ankommt, ist ihr Großvater verschwunden. Haben die Gorman-Brüder etwas damit zu tun, die ein krummes Ding gedreht und bei ihm Zuflucht gesucht haben?
Warum ist das Volk der Anasazi im 12. Jahrhundert einfach vom Erdboden verschwunden? Dr. Eleanor Friedman-Bernal ist drauf und dran, dieses alte Rätsel der Anthropologie zu lösen. Doch dann taucht sie auf einmal selbst nicht mehr dem Ausgrabungsgebiet auf.
„Bergen, ein Navajo mit einem geschwollenen Bein, hat sich hier heraufgeschleppt. Schlangenbiss. Ich bringe ihn nach Teec Nos Pas. Bin morgen Vormittag wieder zurück. John.“ Wieso „John“? Bergen McKee starrt ratlos auf den Zettel. Canfield heißt mit Vornamen Jeremy, nicht John. Die Anthropologen Bergen McKee und Jeremy Canfield arbeiten seit Tagen in der Navajo-Reservation. Canfield interessiert sich für Felsengräber, McKee will den Gerüchten nachgehen, denen zufolge hier in letzter Zeit ein „Werwolf“ sein Unwesen treibt.
Und nun ist Canfield in McKees Abwesenheit aus dem Lager verschwunden und hat nur diese mysteriöse Nachricht hinterlassen… McKee wird sehr nachdenklich. Er ist beunruhigt, obwohl es keinen greifbaren Anlass gibt. Er schläft nicht in seinem Zelt in dieser Nacht; er schlägt sein Lager in einiger Entfernung im Freien auf. Nach langem Grübeln schläft er ein.
Während einer heiligen Kachina-Zeremonie im Tano-Pueblo erfüllen die Kapriolen der tanzenden heiligen Clowns, der koshare, die Zuschauer mit Spannung. Nur wenige Minuten später wird einer dieser Clowns erschlagen aufgefunden. Es ist die gleiche Todesart wie bei einem Lehrer in der Navajo-Reservation ein paar Tage zuvor. Könnte der weggelaufene Junge Delmar Kanitewa, dessen Onkel der Clown war, die Verbindung sein? Doch Kanitewa ist unauffindbar.
Die Polizeibeamten Jim Chee und Lieutenant Joe Leaphorn glauben, dass die Antwort auf die Rätsel der Verbrechen in der letzten verschlüsselten Botschaft des heiligen Clowns an das Tano-Volk liegt. Aber um die Botschaft zu entschlüsseln, müssen die zwei Navajo-Polizisten sich mit den streng gehüteten Geheimnissen des Stammes befassen…
Der Roman erschien bei uns unter dem irreführenden Titel „Geistertänzer“.
Ein Kletterer findet auf einem heiligen Berg der Navajo ein menschliches Skelett. Wurde der Mann, ebenfalls ein Bergsteiger, hinuntergestoßen oder fiel er? Das fragen sich Joe Leaphorn und Jim Chee von der Navajo-Stammespolizei, die sich mal offiziell, mal inoffiziell mit dem Fall befassen. Sie ahnen nicht, dass der Fund des Skeletts Grund genug ist, sie und andere Zeugen noch elf Jahre nach der Tat zu bedrohen… (Verlagsinfo)
Der Krimi erschien unter dem deutschen Titel “Tod am heiligen Berg”.
Der Autor
Tony Hillerman (27.5.1925 bis 26.10.2008) war ein vielfach ausgezeichneter amerikanischer Kriminalschriftsteller und Autor von Sachbüchern über das Indianerland im Südwesten. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Krimis um die Stammespolizei der Navajos. Sie wurden regelmäßig verfilmt.