Es war einmal eine kurzlebige Serie namens „Moonlight“. Dass sie nach nur einer Staffel abgesetzt wurde, sagt heutzutage ja nichts mehr über ihre Qualität aus (Stichwort: „Firefly“) und so hat „Moonlight“ auch nach Jahren noch eine treue Fangemeinde, auch wenn die Hauptdarsteller zu neuen Ufern aufgebrochen sind. „Moonlight“ handelte von dem Vampir Mick St. John, der im sonnigen LA als Privatdetektiv arbeitet. Dabei trifft er auf die junge Journalistin Beth – es entspinnt sich eine Liebesgeschichte, die durch Micks Lebenswandel und dessen totgeglaubte Exfrau Coraline verkompliziert wird. Die Kombination von Krimi, Romanze und gut gezeichneten Charakteren kam bei den Fans an. Beim Fernsehsender nicht so sehr … doch wie gut, dass es Bücher gibt!
Die Serie „Moonlight“ nämlich fußt auf dem Roman „Angel of Vengeance“ (dt. „Blutige Nacht“) von Trevor O. Munson, der Co-Produzent der Serie war. Wer nun aber denkt, dass es sich bei „Blutige Nacht“ um ein schnödes Tie-In zur Serie handelt, der irrt gewaltig. In der „Anmerkung des Autors“ am Ende des Romans (der gleichlautende Text findet sich auch auf Munsons Website) erfährt der Leser nämlich, wie Buch und Serie zusammenhängen und auf welch abenteuerlichen Wegen das Buch zur Veröffentlichung gekommen ist. Denn „Blutige Nacht“ ist keine nachgeschobene Gelddruckmaschine, sondern tatsächlich die Vorlage für „Moonlight“. Besser noch: Es ist ein eigenständiger Roman und erzählt die Geschichte von Mick St. John noch einmal gänzlich neu. Damit eignet sich der Roman sowohl für Fans der Serie als auch für Leser, die von „Moonlight“ noch nie etwas gehört haben.