Die Handlung:
Die drei ??? staunen nicht schlecht, als sie auf der Suche nach einem vermissten Freund des Chauffeurs Morton in Redwood Falls ankommen. Als wäre die Zeit stehengeblieben … die Bewohner des abgelegenen Dorfes lehnen jegliche Form des Fortschritts ab. Doch dies ist nicht die einzige Überraschung für Justus, Peter und Bob. Bereits nach kurzer Zeit überschlagen sich die Ereignisse und das Dorf der Teufel zeigt sein wahres Gesicht …
(Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Wow, ich dachte schon, da kommt nix mehr! Im Februar 2020 erschien die letzte Planetarium-Sonderfolge und seitdem kam nix mehr. Auf der anderen Seite ging aber auch gefühlt wegen Covid überall nix mehr. Von daher ist die Auszeit nachvollziehbar.
Leider erscheint auch diese Version für den Hausgebrauch erneut nicht im Multi-Kanal-Soundformat, sondern wie gehabt nur in Joint Stereo.
Die Vorlage zu dieser Hörspielfolge, die ursprünglich nur in einigen ausgewählten Planetarien im Land zu hören war, ist kein Roman. Nein, es ist eine Graphic Novel aus dem Jahr 2017.
In diesen ursprünglich gezeichneten Fall gehts recht schnell, nachdem die Jungs im Rolls Platz nehmen, der von Morton gefahren wird und beim Langzeitfan sofort wohlige Erinnerungen an die Hörspielkindheit aufkommen lässt. (Begleitet übrigens hier nicht von der bekannten ???-Intro-Musik, sondern von einer Big Band.)
Und in dessen Wagen finden wir den heutigen Fall … nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern an einer Kette hängend. Warum sich die Besitzerin des Schmuckstücks darüber freut, ist nachvollziehbar … wieso sie drei Kids, die sie gar nichit kennt, dann aber direkt ihr Herz ausschüttet, eher nicht so. Aber irgendwie brauchen wir ja auch einen Auftraggeber und so haben wir ihn dann halt. Wer sonst sollte uns ins „Dorf der Teufel“ schicken?
Auf dem Weg dahin … natürlich im teuren Auto mit Chauffeur … fassen die Jungs zusammen, was sie im Vorfeld recherchiert haben … und wieso sie überhaupt in dieses Dorf fahren wollen. Sie suchen da ürigens nach dem verschwundenen Mann der Kettenträgerin. Drei Teens … in den Wäldern … in einem seltsamen Dorf … endet das in einem klischeebehafteten Teenieslashermovie? Hoffentlich nicht!
Der Vater des Verschwundenen ist übrigens auch ziemlich lebendig … der sollte nämlich eigentlich tot sein. Wer weiß aber, wie lange der noch lebt … und die Jungs … denn ihre erste im Dorf ist zugleich „die Nacht der Teufel“. Huuuuuh! Wenns jetzt auch noch zum „Tanz der Teufel“ kommt, dann höre ich aber nicht mehr weiter …
Und dann kommen auf einmal okulte Satanisten in abgedrehten Kostümen dazu und die wollen wohl irgendwenw verscheiterhaufen.
Zum Glück bleiben die Jungs nicht in dem Dorf und machen sich auf die Rückreise … nur weil der Verschwundene sich nicht gemeldet hat, heißt das ja nix … Erwachsene dürfen auch ohne Erlaubnis einfach wegfahren. Wohin die Fahrt des Mannes der Amulettträgerin gegangen ist … das sehen wir dann auch auf der Rückfahrt …
Spätestens jetzt sind wir interessiert und wollen wissen, was hier wirklich abgeht. Dass die Leute im Dorf nicht ganz sauber sind … ok … ihre Sache, solange sie niemandem schaden … aber wo ist denn nun der Amulettverlierer abgeblieben?
All das wird aufgeklärt. Vorher aber wirds echt dramatisch und gefährlich für die Jungs. Und wer sich bis zum Schluss durchgruselt, der wird mit einem runden Abschluss belohnt, der dann alles wieder in einem ganz anderen Scheiterhaufenlicht erscheinen lässt …
Die Sprecher und ihre Rollen:
Justus Jonas – Oliver Rohrbeck
Peter Shaw – Jens Wawrczeck
Bob Andrews – Andreas Fröhlich
Erzähler – Axel Milberg
Morton – Michael Prelle
Mrs Vanessa Jacobson – Anja Topf
Mr Daniel Jacobson – Joachim Kretzer
Mrs Bates – Sandra Keck
Pete – Armin Schlagwein
Frederik – Till Hagen
Durchsage Flughafen – Celine Fontanges
Brian – Uwe Lauschke
Tim – Tim Wiese
Tom – Frank Ulbricht
Frau am Flughafen – Pamela Punti
Trackliste:
CD1:
1. Prolog
2. Das Amulett
3. Redwood Falls
4. Brüder und Schwestern
5. Die Nacht der Teufel
6. Modernste Technik
CD2:
1. Der Unfall
2. Ein technischer Fehler
3. Ungeahnte Talente
4. Sie kommen!
5. Licht in der Mühle
6. Die Teufel und ihre Lügen
Technik-Credits:
Hörspielbuch: Ivar Leon Menger und John Beckmann
Regie: Heikedine Körting
Tonregie & Mischung: Pierre Brand
Produktion & Redaktion: Maike Müller, Matthias Krauße, Markus Schäfer
Musikalische Leitung: André Minninger
Tongestaltung: Paul Timmich
Sprachschnitt: Pierre Brand
Aufgenommen im Primetime Studio und im Studio Körting, Hamburg.
Geräuschemacher: Martin Langenbach
Foley Recording: Christoph Oertel
Cover-Illustration: Christopher Tauber
Cover-Design: KB&B
Basierend auf den Inhalten der gleichnamigen Graphic Novel
von Ivar Leon Menger, John Beckmann und Christopher Tauber.
Based on characters created by Robert Arthur. Mit freundlicher Genehmigung der Universität Michigan.
Die Graphic Novel ist im Kosmos Verlag, Stuttgart, erschienen.
© 2017 by Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart.
Die drei ??? © 2025 Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart
Eine Produktion der Sony Music Entertainment Germany GmbH und HO3RRAUM MEDIA OHG aus dem Jahr 2017.
(P) & © 2025 EUROPA a division of Sony Music Entertainment GmbH & Hoerraum Media OHG
Die Ausstattung:
Die mit dem Covermotiv bedruckten CDs stecken in einem aufklappbaren Digipak. Auf die Pappe sind die Aufstellung der Sprecher und ihre Rollen gedruckt, eine kurze Inhaltsangabe, die Tracknamen und die Technik-Credits.
Mein Fazit:
Die Jungs suchen einen Mann, der ein Amulett verloren hat, übernachten im Dorf der Teufel, fürchten sich zusammen mit dem Hörer vor dem Schlimmsten und können das Rätsel mit viel Mut dann doch lösen.
Das Ganze hat mir als Hörspiel viel besser gefallen als in der gezeichneten Version. Und die Story ist interessant und facettenreich genug, um auch als XL-Version kurzweilig unterhalten zu können.
Grusel, Spannung und wie gewohnt überragende Sprecherleistungen machen uns den Aufenthalt im Dorf der Teufel noch unangenehmer … und das ist auch gut so.
2 Audio-CDs im Digipak
CD1: 42:36 Min.
CD2: 45:56 Min.
Vom Verlag empfohlen ab 8 Jahren
1. Auflage, Oktober 2025
www.natuerlichvoneuropa.de
Der Autor vergibt: 




