Die Handlung:
Die Rettungsexpedition für Perry Rhodan ist im Universum Tarkan angekommen. Dort vermuten Atlan und seine Galaktiker ihren verschollenen Freund. Während ihrer Suche stoßen sie auf die Spuren der Geheimnisse der Vergangenheit … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Atlans Rettungstruppe ist im Anklam-System angekommen. Natürlich finden sie da Perry nicht sofort, sonst wäre diese Lesung und der ganze Tarkan-Zyklus direkt zu Ende. Also ists wie so oft: Wir bekommen einen Überblick über die Lage und am Ende einen Hinweis darauf, wo wir mehr erfahren können.
Dazu bedarf es aber kämpferischer Handlungen, damit wir weiter vorstoßen können. Und auch das geht nicht ganz so aus, wie sich alle das vorgestellt hatten. Kreativ fand ich dabei den Einfall der Autoren, die wichtigen Infos zur Materiewippe auf Paghal in einem Lied zu verschlüsseln, das dann auch noch in einer Orgel versteckt wird. Das ist dann auch nur so ein halber Spoiler, denn wie das alles funktioniert, wie lange und vor allem wie gut, das sollte sich jeder selbst anhören.
Natürlich dürfen auch Planetenabenteuer nicht fehlen. Hier gibts zum Beispiel welche mit richtig vielen Robotern. Und auch hierbei werden weitere Infos gesammelt, was die Materiewippe angeht und auch wie man sie zerstören kann. Von daher ists nicht nur ein interessanter Seitenausflug, der am Ende nur zur Hörbuchstreckung beigetragen hat, sondern schon wichtig. Wenn nur die Hanumaya endlich mal mit den Angriffen aufhören würden.
Und was macht Perry Rhodan, der/die/das unfreiwillige IMAGO eigentlich so, während alle nach ihm suchen? Der hat seine eigenen Probleme und Erlebnisse rund um „Das Loch der Ewigkeit“. Zwischendurch wird er auch mal gefangen genommen, aber, das passiert unseren Helden ja häufiger.
Dennoch gelingt es auch ihm, weitere Informationen zusammen. Unter anderem gibts einen langen Rückblick in die Vergangenheit und aufkommendes Mistrauen gegenüber dem gezeigten Schicksal der Superintelligenz ESTARTU.
Das Hör-Erlebnis:
Martin Bross hat gleich zu Beginn dieses Abenteuers einiges an dramatischen Dialogen vorzulesen. Dabei legt er ein adäquates Maß an Schauspiel in seinen Vorstellung. Wenn allerdings geschrien wird, zieht er nicht mehr mit, sondern wird lediglich etwas lauter. Das ist vielleicht auch besser so und vor allem ists ohrenschonenender.
Bei den beschreibenden Szenen liest Bross zügig, was das Hörerlebnis ordentlich auflockert. Wenn es Dialoge zu vertonen gibt, dann variiert der Sprecher etwas die Intensität mit der spricht. Seine Stimme oder Stimmfarbe verändert er dabei in angemessenem Rahmen … außer vielleicht beim Swoon Posy Poos. Der klingt ganz schön schräg. Aber, wie will man so eine kleine Gurke auch sprechen?
Für empfindliche Ohren gibts immer mal wieder kleine Piekser, wenn Martin Bross Wörter vorlesen muss, in denen ein Z oder ein S steht.
Die Kapitelanfänge sind mit einem Ambientsoundeffekt unterlegt, sonst gibts keine weiteren Fremdklänge zu hören.
Der Sprecher:
Martin Bross, geboren 1972 in Wetter an der Ruhr, absolvierte ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Er spielte in zahlreichen Filmen und Fernsehspielen. Auf der Theaterbühne stand er erstmals 1997 in Heidelberg, später u.a. in Heidelberg, Mainz, Wiesbaden, Mannheim, Bonn, Hamburg und Mülheim. Als Sprecher in Hörspielen und Features tritt er für den WDR und andere Rundfunkanstalten auf. (Quelle: www.theater-an-der-ruhr.de)
Die MP3s und das Booklet:
Die MP3s sind zwar nicht in festen 192 Kbps kodiert worden, sondern mit einer variablen Bitrate (VBR), die weicht aber dennoch selten von den 192 ab, spart Platz und erfüllt den gleichen Zweck. In 44,1 kHz und Joint Stereo ist das Ganze dann zu hören
Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende. Auch sämtliche Namen der an der kompletten Silber Edition beteiligten Autoren wurden mit in das ID3-Tag der Dateien geschrieben. Dies macht den Eintrag in der Playlist einiger (sehr alten) Abspielgeräte so lang, dass nur noch die Autorennamen zu sehen sind und der Titel am Ende abgeschnitten wird.
Das Titelbild der Silber Edition, das auch in den ID3-Tags der Dateien zu finden ist, liegt dem Hörbuch zusätzlich als JPG-Datei in der Auflösung 3000 x 3000 bei und entspricht der Front von Heft 1367, „Brennpunkt Pinwheel“. Außerdem bekommen wir noch das tatsächliche Heft-Cover der Nummer 1379, „Zielstern Anklam“, als JPG-Datei in der Auflösung 2724×4000 zum Ausdrucken als Poster mit dazu.
Im beiliegenden Booklet (als Print und als PDF) finden wir ein Tracklisting mit den Kapitelnamen, einen Teil des Nachworts von Rainer Nagel aus der Silberbandvorlage, eine Zeitleiste und die Cover der in dieser Silber Edition enthaltenen Heftromane Nr. 1379-1383 und 1389-1391. Außerdem gibts vorn noch mal die schicke CD-Cover-Version der Verpackungsfront und am Ende die von Band 1390, „Die Tore DORIFERS“, zu sehen.
Mein Fazit:
Auch in dieser Silberlesung gehts in erster Linie um das Beschaffen von Informationen. Atlan und sein Team suchen Perry und er selbst will auch Klarheit über so einiges bekommen.
Dazwischen gibts abwechslungsreiches Planeten-Hopping, viele Wortneuschöpfungen und kreative Ideen der beteiligten Autoren.
Das macht das ganze (Hör)Erlebnis kurzweiliger, auch wenn die Haupthandlung ein wenig gebremst voranschleicht. Das Universum ist groß (welches auch immer grad gemeint ist) und gute Storys brauchen halt ihre Zeit.
Die vertreibt uns Martin Bross, dem ich wiedermal gern zugehört habe. Mit einem ordentlichen Sprechtempo, genug Schauspiel vor dem Mikro und unterschiedlich klingenen Charakteren, konnte er mich wieder gut unterhalten.
2 MP3-CDs mit 154 Tracks
Spieldauer der Lesung: 13:53 Std.
Sprecher: Martin Bross
1. Auflage, November 2025
www.einsamedien-verlag.de
www.perry-rhodan.net
Die Silber Edition 171 ist auch als Downloadversion beim Verlag erhältlich.
Der Autor vergibt: 



