Perry Rhodan – Imago (Silber Edition 169)

Die Handlung:

Perry Rhodan ist in Tarkan gestrandet, einem fremden Universum. Von Tarkan aus gibt es Verbindungen in die Milchstraße, und von ihm geht eine Gefahr für die Menschheit aus. Zwei Parteien stehen einander gegenüber: Die eine möchte die gesamte Galaxis Hangay, also einen Teil Tarkans in unser Universum überführen. Und die andere möchte dies verhindern und lieber den Untergang Tarkans erleben. Rhodan muss herausfinden, um was es wirklich geht, auch deshalb, weil die Superintelligenz ESTARTU in Tarkan verschollen ist. Dabei stößt er auf Verbündete – und manche von ihnen sehen in ihm die geheimnisvolle Imago … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Los gehts mit Perry, der vor den Justafu und Benguel flüchtet. Die suchen nach IMAGO und meinen damit Perry Rhodan (und Atlan). Dabei gehts um Bewusstseinsfragmente und so weiter … es ist ein wenig kompliziert.

Darauf folgt ein Planetenabenteuer, das mit Mordanschlag und allem schon irgendwo interessant war, aber für meinen Geschmack die Handlung nicht wirklich vorangetrieben hat. Perry ermittelt, überführt und weiter geht das Planetenhopping.

Dabei treffen wir auf die Nakken, die aussehen wie verdammt große Nacktschnecken, und die Gefahr in der sie schweben. Auch hier ist Perry wieder helfend mit dabei … und weiter gehts zum nächsten Planeten, diesmal als Verfolger.

Immer komplexer wird die Story, wenn Rhodan immer mehr über die Umstände vor Ort erfährt und wer genau was vorhat. Und da bei „Perry Rhodan“ selten gekleckert wird, gehts bei diesen Plänen auch um die Versetzung ganzer Galaxien.

Die Rollen werden getauscht und jetzt ists offenbar wieder der relativ Unsterbliche, der die Rolle des Verfolgten geben muss. Also, schnell weg. Wir tauchen unter und erfahren mehr über „Materiewippen“.

Es bleibt relativ unübersichtlich, es passiert einiges und gegen Ende wird Perry Rhodan sogar zum „Fürsten des Feuers“. Ob ihm das wohl einen Vorteil verschafft?

Das Hör-Erlebnis:

Ungewöhnlich hoch-krächzig gehts los. Das liegt aber nicht an Martin Bross, na ja, zum Teil schon, denn er leiht dem „Träumer“ Beodu seine Stimme. Und den lässt er fast so klingen wie er sonst den Mausbiber Gucky spricht.

Wenn Perry aber selbst wieder loslegen kann, zieht der Sprecher auch das Tempo an und wir können mit ihm zusammen ins Abenteuer starten.

Abgesehen von der gut verfolgbaren Sprechgeschwindigkeit bei den beschreibenden Szenen machen natürlich gerade die Dialoge bei einem Hörbuch am meisten Spaß.

Hier verleiht Martin Bross, wie wir es von ihm gewohnt sind, jedem Charakter eine eigene Stimmfarbe, ohne sich jetzt wirklich komplett zu verbiegen. Dennoch klingt jeder anders genug. Weibliche Figuren klingen hörbar sanfter und wenn jemand mit „sonorer Stimme“ sprechen soll, dann macht Bross das auch.

Auch das Gefühlsleben der Charaktere kann er gut darstellen, indem er je nach Gemütslage und Situation auch mal mit mehr Nachdruck spricht.

Die Kapitelanfänge sind mit einem Ambientsoundeffekt unterlegt, sonst gibts keine weiteren Fremdklänge zu hören.

Der Sprecher:

Martin Bross, geboren 1972 in Wetter an der Ruhr, absolvierte ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Er spielte in zahlreichen Filmen und Fernsehspielen. Auf der Theaterbühne stand er erstmals 1997 in Heidelberg, später u.a. in Heidelberg, Mainz, Wiesbaden, Mannheim, Bonn, Hamburg und Mülheim. Als Sprecher in Hörspielen und Features tritt er für den WDR und andere Rundfunkanstalten auf. (Quelle: www.theater-an-der-ruhr.de)

Die MP3s und das Booklet:

Die MP3s sind zwar nicht in festen 192 Kbps kodiert worden, sondern mit einer variablen Bitrate (VBR), die weicht aber dennoch selten von den 192 ab, spart Platz und erfüllt den gleichen Zweck. In 41,1 kHz und Joint Stereo ist das Ganze dann zu hören

Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende. Auch sämtliche Namen der an der kompletten Silber Edition beteiligten Autoren wurden mit in das ID3-Tag der Dateien geschrieben. Dies macht den Eintrag in der Playlist einiger (sehr alten) Abspielgeräte so lang, dass nur noch die Autorennamen zu sehen sind und der Titel am Ende abgeschnitten wird.

Das Titelbild der Silber Edition, das auch in den ID3-Tags der Dateien zu finden ist, liegt dem Hörbuch zusätzlich als JPG-Datei in der Auflösung 3000 x 3000 bei und entspricht der Front von Heft 1376, „Die Werber des Hexameron“. Außerdem bekommen wir noch das tatsächliche Heft-Cover der Nummer 1373, „IMAGOi“, als JPG-Datei in der Auflösung 2500×3670 zum Ausdrucken als Poster mit dazu.

Im beiliegenden Booklet (als Print und als PDF) finden wir ein Tracklisting mit den Kapitelnamen, einen Teil des Nachworts von Rainer Nagel aus der Silberbandvorlage, eine Zeitleiste und die Cover der in dieser Silber Edition enthaltenen Heftromane Nr. 1373-1378. Außerdem gibts vorn noch mal die schicke CD-Cover-Version der Verpackungsfront und am Ende die von Band 1373, „IMAGO“ im editierten Quadrat-Format zu sehen.

Mein Fazit:

Diese Silberlesung hat eine Menge Eigennamen zu bieten, von denen die meisten auch noch Bindstriche mit im Gepäck haben.

Perry flieht, jagt selbst, flüchtet wieder, ermittelt, übernimmt die Macht und sammelt immer mehr Wissen an. Wer da nicht genau zuhört, der könnte irgendwann den Überblick über die Teile verlieren, die am Ende wirklich etwas zur Gesamthandlung beigetragen haben und was man hätte streichen können.

Die vielen neuen Begriffe, die hier auf mich eingeprasselt sind, haben die Story nicht gerade einfach werden lassen. Grad in den Teilen, in denen Perry andere Wörter benutzt als die Lebewesen vor Ort … aber das Gleiche meint. Der Titel dieser Lesung, „Imago“, ist dabei nur ein Beispiel.

Zum Glück verliert Martin Bross nie den Überblick und erzählt uns die Geschichte ruckelfrei. Zügig gelesen und mit genug Schauspiel und Variationen der Stimme vor dem Mikro konnte er mich wie gewohnt gut unterhalten.

2 MP3-CDs mit 162 Tracks
Spieldauer der Lesung: 14:02 Std.
Sprecher: Martin Bross
1. Auflage, Juni 2025

www.einsamedien-verlag.de
www.perry-rhodan.net

Die Silber Edition 169 ist auch als Downloadversion beim Verlag erhältlich.

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