Perry Rhodan – Strangeness-Rhapsodie (Silber Edition 170)

Die Handlung:

In der Milchstraße und ihrer Umgebung mehren sich die Erkenntnisse um die finsteren Pläne der Bewohner des fremden Universums Tarkan. Die Menschen und ihre Verbündeten verstärken ihre Anstrengungen, den Eindringlingen Widerstand entgegenzusetzen.
Zugleich arbeitet man mit Hochdruck an der unmöglich erscheinenden Aufgabe, Hilfe zu Perry Rhodan in Tarkan zu schicken. Wird es gelingen, eine Hilfsflotte über die Grenze zwischen den Dimensionen zu bringen? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Wir starten mit einem Blick auf die noch-nicht-ganz tote Iruna von Bass-Teth in der Galaxis Pinwheel. Auch wenn es für sie sicher dramatisch ist, dieser Einstand in die aktuelle Silberlesung konnte mich nicht wirklich fesseln. Ihre komplette Hintergrundgeschichte hätte ich jetzt auch nicht zwingend erfahren müssen, aber, ich weiß, dass es viele gibt, die gern viel Tiefgang haben. Und laut offizieller Aussage wird uns die Dame noch bis zur Silberlesung 183 (die in drei Jahren erscheint!) erhalten bleiben. Mich hätte dennoch mehr interessiert, was Perry Rhodan grad so erlebt.

Aber auch das Folgende hat noch nichts mit dem relativ Unsterblichen zu tun. Es sollen die Teile Hangays erkundet werden, die bereits in unserem Universum angekommen sind. Also, Daten sammeln und archivieren. Aber, der Strangeness-Schock setzt fast alle Besatzungsmitglieder des Raumers außer Gefecht.

Und auch, wenn Perry immer noch nicht auftaucht, hören wir mal wieder von Gucky. Der nimmt telepathisch Kontakt zu den Hohen Frauen auf. Die bilden die Regierung der Kartanin von Andustaar und sind sich grad sehr unschlüssig. Schließlich geht allen der Paratau aus, auf den alle angewiesen sind … waren … was einige durchdrehen lässt.

Währenddessen überfallen die Hauri (die eigentlich in einem anderen Universum sein sollten) die Kartanin und verbreiten die These, dass der Paratau nur verschwindet, weil die Kartanin ungläubig sind. Und außerdem wäre das alles eh die Schuld der Galaktiker. Kann man ja mal so behaupten.

Und gerade, als es (für mich) interessant wird und ein Dutzend Raumschiffe unter dem Befehl von Atlan in das Universum wechselt, aus dem die Fremden kommen, ist auch schon wieder Schluss.

Das Hör-Erlebnis:

Martin Bross liest von Anfang an so vor, als wäre er dabei gewesen. Eindringlich, wenn es Erklärungen und wichtige Umstände zu schildern gilt und zügiger in den Zwischenpassagen, sodass eine abwechslungsreiche und lebendige Erzählweise entsteht.

Und wenn er Dialoge vorgesetzt bekommt, dann vertont er die, in dem er zumeist mehr in die stimmliche Tiefe geht und gern mal etwas kratziger wird vom Tonfall. Außer vielleicht bei Posy Poos, dem Swoon, dem „Gürkchen“ … da klingts alles ziemlich hoch-krächzig, so wie viele andere Sprecher gern den Mausbiber Gucky geben.

Auch das Gefühlsleben der Figuren kann er prima interpretiert ins Kopfkino der Hörer transportieren.

Für empfindliche Ohren gibts wie gewohnt immer mal wieder kleine Piekser, wenn Martin Bross Wörter vorlesen muss, in denen ein Z oder ein S steht … oder auch mal mehrere davon.

Die Kapitelanfänge sind mit einem Ambientsoundeffekt unterlegt, sonst gibts keine weiteren Fremdklänge zu hören.

Der Sprecher:

Martin Bross, geboren 1972 in Wetter an der Ruhr, absolvierte ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Er spielte in zahlreichen Filmen und Fernsehspielen. Auf der Theaterbühne stand er erstmals 1997 in Heidelberg, später u.a. in Heidelberg, Mainz, Wiesbaden, Mannheim, Bonn, Hamburg und Mülheim. Als Sprecher in Hörspielen und Features tritt er für den WDR und andere Rundfunkanstalten auf. (Quelle: www.theater-an-der-ruhr.de)

Die MP3s und das Booklet:

Die MP3s sind zwar nicht in festen 192 Kbps kodiert worden, sondern mit einer variablen Bitrate (VBR), die weicht aber dennoch selten von den 192 ab, spart Platz und erfüllt den gleichen Zweck. In 41,1 kHz und Joint Stereo ist das Ganze dann zu hören

Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende. Auch sämtliche Namen der an der kompletten Silber Edition beteiligten Autoren wurden mit in das ID3-Tag der Dateien geschrieben. Dies macht den Eintrag in der Playlist einiger (sehr alten) Abspielgeräte so lang, dass nur noch die Autorennamen zu sehen sind und der Titel am Ende abgeschnitten wird.

Das Titelbild der Silber Edition, das auch in den ID3-Tags der Dateien zu finden ist, liegt dem Hörbuch zusätzlich als JPG-Datei in der Auflösung 3000 x 3000 bei und entspricht der Front von Heft 1367, „Brennpunkt Pinwheel“. Außerdem bekommen wir noch das tatsächliche Heft-Cover der Nummer 1369, „Strangeness Rhapsodie“, als JPG-Datei in der Auflösung 4000×5873 zum Ausdrucken als Poster mit dazu.

Im beiliegenden Booklet (als Print und als PDF) finden wir ein Tracklisting mit den Kapitelnamen, einen Teil des Nachworts von Rainer Nagel aus der Silberbandvorlage, eine Zeitleiste und die Cover der in dieser Silber Edition enthaltenen Heftromane Nr. 1367-1372. Außerdem gibts vorn noch mal die schicke CD-Cover-Version der Verpackungsfront und am Ende die von Band 1369, „Strangeness Rhapsodie“, zu sehen.

Mein Fazit:

Für mich ist diese Silber Edition eine typische Mittelgeschichte. Infos werden gesammelt, hier und da passiert ein wenig was, aber wirklich vorwärts gehts gefühlt irgendwie nicht.

Der Teil, den ich am Interessantesten fand, kommt erst ganz am Ende. Bei den Teilen davor hätte ich persönlich gern einiges weggelassen.

Martin Bross hats dennoch geschafft, mich bei Laune zu halten, denn er macht wirklich einen prima Job. Zügig gelesen und mit angemessenem Schauspiel vor dem Mikro konnte er mich teilweise besser unterhalten als die Story.

2 MP3-CDs mit 161 Tracks
Spieldauer der Lesung: 14:20 Std.
Sprecher: Martin Bross
1. Auflage, August 2025

www.einsamedien-verlag.de
www.perry-rhodan.net

Die Silber Edition 170 ist auch als Downloadversion beim Verlag erhältlich.

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