2011 hat jene Woge von Protesten und Aufständen, die unter dem Namen „Arabischer Frühling“ beinahe sämtliche Staaten Arabiens und Nordafrikas erfasst hat, auch Libyen und Ägypten erreicht. Seit Jahrzehnten förmlich zementierte Machtstrukturen beginnen zu wanken, die ersehnte Freiheit für „das Volk“ scheint endlich greifbar zu sein.
Aus der Ferne beobachten die USA besorgt diesen Prozess. Das Land hat politische und wirtschaftliche Interessen in der Region, für dessen Wahrung die bisherigen Machthaber gut unterstützt wurden. Nur Muammar al-Gaddafi, den unberechenbaren Diktator von Libyen, wäre man gern los. Dafür hatte die CIA einen Plan namens „Stumbler“ entwickelt, der die Destabilisierung des Regimes im Rahmen einer US-unterstützten und gesteuerten Revolution vorsah, aber ad acta gelegt wurde. Olen Steinhauer – Die Kairo-Affäre weiterlesen