Chris Warnat – Fünfzehn Sekunden

Inhalt

Nur wenige Sekunden dauert der Unfall, der Farahs Leben für immer verändert. Aus der nächtlichen Dunkelheit des Waldes stürzt ein Mann – direkt vor ihren Wagen. Als sein Körper die Windschutzscheibe zerschlägt, scheint auch Farahs Herz für einen Augenblick stillzustehen. Doch dann richtet sich das Opfer wieder auf … und läuft einfach weiter. Benommen und mutterseelenallein trifft Farah eine folgenschwere Entscheidung. Und ahnt dabei nicht, dass eine weitere Gestalt durch die Dunkelheit streift. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Anhand der Inhaltsangabe wurde für mich nicht ersichtlich, dass es sich um einen Ermittler-Thriller handelt: Es geht um eine Rechtsmedizinerin und die Kripo Hamburg – sie untersuchen zunächst einen Autounfall, doch daraus wird schnell eine Mordermittlung voller Rätsel …

“Fünfzehn Sekunden” ist von Anfang an intensiv, düster sowie mysteriös! Der atmosphärische, ausdrucks- und bildstarke Erzählstil mit einem Hauch Humor, die interessanten Figuren, die über Tiefe verfügen, und die ereignisreiche, packende, wendungsreiche Handlung ließen mich immer weiterblättern!

Die Rechtsmedizinerin Farah hat ein unendlich schlechtes Gewissen, weil sie einen Mann angefahren hat – wieso rannte er nachts aus dem abgelegenen Wald auf die Landstraße? Wo kam er her? Warum trieb er sich überhaupt dort herum? Farah durchsucht die Umgebung auf eigene Faust, um Antworten auf diese Fragen zu finden, und entdeckt etwas Entsetzliches …

Jetzt sind Kommissar Wase, ein Freund von Farah, und sein Team gefragt: Umfangreiche, modernste forensische Untersuchungen ergeben eine Verbindung zwischen mehreren Vermisstenfällen, dem Unfallopfer sowie einer geheimnisvollen Frau. Zudem scheint jemand Farah zu beobachten …

Die Charaktere sind großartig gezeichnet: lebensecht, vielschichtig, sympathisch! Ihre Gefühle und Gedanken kommen hautnah, was wohl auch daran liegt, dass ihre komplizierten Privatleben eine wichtige Rolle spielen. Die Schauplätze (der Wald, das nasskalte Hamburg im Winter) sind ein toller Rahmen für die beklemmenden Geschehnisse.

Die Autorin

Chris Warnat, 1986 in Oldenburg geboren, studierte BWL mit juristischem Schwerpunkt und absolvierte ein Volontariat in Köln, wo sie anschließend als Redakteurin und zuletzt auch Gerichtsreporterin im Newsressort arbeitete – eine Inspirationsquelle für ihr Schreiben. Inzwischen lebt sie mit ihrem Mann und zwei Töchtern zwischen Köln und Bonn. In ihrem Podcast Kreativdate spricht sie seit 2021 mit Büchermenschen über ihre Projekte, die Branche und den Schreibprozess. Fünfzehn Sekunden ist ihr erster Thriller. (Verlagsinfo)

Fazit:

Die komplexe Handlung, der stetig steigende Spannungsbogen, das interessante Zusammenspiel der Figuren, die (forensische) Ermittlungsarbeit und die Auflösung haben mich begeistert! Kaum zu glauben, dass es sich bei dem Buch um ein Debüt handelt!

E-Book: 448 Seiten
ISBN-13: 978-3-641-31838-3

www.penguin.de

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