Die Handlung:
Mitten in New York stürzt ein Baukran auf mysteriöse Weise ein, verursacht massiven Schaden und tötet eine Person. Eine politische Gruppe bekennt sich zur Sabotage und droht mit weiteren Anschlägen in 24 Stunden. Die Uhr tickt für den querschnittsgelähmten Rhyme und seine Partnerin. Sie müssen die Terroristen stoppen, um Menschenleben zu retten. Doch auch Rhymes Leben steht auf dem Spiel. Denn sein größter Widersacher – der Uhrmacher – ist in die Stadt zurückgekehrt. Und er will endlich seine Drohung wahr machen: Rhyme zu vernichten. Es kommt zum großen Showdown! (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Der Uhrmacher ist zurück … und keiner freut sich! Warum? Das wissen Fans der Lincoln-Rhyme-Reihe schon seit Band 7, „Der gehetzte Uhrmacher“. Der Mann ist genauso durchgeknallt und vor allem gefährlich wie er clever ist … keine gute Mischung.
Eine gute Mischung an Charakteren hat Jeffery Deaver aber wieder zusammengetrommelt, denn neben dem an seinen Rollstuhl gefesselten Protagonisten Rhyme und seiner Frau Amelia, die bei der New Yorker Polizei arbeitet, sind wieder ein paar alte Bekannte mit an Bord, wie Lon Sillito, Ron Pulaski und Lyle Spencer. Die muss man nicht kennen, um der Story folgen zu können, aber wenn man sie kennt, ists eine nette Zugabe. Auch sie spielen zentrale Rollen in dieser Story.
Los gehts mit dem, was wir schon vom Klappentext her kennen. Ein Baukran stürzt ein und eine bislang unbekannte Terrorgruppe stellt Forderungen, nach denen einige städtische Grundstücke zu Sozialwohnungen umfunktioniert werden sollen … oder sonst.
Das klingt auf der einen Seite sehr nobel, aber dafür einen Baukran umstürzen zu lassen, passt irgendwie nicht dazu und auch Lincoln Rhyme und sein Team sind nicht überzeugt, dass das hier das wirkliche Motiv ist.
Dann streut Deaver noch ein paar Ereignisse mit ein, die gefühlt wenig bis nichts miteinander und auch nichts mit dem Einsturz vom Anfang zu tun haben … oder doch? Unter anderem der Diebstahl von Bauplänen, ein Autounfall, bei dem eine Polizeidienstmarke verschwindet, bis hin zu einem vermeintlichen Anschlagsplan auf den Präsidenten.
Rhyme untersucht, analysiert und kombiniert und auch wir wissen allein schon vom Titel her, dass Charles Vespasian Hale, „Der Uhrmacher“, dahinter steckt. Die entscheidende Frage aber ist: Wer hat ihn beauftragt?
Der Autor:
Jeffery Deaver gilt als einer der weltweit besten Autoren intelligenter psychologischer Thriller. Seit seinem ersten großen Erfolg als Schriftsteller hat Jeffery Deaver sich aus seinem Beruf als Rechtsanwalt zurückgezogen und lebt nun abwechselnd in Virginia und Kalifornien. Seine Bücher, die in 25 Sprachen übersetzt werden und in 150 Ländern erscheinen, haben ihm zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht. Nach der weltweit erfolgreichen Kinoverfilmung begeisterte auch die TV-Serie um das faszinierende Ermittler- und Liebespaar Lincoln Rhyme und Amelia Sachs die Zuschauer. Neben Lincoln Rhyme hat Deaver mit Colter Shaw einen weiteren außergewöhnlichen Serienhelden geschaffen. (Verlagsinfo)
Mein Fazit:
Auch der 16. Roman der Lincoln-Rhyme-Reihe war für mich wieder ein Volltreffer in Sachen Spannung. Vielschichtig, irreführend, schmutzig und verdammt gefährlich wirds für den Forensiker und sein Team. Schließlich ist „Der Uhrmacher“ mindestens genauso intelligent wie unsere Protagonisten.
Jeffery Deaver gehen noch lange nicht die Ideen aus und das ist auch gut so.
Gebunden: 480 Seiten
Originaltitel: The Watchmaker’s Hand
Aus dem Amerikanischen von Thomas Haufschild
1. Auflage, Juni 2025
https://www.penguin.de/Verlag/Heyne/30000.rhd
Der Autor vergibt: