Asterix in Lusitanien (Band 41)

ASTERIX®- OBELIX®- IDEFIX® / © 2025 LES EDITIONS ALBERT RENE

Die Verlagsinfo

An einem schönen Frühlingsmorgen taucht ein Fremder im Dorf auf. Er kommt aus Lusitanien, dem sonnenverwöhnten Land westlich von Hispanien, das ebenfalls unter der Herrschaft Roms steht. Dieser ehemalige Sklave, der bereits in „Die Trabantenstadt“ auftrat, bittet unsere unbeugsamen Gallier um Hilfe, denn er kennt die mächtige Wirkung des Zaubertranks. Für Asterix und Obelix beginnt ein neues Abenteuer: Sie reisen ins heutige Portugal.

Mein Eindruck:

Die Geheimniskrämerei rund um die neuen ASTERIX-Bände hat ja schon Tradition. Erst gibts die Info, dass es überhaupt einen geben wird … nach wie vor alle zwei Jahre nur … dann gibts den Titel und ein vorläufiges Cover … und mit ein wenig Glück auch ein paar Bröckchen Handlung.

Diesmal also sind unsere beiden Lieblingsgallier mal wieder auf Reisen. Solche Abenteuer gehören sicher nicht nur für mich zu den Favoriten. Fremde Länder, neue Kulturen … und egal wie weit wir uns entfernen, gefühlt gehört alles immer noch zum Römischen Reich.

Ist auch diesmal so, denn Lusitanien lag im Südwesten des Reiches und deckte sich ziemlich genau mit dem heutigen Portugal.

Klingt ja schon mal interessant … aber, wieso, weshalb und warum wollen sie denn da überhaupt hin? Das steht in der Verlagsinfo. Sie werden um Hilfe gebeten. Bei ihm Zuhause ist jemand eines Verbrechens verdächtigt worden, das er nicht begangen hat. Und bevor er den Löwen zum Fraß vorgeworfen wird, sollen Asterix und Obelix ihn da raushauen … mit Wort und Faust … wie immer.

Und während die Gallier noch dem Hilfesuchenden zuhören, erfahren wir in einer Umblende, dass dieses Abenteuer eigentlich ein Wirtschaftskrimi ist. Es geht um finanzielle Interessen und im besonderen um Garum, eine fermentierte Fischsoße, die Cäsar besonders gern mag. Das in vergifteter Form möchte ein dicker, reicher Mann nutzen, um seinerseits den mächtigen Cäsar zu beerben.

Und noch bevor wir zusammen mit unseren beiden Freunden in Lusitanien angekommen sind, bemerken wir mit Erstaunen, dass der Ausguck des einzigen Piratenschiffs aller Weltmeere plötzlich ein „R“ sprechen kann. Wie kommts? Ohne war lustiger …

Auch Obelix ist nicht wirklich zufrieden. Zwar gibts eine hübsche Frau, in die man sich verlieben könnte … aber weder gibts Wildschein zu futtern, noch spaßige Musik mit guter Laune. Stattdessen Fisch und Wehmut … oh wei.

Aber, hey … wie gewohnt ist die Landschaft wunderschön, großflächig und in warmen Farben gezeichnet. Und spätestens, wenn Asterix ein Passwort erstellen muss und ihn das zur Weißglut bringt, haben wir die gewohnten Seitenhiebe auf unsere eigene Zeit. Ganz abgesehen von den Ähnlichkeiten einiger Personen, Wortspiele und Eigennamen, die auch nie fehlen dürfen in einem ASTERIX-Band.

Und wenn der „hektische Kniprs“ und der „lässige Dicke“ dann auch noch selbst zu Gesuchten werden, dann ists allerhöchste Zeit für einen ordentlichen Schluck Zaubertrank … na ja … außer für Obelix halt.

Ob sie wohl den dicken, reichen Kaufmann stoppen und den zu Unrecht eingekerkerten rechtzeitig retten können?

Die Autoren und der Übersetzer

Fabrice Caro, bekannt als Fabcaro oder manchmal auch Fab, ist ein französischer Comicautor, Romancier und Musiker, geboren am 10. August 1973 in Montpellier. (wikipedia)

Didier Conrad, Jahrgang 1959, wie Asterix! Er stammt aus Marseille und debütierte 1973 in der Welt der Comics.

Als erfahrener Comic-Übersetzer übersetzte Klaus Jöken schon an die 400 Comic-Bände, darunter Lucky Luke und Asterix-Filmbücher. Er wurde im niederrheinischen Kleve geboren und studierte in Köln und Löwen/Belgien Niederländisch und Geschichte. Er lebt in Moulins in der Nähe von Lyon und übersetzt belletristische Werke, Kinder- und Jugendbücher, Comics und Sachbücher aus dem Französischen und Niederländischen. (Verlagsinfo)

Mein Fazit:

„Asterix in Lusitanien“ fühlt sich wieder wie ein richtiger, echter ASTERIX an. Alle klassischen Zutaten sind mit dabei und von Wortwitz und den gewohnt tollen Zeichnungen umrahmt.

Das Abenteuer macht Spaß und kann trotz oder gerade wegen der prall gefüllten Sprechblasen kurzweilig und bestens unterhalten.

Einziger imaginärer Minuspunkt ist, dass wir nun wieder zwei viel zu lange Jahre auf das nächste Abenteuer warten müssen.

Gebunden: 48 Seiten
Originaltitel: ‎ Astérix en Lusitanie
Ins Deutsche übertragen von Klaus Jöken
1. Auflage, 23. Oktober 2025

www.egmont.de

Der Autor vergibt: (5/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (No Ratings Yet)