Der Panda und der Schatz der Achtsamkeit von Aljoscha Long ist ein liebevoll gestaltetes Buch, das den Lesern die Prinzipien der Achtsamkeit näherbringt. Im Mittelpunkt steht ein neugieriger Panda, der sich auf eine Entdeckungsreise begibt – nicht etwa nach einem Goldschatz, sondern nach dem Schatz der inneren Ruhe, Gelassenheit und bewussten Wahrnehmung.
Durch kleine Geschichten, anschauliche Situationen und einfache Übungen vermittelt das Buch, wie man mit Gefühlen, Gedanken und Stress umgeht – und das mit einer wohltuenden Leichtigkeit.
Inhalt
Der Panda trifft auf seiner Reise verschiedene Tiere und Situationen, die ihm jeweils etwas über Achtsamkeit beibringen. Jedes Kapitel behandelt dabei ein bestimmtes Thema – zum Beispiel:
- Wie man den Atem als Anker nutzen kann, wenn man sich aufgeregt oder ängstlich fühlt.
- Wie man lernt, Gedanken und Gefühle zu beobachten, ohne sie zu bewerten.
- Wie wichtig es ist, dankbar und freundlich zu sein – zu sich selbst und anderen.
Begleitet werden die kurzen Erzählungen von praktischen Achtsamkeitsübungen, die leicht verständlich erklärt und ohne großen Aufwand umsetzbar sind. Viele dieser Übungen lassen sich wunderbar in den Alltag integrieren, sei es beim Zähneputzen, Spazierengehen oder Einschlafen.
Die Sprache ist klar und bildhaft. Man findet sich leicht in der Figur des Pandas wieder, der mit kindlicher Offenheit und Neugier an die Welt herangeht. Außerdem kann man sich an den einfachen, aber tiefgründigen Weisheiten erfreuen.
Mein Eindruck
„Der Panda und der Schatz der Achtsamkeit“ hat mich durch seine Sanftheit und Klarheit überzeugt. Aljoscha Long gelingt es, komplexe Konzepte wie Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung so herunterzubrechen, dass sie nicht abstrakt, sondern ganz selbstverständlich wirken. Der Panda ist eine sympathische Leitfigur – ruhig, freundlich und nie belehrend.
Besonders positiv finde ich, dass das Buch zum Mitmachen einlädt. Es ist nicht bloß eine Geschichte zum Vorlesen, sondern eher ein interaktiver Begleiter: Man kann atmen, fühlen, lauschen und spüren, was in einem vorgeht. Dadurch entsteht ein echter Mehrwert, gerade in einer Zeit, in der wir von Reizen überflutet sind.
Ein kleiner Kritikpunkt: Manche Kapitel ähneln sich in Aufbau und Aussage, was beim fortlaufenden Lesen etwas repetitiv wirken kann. Stellenweise kann das Buch für geübte Achtsamkeits-Praktizierende zu einfach wirken – es ist in erster Linie ein Einstieg, kein vertiefendes Achtsamkeitstraining.
Trotz dieser kleinen Einschränkungen überwiegt der positive Gesamteindruck. Das Buch strahlt Ruhe, Wärme und Lebensfreude aus – und das überträgt sich auf die Lesenden.
Über die Autoren
Aljoscha Long und Ronald Schweppe sind international bekannte Bestsellerautoren, die ganzheitliche Lebenskunst auf leicht verständliche Art und Weise kompetent zu vermitteln verstehen. Moderne Psychologie, zeitgemäße Philosophie und östliche Spiritualität fließen in ihren Werken harmonisch zusammen. Aljoscha Long ist Psychologe, Therapeut und Kampfkunstlehrer, Ronald Schweppe ist Orchestermusiker und Meditationslehrer.
Ronald P. Schweppe ist Orchestermusiker und Autor zahlreicher Bücher im Bereich Spiritualität und Lebenskunst. Ausbildung in NLP und MBSR (Stressbewältigung durch Achtsamkeit). Seit etwa 40 Jahren beschäftigt er sich praktisch und theoretisch mit fernöstlicher Philosophie und Zen-Buddhismus. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in München. (Verlagsinfo)
Fazit
Aljoscha Longs Der Panda und der Schatz der Achtsamkeit ist ein herzöffnendes, liebevoll erzähltes Achtsamkeitsbuch. Es vermittelt auf einfache Weise, wie wertvoll es ist, innezuhalten, zu atmen und den Moment bewusst wahrzunehmen.
Für Familien, die gemeinsam kleine Achtsamkeitsrituale in ihren Alltag integrieren möchten, ist dieses Buch eine wunderbare Grundlage. Auch pädagogische Fachkräfte können daraus Übungen für Gruppenstunden oder Morgenkreise übernehmen.
Taschenbuch: 240 Seiten
ISBN: 978-3453704824
www.penguin.de
Der Autor vergibt: 




