Ein Anruf meines alten Freundes Bill Conolly ließ uns hellhörig werden: ein Pärchen war auf den Schären bei Stockholm von einer Eule mit Totenschädel angegriffen worden! Der Gedanke an Strigus lag nah und wir machten uns sofort auf den Weg nach Schweden. Was wir dort vorfanden, lag jedoch jenseits unserer Vorstellungskraft……. (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 1634 gemacht, der erstmalig am 3. November 2009 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war und interessanterweise auch „Strigen-Terror“ hieß und nicht „Die Bluteulen“. „Die Bluteulen“ selbst ist als Heftroman mit der Nummer 631 im Jahr 1990 erschienen. Das ist ein Zeitsprung um 19 Erscheinungsjahre nach vorn im Vergleich zum letzten verhörspielten Roman. Eigentlich waren wir hörspielumsetzungstechnisch erst im Jahr 1990 angekommen.
Strigus‘ schwedische Strigen … wer das dreimal schnell und fehlerfrei hintereinander aufsagen kann, ist einer. Denn mit denen gehts los, auch wenns erst ganz romantisch begann. Aber, immerhin haben wir damit auch den Klappentext schon zur Gänze erschlagen.
Fehlt nur noch der Einsatzbefehl für John und wir können uns im Norden Europas mal nach angriffslustigen Mördereulen umschauen. Das macht der Sohn des Lichts dann auch, während wir die nächste Zeit im Krankenhaus verbringen, in dem die beiden Angegriffenen versorgt werden.
Klar, dass Strigus hinter allem steckt, aber hat der Autor dieser Story auch eine clevere Idee, die zu kurzweiliger Unterhaltung dient? Ich mein, verwandelte Eulenmenschen hatten wir jetzt in der Vergangenheit schon häufiger, aber ein endgültiger Kampf mit Strigus selbst steht immer noch aus. Langsam ist die Idee mit den Mördereulen auch mal auserzählt und nicht mehr ganz so unterhaltsam.
Und als ich mich gerade so richtig aufs Nörgeln eingeschossen hat, gings auf einmal ab. Mit allem. Spannung, verschiedene Handlungsfäden, verschiedene Protagonisten, überall ist auf einmal etwas los.
Die Sprecher und ihre Rollen:
John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzähler – Gregor Höppner
Ansage – Ulrike Stürzbecher
Suko – Martin May
Bill Conolly – David Nathan
Glenda Perkins – Britta Steffenhagen
Björn Karlsson – Romanus Fuhrmann
Eric Lund – Martin Kautz
Kirsten Lund – Heide Domanowski
Strigus – Mareile – Reinhard Kuhnert
Svenja Helström – Mareile Moeller
Lars Olsson – Lars Schmidtke
Doktor Peterson – Ranja Bonalana
Pfleger – Marco Steeger
Pflegerin – Elisa Bannat
Arzt – Karim Khawatmi
Polizist 1 – Sebastian Fitzner
Polizist 2 – Harald Schrott
Technik-Credits:
Buch: Florian Hillbeberg nach einem Roman von Jason Dark
Redaktion: Lea Bittner und Lea Albishausen
Hörspielstudio: STIL Musik und Hörspiele / www.stil.name
Regie: Christian Hagitte und Simon Bertling
Musik: Studio STIL, Berlin
Produktionsmanagement: Stefanie Klatt
Schnitt: Sascha Blach
Sounddesign und Nachbearbeitung: Laura Schneider
Musikbearbeitung: Roman Pogorzelski
Die Musik wurde exklusiv für die John Sinclair Hörspiele komponiert.
Die Ausstattung:
Die schwarze CD mit gelber Schrift steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Liste der bereits veröffentlichten Folgen der „2000er“-Serie, der „Classics“-Serie und der Sondereditionen. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.
Mein Fazit:
Diese Folge rund um Strigus und seine Bluteulen nimmt einen gehörigen Anlauf, bis der Spannungsbogen ansteigt. Wenn ers dann aber endlich tut, dann ist auch gut was los und es gibt auch richtigen Handlungsfortschritt.
Und am Ende ists ein solides Gruselabenteuer mit Kreisch-Effekten geworden.
Audio-CD
Spieldauer: 66:11 Min.
Tracks: 21
1. Auflage, Juli 2025
www.luebbe.de
Der Autor vergibt: