
Wie sich die Idee zu einem wichtigen Freund und Begleiter für das Kind entwickelt, so verändern sich auf die Zeichnungen der chinesischen Illustratorin Mae Besom. Zuerst sind diese nur zweifarbig und wirken eher trist. Doch als die Idee ins Spiel kommt und sich weiter entwickelt, gewinnen sie mehr und mehr an Farbe und Dynamik, bis das Leben mit der Idee die ganze Welt zu einem Strudel aus Formen und Farben werden lässt. Definitiv ist die Arbeit dieser Illustratorin etwas Besonderes und macht mindestens die Hälfe, wenn nicht sogar mehr, des Charmes dieses Buches aus.
Für Kinder ist das Buch allerdings nur bedingt geeignet, denn die Idee erscheint hier sehr abstrakt und wird nicht näher mit Worten definiert. In Gestalt eines Eies mit Krone ist sie einfach da und wird zum Freund des Kindes. Meinem sechsjährigen Sohn beispielsweise war dieser philosophische Ansatz nicht konkret und greifbar genug. Daher gibt es nach dem Buch definitiv noch Gesprächsbedarf und man muss die Geschichte von einer Idee, die die Welt verändert, anhand von Beispielen verdeutlichen, was im technischen Zeitalter jedoch nicht schwer fallen dürfte.
Sicherlich hat die Erfahrung im Umgang mit Ideen in Kobi Yamadas Arbeitsleben als Geschäftsführer und CEO des erfolgreichen Internetshops „Compendium“ für besondere und motivierende Geschenke seine Einstellung zu Ideen, die „anders“, „sonderbar“ und „vielleicht auch ein bisschen verrückt“ sind mitgeprägt. So kann man „Was macht man mit einer Idee?“ vor allem als motivierende Lektüre für Erwachsene sehen, die dazu anregt, sich mit dem persönlichen Umgang mit Ideen auseinanderzusetzen. Man muss ja nicht gleich etwas so Außergewöhnliches erfinden, dass die ganze Welt verändert. Auch kleine Ideen können glücklich machen und etwas Farbe ins Leben bringen. Man muss sie nur lieben und sich gut um sie kümmern.
Gebundene Ausgabe : 40 Seiten
ISBN-13 : 978-3941725614
https://www.adrian-verlag.de
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