Im Reich der Zwölf Galaxien ist die Macht der Ewigen Krieger gebrochen. Aber schon künden sich die Vorboten einer neuen Gefahr an. Welche Entscheidungen wird der letzte Krieger treffen? Und was wird aus den Vironauten? Jenen Abenteurern aus der Milchstraße, die in die Mächtigkeitsballung Estartu gestartet sind, um die angekündigten zwölf Wunder von Estartu zu sehen? Helfen sie beim Wiederaufbau, oder kehren sie nach Hause zurück? (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Traurig gehts los, denn nicht nur die Netzgänger haben stark damit zu kämpfen, dass es um das Psionische Netz nicht gut bestellt ist. Bald wirds keine persönlichen Sprünge mehr geben.
Durch die Psi-Katastrophe vom 31. Januar 447 NGZ, zu der es in Verbindung mit dem Paratau gekommen ist, ist so viel Energie freigeworden, dass ein Viertel der Hangay-Galaxie ins Standarduniversum gewechselt ist. Entsprechend groß sind das Chaos und das Leid an vielen Orten.
Aber nun ists offenbar Zeit für ein Planetenabenteuer … na ja, es fühlt sich fast wie eins an, denn wir befinden uns eigentlich auf einem unglaublich großen Raumschiff namens NARGA PUUR, das die Maße 80x25x18 Kilometer hat … und daher nur KLOTZ genannt wird. Hier treffen wir auf Atlan, Gucky und noch ein paar mehr und erfahren, was ein „Dimensionsgefängnis“ ist.
Und nach einem weiteren Szenenwechsel begegnen wir Ijarkor, einem von zwölf Ewigen Kriegern, der hofft, dass seine Superintelligenz ESTARTU bald zurückkommt. Ihr möchte er gern den Weg freimachen … das klappt aber leider so gar nicht.
Apropos Superintelligenz und „im Auftrag des Herrn“ unterwegs sein. Bully und Irmina Kotschistowa bekommen mutmaßlich von ES den Auftrag, alle Virenraumschiffe zusammenzusammeln, um mit ihnen zurück in die Milchstraße zu fliegen. Na dann mal viel Erfolg dabei, denn die Raumschiffe sind ziemlich weit verteilt. Aber, 500.000 davon bekommen sie tatsächlich zusammen!
Bevor die aber in Richtung Heimat starten, bekommt Ernst Ellert einen Solo-Auftritt. Inklusive Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Ausblick auf die Suche nach dem Ort der Erfüllung. Suchen wir den nicht alle?
Praktischerweise oder auch nicht, wechselt Ellert hin und wieder mal den Körper (seinen eigenen hat er schon vor langer Zeit verlassen … die Älteren erinnern sich) und so kann er auch zum Schluss dieser Sammelbandlesung in einem neuen seinen zukünftigen Aufgaben entgegengehen.
Das Hör-Erlebnis:
Martin Bross liest wie gewohnt zügig und muss erst mal eine Menge erklären, bevor die verschiedenen Charaktere zu Wort kommen. Aber auch der beschreibende Teil klingt bei ihm nicht langweilig, sondern hat mich (auch wie gewohnt) schnell in die Story hineinziehen können.
Wenn dann die ersten Dialoge kommen, weiß er die Gefühle der gesprochenen Figuren gut zu vermitteln. Das wird dann auch mal „barsch“, grummelig, sanfter, eindringlicher … das Spektrum, das Martin Bross anbietet, ist breit und gefiel mir gut.
Dabei bekommen wie immer alle eine eigene Stimmfarbe zugewiesen, die sich meist durch die Kratzigkeit oder Kehligkeit (ist das ein Wort?) in der Stimme von den anderen unterscheidet. Nur Gucky, der Mausbiber, der sticht wie gewohnt heraus und klingt etwas „anstrengend“ in den Ohren. Aber, das kennen die Fans ja schon.
Für empfindliche Ohren gibts immer mal wieder kleine Piekser, wenn Martin Bross Wörter vorlesen muss, in denen ein Z oder ein S steht. Davon gibts jede Menge und die lasse mich immer wieder zusammenzucken.
Die Kapitelanfänge sind mit einem Ambientsoundeffekt unterlegt, sonst gibts keine weiteren Fremdklänge zu hören.
Der Sprecher:
Martin Bross, geboren 1972 in Wetter an der Ruhr, absolvierte ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Er spielte in zahlreichen Filmen und Fernsehspielen. Auf der Theaterbühne stand er erstmals 1997 in Heidelberg, später u.a. in Heidelberg, Mainz, Wiesbaden, Mannheim, Bonn, Hamburg und Mülheim. Als Sprecher in Hörspielen und Features tritt er für den WDR und andere Rundfunkanstalten auf. (Quelle: www.theater-an-der-ruhr.de)
Die MP3s und das Booklet:
Die MP3s wurden in Joint Stereo mit einer variablen Bitrate (VBR), die so um die 190 Kbps liegt, und 41,1 kHz kodiert.
Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende. Auch sämtliche Namen der an der kompletten Silber Edition beteiligten Autoren wurden mit in das ID3-Tag der Dateien geschrieben. Dies macht den Eintrag in der Playlist älterer Abspielgeräte so lang, dass nur noch die Autorennamen zu sehen sind und der Titel am Ende abgeschnitten wird.
Das Titelbild der Silber Edition, das auch in den ID3-Tags der Dateien zu finden ist, liegt dem Hörbuch zusätzlich als JPG-Datei in der Auflösung 3000 x 3000 bei und entspricht der Front von Heft 1359, „Der letzte Krieger“. Außerdem bekommen wir noch das tatsächliche Heft-Cover des gleichen Romans als JPG-Datei in der Auflösung 4000×5873 zum Ausdrucken als Poster mit dazu.
Im beiliegenden Booklet (als Print und als PDF) finden wir ein Tracklisting mit den Kapitelnamen, einen Teil des Nachworts von Rainer Nagel aus der Silberbandvorlage, eine Zeitleiste und die Cover der in dieser Silber Edition enthaltenen Heftromane Nr. 1356-1360, 1366 und 1384. Außerdem gibts vorn noch mal die schicke CD-Cover-Version der Verpackungsfront und am Ende die von Band 1360, „Abschied der Vironauten“, zu sehen.
Mein Fazit:
Wer hier der letzte Krieger ist, das erfahren wir irgendwann in der Mitte der Lesung. Vorher und nachher springt die Handlung aber schon ordentlich hin und her und so viel Kontinuität gibts nicht. Wobei es aber schon Handlungsfortschritte gibt … nur die Bestimmung der Lage ist schwierig.
Wir folgen verschiedenen Protagonisten, die verschiedene Aufgaben haben und immer mal wieder frage ich mich, warum diese Superintelligenzen immer Aufträge verteilen und das Ganze nicht einfach selbst machen.
Und … ok … die Geschichten aus dem Land ESTARTUS sind mutmaßlich jetzt auch zu Ende erzählt und es gibt Platz für Neues.
Die Suche Atlans nach seinem Freund Perry Rhodan zum Beispiel … von der wir in der nächsten Silber Edition dann mehr erfahren werden.
Martin Bross liest flüssig und mit einem angenehm zügigen Tempo. Er gab mir das Gefühl, dass er Spaß an dem hat, was er da vorliest und für mich alles beschreiben möchte, was ich nicht sehe, er aber schon erlebt hat. Auch bei den Dialogen konnte er mich überzeugend unterhalten.
2 MP3-CDs mit 151 Tracks
Spieldauer der Lesung: 13:56 Std.
Sprecher: Martin Bross
1. Auflage, März 2025
www.einsamedien.de
www.perry-rhodan.net
Die Silber Edition 168 ist auch als Downloadversion beim Verlag erhältlich.
Der Autor vergibt: