John Sinclair – Das Hexenschiff (Folge 183)

Die Handlung:

Man nannte ihn den „Geisterschreiber“ – Flavio Giacomo, der angeblich Botschaften aus dem Jenseits empfing und sie mit blutiger Tinte niederschrieb. Ich stand den Weissagungen des skurrilen Alten skeptisch gegenüber – bis mich das kleine Dorf Kelgin und dessen Einwohner eines Besseren belehrten…… (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Taschenbuchs mit der Nummer 42 gemacht, der erstmalig am 11. September 1984 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

Los gehts bei Mistwetter, während wir einem fahrenden Whiskey-Vertreter in einem Pub voller grummeliger Männer über die Schulter schauen. Aber, der Regen der da vom Himmel prasselt, scheint kein Regen zu sein, sondern Blut … und nicht mal frisches.

Eklig, aber passend zu den Orakeleien, die wir vorher im Pub gehört haben. Dass die Hölle losbrechen würde und so was.

Und was macht John so? Das wär doch was für ihn! Ist es auch, aber im Moment ist er mit seinem Kumpel Bill bei Flavio Giacomo, dem blutschreibenden Hellseher vom Klappentext.

Normalerweise könnte man sich jetzt überlegen, ob das beides irgendwie zusammenhängt, aber das spoilert ja der Klappentext auch schon. Von daher warten wir mal ab, bis John vor Ort auftaucht. Das „Hexenschiff“ vom Titel liegt auch schon vor Anker.

Die Hintergründe des Ganzen zu erfahren wäre jetzt schon interessant. Da kann Lady Sarah aushelfen, die hat jede Menge Bücher übers Übernatürliche und natürlich auch eins über das Hexenschiff, das eigentlich Esmeralda hieß … oder immer noch heißt. Und wir wissen auch, warum das Schiff gerade hier angelegt hat.

Kann John wohl die Besatzung davon überzeugen, wieder zurück in die Hölle zu fahren?

Die Sprecher und ihre Rollen:

Erzähler – Gregor Höppner
John Sinclair – Dietmar Wunder
Ansage – Ulrike Stürzbecher
Suko – Martin May
Bill Conolly – David Nathan
Lady Sarah Goldwyn – Karyn von Ostholt
Flavio Giacomo – Frank Röth
Jerry Montgomery – Bjorn Bonn
Alvin Hugol – Marlin Wick
Asmodis – Erik Schäffler
Kelly – Uve Teschner
Burns – Rainer Gerlach
Mann 1 – Gerald Schaale
Mann 2 – Oliver Stritzel
Mädchen – Rosalie Schramm
Mutter – Jana Kozewa
Hexe 1 – Simone Kabst
Hexe 2 – Britta Steffenhagen
Hexe 3 – Bianca Warnek
Hexe 4 – Alina Vimbai Strähler
Hexe 5 – Isabella Parkinson
Stimme – Christian Holdt

Technik-Credits:

Buch: Gabriel Conroy nach einem Roman von Jason Dark
Redaktion: Lea Bittner und Lea Albishausen
Hörspielstudio: STIL Musik und Hörspiele / www.stil.name
Regie: Christian Hagitte und Simon Bertling
Musik: Studio STIL, Berlin
Produktionsmanagement: Stefanie Klatt
Schnitt: Sascha Blach
Sounddesign und Nachbearbeitung: Laura Schneider
Musikbearbeitung: Roman Pogorzelski

Die Musik wurde exklusiv für die John Sinclair Hörspiele komponiert.

Die Ausstattung:

Die schwarze CD mit gelber Schrift steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Liste der bereits veröffentlichten Folgen der „2000er“-Serie, der „Classics“-Serie und der Sondereditionen. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.

Mein Fazit:

Ok, die Ansagerin klingt nicht mehr so zickig wie noch in den letzten Folgen und auch der Erzähler nicht mehr so übertrieben extra-gruselig. Das hat mir beides diesmal viel besser gefallen. Im Gegensatz zu Asmodis, der sehr aufgesetzt klingt und die Cheerleader-Nonnen/Hexen, die ziemlich albern wirken.

Die Musik ist leider nach wie vor sehr unpassend und hört sich an wie die Untermalung einer CutScene eines Indie-Videospiels. Zu deutlich hörbar sind die Instrumente als künstlich auszumachen.

Das Gruselabenteuer selbst hätte nicht zwingend als Hörspiel umgesetzt werden müssen. Zu wenig Stoff, zu wenig Handlung und vor allem zu wenig Spannung wird hier geboten. Es passiert halt einfach über lange Strecken so gar nichts.

Die Sprecher allerdings machen einen super Job und lassen eine ordentlich dramatische Atmosphäre entstehen. Wenn die sich nur nicht so künstlich anhören würde …

Audio-CD
Spieldauer: 69:03 Min.
Tracks: 22
1. Auflage, Juni 2025

www.luebbe.de

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