
Auf nur 184 Seiten erzählt Santiago Roncagliolo die Geschichte einer nicht ganz alltäglichen peruanischen Familie, die kurz vor dem Auseinanderbrechen scheint. Im ersten Kapitel stirbt in Anwesenheit des kleinen Sergio seine Oma und von nun an sieht der kleine Mann vermeintlich Gespenster. Was sich jedoch wirklich hinter diesen ominösen Gespenstern verbirgt, erfahren wir erst später im Laufe der Erzählung. Opapa leidet offensichtlich an Alzheimer, denn den Tod seiner Frau vergisst er schnell wieder, stattdessen erinnert er sich an seine letzte Gelegenheit zu einem Seitensprung, die bereits einige Jahre zurückliegt und die durch ein kaputtes Leitungsrohr erfolgreich zunichte gemacht wurde. Doch Opapa möchte sein Liebesglück noch nicht aufgeben. Als er herausfindet, dass seine ehemalige Liebe Doris in ein Seniorenheim zieht, quartiert er sich dort gegen den Willen seiner Familie und der Heimleitung ein.