Schlagwort-Archive: John Sinclair

[NEWS] Florian Hilleberg – Dunkle Legenden. Fakten, Mythen, Hintergründe – 50 Jahre Geisterjäger John Sinclair

Im Jubiläumsjahr 2023 rettet John Sinclair die Welt seit fünfzig Jahren vor Vampiren, Hexen und anderen Unholden. Der Geisterjäger ist Kult – auch darum, weil er auf einen großen Kulturschatz des Horrors zurückgreift. Seine Feinde stammen aus unterschiedlichen Mythologien der ganzen Welt, wurden inspiriert durch reale Figuren oder Hollywood-Erfolge. Auch John Sinclair selbst geht mit der Zeit, bleibt nicht unberührt von historischen Ereignissen und neuen Rollenbildern. Florian Hilleberg ist dem Phänomen John Sinclair auf der Spur, untersucht die dunklen Legenden, aus denen seine Widersacher stammen, und liefert Fans der Serie unverzichtbares Hintergrundwissen. (Verlagsinfo)


Taschenbuch ‏ : ‎ 264 Seiten
Lübbe

John Sinclair – Skylla, die Menschenschlange (Folge 159)

Die Handlung:

Natürlich gönnten wir Glenda ihren Urlaub! Bei ihrem ersten Anruf nach der Ankunft am Golf von Neapel äußerte sie sich dann auch geradezu euphorisch: So hatte die liebenswürdige italienische Gräfin Eleonora Frascetti Glenda auf ihrem Schloss aufgenommen und umsorgte sie fürsorglich. Nur kurze Zeit später erreichte uns die Nachricht von einem Seeungeheuer, das fünf Frauen verschlungen haben sollte – und zwar im Golf von Neapel! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 384 gemacht, das erstmalig am 11. November 1985 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

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Dark, Jason – John Sinclair – Die Rückkehr des schwarzen Tods

_Des Geisterjägers Höllenfahrt_

Diesmal kann Geisterjäger John Sinclair der Rückkehr des Bösen in seine Welt keinen Einhalt gebieten. Vielmehr wird er in dessen „Welt der verlorenen Engel“ gesaugt und begegnet dort seinem Schicksal. Gibt es noch Hoffnung für ihn?

_Der Autor_

Der unter dem Pseudonym „Jason Dark“ arbeitende deutsche Autor Helmut Rellergerd ist der Schöpfer des Geisterjägers John Sinclair. Am 13. Juli 1973 – also vor rund 34 Jahren – eröffnete der Roman [„Die Nacht des Hexers“ 1818 die neue Romanheft-Gruselserie „Gespenster-Krimi“ aus dem Hause |Bastei|.

250 Millionen! So viele Hefte hat Jason Dark von den Geschichten seines „Geisterjägers Jason Dark“ in 25 Jahren verkauft (bzw. den |Bastei-Lübbe|-Verlag verkaufen lassen). Das sind laut Autor 1300 Heftromane plus mehr als 260 Taschenbuchausgaben: 4 Hefte und ein Taschenbuch pro Monat, behauptet der Autor in seinem Vorwort. Es ist schwer, ihn zu widerlegen.

_Die Hauptfiguren_

John Sinclair: Oberinspektor bei einer kleinen „Spezialabteilung“ von Scotland Yard, heimlich aber der reinkarnierte „Sohn des Lichts“ alias König Salomo, Richard Löwenherz und Tempelritter Hector de Valois. Trotzdem eine Vollwaise. Sinclair wird von einem Kreuz als Waffe des Guten beschützt und gewarnt, das vom Propheten Hesekiel selbst stammt (ca. 500 v. Chr.). Zur doppelten Sicherheit trägt er auch eine Beretta-Pistole mit sich, die mit Silberkugeln geladen ist. Hat einen silbernen Bumerang gegen den Schwarzen Tod eingesetzt.

Suko: Inspektor ebenda, Freund und Partner Sinclairs. Kungfumeister mit zwei tollen Waffen: eine Dämonenpeitsche und ein Zeitstopp-Zauberspruch. Partnerin: Shao.

Sir James Powell: der Chef der beiden. Loyal, hat aber „Magenprobleme“.

Glenda Perkins: Powells Sekretärin, kocht den besten Kaffee der Welt und hat eine spitze Zunge.

Jane Collins: Hexe, Privatdetektivin, Ex-Geliebte Johns. Steht auf der Seite Johns.

Lady Sarah Goldwyn: „Horror-Oma“ genannt, Mutterersatz für John, Mentorin.

Dracula II: Will Mallmann, Ex-Kommissar beim Bundeskriminalamt, Exfreund von John, jetzt aber Herrscher der Vampire. Böse, leider.

Justine Cavallo: „Blonde Bestie“ in schwarzem Leder, will John zum Vampir konvertieren, Partnerin von Dracula II und dem Menschdämon Vincent van Akkeren

Der Spuk: Nr. 2 im Dämonenreich, hat mit John Waffenstillstand geschlossen.

Der Schwarze Tod: Sehr alter Oberdämon, der den Untergang von Atlantis herbeiführte. Gestalt des Sensenmanns. Wurde von John besiegt.

_Handlung_

Einer von Sinclairs früheren Widersachern namens „Dracula II“, bürgerlich Will Mallmann (s. o.), warnt Sinclair vor der nahenden Rückkehr eines finsteren Oberdämonen. Sinclair hatte den Schwarzen Tod vor Jahren besiegt und vernichtet. Doch demnächst werde der Höllenfürst aus dem Zwischenreich zurückkehren, um grausame Rache zu nehmen.

Ein Vorläufer werde ihm den Weg bereiten: der Todesdämon Namtar (ein sumerischer Name). Damit Namtar seine Aufgabe erledigen und den Oberdämon herbeirufen kann, muss er zunächst vier Engel töten. Und wie es scheint, müssen sie die Namen der vier Evangelisten Matthäus, Lukas, Markus und Johannes tragen. Diesen sind vier Symbole und Eigenschaften zugeordnet:

Matthäus – Engel – gut
Markus – Löwe – stark
Lukas – Stier – stur
Johannes – Adler – frei

Mit Matthew Wilde, dem „Engel der Straße“, der sich der Obdachlosen annimmt, macht Namtar einen vielversprechenden Anfang. Nur Matthews Freundin Rose entkommt seinem erfolgreichen Anschlag und berichtet als Erste Sinclair und seinem Kollegen Suko von der ersten Tat Namtars.

Namtar besitzt in einer Gruft einen magischen Spiegel, in dem nun bereits das erste Viertel des Körpers des Schwarzen Tods sichtbar wird. Nach drei weiteren Morden wird dieser Körper vollständig sichtbar sein und Namtar sagen können: „Der Weg ist frei!“

Schon bald folgen Matthew ein gewisser Marcus Fleming und ein Lucas Taylor in die Ewigen Jagdgründe. Anders als erwartet kann Sinclair mit seinem Freund Suko dem Dämon nicht Einhalt gebieten, und sie können John Preston nicht in erwartetem Maße schützen.

Schließlich ist selbst die Allianz mit Dracula II und dessen Verbündeter, der erotischen Vampirin Justine Cavallo, der Blonden Bestie, nicht stark genug, das Eindringen des Schwarzen Tods aufzuhalten. Allmählich wird es eng für die Guten.

Vielmehr wird John Sinclair selbst in die „Welt der verlorenen Engel“ gesaugt und muss in dieser kalten Parallelwelt dem Todesdämon gegenübertreten. Doch Menschen sind bekanntlich schwach und Sinclairs Waffen haben bereits einmal versagt, wie der Schwarze Tod weiß. Gibt es noch Hoffnung für ihn und die Welt der Menschen?

_Mein Eindruck_

Zunächst folgt die Handlung den bekannten Mustern mystischer Horror-Thriller: Die Ankunft Satans auf Erden muss vorbereitet werden, meist durch Menschenopfer. Sobald er selbst, gerufen von seinem Wegbereiter, eintritt, wird’s ernst. Die Entscheidung fällt, ob er seine Herrschaft über die Menschenwelt antreten kann oder nicht.

Auch John Sinclairs neuestes Abenteuer folgt diesem Muster. Es gibt aber einige Überraschungen. So muss sich der Held mit seinen früheren Widersachern in einem zeitweiligen Burgfrieden verbünden, um stark genug sein zu können.

Aber auch dies reicht nicht, um Sinclair selbst davor zu bewahren, in die Welt des Bösen gesaugt zu werden. Dort muss er der Wahrheit über seine eigene Schwäche ins Gesicht sehen. Hilfe erhält er nicht aus sich selbst heraus, sondern von völlig unerwarteter Seite.

Dieser Plot kann es durchaus mit den schockierendsten Hollywood-Mystic-Thriller aufnehmen, geht im Finale sogar noch weiter. Hollywood, vertreten durch Sam Raimi und Clive Barker, werden erst in Jahren dort ankommen. [„Hellraiser“ 2433 kam schon verdächtig nahe in diese Dimension, schuf aber seine eigene Hölle mit den Zönobiten, statt sich auf althergebrachte biblische Vorgaben über Engel und Dämonen zu stützen. Barker ist eben etwas origineller als die Bibel.

Es gibt auch Humor in dieser Story. Dieser ist allerdings mehr von der grimmigen Sorte. Als Sinclair der Vampirin Justine Cavallo begegnet, registriert er zwar deren sexuelle Anziehungskraft, meint aber: „Ich wette, du würdest mich am liebsten ganz aussaugen.“ Was sie unumwunden sofort bestätigt. Sinclair wäre eine tolle Trophäe in ihrer Sammlung von Opfern.

_Unterm Strich_

Horrorfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten: Spannung, Mystik, Action. Fans von John Sinclair erwartet ein außergewöhnlich gut konstruiertes Abenteuer, das den Helden über die Grenzen seiner Möglichkeiten hinausführt. Es kombiniert Erotik und Humor, um den Bierernst der Zwangslagen, in die Sinclair gerät, wenigstens etwas zu kompensieren.

Das Einzige, was ich mir noch wünschen könnte, wären mehr Rollen für Frauen. Miss Cavallo als pars pro toto ist doch etwas wenig. Aber das Problem mit Frauenrollen im Horrorgenre war bis zum Aufstieg von Anne Rice zur Vampirkönigin, dass so wenige Rollen davon „politisch korrekt“ waren. Bei „Jason Dark“ merkt man die alte Haltung immer noch deutlich. Powells Sekretärin Glenda Perkins (s. o.) beispielsweise wird vor allem deshalb so hoch gelobt, weil sie „den besten Kaffee der Welt kocht“. Ansonsten muss Mann sich vor ihrer spitzen Zunge in Acht nehmen. Das ist offenbar schon alles, was Mann über sie wissen muss, und das ist nicht allzu viel. Aber so sind viele der Charakterisierungen von Nebenfiguren in den Geisterjäger-Romanen: bloß nicht vom Wesentlichen ablenken!

Das Buch liest sich ähnlich flott und mühelos wie die Hefte, ist aber wesentlich besser aufgebaut. Statt ständig nur die notwendigen kurzen Spannungsbögen aufzubauen, kommt noch ein langer, sorgfältig herbeigeführter Spannungsbogen hinzu, der durch die Versetzung des Helden in die Parallelwelt der Hölle eine unerwartete Wendung erfährt. Mehr darf nicht verraten werden.

|317 Seiten|
http://www.bastei-luebbe.de

_|Geisterjäger John Sinclair| auf |Buchwurm.info|:_

[„Der Anfang“ 1818 (Die Nacht des Hexers: SE01)
[„Der Pfähler“ 2019 (SE02)
[„John Sinclair – Die Comedy“ 3564
[„Im Nachtclub der Vampire“ 2078 (Folge 1)
[„Die Totenkopf-Insel“ 2048 (Folge 2)
[„Achterbahn ins Jenseits“ 2155 (Folge 3)
[„Damona, Dienerin des Satans“ 2460 (Folge 4)
[„Der Mörder mit dem Januskopf“ 2471 (Folge 5)
[„Schach mit dem Dämon“ 2534 (Folge 6)
[„Die Eisvampire“ 2108 (Folge 33)
[„Mr. Mondos Monster“ 2154 (Folge 34, Teil 1)
[„Königin der Wölfe“ 2953 (Folge 35, Teil 2)
[„Der Todesnebel“ 2858 (Folge 36)
[„Dr. Tods Horror-Insel“ 4000 (Folge 37)
[„Im Land des Vampirs“ 4021 (Folge 38)
[„Schreie in der Horror-Gruft“ 4435 (Folge 39)
[„Mein Todesurteil“ 4455 (Folge 40)
[„Die Schöne aus dem Totenreich“ 4516 (Folge 41)
[„Blutiger Halloween“ 4478 (Folge 42)
[„Ich flog in die Todeswolke“ 5008 (Folge 43)
[„Das Elixier des Teufels“ 5092 (Folge 44)
[„Die Teufelsuhr“ 5187 (Folge 45)
[„Myxins Entführung“ 5234 (Folge 46)

John Sinclair Classics – Die Rache des Kreuzritters (Folge 49)

Die Handlung:

Einst war der Kreuzritter Alexander von Rochas aus Jerusalem zurückgekehrt und hatte seine untreue Frau Elisabeth mit dem Tod bestraft. Seitdem verschwanden immer wieder Frauen in der Umgebung von Burg Rochas. Will Mallmann und ich begaben uns auf die Spur des Kreuzritters – und erlebten das pure Grauen! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des GESPENSTER-KRIMI-Heftromans mit der Nummer 215 gemacht, der erstmalig am 25. Oktober 1977 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war. Das Roman-Cover wurde hier nicht verwendet. Das Titelbild des Hörspielcovers ist nicht vom Romanheft übernommen worden, auch wenn der Ritter selbst hier recht ähnlich aussieht.

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John Sinclair – Londons Gruselkammer Nr. 1 (Folge 158)

Die Handlung:

Das Horror-Kabinett DARK DUNGEON zieht alle Register: echte Schauspieler statt Wachsfiguren – und im Keller wird ein ganzer Straßenzug aus dem Jahr 1666 zum Leben erweckt, dem Jahr des Großen Brandes. Auch ich hatte von der Neueröffnung gehört und betrat neugierig die Katakomben. Ich konnte ja nicht ahnen, dass mich im Dungeon mein alter Feind Akim Samaran erwarten würde – und damit ein ganz realer Horror-Trip! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 383 gemacht, das erstmalig am 4. Novermber 1985 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

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John Sinclair – Geister-Dämmerung (Folge 157)

Die Handlung:

Im Jahr 1971 erklimmt der Bergsteiger Harold Quade das Massiv der Nanda Devi im Himalaya – auf der Suche nach dem Eingang zum legendären Pandämonium, dem Hort der Dämonen. Fünfzig Jahre später erreicht uns eine Botschaft von Mandra Korab, dass Quades Leiche geborgen wurde. Doch konserviert im ewigen Eis, hat sich der Körper auf grausige Weise verändert … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Taschenbuchs mit der Nummer 60 gemacht, das erstmalig am 11. März 1986 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

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John Sinclair Classics – Im Haus des Schreckens (Folge 48)

Die Handlung:

Welch ein Glück, als die junge Studentin Lydia Rankin vor ihrem Umzug nach London die Vermieterin Betty Longford kennenlernt! Mrs Longford ist großzügig und fürsorglich und kümmert sich sehr um ihre neue Mieterin – so sehr, dass Lydia Rankin die ersten Tage im Haus des Schreckens nicht überlebt … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des GESPENSTER-KRIMI-Heftromans mit der Nummer 208 gemacht, der erstmalig am 6. September 1977 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war. Das Roman-Cover wurde hier nicht verwendet. Das Titelbild des Hörspielcovers ist wie gewohnt eine Neuinterpretation der Thematik.

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John Sinclair – Höllen-Friedhof (Folge 156, Teil 2 von 2)

Die Handlung:

Ich hatte die schwebenden Leichen über Prag gesichtet und verfolgt – bis in die Wohnung eines gewissen Petar Kopanek, der es sich offenbar zum Ziel gesetzt hatte, ein „künstliches Menschlein“ zu erschaffen. Doch Kopaneks Wohnung erwies sich als tödliche Falle. Auf mich wartete eine Reise in die Vergangenheit, die auf dem Höllen-Friedhof enden sollte… (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer
382 gemacht, das erstmalig am 28. Oktober 1985 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

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John Sinclair – Die schwebenden Leichen von Prag (Folge 155, Teil 1 von 2)

Die Handlung:

„Schwebende Leichen über Prag!“ – Was es mit dieser sonderbaren Nachricht auf sich hatte, erfuhr ich am eigenen Leib, als ich in einem Ballonkorb den Nachthimmel über der Stadt observierte. Die Spur der schwebenden Leichen führte mich zum Homunkulus – einem künstlich erschaffenen Menschlein! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer
381 gemacht, das erstmalig am 21. Oktober 1985 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

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John Sinclair Classics – Flugvampire greifen an (Folge 47)

Die Handlung:

Urlaub im Tibetischen Hochland! Was sich anhört wie ein entspannter Trip ans andere Ende der Welt, entpuppt sich für Suko und Bill Conolly als mörderischer Albtraum. Gejagt von Flugvampiren, verschanzen sie sich in einem nepalesischen Palast und setzen einen telepathischen Hilferuf ab – weil nur noch Geisterjäger John Sinclair helfen kann. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des GESPENSTER-KRIMI-Heftromans mit der Nummer 205 gemacht, der erstmalig am 16. August 1977 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war. Das Titelbild des Hörspielcovers ist diesmal nicht wirklich eine Neuinterpretation der Thematik (wie sonst üblich). Da hätte der Verlag auch das alte Heftromancover verwenden können.

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Jason Dark / Oliver Döring – John Sinclair – Die Comedy (Hörspiel)

Der Sohn des Lichts in der Dimensionsschleuder

(Achtung: Bitte nicht zu ernst nehmen!) Die Menschheit steht ahnungslos am Abgrund. Asmodina, die Tochter des Teufels, hat die Apokalypse heraufbeschworen. John Sinclair, der Sohn des Lichts, versucht, sich ihr in den Weg zu stellen – und tappt damit in die schrecklich-teuflische Höllen-Falle des grausamen Horror-Entsetzens. Es beginnt ein wahnwitziges Abenteuer mit … [bitte hier die Lieblingsgegner eintragen], unzähligen In- und Outsider-Gags sowie einem der spektakulärsten Endgegner aller Zeiten. (abgewandelte und stark gekürzte Verlagsinfo)

Die Comedy-Version dieses Sinclair-Abenteuers wird zähneknirschend empfohlen von Autor Jason Dark, und Regisseur Oliver Döring hat laut Presseinfo verboten, seinen Namen mit diesem lustigen Machwerk in Zusammenhang zu bringen. Nur für Hörer mit robusten Lachmuskeln!
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John Sinclair – Ich und der Poltergeist (Folge 154)

Die Handlung:

Jane Collins und Lady Sarah Goldwyn waren aus Texas zurückgekehrt. Doch auf der Wiedersehensfeier erscheint ein ungebetener Gast: ein Poltergeist, der das Dachgeschoss von Lady Sarahs Villa unsicher macht. Jane und ich forschten nach, was hinter dem Spuk steckte … und gerieten in den Bann eines jahrzehntealten Fluchs! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer
380 gemacht, das erstmalig am 14. Oktober 1985 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

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John Sinclair – Ihr Freund, der Ghoul (Folge 153)

Die Handlung:

Eve Bennett war ein unscheinbares, freundliches Mädchen, das keiner Fliege etwas zuleide tun konnte. So dachte man, wenn man ihr begegnete. Aber wer sich mit Eve anlegte, der lernte schnell ihren Freund kennen – einen leichenfressenden, mörderischen Ghoul! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Taschenbuchs mit der Nummer
61 gemacht, das erstmalig am 8. April 1986 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

John Sinclair – Ihr Freund, der Ghoul (Folge 153) weiterlesen

John Sinclair Classics – Der Fluch der schwarzen Hand (Folge 46)

Die Handlung:

Ein Hinweis in einem Sensationsmagazin führte mich auf das Gut von Lord und Lady Parson im beschaulichen Dörfchen Bodmin in Cornwall: Zwei Leichen, darunter der junge Sohn der Parsons, stellten die Dorfpolizei vor ein Rätsel – und niemand wusste, wann der Fluch der schwarzen Hand sein nächstes Opfer finden würde … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des GESPENSTER-KRIMI-Heftromans mit der Nummer 202 gemacht, der erstmalig am 26. Juli 1977 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war. Das Titelbild des Hörspielcovers ist dabei eine Neuinterpretation der Thematik.

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John Sinclair – Todesfalle unter Wasser (Folge 152, Teil 2 von 2)

Die Handlung:

Unser Erzgegner Akim Samaran hatte uns nach Brighton eingeladen – zum finalen Kampf um den Würfel des Unheils! Oder war es gar nicht der Würfel, um den es Samaran ging? Offenbar befand sich vor der Küste ein zweites Artefakt auf dem Meeresgrund. Ich folgte der Spur und geriet in die Todesfalle … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer
379 gemacht, das erstmalig am 7. Oktober 1985 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

John Sinclair – Todesfalle unter Wasser (Folge 152, Teil 2 von 2) weiterlesen

John Sinclair – Samarans Todeswasser (Folge 151, Teil 1 von 2)

Die Handlung:

Jane Collins hatte den Würfel des Unheils aufgespürt: in Lauder, der Heimatstadt meiner Eltern. Sofort machten Suko und ich uns auf den Weg, um das wertvolle magische Artefakt in Sicherheit zu bringen – ohne zu ahnen, dass einer unserer Erzgegner längst in Lauder eingetroffen war! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 368 gemacht, das erstmalig am 22. Juli 1985 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

John Sinclair – Samarans Todeswasser (Folge 151, Teil 1 von 2) weiterlesen

John Sinclair Classics – Das Todeskarussell (Folge 45)

Die Handlung:

Sturzbetrunken torkelt der achtzigjährige Ken Kovac über die Pier seines Heimatstädtchens Brickaville und steht plötzlich vor einem leuchtenden Karussell, das er noch aus seiner Jugendzeit kennt. Merkwürdigerweise sind der Inhaber und die freundlichen Bediensteten seit damals um kein Jahr gealtert. Und dann beginnt die wilde Fahrt … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des GESPENSTER-KRIMI-Heftromans mit der Nummer 200 gemacht, der erstmalig am 12. Juli 1977 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war. Das Titelbild des Hörspielcovers ist dabei eine Neuinterpretation der Thematik.

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John Sinclair – Eisherz (Folge 150)

Die Handlung:

Jane Collins bekommt ein neues Herz eingepflanzt! Das war eine großartige Nachricht, aber auch der Auftakt zu einem Albtraum. Denn in der Stunde, als Jane und ich am verwundbarsten waren, hetzten die Dämonen uns ihre mörderischsten Helfer auf den Hals – darunter den Gnom mit den sieben Leben! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Da die 150 eine Jubiläumsnummer ist, gibts diesmal vom Verlag die Verhörspielung von gleich drei Heftromanen. „Satans Trucker“ (Nr. 361, 03.06.1985), „Der Zombie-Apache“ (Nr. 362, 10.06.1985) und „Der Gnom mit den sieben Leben“ (Nr. 363, 17.06.1985), die allesamt damals am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen waren.

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John Sinclair – Die Rache des Kopflosen (Folge 149)

Die Handlung:

Auf einem Spielplatz erleben Sheila und Johnny Conolly, wie ein Junge namens Douglas Watson von einem Raben attackiert und verletzt wird. Kurz darauf begleiten sie Douglas und seine ältere Schwester Helen ins Krankenhaus – ohne zu ahnen, dass die gesamte Familie Watson den Fluch und die Rache des kopflosen Reiters zu fürchten hat … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer
360 gemacht, der erstmalig am 25. Mai 1985 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

John Sinclair – Die Rache des Kopflosen (Folge 149) weiterlesen

Dark, Jason / Döring, Oliver – John Sinclair – Myxins Entführung (Folge 46)

_Zweikampf: zwischen Steinkreis und Riesenschlange_

Solo Morasso, der Chef der Mord-Liga, hat mit Asmodina, der Tochter des Teufels, einen Handel abgeschlossen. Er besorgt ihr den Zauberer Myxin und sie verrät ihm den Aufenthaltsort von Xoron, dem vermissten Herrn der Zombies. Der erste Teil des Plans, die Entführung Myxins, gelingt Morasso mühelos, doch dann versucht Asmodina ihn aufs Kreuz zu legen. Unterdessen hat Myxins Gelibte Kara John Sinclair zu Hilfe gerufen, um Myxin zu finden und befreien. Ob er wohl noch rechtzeitig eintrifft?

Die Story erschien erstmals als Band 156 der Bastei-Romanserie.

_Der Autor_

Der unter dem Pseudonym „Jason Dark“ arbeitende deutsche Autor Helmut Rellergerd ist der Schöpfer des Geisterjägers John Sinclair. Am 13. Juli 1973 – also vor 35 Jahren – eröffnete der Roman „Die Nacht des Hexers“ die neue Romanheft-Gruselserie „Gespenster-Krimi“ aus dem Hause Bastei. Inzwischen sind über 1700 John-Sinclair-Romane erschienen, die Gesamtauflage der Serie beträgt laut Verlag über 250 Millionen Exemplare.

_Die Inszenierung_

|Die Sprecher:|

Frank Glaubrecht spricht den Geisterjäger himself und ist die deutsche Stimme von Al Pacino, Christopher Walken, Kevin Kostner, Jeremy Irons, Pierce Brosnan und vielen mehr.
Joachim Kerzel, die deutsche Stimme von Jack Nicholson, spricht den Erzähler.
Jane Collins: Franziska Pigulla, die deutsche Stimme von Gillian „Scully“ Anderson
Suko: Martin May
Myxin: Eberhard Prüther
Kara: Susanna Bonasewicz (Sissy Spacek, Isabella Rossilini, Carrie ‚Lea‘ Fisher)
Nadine Berger: Elisabeth Günther (Liv Tyler)
Pilot: Björn Schalla (Casey Affleck)
Asmodina: Martina Treger (Sharon Stone, Carrie-Anne Moss)
Solo Morasso: Tilo Schmitz (dt. Stimme von Ving Rhames)
Mr. Mondo: Till Hagen (dt. Stimme von Kevin Spacey)
Pamela Scott: Katrin Fröhlich (Gwyneth Paltrow, Cameron Diaz)
Vampiro del Mar: Helmut Krauss (Marlon Brando, James Earl Jones)
Lupina: Claudia Urbschat-Mingues (Angelina Jolie, Kristanna Loken)
Tokata: Karsten Gausche
Todesengel: Judith Brandt (Sophie Marceau, Monica Bellucci)

Sowie Boris Tessmann und Ralph Möske.

Der Produzent ist Oliver Döring, Jahrgang 1969, der seit 1992 ein gefragter Allrounder in der Medienbranche ist. „Als Autor, Regisseur und Produzent der John-Sinclair-Hörspiele hat er neue Maßstäbe in der Audio-Unterhaltung gesetzt und ‚Breitwandkino für den Kopf‘ geschaffen“, behauptet der Verlag. Immerhin: Dörings preisgekröntes Sinclair-Spezial-Hörspiel [„Der Anfang“ 1818 hielt sich nach Verlagsangaben wochenlang in den deutschen Charts.

Buch und Regie: Oliver Döring
Regieassistenz: Patrick Simon
Hörspielmusik: Christian Hagitte, Simon Bertling, Florian Göbels
Tontechnik: Arne Denneler
Schnittassistenz: Jennifer Keßler
Produktion: Alex Stelkens (WortArt) und Marc Sieper (Lübbe Audio)

_Handlung_

Der Zauberer Myxin will seine Herkunft ergründen und schickt in Trance seinen Geist in immer fernere Dimensionen aus, doch da ist nur Schwärze. Die Stimme seiner Freundin Kara ruft ihn zurück. Sie sorgt sich um ihn. Als er erklärt, die Großen Alten bekämpfen zu wollen, die eine Barriere errichtet haben müssen, glaubt sie nicht, dass dieses Unterfangen Aussicht auf Erfolg hat. Wer würde sich schon mit solchen mächtigen Göttern anlegen? Doch er will noch einen letzten Versuch wagen und begibt sich mit ihr wieder in Trance. Doch da reißt eine unbekannte Macht seinen Geist hinfort und greift die begleitende Kara an. Sie muss fliehen und erwacht. Sie weiß, dass sie dringend Hilfe benötigt, und denkt an John Sinclair.

Sinclair erwacht gerade im Bett neben der nackten Nadine Berger. O la la, wenn ihn seine Jane jetzt so sehen würde! Zum Glück liegt sie noch im Krankenhaus, um sich von der letzten Auseinandersetzung zu erholen. Nadine verspricht Diskretion und geht in die Dusche, die auch dieser einfache Landgasthof bietet. Da erscheint Kara und erklärt ihm, Morasso habe ihren Myxin mit Hilfe unbekannter Magie entführt. Als Nadine zurückkehrt, erklärt ihr Sinclair die neue Lage. Er müsse fort. Sie gibt ihm einen Abschiedskuss.

Kara nimmt Sinclair mit einen wilden Tripp durch die Dimensionen, bis sie endlich landen: auf einem verlassenen Militärflugfeld in Mittelengland. Kara hat eine Vision von flammenden Steine, die wie Megalithen aufrecht stehen und Myxin in ihrer Mitte umgeben. Dies ist offenbar das Versteck, das Morasso für Myxin gewählt hat, aber vor wem? Ob wohl Asmodina dahintersteckt? Sinclair ruft Suko zu Hilfe, er solle seine Dämonenpeitsche mitbringen, aber Jane in London lassen.

Als Myxin aus seiner Ohnmacht erwacht, sieht er sich in einem Kreis von Megalithsteinen liegen. Und furchterregende Gestalten beugen sich hämisch lachend über ihn: die gesamte Mord-Liga! Aber Myxin kann Morasso das Geheimnis, wo Xoron, der Herr der Zombies sich versteckt, nicht verraten, denn er weiß es nicht. Und Asmodina wisse es garantiert auch nicht, ja, sie hintergehe Morasso mit dem Versprechen, ihm diese Information zu verraten.

Doch zwei Todesengel Asmodinas kommen und leeren einen grünen Beutel über Myxin aus, und er erstarrt in dieser Masse wie eine Fliege in Bernstein. Ob Sinclair noch rechtzeitig eintrifft, um seiner Freundin Kara zu helfen? Aber ist Myxin überhaupt noch zu helfen?

_Mein Eindruck_

Wieder mal bekommt es Sinclair mit der Mord-Liga und ihren Spießgesellen zu tun, was denn auch stets zu recht unerfreulichen Zwischenfällen führt. Diesmal stürzt Sinclairs Helikopter ab, Zum Glück hat auch Kara überlebt, und so können beide zum Steinkreis vordringen, in dem Myxin wie in Bernstein gefangen ist.

Nun würde man annehmen, dass sämtliche Steinkreise der britischen Inseln zur Genüge untersucht worden seien, um herauszufinden, ob sie über übernatürliche Eigenschaften verfügen. Diesen hat man jedoch aus unerfindlichen Gründen – vermutlich eine teuflische Tarntechnik – übersehen. Sträflicher Leichtsinn, wie sich zeigt, denn die Steine stellen magische Energie bereit und zwar ungeachtet der moralischen Einstellung des Nutzers, sei er nun gut oder böse. Das erweist sich als Vorteil für einen trickreichen Benutzer wie John Sinclair.

Recht interessant ist die Farbgestaltung der Showdown-Szene. Alles ist durch die Steine in blutrotes Licht getaucht. Darin taucht nun eine riesige Schlange auf, die neue Gestalt Asmodinas. Warum das Riesenvieh von Kara ausgerechnet Apep genannt wird, habe ich nicht herausgefunden. Apep/Apophis ist ägyptisch. Dennoch kann die Schlange auf unbekannte Weise eine Kette um Sinclairs Hals legen, um ihn zu erdrosseln. Ob er da wieder rauskommt? Wir können darauf wetten.

Der arme Zombie-Samurai Tokata hat mir richtig leid getan. Er darf nie so zuschlagen, wie er will, nämlich mit Zischen und Knurren (Worte stehen ihm offenbar nicht zur Verfügung). Ob er es mit den Todesengeln, John Sinclair und diversen anderen Gegnern aufgenommen hätte, steht außer Frage. Aber am Ende wird er von Asmodina und Morasso einfach auf dem Schlachtfeld mutterseelenallein zurückgelassen.

Herrlich fand ich die anfängliche Gasthausszene, in der Nadine und John nebeneinander im Bett liegen. Dabei ist John doch fest mit Jane Collins verbandelt, der er hinterher ein paar Einzelheiten näher erklären muss (*hüstel*). Nicht genug damit, dass er Jane untreu ist, so kommt auch noch eine zweite Dame ins Zimmer und wird Zeuge seiner Untreue: Kara. Tja, John, wenn das mal nicht ins Auge gehen wird!

_Die Inszenierung_

|Sprecher|

Die Macher der „Geisterjäger“-Hörspiele suchen ihren Vorteil im zunehmend schärfer werdenden Wettbewerb der Hörbuchproduktionen offensichtlich darin, dass sie dem Zuhörer nicht nur spannende Gruselunterhaltung bieten, sondern ihm dabei auch noch das Gefühl geben, in einem Film voller Hollywoodstars zu sitzen. Allerdings darf sich niemand auf vergangenen Lorbeeren ausruhen: bloßes Namedropping zieht nicht, und So-tun-als-ob ebenfalls nicht.

Die Sprecher, die vom Starruhm der synchronisierten Vorbilder zehren, müssen selbst ebenfalls ihre erworbenen Sprechfähigkeiten in die Waagschale werfen. Zum Glück machen Pigulla, Kerzel, Glaubrecht und Co. dies in hervorragender und glaubwürdiger Weise. Statt gewisse Anfänger zu engagieren, die mangels Erfahrung bei den zahlreichen emotionalen Szenen unter- oder übertreiben könnten, beruht der Erfolg dieser Hörspielreihe ganz wesentlich darauf, dass hier zumeist langjährige Profis mit schlafwandlerischer Sicherheit ihre Sätze vorzutragen wissen.

Übertriebene Ausdrucksweisen heben die Figuren in den Bereich von Games- und Comicfiguren. Das kann bei jugendlichen Hörern ein Vorteil sein. Die Figuren schreien wütend, fauchen hasserfüllt oder lachen hämisch. Die typische Ausdrucksweise Tokatas besteht in Zischen und Knurren. Das fand ich recht putzig.

Den Dialog macht stellenweise der Einsatz von Stimmfiltern abwechslungsreicher, insbesondere beim Einsatz moderner Kommunikationsmittel wie etwa Funkgeräten oder Mobiltelefonen. Manche der Mordliga-Mordbuben sprechen keine richtige menschliche Sprache, so etwa der Zombie-Samurai Tokata. Dessen Stimme muss entsprechend gestaltet werden, um nicht menschlich wirken zu können. Es wirkt meist wie ein Brüllen und Knurren. Mehr kann man von einem Zombie ja auch nicht erwarten.

|Geräusche|

Die Geräusche sind genau die gleichen, wie man sie in einem halbwegs realistischen Genre-Spielfilm erwarten würde, und die Geräuschkulisse wird in manchen Schlüsselszenen recht stimmungsvoll aufgebaut. Diesmal herrschen die Geräusche vor, die man im Umfeld von Flugzeugen und Flughäfen zu hören erwartet, sei es drinnen oder draußen. Die Geräuschkulisse ist erstaunlich realistisch, wirkt aber nie überladen, sondern stets erscheinen die Geräusche als notwendig. Ein Markenzeichen der Serie sind Schüsse und Funkdurchsagen. Von beidem gibt es stets jede Menge. Diesmal kommen die Geräusche eines brachialen Helikopterabsturzes hinzu.

|Musik|

Die Musik gibt ziemlich genau die vorherrschende Stimmung einer Szene wieder und leitet in den kurzen Pausen bzw. Übergängen gleich zur nächsten Szene über. Sie wurde von einem Orchester eingespielt, und so entsteht der Eindruck, die Begleitmusik zu einem alten Hollywood- oder British Horror Movie zu hören. In der anfänglichen Gasthofszene erklingt beispielsweise ein Piano mit einer romantischen Melodie.

Stets gibt die Musik genau die vorherrschende Stimmung einer Szene wieder und ist mit einem klassischem Instrumentarium produziert. Mit einer einzigen Ausnahme: Die Titelmelodie der Serie erschallt in einem hämmernden Rock-Rhythmus aus den Lautsprecherboxen. Sehr sympathisch.

Musik, Geräusche und Stimmen wurden so fein aufeinander abgestimmt, dass sie zu einer Einheit verschmelzen. Dabei stehen die Dialoge natürlich immer im Vordergrund, damit der Hörer jede Silbe genau hören kann. An keiner Stelle wird der Dialog irgendwie verdeckt.

|Das Booklet|

… enthält im Innenteil Angaben über die zahlreichen Sprecher und die Macher. Der Verlag empfiehlt sein Werk ab 16 Jahren.

_Unterm Strich_

Die eine Schwäche dieser Episode liegt darin, dass sie beim Hörer die Kenntnis früherer Episoden zwingend voraussetzt. Wer ist denn dieser Myxin, dass er John Sinclair so wertvoll ist, dass er sofort seine Geliebte Nadine verlässt? Und wer sind die Angehörigen der Mord-Liga und die mysteriöse Asmodina? Es ist ja ganz nett, wenn sich die Bösen kloppen, aber möchte dann schon gerne auch wissen, aus welchen Gründen. Wie immer in einer Serie ist es nötig, auch ein wenig Backstory einfließen zu lassen. Ich finde, das geschieht diesmal zu wenig, und deshalb gestaltete sich das Zuhören diesmal ein wenig verwirrend. Und Verwirrung erzeugt Frust.

Ansonsten kann sich der Kenner der Serie nicht über Action, Abwechslung und Mystisches beklagen. Auch jungen Menschen, die sich einfach nur für gruselige Audiokost interessieren, die gut gemacht ist, lässt sich das Hörspiel empfehlen. Es ist leicht verständlich, wirkungsvoll inszeniert und die Stimmen der Hollywoodstars vermitteln das richtige Kino-Feeling. Die Action kommt niemals zu kurz, was die Game-Freunde doch einigermaßen zufriedenstellen sollte.

|47 Minuten auf 1 CD
ISBN-13: 978-3-7857-3371-4|
http://www.sinclairhoerspiele.de
http://www.luebbe-audio.de
http://www.wortart.de

_|Geisterjäger John Sinclair| auf |Buchwurm.info|:_

[„Der Anfang“ 1818 (Die Nacht des Hexers: SE01)
[„Der Pfähler“ 2019 (SE02)
[„John Sinclair – Die Comedy“ 3564
[„Im Nachtclub der Vampire“ 2078 (Folge 1)
[„Die Totenkopf-Insel“ 2048 (Folge 2)
[„Achterbahn ins Jenseits“ 2155 (Folge 3)
[„Damona, Dienerin des Satans“ 2460 (Folge 4)
[„Der Mörder mit dem Januskopf“ 2471 (Folge 5)
[„Schach mit dem Dämon“ 2534 (Folge 6)
[„Die Eisvampire“ 2108 (Folge 33)
[„Mr. Mondos Monster“ 2154 (Folge 34, Teil 1)
[„Königin der Wölfe“ 2953 (Folge 35, Teil 2)
[„Der Todesnebel“ 2858 (Folge 36)
[„Dr. Tods Horror-Insel“ 4000 (Folge 37)
[„Im Land des Vampirs“ 4021 (Folge 38)
[„Schreie in der Horror-Gruft“ 4435 (Folge 39)
[„Mein Todesurteil“ 4455 (Folge 40)
[„Die Schöne aus dem Totenreich“ 4516 (Folge 41)
[„Blutiger Halloween“ 4478 (Folge 42)
[„Ich flog in die Todeswolke“ 5008 (Folge 43)
[„Das Elixier des Teufels“ 5092 (Folge 44)
[„Die Teufelsuhr“ 5187 (Folge 45)
[„Myxins Entführung“ 5234 (Folge 46)
[„Die Rückkehr des schwarzen Tods“ 3473 (Buch)