Percys Todfeind Kronos, der Titan, holt zum letzten Schlag aus und marschiert auf den Göttersitz Olymp zu, mitten ins Herz von New York City – dabei sind doch die olympischen Götter alle ausgezogen, um gegen das wiedererstandene Monster Typhon zu kämpfen!
Gemeinsam mit den Jägerinnen der Jagdgöttin Artemis/Diana und den zum Leben erweckten Denkmälern der Stadt versuchen die jungen Halbblute, den Sitz der Götter zu verteidigen. Aber zu allem Unglück haben sie auch noch einen Spion in den eigenen Reihen. Gut, dass wenigstens eine Göttin im Olymp zurückgeblieben ist … (erweiterte Verlagsinfo)
Wohl einer der bekanntesten Sätze Eschbachs lautete etwa so: „Ihr wollt mehr Action? Sollt ihr haben!“ Und so ist „Solarstation“ seine Antwort auf die Kritiker seines Romanerstlings „Die Haarteppichknüpfer“ die ihm Langeweile vorwarfen. Die typische Umschreibung des vorliegenden Romans lautet: ‚Stirb langsam‘ im Weltraum – nur intelligenter, tiefgründiger und – actionreicher!
Andreas Eschbach wurde geboren, erlebte eine Kindheit, studierte Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete als Softwareentwickler, ehe es ihn nach Frankreich zog. Dort lebt und arbeitet er mit seiner Familie an der Bretagne im Urlaub.
Die Nippon ist eine Raumstation mit Forschungsaufgaben, ihr Hauptzweck ist die Entwicklung der Solarenergiegewinnung und -übertragung für und auf die Erde. An Bord ist eine ständige, rotierende Besatzung, zumeist Asiaten, da sich die Station von der ursprünglich internationalen Planung zu einem Projekt Japans entwickelte. Der derzeit einzige Nichtasiat ist Leonard Carr, der als Reinigungsfachkraft, Mädchen für alles und Securitybeauftragter angestellt ist.
Die Sicherheit war bisher kein Problem, so dass sich Carr vor allem um die Dinge des täglichen Lebens kümmerte. Bis sich eine als unplanmäßig ausgestiegen erklärte Raumkapsel der Europäer auf Kollisionskurs nähert, ein interner Saboteur die Funkanlage unbrauchbar gemacht hat und ein Mord an Bord geschieht.
Leonard Carr ist der Ich-Erzähler der Geschichte. Er führt sich selbst mit teils tiefgründigen, teils wehmütigen Gedanken über Sex im Weltraum im Allgemeinen und seine Affäre mit der Japanerin an Bord im Besonderen ein, ehe es schnell zur Sache geht. Eschbach beginnt also seine Geschichte mit einem erotischen Abenteuer mit direkter Überleitung zum Sabotageverdacht an Bord, der die ganze Mission gefährdet, so dass der Konsument erstens gleich eingefangen wird und zweitens ersten Kontakt mit dem Spannungspotenzial der Grundidee bekommt, ohne dass Eschbach dabei zu ausschweifenden Erklärungen genötigt wäre, denn der Konflikt durch den Saboteur thematisiert die Problematik auf spannende Weise.
In diesem Abschnitt hat Carr eine eher beobachtende Rolle, in der er uns das Leben und Arbeiten an Bord einer schwerelosen Raumstation näher bringt. Dass er dabei schon erste Puzzleteile zur Lösung des Konflikts einsammelt, wird erst später deutlich, doch insgesamt hat seine Arbeit als Mädchen für alles den Vorteil, dass er sich überall ungehindert und unbeobachtet bewegen kann. So wird er Zeuge einer Unterhaltung, die eines der Crewmitglieder im späteren Mordverdacht belastet. Eschbach inszeniert noch ein paar Zusammentreffen, die später eine Rolle spielen werden. So lernen wir die Crew gleichermaßen kennen wie die Station und die Aufgaben, die hier von Wichtigkeit sind.
Richtig spannend wird es, als die europäische Raketenstufe auf Kollisionskurs mit der Station geht und sich schließlich heraus stellt, dass es ein geplantes Rendevous ist, um die Nippon zu überfallen und zu übernehmen. Hier treffen wir auf eine recht typische Gruppierung von Extremisten, wobei die einzelnen Personen fast alle Klischees bedienen, die durch einschlägige Filme von derlei Situationen geschaffen wurden. Der schieß- und mordwütige Handlanger, der Technikfreak, der Verräter und der überlegene, ausgefuchste Anführer der Bande sind mit von der Partie.
Eschbach schafft hier eine ausweglos scheinende Situation, in der die überlebende Mannschaft der Station Zeit zum Nachdenken bekommt – und auf den wahren Sinn des Überfalls stößt, der wiederum bei Leonard einen unüberwindbaren Grund, ein absolutes MUSS erzeugt. Ein Muss, dem er sich unter allen Umständen und unter jedem Risiko stellen muss, denn die Besatzer bedrohen mittels des hochenergetischen Übertragungsstrahls der Solarstation seinen Sohn … Der suggestive Begriff des „Stirb langsam im Weltraum“ entsteht in diesem letzten Abschnitt der Geschichte, denn Carr begibt sich auf eine Einzelmission, deren Erfolgschancen gleich Null zu sein scheinen und während der er immer wieder in Kämpfe, Verletzungen, blutige Szenen getrieben wird, bis er sich mit dem überaus zähen und übermächtig scheinenden Anführer der Bande hoch über der Erde einen fanatischen, in jeder Hinsicht rücksichtslosen Kampf liefert.
Ist eigentlich der Spinnenroboter „Nummer Vier“, der seit Entstehung der Solarstation unermüdlich an der Erhaltung und Erweiterung der Solarfläche arbeitet, ein Deus ex machina? Mit seiner Hilfe erst gelingt Carr nämlich die Flucht aus ihrem Gefängnis. Doch seine Anwesenheit ebenso wie die des toten Wissenschaftlers an Bord der Raketenstufe wird von Eschbach plausibel in die Geschichte eingeflochten, so dass sich diese Frage nur auftut, wenn man im Zuge einer Kritik auch nach Schwachpunkten sucht. Und trotz der stark gekürzten Ausgabe als Hörbuch sind mir derer keine aufgefallen.
Das Hörbuch ist so geschickt eingekürzt, dass sich eine stringente und logische Handlung ergibt, die vollauf zu befriedigen weiß. Und nervenzerreißende Spannung ist Eschbach hier in höchster Qualität gelungen, so dass man als Fazit sagen kann, er hat den Mund mit seiner Ankündigung bei Weitem nicht zu voll genommen!
Sascha Rotermund ist als Sprecher im ersten Moment eine strittige Wahl, denn seine Modulation ist recht unauffällig, so dass man während der ersten Personenwechsel Probleme hat, die Stimmen zuzuordnen. Im Laufe der Geschichte gelingt es dem Hörer immer besser, zwischen den Personen zu unterscheiden, und schlussendlich bleibt auch hier ein rundum zufriedener Eindruck zurück. Dieses Hörbuch ist umfassend gelungen.
Alarm in der saudi-arabischen Botschaft in London! Menschen verwandeln sich in blutrünstige Bestien und fallen über die Botschaftsangehörigen her. Doch dies ist nur der Anfang, denn aus dem Wüstensand nahe Riad erhebt sich ein Heer von Untoten, um die Menschheit für ihr Vergehen an der Natur zu bestrafen. Können Geisterjäger John Sinclair und sein Kollege Suko die Apokalypse aufhalten? (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Dieses Gruselabenteuer ist die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 215, der erstmalig im Jahr 1982 an den Kiosken zu kaufen war. Somit haben die Produzenten einen „Heftsprung“ von acht Romanen nach vorn gemacht.
Es geht in dieser Geschichte zwar um einen Dämon, El-Chadd, aber um einen, der einen Öko-Touch hat. Ist doch sein Hauptanliegen, die Erde vor der Ausbeutung durch den Menschen zu schützen. Und dass grad richtig tief und viel gebohrt wird, das passt ihm gar nicht. Und so gibts eigentich auch nicht nur ein Ölmonster, wie der Titel verheißt, sondern El-Chadd schickt eine ganze Menge schleimig, glitschige Gegner los, gegen die sich der Geisterjäger wehren muss. Ölmonster-Zombies sozusagen. Und das wars eigentlich auch schon, was die Handlung anbetrifft.
Wir erleben eine soundtechnisch prima umgesetzte Massenpanik in einem Hotel und lernen, dass Johns Gemme Ölmonster zum Platzen bringen kann, Sukos Dämonenpeitsche und auch Silberkugeln sind diesmal keine besonders hilfreiche Wahl. Der abschließende Show-down im Einkaufszentrum ist dann aber leider weniger dramatisch und packend, als die Musik es im Hintergrund gern vermitteln möchte.
Und dann gibts noch einen vorgeschobenen Drei-???-Abschlusslacher zwischen John und Suko, bei dem der Hörer auch grinsen muss … mehr, als er sich vielleicht vorher im Geisterbahnschauder gegruselt hat.
Die Sprecher
Da es hier so einige Arabisch sprechende Rollen zu besetzen gab, hat der Verlag sich entschlossen, dies nicht ausschließlich mit Deutschen zu tun, die einen (doch oftmals) schlechten oder in diesem Fall von Kai-Henrik Möller als Djamal Faruk überhaupt keinen Akzent auflegen. Laut Sprecherliste hat man für die Folge auf Sprecher zurückgegriffen, die ihre Wurzeln zumindest dem Namen nach nicht in Deutschland haben. Das tut der Authentizität der jeweiligen Rolle sehr gut.
Die Erzählerin führt mit gewohnt verrucht-rauchiger Liebes-Roman-Stimme durchs Programm und macht recht früh ihren ersten Aussprachefehler: Der Name „Liam“ (leitet sich von „William“ ab) wird nicht „Leiem“ ausgesprochen, sondern „Li-äm“. Aber, auch John Sinclair höchst persönlich und sein Chef sprechen den Namen falsch aus. Dann wirds wohl eine Regieanweisung gewesen sein.
Ansonsten sorgt das Sprecherensemble für ein lebendiges Glitschmonster-Kopfkino, das von reichlich Effekten und dramatischer Musik unterstützt wird.
Die Sprecher und ihre Rollen:
Erzählerin – Alexandra Lange-Behr
Erzähler (Intro) – Ronald Nitschke
John Sinclair – Frank Glaubrecht
Suko – Martin May
Djamal Faruk – Kai-Henrik Möller
Iskandar Chalid – Karim Chamlali
Liam Farell – Frank Jordan
Halim – Imtiaz ul-Haque
Raimond Jones – Erik Schäffler
Sir James Powell – Karlheinz Tafel
Page – Tim Kreuer
Ishaq – Frank Gustavus
Glenda Perkins – Ilya Welter
sowie: Romanus Fuhrmann, Shristian Gaul, Silke Haupt, Jürgen Holdorf, Hussein Saad und Chadi Soueidan
Technik-Credits:
Hörspielskript und Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign, Schnitt und Mischung: ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer
Gitarren im John-Sinclair-Theme: Jan Frederik
Produktion: Marc Sieper (Lübbe Audio)
Die Ausstattung:
Die komplett schwarze CD steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Liste der bereits veröffentlichten Folgen der „2000er“-Serie und der „Classic“-Serie. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.
Mein Fazit:
Zwar kämpft der Geisterjäger diesmal mit seiner Gemme gegen einen echten Dämon, der aber lässt sich recht einfach besiegen. Ölmonster statt Zombies, Öko-Grusel statt Horror. Eine durchschnittliche Folge, die dennoch phasenweise durch gutes Sounddesign und dramatische Musik Akzente setzen kann.
Audio-CD Spieldauer: 54 Min. Tracks: 10
1. Auflage, März 2012 ISBN-13: 978-3-7857-4551-9
www.luebbe-audio.de
Angst und Schrecken gehen um auf der kleinen Insel St. Kilda: Knochenfinger krallen sich in die Reling des Fischerbootes und das Skelett holt sich einen neuen Untertan. Auch in London hinterlassen die Skelette ihre blutige Spur. John Sinclair, Spezialist des Yard in Sachen Geister und Dämonen, zieht in den Kampf gegen die knöchernen Untoten. Doch erst auf der kleinen Insel Coony Island steht er dem Bösen gegenüber … und befindet sich plötzlich in einer fast ausweglosen Situation. (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Dieses CLASSICS-Gruselabenteuer ist die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 74, der erstmalig im Jahr 1975 an den Kiosken unter dem Serientitel „Gespenster-Krimi“ zu kaufen war. Somit springt diese CLASSIC-Edition im Vergleich zum Vorgänger knapp 100 Heftromane zurück.
Vorwärts gehts allerdings auch hier in Sachen „Veränderungen“. Den Wechsel des Teams hat der Fan ja bereits in der Folge 71 der regulären „Sinclair“-Hörspielserie vernehmen dürfen und bei den CLASSICS setzt sich dieser Trend fort. Hier wurde nicht nur der Erzähler durch Alexandrea Lange-Baehr ersetzt, sondern auch der Titelheld John Sinclair selbst. Dietmar Wunder spricht ihn jetzt … aber laut Ankündigung nur in der CLASSICS-Version. Das tut er auch wirklich gut, auch wenn er mir als Höbuchsprecher wesentlich besser gefällt … denn in den Dialogszenen klingt er mir ein wenig zu steif und abgelesen. Aber da nimmt er sich nichts mit dem alten Sinclair-Sprecher Frank Glaubrecht, der mich auch nie wirklich komplett überzeugen konnte.
Die samtig rauchige Stimme und die Sprachmelodie der Erzählerin zwischen den Zähnen hindurch, die herrlich zu verruchten Liebesromanen, aber leider nicht zu einem Horror-Hörspiel passen, nimmt uns gleich mit auf die Insel, um die es hier geht. Zum Glück erzählt sie nicht so viel und die Effektschmiede zeigen, was sie können. Schnell entsteht ein stürmisches und sehr lebendiges Horrorszenario auf See im Kopf des Hörers. Dann gibt die Titelmusik ihr Crossover zwischen Gabriel Burns und Kinderhörspiel-Pop zum Besten.
Die mit Abstand beste Sprecherleistung des Ensembles dieser Folge bietet Simone Brahmann, die glaubwürdig die gesamte Palette der Gefühle von Mary Cassidy auf die Kopfkinoleinwand projiziert. Auch Tim Kreuer als irrer Patrick McIntosh klingt authentisch.
Auch wenn man annehmen könnte, dass es bei einem Hörspiel, in dem Skelette die Hauptgegner sind, blutloser zugeht, ist dem nicht so. Im Gegenteil werden alle „Metzelszenen“ entweder sehr detailliert beschrieben oder aber zusätzlich mit sehr plastisch wirkenden Effekten untermalt.
Spannungstechnisch hat diese Folge allerdings nicht wirklich viel zu bieten und gehört zu einer der langweiligeren Geschichten, die John Sinclair zu erzählen hat. Dennoch ist die Hörspielaufarbeitung des Stoffes um Einiges interessanter als der zugrunde liegende Heftroman.
Nachdem man sich mit John dem Endgegner gestellt hat, wird sich der Sinclair-Hörspiel-Fan denken: „Tja, waren halt mal Skelette … na ja … wann kommt noch mal die nächste Folge?“ Dennoch ist dies keine schlechte Folge, aber der Fan hat halt schon eine Menge Stoff, mit dem er die Story vergleichen kann.
Die Sprecher und ihre Rollen:
John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange-Baehr
Michnael Douglas – Volker Brand
Gerald Coony – Hans Teuscher
Inspector Bulmer – Joürgen Holdorf
Sir James Powell – Karlheinz Tafel
Patrick McIntosh – Tim Kreuer
Mary Cassidy – Simone Brahmann
Paul Cassidy – Frank Felicetti
Clint McIntosh – Johannes Steck
Sir Cunningham – Bernd Rumpf
sowie, Romanus Fuhrmann, Thimas Nicolai, Sven Plate, Michael Wiesner, Robert Missler, Marco Göllner, Frank Gustavus, Julia Fölster, Alexandra Rieß, Hohannes Semm und Nils Wulkop
Technik-Credits:
Hörspielskript: Michael Koglin
Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign, Schnitt und Mischung: ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer
Gitarren im John-Sinclair-Theme: Jan Frederik
Produktion: Marc Sieper (Lübbe Audio)
Die Ausstattung:
Die CD steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt, das mit neuen gruseligen Skelettschädeln bedruckt wurde, anstatt das alte „Gespenster-Krimi“-Cover zu übernehmen, enthält eine Aufstellung nebst Cover der bereits veröffentlichten CLASSICS-Folgen sowie der kommenden Folge „Der Blutgraf“. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.
Mein Fazit:
Skelette, die mehr Blut verspritzen, als man denken könnte kämpfen gegen einen neuen Sinclair-Sprecher, der einen guten Job macht. Trotz wirklich guter Horror-Kopfkino-Effekte vermag diese Folge den Fan nicht so recht zu packen, weil die Story einfach nicht interessant genug ist. Da hat John schon fesselndere Kämpfe gegen namhaftere Gegner ausgetragen.
1 Audio-CD
Spieldauer: 62 Min.
Tracks: 11
ISBN-13: 978-3-7857-4376-8 www.luebbe-audio.de
Viele weitere Rezensionen rund um den beliebten Geisterjäger John Sinclair findet ihr in unserer Datenbank.
Russland, 1908: Die Region Tunguska wird von einer gewaltigen Explosion erschüttert. War es ein außerirdischer Meteorit? War es eine unbekannte Waffe? Was auch immer es war, es hatte Auswirkungen auf die Anwohner der Region! Denn heute, über 100 Jahre später, reist einer von ihnen nach London und sinnt auf Rache …
(Verlagsinfo)
Jack The Ripper hat gesiegt. Jane Collins scheint für immer verloren zu sein. Während Oberinspektor John Sinclair alles in seiner Macht stehende versucht, um Jane zu befreien, wartet bereits die nächste, tödliche Falle auf den Geisterjäger: Wikka, die Herrin aller Hexen, greift an! Es entbrennt ein Kampf, der völlig aussichtslos für das Sinclair-Team scheint. Ein Kampf, der Johns Leben für immer verändern wird. (Verlagsinfo)
_Mein Eindruck:_
Jack the Ripper treibt weiter sein Unwesen, nachdem ihn John in Folge 69 noch nicht stoppen konnte. Dies ist die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 217, der erstmalig im Jahr 1982 erschien.
Jane konnte von John gefangengenommen werden, ist aber immer noch besessen und hat leider auch ihr Kind verloren. Ob und wie sie vom Ripper zu befreien ist, darüber rätseln John Sinclair und seine Getreuen. Und während sie noch grübeln, wird Jane auf einmal von der Oberhexe Wikka entführt, die Jane aufnehmen will, weil sie durch ihre Besessenheit zur Hexe geworden ist. John erfährt ihren Aufenthaltsort und macht sich auf, sie zu retten.
Dieser zweite Teil der Geschichte um Janes Besessenheit und ihre Transformation zur Hexe, denn das wird sie ab jetzt erstmal bleiben, ist abwechslungsreicher als der Erste. Und er geht dem Hörer nicht mehr ganz so unter die Haut, weil er die von den Effektmachern benutzen Gruselsteigerer schon kennt … dennoch … Hut ab, sowohl die Stimmenverzerrung bei Jane als auch die Geräusche, die zur Untermalung der Szenen verwendet werden, erzeugen wieder ein tolles Horror-Kopfkino, das hier eher ein Psycho-Beziehungsdrama ist. Denn wir erleben in dieser Folge das Ende der Beziehung zwischen Jane und John … nichts wird wieder so werden, wie es einmal zwischen ihnen war … und Jane scheint tatsächlich für immer eine Hexe zu bleiben und auch die Seiten gewechselt zu haben.
Warum der Ripper aber auf einmal in den Hintergrund getreten ist und Jane aufgehört hat zu morden, das erschließt sich mir nicht. Sie ist zwar jetzt eine Hexe, aber immer noch vom Ripper besessen, der zwar auch immer noch böse ist, aber irgendwie nicht mehr die Oberhand über Janes Geist zu haben scheint. Und woher Wikka das Ganze wusste … ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall ist dies eine eher traurige Folge, in der Johns stärkste Waffe sein Kreuz ist. Hier wird gezeigt, dass John seine Beziehung zu Jane sehr wichtig ist … war … und er auch nur ein Mensch ist.
Leider kauft man Frank Glaubrecht die Verzweiflung und Traurigkeit am Anfang der Folge überhaupt nicht ab, das klingt zu gekünstelt und nicht echt. Auch Martin May als Suko bringt diese Gefühle nicht glaubhaft ins Ohr des Hörers. Franziska Pigulla hingegen gibt die Wahnsinnige sehr überzeugend und hat hörbar Spaß an ihrer Rolle … endlich muss sie nicht mehr die treue und liebe Jane spielen, sondern kann sich richtig austoben. Man darf auf die nächsten Abenteuer mit ihr als neue Gegnerin gespannt sein. Susanna Bonasewicz als Kara, Johns Verbündete, klingt komplett abgelesen. Vor dem geistigen Auge des Hörers steht eine Frau im Studio, die vor John und uns einen Monolog hält. Das ist wenig packend.
|Die Sprecher und ihre Rollen:|
Erzähler – Joachim Kerzel
John Sinclair – Frank Glaubrecht
Suko – Martin May
Sir James Powell – Karlheinz Tafe
Jane Collins – Franziska Pigulla
Doc Brenner – Dietmar Wunder
Wikka – Sandra Schwittau
Kara – Susanna Bonasewicz
Peter – Markus Pfeiffer
Hexe – Marion von Stengel
Chuck – Oliver Kalkofe
Grayson – Wolfgang Bahre
Ripper – Jörg Hengstler
sowie Ralf Caspers, Anja Rybiczka, Bereneice Weichert, Tanja Geke und Gerrit Schmidt-Foss
|Technik-Credits:|
Produktion: Alex Stelkens (WortArt), Marc Sieper (Lübbe Audio)
Realisation: Ila Schnier von Wittich
Originalmusik: Christian Hagitte & Simon Bertling (Stil), Florian Göbels
Buch, Schnitt und Regie: Oliver Döring
|Die Ausstattung:|
Die komplett schwarze CD steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits. Außerdem gibt es noch eine Widmung für Horst Döring, die ich als Nachruf deute.
_Mein Fazit:_
Nicht immer wird alles gut im Horror-Metier und das soll auch so sein. John Sinclair verliert nicht nur eine Verbündete, sondern auch seine Verlobte an die dunklen Mächte. Was als Psycho-Schocker im ersten Teil begann, endet hier in einem eher traurigen Beziehungsdrama, das Johns Leben komplett auf den Kopf stellt und für ihn alles verändert.
|Audio-CD
Spieldauer: 45:56 Min.
Tracks: 10
ISBN-13: 978-3-7857-4494-9|
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_|Geisterjäger John Sinclair| auf |Buchwurm.info|:_
[„Der Anfang“ 1818 (Die Nacht des Hexers: SE01)
[„Der Pfähler“ 2019 (SE02)
[„John Sinclair – Die Comedy“ 3564
[„Im Nachtclub der Vampire“ 2078 (Folge 1)
[„Die Totenkopf-Insel“ 2048 (Folge 2)
[„Achterbahn ins Jenseits“ 2155 (Folge 3)
[„Damona, Dienerin des Satans“ 2460 (Folge 4)
[„Der Mörder mit dem Januskopf“ 2471 (Folge 5)
[„Schach mit dem Dämon“ 2534 (Folge 6)
[„Die Eisvampire“ 2108 (Folge 33)
[„Mr. Mondos Monster“ 2154 (Folge 34, Teil 1)
[„Königin der Wölfe“ 2953 (Folge 35, Teil 2)
[„Der Todesnebel“ 2858 (Folge 36)
[„Dr. Tods Horror-Insel“ 4000 (Folge 37)
[„Im Land des Vampirs“ 4021 (Folge 38)
[„Schreie in der Horror-Gruft“ 4435 (Folge 39)
[„Mein Todesurteil“ 4455 (Folge 40)
[„Die Schöne aus dem Totenreich“ 4516 (Folge 41)
[„Blutiger Halloween“ 4478 (Folge 42)
[„Ich flog in die Todeswolke“ 5008 (Folge 43)
[„Das Elixier des Teufels“ 5092 (Folge 44)
[„Die Teufelsuhr“ 5187 (Folge 45)
[„Myxins Entführung“ 5234 (Folge 46)
[„Die Rückkehr des schwarzen Tods“ 3473 (Buch)
[„Im Jenseits verurteilt“ (Folge 57)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6469
[„Sakuro, der Dämon“ (Classics, Folge 5)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6765
[„Das Erbe des Schwarzen Tods“ (Folge 59)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6768
[„Verlorene Seelen“ (John-Sinclair-Jubiläumsbox)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6846
[„Ich stieß das Tor zur Hölle auf“ (Folge 60)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6888
[„Im Zentrum des Schreckens“ (Folge 61)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6889
[„Bring mir den Kopf von Asmodina“ (Folge 62)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6890
[„Tokatas Todesspur“ (Folge 63)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7004
[„Die Leichenkutsche von London“ (Folge 68)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7370
[„Der Ripper kehrt zurück“ (Folge 69)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7503
[„Die Hexeninsel“ (Folge 70)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7564
Juni 1099. Kreuzfahrer stehen vor Jerusalem. Niemand ist mehr sicher. Auch die vier Menschen nicht, die nach dem größten Geheimnis der Christenheit suchen … Köln, drei Jahre zuvor. Unzählige Kreuzfahrer ziehen durch die Stadt. Immer wieder gibt es Übergriffe gegen Juden. Schließlich wird der Kaufmann Isaac beauftragt, den wertvollsten Besitz der Gemeinde zurück ins Gelobte Land zu bringen: Das Buch von Ascalon. Zusammen mit seiner Tochter Chaya macht er sich auf den Weg. Dabei begegnen sie dem jungen Dieb Con und einem armenischen Gelehrten. In Jerusalem soll sich ihrer aller Schicksal erfüllen … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Es geht ein wenig verwirrend los, wenn der Autor nach einem erstmal nicht zuzuordnenden Vorwort zwischen den Zeiten, den Handlungsorten und den Charakteren ein wenig schnell hin- und herspringt. Wenn er sich aber länger an einem Ort aufhält, dann bekommt der Hörer eine Chance zu erkennen, wer denn hier überhaupt im Fokus steht und worum es überhaupt geht.
Und im Fokus steht die auf dem Klappentext erwähnte deutsche Jüdin Chaya, die mit ihrem Vater vor der Judenverfolgung in Deutschland flüchtet. Er hat versprochen, eine wichtige Schriftrolle ins Heilige Land nach Antiochia zu bringen und eigentlich sollte Chaya vorher noch verheiratet werden und in Deutschland bleiben. Das passt ihr aber nicht und so begleitet sie ihn … als Junge verkleidet.
Und der andere Handlungsstrang befasst sich mit dem Engländer Con, der eigentlich den Mord an seiner Geliebten rächen will. Uneigentlich wird er aber unfreiwillig Zeuge einer Verschwörung, für die eben dieser Mörder, Guillaume de Rein, für den König von England dessen kreuzfahrenden Bruder Robert aus dem Weg schaffen soll, damit er seine Ländereien in der Normandie bekommt.
Auch Con wird zwangsverpflichtet, in die gleiche Richtung aufzubrechen, als er während der Flucht vor Guillaume von einem Normannen gerettet wird, der auf einer Pilgerreise gen Süden ist und Con als Diener aufnehmen will.
So sind nach über 2.5 Stunden Hörzeit immerhin drei der vier Charaktere des Klappentexts nebst ihren Absichten bekannt, auf den armenischen Gelehrten Baram el Ameni wartet der Hörer aber nach wie vor. Es sind ja auch noch zwei Jahre, bis das Jahr 1099 erreicht ist, von dem im Klappentext gesprochen wird.
Es passierte mir generell zu wenig, das meine Aufmerksamkeit wirklich auf sich gezogen oder mich gar an die Geschichte gefesselt hätte. Von ein paar Familienstreitigkeiten im Hause de Rein abgesehen, sind alle irgendwie nur auf der Reise nach Antiochia. Erst im letzten Drittel des Hörbuchs passiert dann endlich etwas Interessanteres, nachdem sich alle Beteiligten endlich begegnet sind und die Beziehungen sich entwickeln.
So ist es eine nette romantische Idee des Autors gewesen, dass Con und Chaya sich sehr, sehr nahekommen, wenn das allerdings auch für meinen Geschmack ein wenig unrealistisch schnell vonstattenging. Aber, ich hab ja nicht zu der Zeit gelebt und weiß nicht, ob das um 1098 wirklich so fix ging.
Nachdem es nun dann auch endlich mal ein paar Kämpfe gegeben hat und nicht nur Gerede und Gereise, ändert sich die Geschichte und „Das Buch von Ascalon“ wird auf einmal zu „Indiana Con und die Kreuzfahrer“. Und dann ist aber auch schon Schluss.
Und im Epilog erklärt uns der, der die Geschichte um Con niedergeschrieben hat, was aus den beteiligten Personen geworden ist. Das mag ich immer gern, so braucht sich der Hörer nicht zu fragen, wohin es ihn oder sie wohl verschlagen hat und was sie nach den Geschehnissen im Roman gemacht haben.
Der Klappentext ist im Vorfeld gelesen und im Nachhinein betrachtet schon unvorteilhaft, denn der erste Satz findet fast am Ende der Geschichte statt und könnte zu falschen Vermutungen führen.
Und auch wenn es so klingt, als hätte ich hier schon alles verraten, ist dem nicht so. Wer weniger Wert auf einen straffen Handlungsfaden legt, sondern sich stärker für die handelnden Personen interessiert, für den gibt es einige gut gezeichnete Charaktere zu erleben.
Das Hörerlebnis:
Philip Schepmann macht einen super Job. Ob die handelnden Charaktere nun verzweifelt, gehetzt, traurig, sterbend, aufgeregt, freudig, männlich, weiblich, aristokratisch königlich, überheblich, verschwörerisch, krank, sterbend, ungläubig oder entsetzt sind, Schepmann bringt jede Gemüts- und Gefühlsregung perfekt ins Ohr des Hörers.
Con liest er ein wenig schreckhaft und hektisch, den alten Kaufmann Issac ruhig und langsam. Chaya klingt erst passend aufsässig und wird später zur Geliebten und zur Frau. Guillaume de Rein und seine Familie klingen allesamt hochnäsig, wie es sein sollte.
Nicht nur aufgebrachte Wortwechsel bringt Schepmann gut ins historische Kopfkino, auch beschreibender Text klingt bei ihm nie langweilig. Er ist wirklich ein One-Man-Ensemble, das immer authentisch und lebendig wirkt. Für mich ist der Sprecher hier eindeutig interessanter, als die teilweise zu sehr in die Länge gezogene Handung … und dabei ist dies sogar eine gekürzte Lesung.
Der Autor:
Michael Peinkofer, Jahrgang 1969, studierte in München Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaft. Seit 1995 arbeitet er als freier Autor, Filmjournalist und Übersetzer. Unter diversen Pseudonymen hat er bereits zahlreiche Romane verschiedener Genres verfasst. Bekannt wurde er durch den Bestseller „Die Bruderschaft der Runen“ und der Abenteuerreihe um Sarah Kincaid, deren abschließender vierter Band mit „Das Licht von Shambala“ vorliegt. Michael Peinkofer lebt mit seiner Familie im Allgäu. (Verlagsinfo)
Der Sprecher:
Philipp Schepmann, geboren 1966, ist Sprecher, Produzent und Rundfunkautor. Seine Schauspielausbildung absolvierte er an der renommierten Folkwang-Hochschule in Essen. (Verlagsinfo)
Die Ausstattung:
Die mit zur Gesamtaufmachung passendem Rot und einem schwarzen Kreuz bedruckten CDs stecken in Einschubschutzschlitzen einer Falt-Pappbox. Auf den Einschüben gibt es Infos zu Autor und Sprecher und, was für den Hörer besonders wichtig ist, eine Aufstellung der im Roman vorkommenden Charaktere, nebst Hinweis, welche Aufgabe sie erfüllen. Außerdem gibts auf der Rückseite noch ein Foto des Sprechers zu sehen.
Mein Fazit:
Nach anfänglichem Tumult passiert in den ersten Stunden sehr wenig und dann wird nur gereist, da baut sich wenig Spannung auf, später kommen dann noch familiäre Konflikte hinzu. Gegen Ende lehnt sich „Das Buch von Ascalon“ meines Erachtens an die „Indiana Jones“-Filme an und wird interessanter.
Für mich bleiben gemischte Gefühle zurück. Ein mir zu langatmiger Anfang, der sich über Stunden zieht und sich eher auf die Charakterentwicklung von Con und Chaya konzentriert, als auf die Auflösung des Rätsels um das Buch von Ascalon. Trotz der schon gekürzten Lesung hätte man die Geschichte durch weitere gekürzte Stunden für den Hörer spannender und vor allem kurzweiliger machen können.
Der Sprecher rettet für mich das Hörerlebnis, denn er macht einen prima Job und führt auch gekonnt durch die nicht so spannungsgeladenen Handlungsteile.
6 Audio-CDs Spieldauer: 7:51 Std. Tracks: 81 Gelesen von Philipp Schepmann ISBN: 978-3-7857-4559-5 www.luebbe.de
Band 1: Erwachen
Band 2: Vampirblut
Band 3: Kreaturen der Nacht
Band 4: Untot
Band 5: Totenwache
Band 6: Das Dämonentor
Band 7: Blutlust
Band 8: Höllenbrut
In Brian Lumleys „Blutlust“, dem siebten Teil der endlosen „Necroscope“-Reihe, geht es gar nicht so blutlustig zu, wie der Titel vermuten lässt. Stattdessen gibt es ein paar Schlägereien, unbekannte Dimensionen und Landschaften und allerlei neue Vampire zu bewundern.
Band 1: [Erwachen 779
Band 2: [Vampirblut 843
Band 3: [Kreaturen der Nacht 2371
Band 4: [Untot 2963
Band 5: [Totenwache 3000
Band 6: [Das Dämonentor 4368
Band 7: [Blutlust 4459
Band 8: [Höllenbrut 4610
Wie am Ende von [„Totenwache“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=3000, dem Vorgänger zum vorliegenden Band „Das Dämonentor“ abzusehen war, endet ein großer Handlungsbogen und beginnt ein neuer. Viele Charaktere, die zuvor handlungstragend waren, sind nun entweder tot oder auf die Ersatzbank verdammt. Selbst Harry Keogh, der Necroscope, spielt hier nur eine kleine Rolle, rüstet sich aber merklich dafür, bald wieder ins Geschehen einzugreifen.
Worum geht es also? Der neue Protagonist heißt Michael Simmons, jedoch wird er gemeinhin nur Jazz genannt. Er ist britischer Spion und undercover in der Sowjetunion unterwegs, um ein Geheimprojekt der Russen auszuspionieren. Dort, mitten im Ural befindet sich nämlich etwas, das wie eine Forschungsstation aussieht, doch hat Jazz keine Ahnung, was oder wer dort erforscht werden könnte. Er grübelt gerade darüber nach, wie er weitere Informationen beschaffen könnte, als er von den Russen gefangengenommen wird.
Anstatt ihn jedoch über den Jordan zu schicken, setzen sie ihn zunächst unter Drogen, um zu erkunden, was er weiß. Als das erstmal aus dem Weg geräumt ist, bleibt er zwar pro forma ein Gefangener, doch teilen die Russen äußerst zuvorkommend die Geheimnisse des Projekts mit ihm, an dem gearbeitet wird.
Jazz befindet sich nun also an der Quelle, mitten im Perchorsk-Institut und wird vom KGBler Tschingis Kuf herumgeführt. Eigentlich sollte in Perchorsk ein Raketenabwehrschirm entwickelt werden, doch der erste Versuch ging schief und es fand eine Art Kernschmelze statt, die den Felsen in Magma verwandelt und ihn teilweise mit den dort arbeitenden Menschen verbunden hat – kein schöner Anblick. Noch schlimmer ist allerdings, dass das schief gelaufene Experiment ein Dimensionstor geöffnet hat. Perchorsk hat nun also sein eigenes Stargate. Oder vielleicht eher seinen eigenen Höllenschlund, denn bisher ist fünfmal etwas aus einer fremden Welt durch dieses Tor geschlüpft. Natürlich wurde auch versucht, von russischer Seite her jemanden hindurchzuschicken, doch riss jedes Mal die Funkverbindung ab und so können die Wissenschaftler und Geheimdienstler nur spekulieren, was auf der anderen Seite ist.
Zumindest ist etwas hindurchgekommen, das aussieht wie das egelartige Ding, das Menschen zu Vampiren macht. Es ist in einer Art Terrarium eingesperrt und wird regelmäßig mit Schlachtabfällen gefüttert. Doch als sein Wärter eines Nachts unaufmerksam ist, kann es sich befreien. Das sind keine guten Aussichten …
An den neuen Protagonisten muss sich der Hörer erstmal gewöhnen, denn Jazz ist auf den ersten Blick nicht unbedingt sympathisch. Im Gegenteil, er erscheint als hochnäsiger Angeber, dessen eingebildeten Gedankengängen man nicht unbedingt gern lauscht. Doch tritt das in den Hintergrund, sobald man mit Jazz zusammen das Perchorsk-Institut erforscht. Hier dominieren dann Neugierde und Forscherdrang. Und natürlich ist man auch regelmäßig abgestoßen von dem, was Jazz dort sieht. Brian Lumley war im Erfinden von Grusel- und Schockelementen ja noch nie besonders zimperlich. Und auch hier legt er es wieder darauf an, beim Zuhörer Ekel hervorzurufen.
Ein Tor in eine andere Welt ist natürlich eine dankbare Möglichkeit, die bisherige Story der Serie in eine neue Richtung weiterzuentwickeln. Nun mutet es zwar etwas seltsam an, dass das Tor verdächtig an eine leuchtende Diskokugel erinnert. Aber das sind Details. Wichtig ist hingegen, dass allerlei Getier durch das Tor purzelt – man kann also wilde Vermutungen darüber anstellen, wo man auf der anderen Seite wieder rauskommt. Oder man kann es einfach ausprobieren! Außerdem bleibt natürlich auch herauszufinden, ob dies das einzige existente Tor ist. Schließlich gibt es Vampire ja nun schon seit Jahrhunderten. Irgendwoher müssen die Parasiten ja gekommen sein! Da liegt es nahe zu vermuten, dass es auch noch andere Tore gibt oder zumindest gegeben hat. Vielleicht irgendwo in Osteuropa? Da scheint es ja schließlich besonders viele von den Blutsaugern zu geben.
Lutz Riedel liefert – wie zu erwarten – eine fantastische Leistung ab. Gerade für die Horrorelemente ist seine dunkle, fast raue Stimme ideal besetzt, um dem Hörer einen wohligen Schauer des Grauens über den Rücken zu jagen. Und da der neue Handlungsbogen Aufmerksamkeit beim Hörer geradezu einfordert, braucht sich Riedel auch fast nicht anzustrengen, um den Hörer bei der Stange zu halten. Eigentlich also ein echter Selbstläufer, der so viele neue Möglichkeiten eröffnet, in die die Handlung in Zukunft laufen könnte, dass man sich praktisch sofort auf den nächsten Band stürzen möchte – natürlich in der Hoffnung, dass das Dämonentor ordentlich erforscht wird! Und da der Vampirparasit ja auch entwischt ist, bleibt abzuwarten, ob dieser die verbliebenen Mitarbeiter des Instituts im Geniestreich allein um die Ecke bringt. Nichts ist in diesem Universum schließlich unmöglich!
|302 Minuten auf 4 CDs
Aus dem Englischen übersetzt von Michael Plogmann|
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Ernie Shane ist tot. Unter dem Einfluss des Geistes von Jack The Ripper hatte Shane mehrere Frauen und schließlich sich selbst ermordet. Doch ist der Schrecken damit vorbei? Als in dem Vergnügungs-Park „Horror-Land“ das abgetrennte Haar einer Frauenleiche gefunden wird, ahnt Oberinspektor John Sinclair nicht, dass er bereits einer Spur folgt, die ihm sein Feind gelegt hat. Eine Spur, die Sinclair bis an den Rand des Wahnsinns führen wird. (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Dieses Mal beglückt uns das Sinclair-Team mit der Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 216, dessen Cover auch diese Hörspielversion ziert und der fieserweise der erste Teil eines Mehrteilers ist. Also darf der Hörer von Anfang an auf einen gemeinen Cliffhanger gespannt sein.
Diese Folge fängt mit einem Grinsen für den Hörer an, befinden wir uns doch im „Vergnügungspark Horror-Land“, der für diese Folge der Hauptschauplatz sein wird. Danach folgt eine Runde Fremdschämen für John mit anschließendem Traurig-sein mit John. Und danach gefriert dem Hörer das Blut in den Adern.
Denn direkt nach diesem „Vorspiel“ wird diese Folge zu einem Psycho-Schocker, wie ich ihn lange nicht erlebt habe. War die letzte Folge mit der Leichenkutsche noch ein Krimi, ist „Der Ripper kehrt zurück“ blanker Horror. Erst bemächtigt er sich Jane und dann springt er mithilfe der virtuos und mit Liebe zum entsetzlichen Detail eingesetzten Effekte auch in den Kopf des Hörers … der Horror und der Ripper.
Die Sprecher bieten blankes Entsetzen und puren Wahnsinn, die authentisch und lebendig oder nicht-mehr-allzu-lange-lebendig im Horror-Kopfkino des Hörers ankommen. Dramatische Musik untermalt das Szenario und die Effektemacher ziehen alle Register, um wirklich unter die Haut zu gehen.
Und in dem Moment als auch John Sinclair das ganze Ausmaß des Wahnsinns erfasst, da hören wir Joachim Kerzel „Ende des ersten Teils“ sagen und werden zurück in die Realität katapultiert. Der Schrecken geht weiter …
Die Sprecher und ihre Rollen:
Erzähler – Joachim Kerzel
John Sinclair – Frank Glaubrecht
Suko – Martin May
Sir James Powell – Karlheinz Tafe
Jane Collins – Franziska Pigulla
Muriel – Anjy Rybiczka
Jill Clark – Tanja Gerke
Ripper – Jörg Hengstler
Phil Bigger – Jörg Döring
Freddy Corman – Robin Kahnmeyer
Dick Reynolds – Phillip Schepmann
Junge – Frederik Döring
Mitch – Gerrit Schmidt-Foss
Martin – Rainer Fritsche
Mark Meyer – Tobias Kluckert
sowie Fred Bogner, Detlef Bierstedt, Ralf Caspers, Marion von Stengel, Marie Bierstedt und Markus Pfeiffer
Technik-Credits:
Produktion: Alex Stelkens (WortArt), Marc Sieper (Lübbe Audio)
Realisation: Ila Schnier von Wittich
Tontechnik und SChnitt: ear2brain productions
Buch und Regie: Oliver Döring
Die Ausstattung:
Die CD steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.
Mein Fazit:
Ein echter Psycho-Horror-Schocker, der unter die Haut geht. Der Ripper überfällt nicht nur Jane, sondern schleicht sich auch in den Kopf des Hörers, der in einem blutigen Kopfkino ein echtes Horrorland erlebt.
Audio-CD mit ca. 48 Minuten Spieldauer
ISBN-13: 978-3-7857-4475-8 www.luebbe-audio.de
Der Autor vergibt: (4/5) Ihr vergebt: (4 Stimmen, Durchschnitt: 1,50 von 5)
Während Kardinalstaatssekretär Menendez bereits heimlich Wahlkampf für das anstehende Konklave betreibt, hofft Peter Adam bei der Suche nach dem verschwundenen Papst auf die Unterstützung von Don Luigi, Chef-Exorzist des Vatikan. Dabei lernt er die junge Nonne Maria kennen. Bei einem Exorzismus verdichten sich die Hinweise, dass sich die vierte Prophezeiung von Fatimá schon bald erfüllen wird. Die Spur führt in ein abgelegenes Kloster in Sizilien. (Verlagsinfo)
_Das Hörerlebnis:_
So begeistert ich nach und von dem Prolog war, so enttäuscht bin ich von der ersten Episode. Hier gibts von allem weniger. Weniger Musik, weniger Effekte, und wenn, dann sind sie manchmal so leise im Hintergrund zu hören, dass man sie beim Spazierengehen oder im Auto hörend nicht wahrnimmt. Einzig der Sprecher spricht weiter mit einer guten Leistung.
Das größte Problem allerdings, ist, dass auch die Story nicht mit dem Prolog mithalten kann. Der Paukenschlag am Ende des letzten Teils, die Vernichtung des Vatikans, entpuppt sich als bloße Vision, als Vorahnung des Reporters Peter Adam. Das war für mich ein echter Game-Changer, dahin ist die ganze Spannung. Nun scheint alles darauf hinauszulaufen, dass in sechs Tagen, sprich im letzten Teil der Reihe, „Konklave“, entweder der Vatikan explodiert oder halt nicht. Klingt nach einem langweiligen Dan-Brown-Clone, der schnell vergessen in der Versenkung verschwinden könnte … auch wenn er nett aufgemacht und in vielen Versionen daherkommt.
In diesen 73 Lesungs-Minuten erleben wir also hauptsächlich einen gefühlt zu langen Besuch Adams beim Exorzisten Luigi, bei dem sich herausstellt, dass der Journalist Peter Adam vielleicht der Dämon Petrus ist, der den oben genannten Untergang einläuten könnte.
Und auch der spontan zurückgetretene Papst Laurenz, der sich in Sizilien versteckt hat, aber dennoch von Adam aufgespürt werden konnte, hält Peter Adam für aufhaltenswürdig böse und sperrt ihn am Ende dieser Episode in ein Gefängnis, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint. Warum er Adam nicht gleich tötet, wenn er ihn für einen Dämon hält? Man weiß es nicht. Warum er ihn nicht selbst aufgesucht und vor Ort getötet hat, wenn er ihn doch für so bedrohlich hält? Auch das erschließt sich mir nicht.
Und was die anderen Morde und die Spiral-Zeichnungen damit zu tun haben, das erfahren wir sicher in den nächsten Teilen.
_Achtung: Spoiler zum Ende der ersten Staffel:_
Auf Facebook haben sich die Macher schon verplappert, die Explosion wird also stattfinden.
_Apocalypsis – Das Konzept:_
Lübbe traut sich was. Mit einem Aufmarsch von Mönchskuttenträgern auf der Frankfurter Buchmesse stellte der Verlag Mitte Oktober 2011 seine neue Idee vor: |Apocalypsis|. Eine als „Webnovel“ betitelte Reihe von 13 Teilen, von der jede Woche Montag ein Teil erscheint. Und das tut er in verschiedenen Versionen: als reines eBook für den Kindle und andere Reader, als aufwendig inszenierte Lesung, als Smartphone- und Tablet-App, bei der als Schmankerl vor den zu lesenden Kapiteln kurze zur Szene passende Videosequenzen eingespielt werden oder interaktiv zu verwendende Gegenstände auf dem Text „liegen“. Und als read&listen-Version, bei der sich der Käufer das eBook vorlesen lassen kann, wobei jeder gelesene Satz, ähnlich wie beim Karaoke, farblich gekennzeichnet wird. Zum Anfixen potenzieller Käufer verteilte der Verlag den Prolog in allen Varianten kostenlos.
Wenn sich bei diesem Projekt der erhoffte Erfolg einstellt, wird der am 02.01.2012 veröffentlichte 13. Teil nicht der Letzte sein. Schon im Frühjahr soll es weitergehen, die Planungen dafür sind in vollem Gange.
_Der Autor:_
Mario Giordano, dessen Name nicht auf dem Cover steht, steckt hinter der Webnovel. Er studierte Psychologie und Philosophie an der Universität Düsseldorf. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten, Kinder- und Jugendbücher, Drehbücher und Hörspiele. Heute lebt Giordano in Köln. Sein Roman „Black Box“ (1999), der auf einer wahren Begebenheit (Stanford-Prison-Experiment) beruht, wurde unter dem Namen Das Experiment unter der Regie von Oliver Hirschbiegel verfilmt. Der Film wurde vielfach ausgezeichnet, Giordano erhielt dafür unter anderem beim Bayerischen Filmpreis den Drehbuchpreis. Für seinen Jugendroman „Der aus den Docks“ erhielt er den Hans-im-Glück-Preis 1998. Er gibt Drehbuchseminare an der Filmakademie Baden-Württemberg und dem Trickfilmfestival in Stuttgart (ITFS). Seit 2007 ist Mario Giordano außerdem als Mentor für TV-Serien bei der Akademie für Kindermedien tätig. (Quelle: Wikipedia)
_Der Sprecher:_
Matthias Koeberlin absolvierte die Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam. Im Jahr 2000 erhielt er den Günter-Strack-Fernsehpreis und 2007 gewann er gegen renommierte Konkurrenz als Bester Schauspieler den Deutschen Fernsehpreis. Matthias Koeberlin war bereits zweimal für den Deutschen Hörbuchpreis als Bester Sprecher nominiert: 2003 für DAS JESUS VIDEO und 2010 für DER HIMMEL IST KEIN ORT. (Verlagsinfo)
_Die MP3s:_
Die neun MP3-Dateien liegen in der Qualität von konstanten 320 Kbps und 44.1 kHz in Joint Stereo vor und tragen die Tracknummer am Ende des Dateinamens. Dies könnte bei einigen Playern zu Verwirrung führen. Die ID3-Tags hat der Verlag informativ gefüllt, aber den Namen des Sprechers vergessen. Aber das Cover dieses Teils gibts im ID3-Tag zu sehen, was sich bei MP3-Playern mit Display immer nett macht.
_Mein Fazit:_
Episode 1 kann leider nicht mit dem imposanten Prolog mithalten. Weniger Musik, weniger Effekte, weniger Spannung. Es könnte sogar passieren, dass |Apocalypsis| lediglich ein großartig produzierter, vielformatig herausgegebener Dan-Brown-Clone wird, dessen Handlung aber bei Weitem nicht mit seinen Romanen mithalten kann. Es kann aber auch ein spannender Thriller werden, denn nicht nur der Herr Brown kann gute Bücher schreiben.
|MP3-Download: 175 MB
Tracks: 9
Spieldauer: 1:13 Std.
Gelesen von Matthias Koeberlin
Auch als One-Track-Version oder Stream verfügbar
ISBN: 978-3-8387-6840-3|
[www.luebbe.de]http://www.luebbe.de
_|Augen…|:_
Band 1: [„Der Augensammler“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6334
Band 2: _“Der Augenjäger“_
_Die Handlung:_
Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: Frauen, denen er im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnet. Denn bevor er sie vergewaltigt, entfernt er ihnen sorgfältig die Augenlider. Bisher haben alle Opfer kurz danach Selbstmord begangen.
Aus Mangel an Zeugen und Beweisen bittet die Polizei Alina Gregoriev um Mithilfe. Die blinde Physiotherapeutin, die seit dem Fall des Augensammlers als Medium gilt, soll Hinweise auf Sukers nächste „Patientin“ geben. Zögernd lässt sich Alina darauf ein – und wird von dieser Sekunde an in einen Strudel aus Wahn und Gewalt gerissen … (Verlagsinfo)
_Mein Eindruck:_
Wer den „Augensammler“ nicht kennt, sollte sich im Vorfeld überlegen, ob er nicht doch erst das erste Buch aus der Zorbach-Reihe liest oder sich von Simon Jäger vorlesen lässt. Denn ein Zurück gibt es nach ein paar Minuten nicht mehr, wobei, schon, aber ein sehr langweiliges Zurück. Gleich zu Anfang des Hörbuchs wird nämlich „Der Augensammler“ noch einmal kurz zusammengefasst und die Lösung nebst Stellungnahme des Täters bekanntgegeben. Wirklich abgeschlossen war der Teil ja nicht, denn Zorbach selbst war ins Visier des Täters geraten und sein Sohn war entführt worden. Von daher hat der Hörer mit Vorkenntnissen das Gefühl, es ginge direkt weiter und der Zugereiste ist nach der kurzen Einleitung auch auf dem gleichen Stand.
Wir lernen erst kurz den „Augenjäger“ kennen, bevor sich Zorbach erstmal weiter mit dem „Augensammler“ befassen muss. Den Teil mit dem „Augenjäger“ übernimmt seine Mitstreiterin aus dem Vorgängerband, Alina Gregoriev, die den gefangenen Dr. Suker physiotherapeutisch behandeln soll. Das könnte im Prinzip auch jeder andere tun, aber man verspricht sich von ihren Berührungen wieder Visionen, mit denen sie im letzten Fall bereits helfen konnte. So haben wir also hier zwei Handlungsfäden. Alexander auf der Suche nach seinem Sohn und Alina, die der Polizei beim Kampf gegen Dr. Suker hilft, der mich direkt an Hannibal Lecter aus „Das Schweigen der Lämmer“ erinnert hat.
Und genauso geistesgestört genial, genauso verwirrend widerlich und den Hörer schon nach kurzer Zeit nicht mehr loslassend, stürzt uns der Autor dann in den Abgrund der menschlichen Psyche. Da stellt sich dem Hörer schnell die Frage: Wer ist hier eigentlich gestört? Der, dem solche Dinge einfallen und der sie dann aufschreibt oder der, der das lesen will?
Ein Hörbuch wie ein Unfall: Man weiß, dass man eigentlich nicht sehen will, was passiert ist, aber man kann einfach nicht wegsehen, weil die Faszination des Unfassbaren seinen eigenen, verstörenden Reiz hat. Und so muss der Hörer auch hier wieder viele Stunden „durchleiden“ und eine Spannung „ertragen“, die kaum noch auszuhalten ist.
Durch seine schnörkellose Erzählweise und seinen authentischen Sprachstil entfacht Fitzek einen psychologischen Flächenbrand im stockdunklen Kopfkino des Hörers. Und während man sich immer weiter ins Hörbuch und die Geschichte hineinhört, immer mehr Grausamkeiten erlebt, die so unter die (Netz-)Haut gehen, dass man eigentlich zwischendurch eine Pause einlegen sollte, um sich draußen ein paar Blümchen anzuschauen, ist man Fitzek auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Wie immer bei Fitzek bräuchte man sich während des Hörens eigentlich gar keine eigenen Theorien zurechtzulegen, weil er sie am Ende eh wieder über den Haufen schmeißt. Aber Theorien schmieden macht Spaß, das weiß auch der Autor, also wirft er uns immer wieder ein paar gemeine Brocken hin.
_Das Hörerlebnis:_
Simon Jäger, der Fitzek-Stammsprecher, macht den Job, den man von ihm gewohnt ist: Er geleitet den Hörer ins Psycho-Kopfkino und bietet ihm Popcorn an. Nur, um ihn im Anschluss direkt an den Sitz zu fesseln und die Kopfhörer an seinen Ohren festzukleben, damit er ihm nicht mehr entkommen kann.
Beschreibende Handlung, gesprochener Text, Sprechpausen im richtigen Moment, Modulation der Stimme … Jäger beherrscht die ganze Palette und wendet sie gekonnt und immer im richtigen Moment an. Und wenn er die ganzen Grausamkeiten beschreibt, dann tut er das mit so viel widerlichem Einfühlungsvermögen, dass man am liebsten vorspulen möchte, weil das kaum zu ertragen ist.
Jäger und Fitzek bieten zusammen dem, der sich traut, ein verstörend spannendes Psycho-Erlebnis.
_Der Autor:_
Sebastian Fitzek, Jahrgang 1971, geboren in Berlin, entschied sich nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Promotion zum Dr. jur. gegen einen juristischen Beruf und für eine kreative Tätigkeit in den Medien. Nach dem Volontariat bei einem privaten Hörfunksender wechselte er als Unterhaltungschef und später als Chefredakteur zur Konkurrenz und machte sich danach als Unternehmensberater und Formatentwickler für zahlreiche Medienunternehmen in Europa selbständig. Er lebt in Berlin, wo er derzeit in der Programmdirektion eines großen Hauptstadtsenders tätig ist. (Verlagsinfo)
_Der Sprecher:_
Simon Jäger, 1972 in Berlin geboren, ist neben seiner Tätigkeit als Synchronsprecher auch Autor und Regisseur. Bekannt ist er unter anderem als deutsche Synchronstimme von Matt Damon („Die Bourne Verschwörung“), Heath Ledger („Brokeback Mountain“), Josh Hartnett („Pearl Harbour“, „40 Tage und 40 Nächte“) und River Phoenix („Indiana Jones III“). (Verlagsinfo)
_Die Ausstattung:_
In einer umweltfreundlichen Papp-Klappbox stecken die vier CDs in Einschubschlitzen. Innen sind große Bilder von Autor und Sprecher abgedruckt und ein paar Infos zu ihnen. Die Fotos laden zum Schmunzeln ein, blickt Sebastian Fitzek doch übertrieben mysteriös und hält die Hände wie ein Boxer (obwohl es wohl so wirken soll, als würde er seinen Mantelkragen nach oben ziehen) und Simon Jäger schaut, als hätte er ein dringendes menschliches Bedürfnis oder die Frage „Wirklich? Noch ein Foto? Habt ihr nicht langsam genug?“ im Kopf. Dazu gibt es noch ein wenig Eigenwerbung des Verlags und eine kurze Klappeninfo … und auf der Rückseite noch ein Foto von Simon Jäger mit noch mehr Infos zu ihm.
_Mein Fazit:_
Fitzek gehen die Grausamkeiten, die aus der Tiefe der gestörten menschlichen Seele entspringen, offenbar nie aus. Immer neue Einfälle zaubert er aus seinem Psycho-Hut, um den Hörer mit immer neuen Ideen zu „quälen“. Perfekt gelesen von Simon Jäger, der im Kopfkino des Hörers einen Psycho-Sturm entfacht. Nichts für schwache Nerven, nichts für Weicheier, aber alles für Thriller-Fans, die auf „derbe Kost“ stehen. „Der Augenjäger“ ist ein packender Thriller, der den Zusatz „Psycho“ mehr als verdient hat.
Und, nein, ich bin nicht vom Verlag bestochen worden, um solch eine Werbung für den Titel zu machen, es hat halt einfach alles gestimmt.
|4 Audio-CDs
Spieldauer: 284 Minuten
Gelesen von Simon Jäger
ISBN: 978-3-7857-4561-8|
[www.luebbe.de]http://www.luebbe.de
Eine Hörprobe bietet der Verlag [hier]http://www.luebbe.de/Hoerbuecher/Spannung/Details/Id/978-3-7857-4561-8# an.
Rom, Mai 2011. Nachdem Papst Johannes Paul III. überraschend zurückgetreten und spurlos verschwunden ist, werden enge Vertraute des Papstes bestialisch ermordet. Der Journalist Peter Adam recherchiert zusammen mit seiner amerikanischen Kollegin Loretta. Ihre einzige Spur ist ein Buch über mystische Symbole, die auf ein beunruhigendes Ereignis hinweisen, dass in zehn Tagen eintreten wird. (Verlagsinfo)
_Das Hörerlebnis:_
So muss sich eine inszenierte Lesung anhören! Ein Sprecher, der sich nicht nur Mühe gibt, sondern sein Handwerk auch versteht und ein Hintergrund, der den Hörer in ein unglaublich lebendiges und actiongeladenes Kopfkino einlädt. Ständig gibt es etwas zu hören … Musik, Effekte oder einfach nur eine Menge Hall für die Stimme des Sprechers, wenn es zur Szene passt.
Aber all das würde auch nicht viel nützen, wenn die Story langweilig wäre … ist sie zum Glück aber nicht, auch wenn man unbedarft leicht geneigt ist „Schon wieder eine Vatikanverschwörung?“ zu denken. Aus dauert nur einen Augenblick und dann fesselt (oder „friert“) die Kombination von Sprecher, Story und Hintergrund an seinen Kopfkinositz, von dem er gar nicht mehr aufstehen möchte.
Was hier allein im Prolog passiert, das dehnen andere auf ein Vielfaches aus. Hier kommt keine Langeweile auf, weil jeder Handlungsfaden interessant und spannend ist. Vom Verschwinden des Papstes bis hin zum Paukenschlag am Ende wird der Hörer nicht behutsam in die Story eingeführt, sondern ruppig hineingestoßen und das ist gut so, macht Spaß und Lust auf die kommenden Wochen und die Entwicklung der Geschichte.
_Apocalypsis – Das Konzept:_
Lübbe traut sich was. Mit einem Aufmarsch von Mönchskuttenträgern auf der Frankfurter Buchmesse stellte der Verlag Mitte Oktober 2011 seine neue Idee vor: |Apocalypsis|. Eine als „Webnovel“ betitelte Reihe von 13 Teilen, von der jede Woche Montag ein Teil erscheint. Und das tut er in verschiedenen Versionen: als reines eBook für den Kindle und andere Reader, als aufwendig inszenierte Lesung, als Smartphone- und Tablet-App, bei der als Schmankerl vor den zu lesenden Kapiteln kurze zur Szene passende Videosequenzen eingespielt werden oder interaktiv zu verwendende Gegenstände auf dem Text „liegen“. Und als read&listen-Version, bei der sich der Käufer das eBook vorlesen lassen kann, wobei jeder gelesene Satz, ähnlich wie beim Karaoke, farblich gekennzeichnet wird. Zum Anfixen potenzieller Käufer verteilte der Verlag den Prolog in allen Varianten kostenlos.
Wenn sich bei diesem Projekt der erhoffte Erfolg einstellt, wird der am 02.01.2012 veröffentlichte 13. Teil nicht der Letzte sein. Schon im Frühjahr soll es weitergehen.
_Der Autor:_
Mario Giordano, dessen Name nicht auf dem Cover steht, steckt hinter der Webnovel. Er studierte Psychologie und Philosophie an der Universität Düsseldorf. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten, Kinder- und Jugendbücher, Drehbücher und Hörspiele. Heute lebt Giordano in Köln. Sein Roman „Black Box“ (1999), der auf einer wahren Begebenheit (Stanford-Prison-Experiment) beruht, wurde unter dem Namen Das Experiment unter der Regie von Oliver Hirschbiegel verfilmt. Der Film wurde vielfach ausgezeichnet, Giordano erhielt dafür unter anderem beim Bayerischen Filmpreis den Drehbuchpreis. Für seinen Jugendroman „Der aus den Docks“ erhielt er den Hans-im-Glück-Preis 1998. Er gibt Drehbuchseminare an der Filmakademie Baden-Württemberg und dem Trickfilmfestival in Stuttgart (ITFS). Seit 2007 ist Mario Giordano außerdem als Mentor für TV-Serien bei der Akademie für Kindermedien tätig. (Quelle: Wikipedia)
_Der Sprecher:_
Matthias Koeberlin absolvierte die Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam. Im Jahr 2000 erhielt er den Günter-Strack-Fernsehpreis und 2007 gewann er gegen renommierte Konkurrenz als Bester Schauspieler den Deutschen Fernsehpreis. Matthias Koeberlin war bereits zweimal für den Deutschen Hörbuchpreis als Bester Sprecher nominiert: 2003 für DAS JESUS VIDEO und 2010 für DER HIMMEL IST KEIN ORT. (Verlagsinfo)
_Die MP3s:_
Die elf MP3-Dateien liegen in der Qualität von konstanten 160 Kbps und 44.1 kHz in Joint Stereo vor und tragen die Tracknummer am Ende des Dateinamens. Dies könnte bei einigen Playern zu Verwirrung führen. ID3 Tags hat der Verlag ebenso wenig spendiert wie ein Cover in den Dateien, die bei MP3-Playern mit Display immer nett anzuschauen sind.
_Mein Fazit:_
Wenn der Prolog stellvertretend für die gesamte „Webnovel“ steht, dann wird das eines der interessantesten und bestproduziertesten Projekte, die ich bislang gehört habe. So klingt eine Inszenierung, wenn sich die Macher wirklich Mühe geben. Hier gibts echtes Kopfkino und keine Langeweile. Der Prolog stellt die Weichen und Sprecher, Musik, Effekte und der Antichrist nehmen den Hörer mit auf eine wochenlange, spannende Reise.
|MP3-Download: 99 MB
Tracks: 11
Spieldauer: 1:18 Std.
Gelesen von Matthias Koeberlin
Auch als One-Track-Version oder Stream verfügbar
ISBN: 978-3-8387-6890-8|
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Die Londoner Unterwelt ist in Aufruhr. Ein chinesischer Geheimbund mit dem Namen „Schwarzer Drache“ gewinnt immer mehr an Macht. Als die Tochter von Li Tse Feng, einem angesehenen Geschäftsmann, ermordet wird, nimmt Inspektor John Sinclair die Ermittlungen auf. Doch Li Tse Feng kennt das dämonische Geheimnis des „Schwarzen Drachen“ und will den Anführer auf eigene Faust stoppen. Sinclair bleibt nur wenig Zeit, um ein Blutbad zu verhindern. (Verlagsinfo)
_Mein Eindruck:_
Dieses „Classics“-Gruselabenteuer ist die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 168, der erstmalig im Jahr 1976 an den Kiosken unter dem Serientitel „Gespenster-Krimi“ zu kaufen war. Auch das Tonstudio Braun hatte diese Geschichte bereits als Hörspiel veröffentlicht.
Ein Klassiker ist diese Folge schon allein deswegen, weil hier der aus den neuen „Sinclair 2000“-Folgen bekannte Suko zum ersten Mal in Erscheinung tritt.
Wolfgang Pampel ist als Erzähler wieder der nette Märchenonkel. Bei ihm entsteht bei mir immer sofort das Bild eines lieben Opas, der an der Bettkante eines Kleinkinds sitzt und aus einem Bilderbuch vorliest. Genauso „intensiv“ ist auch die Spannung, die er als Sprecher vermittelt, obwohl dies ja laut Coverdruck ein „Hörspiel für Erwachsene“ ist, was die vielen blutigen Effekte auch beweisen. Da passen dann die sehr grafisch umgesetzten Schreie und Todesgeräusche aus dem Hintergrund nicht wirklich zum Sprecher. Auch den bekannten Einführungstext liest er relativ unbeteiligt runter, als wäre es eine Anleitung für eine Waschmaschine. Wer den Vergleich mit Joachim Kerzel, den Sprecher der „Sinclair 2000“-Serie ziehen kann, der wird einen für den Hörer leider stark zu hörenden Spannungsabfall feststellen.
Das gleichen aber der stetig steigende Spannungsaufbau und nicht zuletzt die dramatische Musikuntermalung wieder aus. Auch die Sprecherleistung der Guten, Bösen und Sterbenden ist Sinclair-typisch prima und erweckt das Gespenster-Krimi-Kopfkino zum Leben. Und ein Gespenster-Krimi ist diese Geschichte auch, zwar mit den üblich satten „Matscheffekten“ versehen, aber dezenter, weil hier das „Krimi“ vor dem „Gespenster“ steht und John Sinclair noch in seinen Anfängen als Geisterjäger steckt.
John Sinclair und Suko, der hier als Chauffeur und Leibwächter von Li Tse Feng tätig ist, kämpfen zusammen gegen die Diener des Schwarzen Drachen, die mit ihren Tätowierungen anderen ihren Willen aufzwingen können. Nach dem großen Showdown mit dem Drachen, bei dem auch Li Tse Feng mitspielt, bekommt Suko von seinem Chef den Auftrag, in Zukunft John Sinclair zu unterstützen, der ihn daraufhin beim Yard unterbringen möchte.
Und nicht nur, weil Suko John in dieser Folge das Leben gerettet hat, entwickelt sich zwischen den beiden sofort eine enge Freundschaft, die noch zu vielen spannenden Abenteuern führen wird, wie der Serien-Fan weiß.
|Die Sprecher und ihre Rollen:|
Erzähler – Wolfgang Pampel
John Sinclair – Frank Glaubrecht
Sir James Powell – Karlheinz Tafel
Suko – Martin May
Li Tse Feng – Bernd Rumpf
Li Wang – Christian Schult
Jim Rander – Gerrit Schmidt-Foss
Captain Helder – Reiner Schöne
Tom Quarry – Philipp Schepmann
Lieutenant Bedell – Markus Pfeiffer
Lee – Tobias Kluckert
Sergeant Menon – Rainer Fritzsche
Mary Sinclair – Luise Lunow
Hang – Robin Kahnmeyer
Mrs. Tau – Liane Rudolph
Charlie – Thomas Nero Wolff
sowie: Hennes Bender, Marion von Stengel, Tanja Geke, Fred Bogner, Jörg Döring, Jan Spitzer, Anja Rybiczka, Berenice Weichert, Hans-Georg Panczak, Stephan Busch
|Technik-Credits:|
Produktion: Alex Stelkens (WortArt), Mac Sieper (Lübbe Audio)
Realisation: Ila Schnier von Wittich
Tontechnik und Schnitt: ear2brain productions
Musik mit freundlicher Genehmigung von Universal Publishing Production Music
Buch und Regie: Oliver Döring
Covermotiv: Timo Wuerz
Covergestaltung: Friedemann Weise, Inbeige
Artwork: Thomas Krämer, Druck & Grafik Siebel
|Die Ausstattung:|
Die CD steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Aufstellung nebst Cover der bereits veröffentlichten Folgen sowie der kommenden Folge „Die Insel der Skelette“. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.
_Mein Fazit:_
„Die Nacht des Schwarzen Drachen“ ist ein Krimi, der stetig an Spannung zunimmt, auch wenn das Übernatürliche erst gegen Ende bekämpft wird. Für alle Fans auf jeden Fall ein Muss, erleben sie doch hier, wie John Sinclair und Suko zu Freunden wurden. Krimi-Freunde ohne Sinclair-Vorwissen können hier aber auch auf ihre Grusel-Kosten kommen.
|1 Audio-CD
Spieldauer: ca. 53 Min.
Tracks: 10
ISBN-13: 978-3-7857-4375-1|
[www.luebbe-audio.de]http://www.luebbe-audio.de
_|Geisterjäger John Sinclair| auf |Buchwurm.info|:_
[„Der Anfang“ 1818 (Die Nacht des Hexers: SE01)
[„Der Pfähler“ 2019 (SE02)
[„John Sinclair – Die Comedy“ 3564
[„Im Nachtclub der Vampire“ 2078 (Folge 1)
[„Die Totenkopf-Insel“ 2048 (Folge 2)
[„Achterbahn ins Jenseits“ 2155 (Folge 3)
[„Damona, Dienerin des Satans“ 2460 (Folge 4)
[„Der Mörder mit dem Januskopf“ 2471 (Folge 5)
[„Schach mit dem Dämon“ 2534 (Folge 6)
[„Die Eisvampire“ 2108 (Folge 33)
[„Mr. Mondos Monster“ 2154 (Folge 34, Teil 1)
[„Königin der Wölfe“ 2953 (Folge 35, Teil 2)
[„Der Todesnebel“ 2858 (Folge 36)
[„Dr. Tods Horror-Insel“ 4000 (Folge 37)
[„Im Land des Vampirs“ 4021 (Folge 38)
[„Schreie in der Horror-Gruft“ 4435 (Folge 39)
[„Mein Todesurteil“ 4455 (Folge 40)
[„Die Schöne aus dem Totenreich“ 4516 (Folge 41)
[„Blutiger Halloween“ 4478 (Folge 42)
[„Ich flog in die Todeswolke“ 5008 (Folge 43)
[„Das Elixier des Teufels“ 5092 (Folge 44)
[„Die Teufelsuhr“ 5187 (Folge 45)
[„Myxins Entführung“ 5234 (Folge 46)
[„Die Rückkehr des schwarzen Tods“ 3473 (Buch)
[„Im Jenseits verurteilt“ (Folge 57)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6469
[„Sakuro, der Dämon“ (Classics, Folge 5)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6765
[„Das Erbe des Schwarzen Tods“ (Folge 59)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6768
[„Verlorene Seelen“ (John-Sinclair-Jubiläumsbox)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6846
[„Ich stieß das Tor zur Hölle auf“ (Folge 60)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6888
[„Im Zentrum des Schreckens“ (Folge 61)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6889
[„Bring mir den Kopf von Asmodina“ (Folge 62)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6890
[„Tokatas Todesspur“ (Folge 63)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7004
[„Die Leichenkutsche von London“ (Folge 68)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7370
[„Die Nacht des Schwarzen Drachen“ (Classics, Folge 9)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7433
_Die |Waringham|-Saga:_
01 „Das Lächeln der Fortuna“
02 „Die Hüter der Rose“
03 „Das Spiel der Könige“
04 _“Der dunkle Thron“_
_Die Handlung:_
London 1529: Der 14-jährige Nick of Waringham lebt als Schüler bei dem berühmten Humanisten Sir Thomas More. Als Nicks Vater, der Earl of Waringham, Opfer einer Intrige wird und der Häresie beschuldigt wird, wird der Junge zurück nach Hause geschickt, wo sein Vater vor seinen Augen an den Folgen der Folter stirbt. Nick bleibt zurück mit einer Baronie in desolatem Zustand – und einer großen, schier unlösbaren Aufgabe: Er soll Prinzessin Mary, Catalinas einziges Kind, beschützen – auch vor ihrem eigenen Vater … (Verlagsinfo)
_Mein Eindruck:_
Nach vier Jahren Warten gehts in der Familenchronik der Waringhams weiter. Das hätte selbst Rebecca Gablé nicht gedacht, denn eigentlich sollte nach dem dritten Band Schluss sein mit den Waringhams. Unterstützt von den Fans und weil ihr die Geschichte selbst nicht aus dem Kopf ging, präsentiert die Autorin also einen vierten Band.
Mittlerweile sind wir im 16. Jahrhundert angekommen und der Fokus liegt auf dem 14-jährigen Nick of Waringham. In den ersten Hörstunden erleben wir mit ihm zusammen das, was wir schon auf der Verpackung gelesen haben. Und obwohl der Hörer in diesem Fall schon weiß, was passiert, macht die Autorin die Geschichte dennoch zu einem echten Erlebnis. Ihre lebendige Erzählweise und ihre Beschreibungen von Land und Leuten lassen schnell ein historisches Kopfkino beim Hörer entstehen, in dem er gern Platz nimmt und verweilen möchte.
Der Protagonist wächst dem Hörer schnell ans Herz und seine Abneigung gegen „Brechnuss“ und „Sumpfhexe“, seine Stiefschwester und seine Stiefmutter, teilt auch er sofort. Nachdem sein Vater verstorben ist und er sich verpflichtet, auf Prinzessin Mary aufzupassen, muss er ganz schnell erwachsen werden. Wir begleiten die beiden dabei und erleben auch die verzweifelten Versuche Henry VIII. mit, der unbedingt einen Thronfolger haben möchte und deshalb sogar mit der katholischen Kirche bricht. Nicht nur Nick ist jetzt verunsichert, wem er noch etwas sagen darf, ohne verhaftet zu werden, auch das Volk weiß es nicht mehr.
Und so verknüpft Rebecca Gablé wieder einmal geschickt gut recherchierte Fakten mit einer fiktiven Geschichte. Und ob sich wirklich alles so zugetragen hat oder nicht, das ist dem Hörer bei ihrem einfühlsamen Erzählstil eh egal. Hier sind viele spannende, schmunzelnde, aber auch tragisch unterhaltsame Stunden garantiert. Und die können auch problemlos genossen werden, wenn man die Vorgängerbände nicht kennt. Gablé macht es also auch Quereinsteigern leicht, der Faszination der Waringham-Sga zu erliegen.
_Das Hörerlebnis:_
„Bierstedt liest ausdrucksstark und unwahrscheinlich vielseitig“, sagt Rebecca Gablé laut Verlag über ihren Sprecher. Ich kann weder das eine noch das andere bestätigen. Mir fiel direkt auf, dass er am Anfang sehr gehetzt seine Zeilen runterhastet. Da fällt es schwer, sich fallenzulassen, wenn der Sprecher direkt so eine Hektik verbreitet, die nicht vom Skript vorgeschrieben ist. Danach verfällt er aber wieder in die eher monotone Sprechweise, die ich von ihm gewohnt war.
Die „Inszenierung“ dieser Lesung war für meine Ohren sehr inkonsequent, denn vom Einsatz von zur Szene passenden Geräuschen wird leider nur wenig Gebrauch gemacht und wenn, dann sind es auch gern mal zu viele. Als Nick durch Hampton streift, werden gleich so viele Effekte unter den Sprecher gemischt, dass das dabei entstehende Bild im Kopf des Hörers eigene Wege geht und der Sprecher fast stört. Wenn Nick aber seinen eingesperrten Vater besucht, erwischt die Tonregie genau das richtige Maß an Effekten und Musik, sodass diese Szene ein wirklich rundes Hörerlebnis bietet.
Der oftmals schön ausgewählte und die Story unterstützende Musik- und Klangteppich wertet die Lesung absolut auf. Detlef Bierstedt, der sonst eher als einschläfernder Sprecher bekannt ist, erfährt dadurch eine willkommene Unterstützung. So wirkt sein Vortrag nicht mehr saftlos, sondern zur Zeit passend gediegen. Zumindest in den Momenten, die mit Musik unterlegt sind oder wenn er wörtliche Rede vorliest.
Das meinte ich mit „inkonsequent“. Der Hörer bekommt also im Wechsel minutenlang einen Musikteppich als Unterlage zu hören oder nur den Sprecher. Ab und an gibts dann auch mal ein paar Effekte mit dabei, als könnte man sich nicht entscheiden, welches Stilmittel man denn benutzen möchte und vor allem wie oft und wie lange.
Bierstedt wirkt hörbar bemüht, die Geschichte um Nick so lebendig wie ihm möglich zu erzählen. Bei allem Verstellen der Stimme, wenn er den verschiedenen Charakteren wiedererkennbare Merkmale gibt, fühlt der Hörer leider die ganze Zeit über, dass Bierstedt abliest und nicht erzählt. Dazu klingt seine Stimme grad bei beschreibenden Stellen zu monoton, fast gleichgültig, weil er mit angezogener Handbremse liest. Nicht nur die Lautstärke, sondern auch die Sprechgeschwindigkeit zu verändern, um aus dem Schwarz-Weiß-Film im Kopf einen sprühenden Farbfilm entstehen zu lassen, wäre ein probates Mittel gewesen. Aber das verwendet der Sprecher nur sporadisch und wenn, dann nur kurz. Danach geht es direkt weiter mit der gleichen langsamen Geschwindigkeit und die Dramatik ist dahin, da hilft dann auch die Musikuntermalung wenig. Manchmal ist auch nicht zu erkennen, ob die Charaktere sprechen oder der Sprecher die Szene beschreibt, weil beides mit der gleichen Geschwindigkeit und Sprachmelodie im Ohr des Hörers ankommt.
Wenn er in solchen Situationen auch noch durch die zwar zur Szene passende dramatische Musik übertönt wird, muss man schon genau hinhören. Denn manchmal klingt es so, als würde der Lautstärkeregler für den Sprecher recht abrupt heruntergezogen und der für die Musik nach oben geschoben, bis zu einem Punkt, an dem sie nicht mehr unterstützt, sondern störend ablenkt, wie die vorhin erwähnten „Mittelalter“-Geräusche.
_Der Sprecher:_
Detlef Bierstedt, 1952 geboren, ist einer der gefragtesten Synchronsprecher Deutschlands. Er leiht u. a. George Clooney, Jonathan Frakes („Star Trek“) und Bill Pullman („Independance Day“) seine Stimme. Insgesamt wirkte er in mehr als 1000 Film- und Fernsehproduktionen mit. (Verlagsinfo)
_Die Ausstattung:_
Die 12 CDs sind stilvoll verpackt. In zwei entfaltbaren Pappboxen stecken sie zusammen in einem Pappschuber. Vor und hinter den weinrot bedruckten CDs ist jede Menge Platz für Zusatzinfos, sodass das Fehlen eines Booklets nicht auffällt.
So gibt es ein Dankeswort der Autorin, ein Zitat aus dem Roman von Nicholas of Waringham, einen gezeichneten Stammbaum der Waringhams, eine gezeichnete Karte, die das England unter Henry VIII. zeigt, Lob aus der Presse, Werbung für die anderen Teile der Waringham-Saga, Infos zu Autorin und Sprecher und, sehr wichtig, eine sehr lange Auflistung aller beteiligten wichtigen Personen aus dem Roman. Wobei diejenigen noch mal gekennzeichnet wurden, die es tatsächlich gegeben hat.
_Mein Fazit:_
Warum Rebecca Gablé sich Detlef Bierstedt als Sprecher aussuchte, kann ich nicht nachvollziehen, warum sie so von ihm schwärmt, erst recht nicht. Ein lebendigerer und mit mehr Einsatz vor dem Mikro agierender Sprecher hätte so viel mehr aus der spannenden Geschichte um Nicholas of Waringham herausholen können und so dem Hörer ein intensiveres Erlebnis beschert. So bleibt der Kontrast zwischen einem weiteren unterhaltsamen und schönen Roman der „Waringham“-Reihe und einem bemühten Sprecher, der auch mit Musikuntermalung nicht in der Lage ist, den Hörer wirklich zu fesseln oder in die Story hineinzuziehen. Kopfkino ja, aber leider in Schwarz-Weiß.
Audible bietet auch eine ungekürzte Lesung an, die 35 Stunden Spieldauer bietet. Auch hier liest Detlef Bierstedt.
Wer erst einmal in die Lesung reinhören möchte, der kann unter [diesem Link]http://www.luebbe.de/Hoerbuecher/Historisches/Details/Id/978-3-7857-4567-0# beim Verlag hörprobieren.
_Rebecca Gablé bei |Buchwurm.info|:_
[„Die Siedler von Catan“ 1218 (Hörbuch)
[„Die Siedler von Catan“ 258
[„Das Lächeln der Fortuna“ 1522 (Hörbuch)
[„Die Hüter der Rose“ 1733
[„Das Spiel der Könige“ 4129
[„Das zweite Königreich“ 4541 (Hörspiel)
[„Hiobs Brüder“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=5953
In einem Labor experimentieren Wissenschaftler mit einer überlegenen künstlichen Intelligenz – bis sie beginnt, sich zu wehren: ARCHOS bringt sämtliche Maschinen der Welt unter seine Kontrolle, vom kleinsten Computer bis zum tödlichen Waffensystem. Die Robocalypse bringt die Menschheit an den Rand der Auslöschung – doch die Maschinen haben nicht mit dem Mut der Menschen gerechnet … (Verlagsinfo)
_Mein Eindruck:_
Ok, auch die unter uns, die nur selten ins Kino gehen, werden bei dem Klappentext an „I Robot“ oder aber wenigstens an das „Terminator“-Franchise denken. Die Generation, die noch mit VHS aufgewachsen ist, wird sich auch noch an Stephen Kings „Rhea M. – Es begann ohne Warnung“ erinnern, in dem die Maschinen auch plötzlich anfingen zu rebellieren. In einigen Teilen kommen dem Hörer dann auch Gedanken an „Staatsfeind Nr. 1“ und „Eagle Eye“.
Und das ist auch schon der größte Kritikpunkt. Nein, nicht der Teil mit der Rebellion, sondern der Vergleich mit Filmen. Denn nichts anderes ist dieses Buch, es ist ein Action-Film-Skript, das übrigens im Jahr 2013 von Steven Spielberg verfilmt tatsächlich ins Kino kommen wird.
Da gehört es auch hin, denn als Buch ist diese Geschichte leider schwer bis gar nicht zu gebrauchen. Kapitel für Kapitel erzählt der Autor in Episoden wie unterschiedliche Menschen den Aufstand der Maschinen erlebt haben wie bei einer Kurzgeschichtensammlung. Alles ist bereits passiert, denn der Hörer weiß schon, dass die Menschen am Ende gewonnen haben. Erzählt wird das Ganze von einem Soldaten, der die aufgezeichneten Erlebnisse anderer Menschen während des Maschinen-Aufstands gefunden hat und sie an den Hörer weitergibt.
Da kommt kein Handlungsfaden zustande, weil es keinen echten gibt. Es ist halt eine Kurzgeschichtensammlung mit dem Oberthema „Wie ich den Roboteraufstand erlebte“. Auch kann man keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen, weil man sie oftmals nur in kurzen, lauten Action-Sequenzen erlebt, wie das in einem schnell geschnittenen Film halt so ist. Eine Charakterentwicklung gibt es demzufolge auch nicht. Es sind lauter kleine Geschichtchen, die aneinandergereiht wurden. Und da man eh schon weiß, wer gewinnt, ist auch der Showdown am Ende nur mäßig spannend.
Als Film wird die Story aber sicher gut funktionieren und nettes Popcorn-Kino bieten. Überraschenderweise funktioniert das auch als Hörbuch ganz gut, wenn man einen talentierten Sprecher hat. Denn der kann, wenn er denn kann, im Kopf des Hörers ein Action-Feuerwerk abbrennen.
_Das Hörerlebnis:_
Die dunkle und rau-kratzige Stimme von Rolf Berg passt sehr gut zu dieser Romanvertonung. Energisch, druckvoll und lautstark verlangt der Sprecher sofort nach Aufmerksamkeit, die er vom Hörer auch bekommt. Lebendig und authentisch kommt sein Vortrag im Ohr an und man hat das Gefühl, als würde man tatsächlich einem Soldaten zuhören, der uns von seiner Entdeckung erzählt. Das klingt bei Rolf Berg wie Action-Kopfkino klingen muss: schnell, hart und dreckig. Passend zum Krieg, der gerade zu Ende gegangen ist.
Aber er kann auch anders, denn nach dem Prolog, den er als Ich-Erzähler und Soldat spricht, bekommt er von der episodenhaften Romanvorlage die Gelegenheit, zu zeigen, dass er auch andere Charaktere lebendig sprechen kann. Plötzlich klingt seine Stimme nicht mehr rau und hart, plötzlich schlüpft in eine andere Rolle und in die Nächste und in die Nächste … Auch die nimmt ihm der Hörer ab, weil er es mit der Modulation der Stimme nie übertreibt, aber dennoch von Kapitel zu Kapitel genug Unterscheidbarkeit zwischen den Charakteren herstellt. Auch als Erzähler kann Berg durch einen lebendigen Stil überzeugen.
Mich hat allerdings gestört, dass er dabei fast durchgängig zu laut gelesen hat. Lautstärke ab und zu als dramaturgisches Mittel einzusetzen, ist absolut ok, passt ja auch zu den ganzen dramatischen Roboter-Geschichten. Aber wenn der Sprecher den Hörer die ganze Zeit anbrüllt, dann wirkt das trotz aller dramatischer Geschehnisse irgendwann unangenehm und der Hörspaß leidet. Da nützt auch ein Herunterregeln der Lautstärke nichts, weil das nichts an der Art und Weise ändert, mit der gelesen wird.
Ein wenig Musik gibts auch zu hören, dramatische und bewegende Orchestermusik, passend zum Action-Kopfkino. Am Anfang und am Ende der Kapitel wird sie unter den Sprecher gemischt.
_Der Autor:_
Daniel H. Wilson wurde am 6. März 1978 in Tulsa, Oklahoma geboren – oder vielleicht doch von Robotern unter die Menschen geschmuggelt: Schon als Kind versuchte er, seinen Computer zum Sprechen zu bringen, und verliebte sich in das Androidenmädchen einer Fernsehserie. Nach der High School studierte Daniel H. Wilson neben Informatik alles, was mit künstlicher Intelligenz zusammenhängt, bevor er 2005 am Institut für Robotertechnik in Pittsburgh den Doktortitel für Robotik erwarb. Neben Artikeln für das „Popular Mechanics Magazine“ veröffentlicht er sehr erfolgreich Anleitungen, wie man einen Roboteraufstand überlebt. Daniel H. Wilson lebt heute in Portland, Oregon in den USA. Seine besten Freunde sind Werkzeuge – und er arbeitet, wie er selbst betont, für die Mächte des Guten. (Verlagsinfo)
_Der Sprecher:_
Rolf Berg ist Schauspieler, Sprecher und Kampfchoreograph. Er spielte an verschiedenen deutschen Theatern und ist in der WDR-Fernsehserie „Die Anrheiner“, aber auch vielen anderen Fernseh- und Kinoproduktionen zu sehen. (Verlagsinfo)
_Die Ausstattung:_
Die sechs schlicht weiß bedruckten CDs stecken in Einschüben in einer entfaltbaren Pappbox. Aufgedruckt auf den Einschüben finden wir Infos zu Autor und Sprecher, technische Daten zur Produktion und etwas Eigenwerbung des Verlags für weitere Hörbücher.
_Mein Fazit:_
Die Geschichte ist ein Skript für einen Action-Film, das als Roman nicht funktioniert, weil es wie eine Kurzgeschichtensammlung wirkt, ist es ja im Prinzip auch. Zu episodenhaft, um die Charaktere im Gedächtnis zu behalten und durch den Spoiler am Anfang auch noch unspannend, weil man weiß, wies ausgehen wird.
Als Hörbuch mit einem lebendig erzählenden Sprecher aber, funktioniert es wieder. „Robocalypse“ ist tatsächlich einer der wenigen Fälle, in denen das Hörbuch mehr Spaß bereitet als das Buch. Hier kann sich der Hörer entspannt zurücklehnen und wird vom Sprecher actionträchtig unterhalten. Action-Popcorn-Kino für den Kopf, bunt wie ein Comic, wenn auch ein ziemlich lauter Comic in diesem Fall.
|6 Audio-CDs mit 70 Tracks
Spieldauer: 6:58 Std.
Gelesen von Rolf Berg
Originaltitel: Robopocalypse: How Humanity Survived the Robot Uprising
ISBN-13: 978-3-7857-4571-7|
[www.luebbe.de]http://www.luebbe.de
[www.danielhwilson.blogspot.com]http://www.danielhwilson.blogspot.com
Bei Audible liest Rolf Berg die ungekürzte Version in 12:35 Std. vor.
Der Verlag stellt unter [diesem Link]http://www.luebbe.de/Hoerbuecher/SF-Fantasy/Details/Id/978-3-7857-4571-7# auch eine Hörprobe zur Verfügung.
Rod Kane zog seine Luger und schritt leicht gebückt und nach allen Seiten blickend in den Garten. Das diffuse Mondlicht tauchte das Gelände in ein unheimliches Grau. Plötzlich hörte er das Geräusch. Ein Wiehern. Kane fuhr herum – und erblasste. Mitten auf dem Rasen stand sie. Eine Kutsche. Eine schwarzlackierte Leichenkutsche, vor die zwei ebenfalls pechschwarze Pferde gespannt waren. Die Augen der Tiere leuchteten in einem tiefen rot. Rod wusste, dass nun etwas Schreckliches geschehen würde. (Verlagsinfo)
_Mein Eindruck:_
Dieses Mal beglückt uns das Sinclair-Team mit der Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 214, der erstmalig im Jahr 1982 an den Kiosken zu kaufen war. Den Hörer erwartet aber hier nicht das übliche Sinclair-gegen-das-Böse, sondern ein reinrassiger Krimi. Dass dabei ein Dämon auftritt, ist schon fast Nebensache.
Der Dämon Xorron soll für den Mafiaboss Logan Costello einige „Mitbewerber“ töten, damit er mit Solo Morassos (alias Dr. Tod) Hilfe die Londoner Unterwelt kontrollieren kann. Dazu ist er mit der titelgebenden Leichenkutsche unterwegs. Erst stirbt Rod Kane, dann Jason Frogg und dann ist Wesley Steele sein Ziel. Ein weiterer Bösewicht begeht lieber Selbstmord, bevor der Dämon auch ihn erwischen kann. So will Costello eine Message an die gesamte Unterwelt senden und sich zum Boss der Bosse aufschwingen.
John trifft zwar zwischendurch auch auf Xorron, der macht sich aber lieber aus dem Staub, anstatt Sinclair auch anzugreifen. Er hat halt andere Aufträge. Den Höhepunkt hat die Folge gegen Ende dann in der Disco „Rave In“. In der Romanvorlage hieß der Tanzpalast noch „Come In“, das klang den Machern wohl nicht mehr zeitgemäß. Was mir nicht mehr zeitgemäß klang, war das gegenseitige Ansprechen mit „Alter“. Das passt vielleicht bei jüngeren Darstellern noch, aber nicht bei hörbar erwachsenen Männern. Da hätte es ein „Mann“ auch getan.
Die kleine Überraschung, die am Ende dann Jane zuteilwird, hätte der Hörer dann auch gern John Sinclair erzählt. Dessen Reaktion wurde aber wohl auf die nächste Folge verschoben.
_Das Hörerlebnis:_
Was es hier nicht an Kampf gegen das Böse gibt, gibts in ausführlichen Beschreibungen der Morde und den zerquetschten Organen. Garniert mit reichlich vielen Kraftausdrücken und Flüchen.
Diesmal sind auch die Effekte extrem „matschig“ und das Horror-Kopfkino kriegt schon fast eine Überdosis an Blut auf die Leinwand gespritzt. Einen kurzen Zwischengrinser kann der Hörer einlegen, wenn Lana Leroy zu Pornomusik tanzt und der eigentlich sonst so gruselig erzählende Joachim Kerzel plötzlich ganz süffisant und lasziv die Szene beschreibt.
Alle Sprecher machen einen prima Job, wie man es von der Serie gewohnt ist. Oliver Kalkofe brachte mich mit seinem für meinen Geschmack leicht übertrieben Einsatz zum Grinsen. Der DJ in der Disco klingt ein wenig abgelesen und leblos. Leblos ist er auch wenig später, nachdem er extrem grafisch zu Tode gekommen ist.
|Die Sprecher und ihre Rollen:|
Erzähler – Joachim Kerzel
John Sinclair – Frank Glaubrecht
Suko – Martin May
Sir James Powell – Karlheinz Tafe
Jane Collins – Franziska Pigulla
Wesley Steele – Rainer Fritzsche
Jason Frogg – Wolfgang Bahro
Mark – Oliver Kalkofe
Digger – Jan Spitzer
Randy – Markus Pfeiffer
Lana – Marie Bierstedt
Xorron – Udo Schenk
Logan Costello – Bernd Vollbrecht
Rod Kane – Kaspar Eichel
DJ – Ralph Caspers
Roddy – Tobias Kluckert
Peter – Phillip Schepmann
sowie Christian Schult, Thomas Nero Wolff, Dietmar Wunder, Gerrit Schmidt-Foss, Jörg Döring, Fred Bogner, Hans-Georg Paczak, Jörg Hengstler, Thomas Nokielski
|Technik-Credits:|
Produktion: Ales Stelkens (WortArt), Marc sieper (Lübbe Audio)
Realisation: Ila Schnier von Wittich
Tontechnik und SChnitt: ear2brain productions
Buch und Regie: Oliver Döring
|Die Ausstattung:|
Die CD steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.
_Mein Fazit:_
Diesmal keine John-gegen-das-Böse-Folge, sondern ein Bandenkrieg in der Londoner Unterwelt, mit einem Dämon als Auftragskiller. Sehr grafisch für die Ohren garniert, noch grafischer, als man das sonst gewohnt ist.
|Audio-CD mit ca. 49 Minuten Spieldauer
ISBN-13: 978-3-7857-4474-1|
[www.luebbe-audio.de]http://www.luebbe-audio.de
_|Geisterjäger John Sinclair| auf |Buchwurm.info|:_
[„Der Anfang“ 1818 (Die Nacht des Hexers: SE01)
[„Der Pfähler“ 2019 (SE02)
[„John Sinclair – Die Comedy“ 3564
[„Im Nachtclub der Vampire“ 2078 (Folge 1)
[„Die Totenkopf-Insel“ 2048 (Folge 2)
[„Achterbahn ins Jenseits“ 2155 (Folge 3)
[„Damona, Dienerin des Satans“ 2460 (Folge 4)
[„Der Mörder mit dem Januskopf“ 2471 (Folge 5)
[„Schach mit dem Dämon“ 2534 (Folge 6)
[„Die Eisvampire“ 2108 (Folge 33)
[„Mr. Mondos Monster“ 2154 (Folge 34, Teil 1)
[„Königin der Wölfe“ 2953 (Folge 35, Teil 2)
[„Der Todesnebel“ 2858 (Folge 36)
[„Dr. Tods Horror-Insel“ 4000 (Folge 37)
[„Im Land des Vampirs“ 4021 (Folge 38)
[„Schreie in der Horror-Gruft“ 4435 (Folge 39)
[„Mein Todesurteil“ 4455 (Folge 40)
[„Die Schöne aus dem Totenreich“ 4516 (Folge 41)
[„Blutiger Halloween“ 4478 (Folge 42)
[„Ich flog in die Todeswolke“ 5008 (Folge 43)
[„Das Elixier des Teufels“ 5092 (Folge 44)
[„Die Teufelsuhr“ 5187 (Folge 45)
[„Myxins Entführung“ 5234 (Folge 46)
[„Die Rückkehr des schwarzen Tods“ 3473 (Buch)
[„Im Jenseits verurteilt“ (Folge 57)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6469
[„Sakuro, der Dämon“ (Classics, Folge 5)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6765
[„Das Erbe des Schwarzen Tods“ (Folge 59)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6768
[„Verlorene Seelen“ (John-Sinclair-Jubiläumsbox)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6846
[„Ich stieß das Tor zur Hölle auf“ (Folge 60)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6888
[„Im Zentrum des Schreckens“ (Folge 61)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6889
[„Bring mir den Kopf von Asmodina“ (Folge 62)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6890
[„Tokatas Todesspur“ (Folge 63)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7004
[„Die Leichenkutsche von London“ (Folge 68)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7370
1) „Diebe im Olymp“ 2) „Im Bann des Zyklopen“
3) „Der Fluch des Titanen“
4) „Die Schlacht um das Labyrinth“
5) „Die letzte Göttin“
6) „The Demigod Files“ (noch ohne dt. Titel)
Spannend: Monsterbekämpfung als Teamarbeit
Percy Jackson, der Sohn des Gottes Poseidon, erlebt ein ziemlich ruhiges sibtes Schuljahr. Wenn da nicht diese Albträume wären, in denen sein bester Freund in Gefahr schwebt. Und tatsächlich: Grover befindet sich in der Gewalt eines Zyklopen. Zu allem Übel ist Camp Half-Blood, die Ausbildungsstätte der Götterkinder, nicht mehr sicher: Jemand hat den Baum der Thalia vergiftet, der die Grenzen dieses magischen Ortes bisher geschützt hat. Nur das goldene Vlies kann noch helfen. Wird es Percy gelingen, Grover und das Camp zu retten? (Verlagsinfo)
Sommer 1942: Rommels Armee rückt auf Kairo vor. Die Strategie des Wüstenfuchses scheint unschlagbar. Seine Geheimwaffe: der Meisterspion Wolff in Kairo. Wolffs Auftrag: Die Pläne der Engländer auszukundschaften und sie Rommel verschlüsselt zu übermitteln. Als Schlüssel dient ihm Daphne du Mauriers weltberühmter Roman „Rebecca“. Doch die andere Seite ist nicht untätig. Während die deutschen Truppen unaufhaltsam vorstoßen, beginnt in den nächtlichen Straßen Kairos eine tödliche Verfolgungsjagd. (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Wer hätte gedacht, dass es bei der Fülle an Hörbuchumsetzungen von Ken Folletts Romanen noch Lücken gibt. Die gibts tatsächlich, ganz offenbar. Und so schließt der Verlag mit dieser Lesung eine dieser Restlücken aus dem Jahr 1982. Interessanterweise sagt die nette Frauenstimme am Ende des Hörbuchs, dass es sich hier um eine Produktion aus dem Jahr 2009 handelt. Ich konnte allerdings keine Informationen darüber finden, ob diese Lesung tatsächlich auch zu diesem Zeitpunkt schon einmal veröffentlicht wurde oder sich der Verlag damit einfach nur etwas Zeit gelassen hat.
Band 1: _“Die Rebellion der Maddie Freeman“_
Band 2: „Middle Ground“ (noch ohne Erscheinungstermin)
_Die Handlung:_
Eine Stadt in den USA, wenige Jahre in der Zukunft: Maddie, 17, lebt wie alle um sie herum ein digitales Leben. Schule und Verabredungen – das alles findet im Netz statt. Doch dann verliebt sie sich in Justin – für den nur das wahre Leben offline zählt.
Gemeinsam mit seinen Freunden kämpft Justin gegen die Welt der sozialen Netzwerke, in der alles künstlich ist. Dieser Kampf richtet sich gegen die ganz oben – und damit auch gegen Maddies Vater, der das System der Digital School gesetzlich verankert hat. Maddie wird für die Bewegung zu einer Schlüsselfigur. Und sie muss sich entscheiden: Auf welcher Seite will sie stehen? (Verlagsinfo)
_Mein Eindruck:_
Das Jahr 2060, das Katie Kacvinsky in ihrem Roman beschreibt, unterscheidet sich gar nicht allzu sehr von unserer Zeit. Für den einen ist es eine Utopie, für den anderen eine Dystopie. Der Staat weiß im „Big Brother“-Stil über jeden Schritt seiner Bürger Bescheid und eine echte Privatsphäre gibt es nicht mehr.
Offenes Feuer und selbst der Schulunterricht, wie wir ihn kennen, ist verboten und die Schüler besuchen alle die „Digital School“ … von zu Hause aus … als Avatar. Auch sonst spielt sich das komplette Sozialleben aller Menschen in den eigenen vier Wänden vor großen Displays ab. Niemand braucht mehr wirklich das Haus zu verlassen, und niemand will das, weil der Staat zusätzlich zu den tatsächlich stattgefundenen schrecklichen Ereignissen, Fehlinformationen und „Gruselgeschichten“ unters junge Volk streut, sodass alle Kinder glauben, sie wären tatsächlich zu Hause am besten aufgehoben und draußen würden nur böse Dinge lauern und passieren.
Nicht erst seitdem Maddie online (wo auch sonst) Justin kennengelernt hat, rebelliert sie innerlich gegen das System, das ausgerechnet ihr Vater erfunden hat und vorantreibt. Alles zum Wohle der Bürger natürlich. Totale Überwachung als Preis für angebliche totale Sicherheit.
Durch Justin erfährt die zuerst unsichere Maddie zum ersten Mal, wie es ist, außerhalb des Hauses echte Menschen kennenzulernen, Freundschaften von Angesicht zu Angesicht zu schließen, mit Leuten, die sich nicht hinter Fantasie-Avataren verstecken.
Mehr und mehr fühlt sie, dass es die Welt von Justin ist, die sie will und dass es Justin selbst ist, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Das bemerken auch ihre Eltern, die davon gar nicht begeistert sind und sie in ein Umerziehungslager schicken wollen. Justin verhilft ihr zur Flucht und Maddie lernt noch mehr das „echte Leben“ kennen, abseits der virtuellen und staatlich überwachten Netzwerke.
Bis hierher ist der Roman auch wirklich interessant und jeder, der gern (zu viel) Zeit bei Facebook verbringt, wird sich schnell in Maddie wiedererkennen. Wie einfach ist es doch, sich hinter einem Avatar zu verstecken und „heile Welt“ zu spielen.
Nach ihrer Flucht aus dem System, das ihr Vater aufgebaut hat, wird die Geschichte erst kurz zum Roadmovie und dann immer mehr zur Love-Story. Immer weniger Handlung, immer mehr Beziehungsproblematik, und es passiert eigentlich bis kurz vor Schluss wenig bis gar nichts mehr, was sehr schade ist.
Wir erfahren zwar jetzt, warum Maddies Welt so geworden ist, wie sie jetzt ist und schauen ihr dabei über die Schulter, wie sie versucht, Justins harten Herzenspanzer zu knacken, aber das wars dann leider auch schon im Großen und Ganzen. Erst am Ende gibts noch mal ein wenig Aufregung.
Bleibt zu hoffen, dass im Folgeroman „Middle Ground“ die echte Rebellion der Maddie Freeman losgetreten wird, denn Veränderungen passieren in diesem Roman nicht. Alles Wichtige und die Gesellschaft grundlegend Verändernde war bereits in der Vergangenheit passiert.
Und da Maddie ihre eigene „Rebellion“ schon seit Jahren in sich trägt, verändert auch sie sich nicht wirklich, sie macht lediglich ein paar neue Erfahrungen. Eine gesellschaftskritische Einstellung hatte sie schon vor Beginn der Handlung des Romans. Der original Titel „Awaken“ passt hier einfach besser als der deutsche. Maddie wacht in dieser Geschichte langsam auf aus ihrem staatlich verordneten Digitalschlaf und muss nun lernen, sich in dieser für sie fremden Welt zurechtzufinden.
_Das Hörerlebnis:_
Marie Bierstedt macht einen tollen Job. Perfekt transportiert sie die Stimmungen von Maddie ins Ohr des Hörers. Ob verzweifelt, unsicher, sauer, wütend, erfreut oder verliebt … Bierstedt weiß ihre Stimme genau richtig einzusetzen, um dem Hörer das Gefühl zu geben, dass Maddie uns grad selbst ihre eigene Geschichte erzählt.
Sie legt keine albernen Akzente auf und sie verändert auch nicht unnatürlich ihre Stimmhöhe oder -farbe, wenn sie männliche Charaktere spricht, da wird Bierstedt dann einfach nur energischer. Jeder klingt authentisch und glaubwürdig und auch der beschreibende Text wirkt lebendig und erzählt und nicht abgelesen.
Am Anfang und am Ende jeder CD gibt es ein paar Takte Home-Shopping-Kanal-Hintergrundmusik zu hören.
Die vier CDs gingen viel zu schnell zu Ende und nun muss ich warten, was Maddie wohl als Nächstes macht und ob es zum Showdown mit dem digitalen System kommen wird.
|Die Sprecherin:|
Marie Bierstedt ist die deutsche Stimme von Alyson Hannigan in BUFFY, synchronisiert Kirsten Dunst (SPIDERMAN und Disneys CINDERELLA), Reese Witherspoon (EISKALTE ENGEL), Kristin Kreuk (SMALLVILLE), Kate Hudson und viele andere. Marie Bierstedt ist auch als Hörbuchsprecherin sehr beliebt. (Verlagsinfo)
_Die Ausstattung:_
In zielgruppenfreundlichen Rosa- und Pinktönen ist die aufklappbare Pappbox gehalten. Die CDs, die in Einschubschlitzen stecken, sind farblich passend bedruckt, sodass ein harmonischer Gesamteindruck entsteht.
Im Inneren sehen wir Bilder der Autorin und der Sprecherin, zusammen mit ein paar Infos über sie. Außerdem gibt es noch ein wenig Eigenwerbung zu weiteren Hörbüchern aus dem Verlagsprogramm zu lesen.
_Mein Fazit:_
Jeder Facebook-User kann nachvollziehen, in welcher Welt Maddie wohnt, auch wenn sie 50 Jahre in der Zukunft lebt. Und jedes Mädchen möchte einen geheimnisvollen Typen wie Justin kennenlernen, mit dem sie ihre eigene Rebellion starten kann.
Lebendig und gefühlsbetont gelesen, fesselt Marie Bierstedt den Hörer an „Die Rebellion der Maddie Freeman“, die nicht ganz so spektakulär ist, wie es der Titel vermuten lässt, aber dennoch ein interessantes Kopfkino bietet.
Unterm Strich wird jeder Power-Onliner darüber nachgrübeln, vielleicht doch mal wieder im „echten Leben“ vorbeizuschauen.
|4 Audio-CDs
Spieldauer: 277 Min.
Gelesen von Marie Bierstedt
Originaltitel: Awaken
Aus dem Amerikanischen von Ulrike Nolte
ISBN: 978-3-7857-4556-4|
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