Es sollte ein Wochenendtrip werden, aber Ellas Mann und Tochter sind nicht zurückgekehrt. Nach Wochen tappt der Kommissar mit der Gelfrisur, den Ella nicht ausstehen kann, noch immer im Dunkeln. Kurzerhand begibt sie sich selbst in das Waldstück, das ihre Familie verschluckt zu haben scheint, und muss schnell feststellen, dass hier nichts mit rechten Dingen zugeht. Gibt es in den Wäldern Eschheims wirklich mehr, als man mit bloßem Auge sehen kann? Und was hat es mit der Kommune auf sich, zu der alle Spuren führen? Ella ist fest entschlossen es herauszufinden und setzt alles auf eine Karte. Aber ihre letzte Hoffnung ist gefährlicher als sie jemals geahnt hätte… (Verlagsinfo)
Eine Nacht im August 2004. Die alten, krüppeligen Birken versperren die Sicht auf den Mond und die ungewöhnlich raue Ostsee. Entlang der Steilklippen des Urlaubs-Örtchens Rerik rennt ein schwedisches Mädchen um sein Leben. (Verlagsinfo)
Der neue actiongeladene LitRPG-Roman von Richard Schwartz! Im dritten Band der »Eisraben-Chroniken« muss sich die ehemalige Kampfpilotin Alex im gigantischen Onlinerollenspiel Vorena einer neuen Herausforderung stellen: Während die Erde sich auf die Invasion außerirdischer Mächte vorbereitet, dringen die ersten extraterrestrischen Angreifer nach Vorena vor, um die Erfolgsaussichten eines Krieges gegen die Menschen zu sondieren. Alex und ihre Verbündeten setzen alles daran, die Invasoren zurückzuschlagen. Denn sie wissen: Fällt Vorena, fällt die ganze Welt … (Verlagsinfo)
Sally Jansen war einst die wichtigste Astronautin der NASA, bis ihre Mission zum Mars in einer Katastrophe endete. Inzwischen hat sie sich zur Ruhe gesetzt. Doch als ein riesiges außerirdisches Objekt ins Sonnensystem eindringt und bedrohlich die Erde umkreist, bleibt der NASA nur eine Möglichkeit: Sie muss Sally Jansen überzeugen, in den Weltraum zurückzukehren. Widerwillig lässt sie sich darauf ein in der Hoffnung, etwas von ihrem damaligen Versagen wiedergutmachen zu können. Doch bald stellt sich heraus, dass es um weit mehr geht, als es scheint. Als sie erkennt, welches Geheimnis sich hinter dem Objekt verbirgt, wird ihr bewusst, dass das Schicksal der Menschen in ihren Händen liegt … (Verlagsinfo)
Der gefeierte Klassiker in komplett überarbeiteter Neuausgabe: Lauscher ist ein Mensch, der stets in die Irre geht und dennoch immer ans Ziel gelangt. Als er einen geheimnisvollen Stein und eine Flöte erbt und dazu ein wundersames Holzstück geschenkt bekommt, setzt er alles daran, mit diesen magischen Gaben die Welt seinen Wünschen gemäß zu unterwerfen – und scheitert. Doch das Schicksal beschert ihm so manches phantastische Abenteuer, um ihn letztendlich auf seinen ganz persönlichen Weg zu führen … (Verlagsinfo)
Als Calebs bester Freund ermordet wird, schwört er, den Täter aufzuspüren. Dabei hat der Privatermittler allerdings einen vermeintlichen Nachteil: Er ist gehörlos. Caleb macht dies zu seiner Stärke, denn er kann Menschen auf den ersten Blick einschätzen, gespielte Emotionen von echten unterscheiden und Lippen lesen. Und er vergisst nie ein Gesicht. Alle Spuren in diesem Fall führen überraschend in Calebs Heimatstadt. Er muss erkennen, dass sein bester Freund dunkle Geheimnisse hatte. Und nicht nur er. Je mehr Caleb herausfindet, desto tiefer werden die Abgründe … (Verlagsinfo)
Nora hat eine Gabe: Sie ist Weltenwandlerin und kann in die Handlung eines Buches eintauchen. Die Welt Eldinor hat sie durch ihre Anwesenheit und ihr Eingreifen in die Handlung ganz schön durcheinandergebracht, um mit Keldan zusammen sein zu können. Als Nora nun nach Eldinor zurückkehrt, muss sie feststellen, dass ihr Handeln weitreichende Konsequenzen nach sich zieht: Eldinor ist instabil und sein Untergang steht kurz bevor. Weltenwächter Xsartos ist Nora auf der Spur und versucht den Schaden zu beheben. Da Nora ihre neu gewonnenen Freunde nicht zurücklassen möchte, ersinnt sie einen Plan, um Eldinor zu retten. Doch damit droht sie das Weltengefüge vollends aus dem Gleichgewicht zu bringen … (Verlagsinfo)
Würdest du dein Leben gegen ein anderes eintauschen, wenn du könntest?
Polly ist Anfang dreißig, hat ein paar Pfunde zu viel auf den Hüften und ist als Single unglücklich. Simon befindet sich in der Midlife-Crisis, unterhält ein viel zu teures Haus, kämpft jeden Tag mit seinen pubertierenden Kindern, einer nervigen Schwiegermutter, Maulwürfen, die unschöne Häufchen im Garten hinterlassen, und einer Katze, die ihn nachts zu ersticken versucht. Als den beiden in einer zwielichtigen Bar völlig unabhängig voneinander die Chance auf ihr vermeintliches Traumleben in Aussicht gestellt wird, zögern sie nicht. Polly entscheidet sich für eine Luxusvilla und Day Spas – und Simon mausert sich vom Autohändler zum Chef der Firma. Doch wer sagt, dass ein anderes Leben besser ist – und nicht nur andere Probleme bereit hält?
(Verlagsinfo)
»Sei schnell und noch schneller wieder weg«, das ist das Motto von Keralie Corrington, Taschendiebin aus Quadara. Im Regierungsbezirk von Quadara stiehlt sie dem Boten Varin Erinnerungschips – ein begehrtes Gut auf dem Schwarzmarkt. Allerdings muss sie feststellen, dass es sich keinesfalls um leere Chips handelt: Unfreiwillig wird sie Zeugin, wie Quadaras vier regierende Königinnen ermordet werden. Keralie und Varin müssen feststellen, dass sie zu Spielbällen einer weitreichenden Verschwörung geworden sind. Zusammen versuchen sie, den Strippenziehern zu entkommen und deren Pläne zu vereiteln. (Verlagsinfo)
Sam Berger wird gejagt – für einen Mord, den er nicht begangen hat. Doch dann braucht der Geheimdienst seine Hilfe: Der unter dem Tarnnamen Carsten operierende Ex-Geheimdienstler hält ein Mädchen in seiner Gewalt. Und Sam Berger ist der einzige, der sie finden kann. Er setzt sich auf Carstens Fährte, der er nur allzu leicht folgen kann. Denn Carsten verfolgt einen perfiden Plan – er will, dass Berger das Mädchen findet: Sie ist der Schlüssel zu einem terroristischen Verbrechen, das ganz Schweden bedrohen könnte … (Verlagsinfo)
Es reicht! Antonia, 23, will nicht mehr daheim im ländlichen Wirtshaus Bier an verlorene Existenzen ausschenken. Ihr Leben muss sich ändern! Kurzerhand zieht sie aus der tiefsten bayerischen Provinz ins mondäne München. Um Geld zu verdienen, nimmt Antonia einen Job im Café des Kunsthauses an. Dort erlebt sie einen Auftritt des heißen Performance-Künstlers Branco. Sie ist schwer beeindruckt von diesem extrem attraktiven Mann, der als großer Aufsteiger in der Szene gilt. Sie verguckt sich in ihn – er ist viel aufregender als all die Flaschen in ihrem Dorf! Da taucht ein unerwartetes Problem auf: Durch ein missverständliches Gespräch hält Branco sie nämlich für eine Künstlerin und will ihre Werke sehen … (Verlagsinfo)
Als Jessy ihr Zuhause in Malibu verlässt, um an der Wesleyan University in Middletown, Connecticut, ihr Studium zu beginnen, träumt sie von einem neuen besseren Leben, um die Schatten ihrer Vergangenheit hinter sich zu lassen. Als sie bei dem charmanten Alex einen Job findet, um ihr Studium zu finanzieren, scheint sich das Blatt zu wenden. Zwischen den beiden knistert es gewaltig und sie kommen sich bald näher. Was Jessy nicht ahnt: Alex hat ein Geheimnis, das seine aufkeimenden Gefühle für Jessy verbietet – hat die Liebe zwischen Jessy und Alex überhaupt eine Chance? (Verlagsinfo)
Der krönende Abschluss der Abenteuer des Seelenfängers Ludwig van Normayenn: Seit geraumer Zeit verfolgen Ludwig und seine Gefährtin Gertrude die Spuren des geheimnisvollen dunklen Schmieds, der für die Tode mehrerer Seelenfänger verantwortlich ist. Endlich erhält Ludwig einen entscheidenden Hinweis auf dessen Identität: In einem uralten Buch soll sich eine Abbildung des Schmieds befinden, der die tödlichen Seraphimdolche erschafft. Ludwig geht einen verhängnisvollen Handel mit der Kirche ein, um das Buch zu bekommen. Doch wird er es schaffen, den Schmied ausfindig zu machen, bevor dieser mit seinen Dolchen das Tor zur Hölle öffnen kann? (Verlagsinfo)
Im Keller eines Wohnblocks der Pariser Banlieues wird eine grausam zugerichtete Leiche gefunden. Kurz darauf gibt es einen zweiten Toten, wieder wurde das Opfer brutal misshandelt. Die Gerüchte sprechen von einem unaufhaltbaren, gesichtslosen Mörder. Kommissar Tomar Khan ermittelt unter Hochdruck. Doch je tiefer er sich in den Fall einarbeitet, desto mehr Sympathie entwickelt er für den Täter, da die Getöteten selbst alles andere als rechtschaffene Menschen waren. Aber Tomar darf sich keinen Fehler erlauben, in der Mordkommission steht er unter Beobachtung. Ein interner Ermittler droht, hinter sein dunkles Geheimnis zu kommen. Denn Tomar hat selbst einige Leichen im Keller … (Verlagsinfo)
Die junge Keltin Rowan wächst als einfache Bauerntochter in einer kleinen Siedlung auf dem Donnersberg auf. Ihr Herz gehört ihrem Kindheitsfreund Drystan, doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, da er der Sohn des Häuptlings ist. (Verlagsinfo)
Auf der Suche nach Verbündeten im Kampf gegen den zerstörerischen Feldherrn von Thalak hat es den geheimnisvollen Krieger Havald, die Halbelfe Leandra und ihre Gefährten in das Wüsten-Emirat Bessarein verschlagen. In der Hitze dieses exotischen Landes müssen sie Leandra aus den Händen von Sklavenhändlern befreien und geraten mitten in die Wirren eines Thronfolgestreits. Als Havald die Tochter des Emirs vor dem Tod bewahrt, erwirbt er sich die Dankbarkeit der Familie des Emirs.
Doch er zieht auch unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich und seine Gefährten. Wieder verübt ein Totenbeschwörer einen Anschlag. Welche Rolle spielt das Auge von Gasalabad, ein magisches Artefakt, für ihre Mission? Wird es ihnen gelingen, endlich den Weg nach Askir zu finden?
Der Autor
Richard Schwartz, geboren 1958 in Frankfurt/Main, hat seine Ausbildung als Flugzeugmechaniker und ein Studium der Elektrotechnik und Informatik absolviert. Er arbeitete als Tankwart, Postfahrer und Systemprogrammierer und restauriert Autos und Motorräder. Am liebsten widmet sich der passionierte Rollenspieler jedoch phantastischen Welten. Er schreibt gern in der Nacht, so auch seinen Debütroman „Das Erste Horn“. Dieser bildet den Auftakt zum Zyklus „Das Geheimnis von Askir“.
Der Zyklus „Das Geheimnis von Askir“:
1) [Das Erste Horn 3196 (September 2006)
2) [Die Zweite Legion 3876 (März 2007)
3) Das Auge der Wüste (September 2007)
4) Der Herr der Puppen (Mai 2008)
Vorgeschichte
Der Krieger Havald und seine Geliebte, die Magierin Leandra, haben den gefährlichen Ausflug in das unterirdische Labyrinth unterm Gasthof „Hammerkopf“ lebend überstanden. Sie und ihre Gefährten, darunter eine Dunkelelfe, wurden von einem feindlichen Magier namens Balthasar in einem uralten Tempel attackiert. Nur der Zauber der Dunkelelfe Zokora rettete sie vor der völligen Vernichtung und führte den Tod Balthasars herbei. Im Verlaufe der Aktion gingen die Geister der Untoten der Soldaten, die unter dem „Hammerkopf“ begraben lagen, in die Wirtstochter Sieglinde und in Ser Havald über.
Aus Sieglinde ist unter der Obhut des Geistes von Kundschafterin Serafine eine Kriegerin geworden, die nun mit ihrem Geliebten Janos, dem vorgeblichen Räuberhauptmann und vielleicht tatsächlichen Agenten des Reiches von Askir, eine Ausbildung zur Schwertkämpferin absolviert. Zokora hat sich Varosch, einen anderen Krieger, als Ersatz für den gefallenen Rigurd zum Liebhaber genommen. Und alle zusammen versuchen nun herauszufinden, wie sie dem Reich Askir beistehen können, das von den Heerscharen des grausamen Königs Thalak bedroht wird. Askir wurde vor Urzeiten von seinem Herrscher Askannon verlassen und wird nun von zerstrittenen Emiren regiert.
Ein geheimnisvoller Wanderer, der sich Kennard nennt, unterrichtet sie, dass der nächste und schnellste Zugang zu Askirs Herrschaftsbereich in der Donnerfeste existiert, die den nahen Donnerpass gegen die Barbaren verteidigen sollte. Die Feste sei mittlerweile dem Verfall preisgegeben, doch noch immer gingen Geister umher, denen unvorsichtige Plünderer und Wanderer zum Opfer fielen. Doch in der Feste befindet sich eines der magische Dimensionstore, wie sie es auch unter dem „Hammerkopf“ benutzt haben, und mit Hilfe der magischen Torsteine, die ihnen teils Kennard gibt und die sie teils noch von der Ersten Kompanie haben, könnten sie nach Askir gelangen, um es zu warnen. Leandra will an einem bestimmten Tag vor dem Rat des Reiches sprechen.
Die Feste der Geister
Nachdem sie die Passage durch die unterirdischen Gänge und die Eiswüste lebend bewältigt haben, gelangen die Gefährten in den Pass, der von der Feste versperrt wird. Die Donnerfeste ist zwar von Eis überzogen und verlassen, aber keineswegs leer. Fallen und gefährliches Ungeziefer müssen sie überwinden, bevor sie einer weiteren Gefahr gegenüberstehen: ein Agent Thalaks greift sie an. Der Feind weiß offenbar, dass sie hier sind. Weil Havald inzwischen erblindet ist, müssen die anderen für ihn kämpfen. Sein Bannschwert Seelenreißer nützt ihm wenig. Doch die Verteidigung gelingt ebenso wie der Durchtritt durch das Tor nach Askir.
Die Wüste
Eines der sieben Emirate von Askir ist Bessarein, und es besteht hauptsächlich aus Sandwüste. Immerhin gibt es eine gepflasterte Straße vom Tor, das in einer Ruine verborgen liegt, bis zur Hauptstadt Gasalabad. Sie stoßen auf die Spur von Wüstenräubern und retten ein verstecktes Baby aus den Trümmern eines überfallenen Zeltlagers von Reisenden. Ein Zettel besagt, das Kind heiße Faraisa und entstamme dem Haus des Baumes, ist also adliger Herkunft. Sie brauchen dringend Milch für das Kleine und kehren in dem Gasthof von Fahrd ein.
Nach einem ausgiebigen Abendessen sinken alle Gefährten in einen tiefen Schlaf – wie unvorsichtig! Havald erwacht erst drei Tage später, und dann auch noch nackt und in Ketten. Immerhin hat er Gesellschaft: sein Mitgefangener nennt sich Armin di Basra, ein ehemaliger Gaukler. Und er quasselt Havald die Ohren voll, er sei mit seiner Karawane überfallen worden und hier in Fahrds Gasthof gelandet. Vielleicht werde er als Sklave verkauft, wer weiß. Von Havalds Geliebter Leandra findet sich keine Spur. Mit dem Wächter vor der Tür ist ebenfalls nicht gut Kirschen essen.
Nun ist guter Rat teuer. Havald ist seines Bannschwertes beraubt worden, mit dem er die Ketten kinderleicht hätte zersprengen können. Aber vielleicht tut es auch ein wenig Hitzemagie…
Handlung
In der Hitze des exotischen Landes Bessarein hat Havald versucht, Leandra aus den Händen von Sklavenhändlern zu befreien, und ist mitten in die Wirren eines Thronfolgestreits in Gasalabad geraten. Als er dabei die Tochter des Emirs, Prinzessin Faihlyd, vor dem Tod bewahrt, erwirbt er sich die Dankbarkeit der Familie des Emirs. Dieser Familie wurde vor 900 Jahren prophezeit, dass ein Fremder die letzte Blüte am Baum des Geschlechtes vor dem Tod retten und drei Ratschläge geben würde. Diese drei Ratschläge würden Leben retten, ein Reich erringen und Weisheit bringen.
Aber Havald widerstrebt es, sich in die Herrscherangelegenheiten einzumischen, und er vermeidet es auf höfliche Weise, einen solchen Rat zu geben. Ganz beiläufig vereitelt er jedoch ein Attentat auf die Prinzessin. Überdies weist er daraufhin, dass die kleine Tochter der Schwester der Prinzessin die „letzte Blüte“ sei. Wie könnte also die Prophezeiung auf ihn zutreffen? Er verschweigt, dass er auch dieses Baby vor dem sicheren Tod bewahrt hat. Und als er Leandra, die aus den Klauen von Sklavenhändlern befreit wurde, wiedersieht, hütet er sich, ihr von den drei Ratschlägen zu berichten. Sie würde sie garantiert dazu benutzen, um ihre Mission, Askir zu retten, zu unterstützen.
Vielmehr nimmt er Leandra und seine anderen Gefährten Janos und Sieglinde mit zur Besichtigung jenes Mordinstruments, mit dem die Prinzessin getötet werden sollte: einen Greifen. Das Fabeltier ist auf dem Marktplatz ausgestellt, und für seine Besichtigung wird Eintritt verlangt. Leandra merkt gleich, dass der Greif in Wahrheit eine Sie ist und Steinwolke heißt. Zudem wurde sie zu jener Attacke auf die Prinzessin gezwungen, und zwar von einem Pfleger, der besessen ist.
Gerade als Leandra das gemarterte Tier befreien will, tritt die Prinzessin auf. Sie identifiziert den Schuldigen, es ist der Pfleger. Doch dieser greift sie an und wird auch durch Armbrustbolzen nicht getötet. Wie kann das sein? Nur Sieglindes magisches Bannschwert verhindert, dass sein Angriff auf die Prinzessin Erfolg hat. Nun stellt sich heraus, dass dieser Auftritt einen ganz bestimmten Zweck verfolgt. Faihlyd beweist mit ihrer magischen Perle, dem Auge von Gasalabad, dass der Pfleger von dunkler Magie besessen ist. Und sein Beherrscher wird ebenfalls vorgeführt. Es ist ein Nekromant, ein Totenbeschwörer und Seelenjäger …
Mein Eindruck
Wer den vorhergehenden Band „Die Zweite Legion“ nicht kennt, sieht jetzt ziemlich alt aus. Ständig wird auf Ereignisse darin verwiesen. Das ist zwar das gute Recht des Autors und es würde auch merkwürdig aussehen, würden sich die Figuren nicht an ihre eigene Vergangenheit erinnern, doch es erfordert auch ein entsprechendes Erinnerungsvermögen beim Leser. Man kann sich aber auch durchmogeln, ohne den vorhergehenden Band zu kennen, und sich auf gut Glück in diesen Band stürzen.
Instant-Reisen
Denn auch diesmal ist wieder jede Menge los. Neben den allfälligen Anschlägen auf unsere treuen Gefährten geht es diesmal um ein neu entdecktes Dimensionstor, das Leandra und Havald in einem alten Haus entdecken. Solche Dimensionstore sind überall an strategisch günstigen Orten im Reich von Askir verborgen und erlauben den Askir-treuen Kämpfern wie Havald & Co. die gedankenschnelle Reise über beträchtliche Distanzen.
Diese Reisen sind ein interessantes Plot-Device, das sicherlich jedem Gamer vertraut ist, denn es erlaubt, ruckzuck die Szene zu wechseln, beispielsweise um kurz mal eine handfeste Actionszene einzustreuen, wenn die Handlung sonst zu langweilig geriete. Als Havald im letzten Drittel des Romans auf diese Weise reist, muss er zunächst einen riesigen Wolf niedermachen, beim nächsten Mal ist es schon eine ganze Meute Werwölfe. Dass diese Reisen für ihn stets umständlich mit der Sorge um Askir motiviert werden müssen, ist klar, und es gelingt dem Autor nicht immer auf plausible Weise. Aber die Reisen unterhalten, wenn sie auch nicht gerade zum großen Spannungsbogen des Romans gehören.
Spannungsbogen
Dieser Spannungsbogen ruht, gegenständlich betrachtet, auf dem titelgebenden Auge von Gasalabad und im übertragenen Sinne auf dessen Trägerin, der Prinzessin und Thronerbin Faihlyd. Das Schicksal des Kalifats Bessarein ruht auf ihren Schultern und auf dem ihres Hauses, weshalb es von höchster politischer Bedeutung ist, was sie tut und wählt. Havald entdeckt zu seiner Überraschung, dass sie ein Verhältnis zu seinem eifrigen und beflissenen Diener Armin hat und diesen heiraten will, obwohl er einem anderen Haus angehört. Zum Glück weiß niemand sonst von diesem süßen Geheimnis.
Daher fühlen sich die anderen Emire und Hausvorstände Bessareins veranlasst, der Prinzessin ihre Aufwartung und Heiratsanträge zu machen. Dass jedes Haus dabei seine Privatarmee nach Gasalabad bringt, beäugt Havald mit nicht geringer Sorge. Was, wenn einer der Freier dabei Hintergedanken hätte? So ein kleiner Geburtstagsbesuch kann sich leicht als Umsturzversuch entpuppen.
Und dazu kommt es denn auch, wen wundert’s? Nur eben auf völlig andere Weise, als Havald, Leandra und Faihlyd erwartet haben. Auf eine sehr wirkungsvolle Weise treibt der Autor die Spannung erst am Schluss richtig in die Höhe, als sich des Rätsels Lösung auf schreckliche Weise enthüllt und die Folgen weitreichend sind. Mehr darf allerdings nicht verraten werden.
Die Mission
Bekanntlich sind Havald & Co. unterwegs, um den Widerstand gegen die anrückenden Armeen aus Thalak (Thalak ist das Land, und sein hexerischer Herrscher heißt Kolaron Malorbian, wie man dem Personenregister entnehmen kann) zu organisieren. Im ersten Band hat Havald die Elitetruppe der Zweiten Legion von Askir kennengelernt bzw. deren geisterhafte Überreste. Er hat den Generalsring des Legionskommandanten treuhänderisch an sich genommen.
Doch nun muss er feststellen, dass die echten Truppen dieses Imperiums dieses Rangabzeichen todernst nehmen und ihn zu ihrem General machen. Er wiederum braucht jemanden, der für ihn die Handarbeit macht und ernennt den weiblichen Leutnant Kasale zu seinem Generalsergeant. Es gibt nur ein kleines Problem: Er gibt ihr nur vier Monate Zeit, um eine Million Mann – das volle Kontingent einer Legion – zu rekrutieren und auszubilden. Kleine Geplänkel wie diese sorgen immer wieder für jenen leicht ironischen Humor, den ich an den Askir-Romanen so schätze. Sie bilden ein unterhaltsames Gegengewicht zur Action und den Ermittlungsarbeiten, die sonst die Handlung bestimmen.
Die Textgestalt
Zwar liegt hier keine Übersetzung vor, aber es gibt trotzdem einiges an der Qualität des Textes auszusetzen. Offensichtlich musste sich hier der Autor selbst als Korrektor betätigen und hat dabei ein paar Fehler übersehen. Auf Seite 157 steht nicht „Schönheit“, sondern „Schöneit“, was ich recht absonderlich finde. Weitere Fehler sind auf Flüchtigkeit zurückzuführen.
Interessanter sind die Streitfälle. So ist auf Seite 274 die Rede von „Tournaments“ und einem „Joust“. Wie für den Kenner unschwer zu erkennen, handelt es sich hierbei um englische Wörter, die aus dem Mittelfranzösischen entlehnt wurden. Die deutschen Entsprechungen lauten „Ritterturnier“ und „Tjost“, also der Lanzenkampf. Sicherlich hat sich der Autor etwas dabei gedacht, seinen Phantasiefiguren die englischen statt der deutschen Ausdrücke in den Mund zu legen, aber mir leuchten die möglichen Gründe dafür nicht ein. Ist „Tjost“ ein unpoetischeres Wort als „Joust“? Und wie spricht man „Joust“ überhaupt deutsch aus?
Auf Seite 279 verwendet der Autor den Namen „Thalak“ für das Land und dessen Herrscher, wie es Shakespeare stets zu tun pflegte. Nur dass Schwartz eben nicht Shakespeare ist. Diese Vermischung der Kategorien verwirrt meines Erachtens den Leser.
Auf Seite 344 verrät der Autor einen unsicheren Umgang mit der deutschen Grammatik. Bei ihm gerät „verschwommen“, die Partizipform von „verschwimmen“, zur Vergangenheitsform anstelle von „verschwammen“. Deitsche Sprack schwere Sprack!
Unterm Strich
Der dritte Band der Serie ist abwechslungsreicher aufgebaut als der zweite, der in der ersten Hälfte etwas langweilig erschien. Zwar kann der Autor hier nicht mehr mit solchen Knüllern aufwarten wie im Startband, aber das wäre ja auch ein Wunder gewesen. Der Autor will sein Pulver nicht vorzeitig verschießen und den Leser zudem auf die Folter spannen. Nach vielen Rätseln, Reibereien, Reisen und ruppiger Action gelangen die Figuren schließlich in einer finalen Szene zur Lösung der Geheimnisse, die sich unter der Oberfläche der eingestreuten Ereignisse verbargen. Daher ist der Höhepunkt dieses Bandes sehr befriedigend. Im Prinzip könnte die Reise weitergehen, aber es gibt einen Zeitplan, der anderes diktiert.
Ich fand diesen Band sehr leicht und flüssig zu lesen. Das Namensregister trug viel zur Erhellung der vielen Figuren, Orte und Bezeichnungen bei. Die wenigen Fehler störten mich nicht allzu sehr, denn ich kann mir u. a. als Englischsprecher einen Reim auf Bezeichnungen wie „Tournament“ und „Joust“ machen, selbst wenn diese nicht im Glossar erläutert werden (bzw. gerade dann). Lediglich die empfehlenswerte Vorkenntnis der Vorgängerbände könnte Serieneinsteiger von der Lektüre dieses Bandes abhalten, aber man kann sich auch ohne diese Kenntnisse durchmogeln.
Die Journalistin Sophia erhält einen scheinbar harmlosen Auftrag: Für den Biotechnologie-Konzern Futuria soll sie ein Porträt für die Firmengeschichte verfassen. Futuria wird wegen seiner Verdienste um die gentechnische Heilung von Krankheiten wie Krebs und der Forschungen auf dem Gebiet der Lebensverlängerung geschätzt. Doch je tiefer Sophia gräbt, desto unheimlicher wird ihr das Unternehmen, dessen Gründer, der legendäre Salomon Leclerq, seit einigen Jahren verschwunden ist. Sie stößt auf Hinweise, dass Futuria den genetischen Schlüssel für die Unsterblichkeit gefunden hat. Doch hinter der Verheißung von ewigem Leben verbirgt sich ein düsteres Geheimnis, ein großangelegter Plan, den das Unternehmen verfolgt. Gemeinsam mit dem abtrünnigen Casper muss Sophia alles daransetzen, den Plan zu vereiteln. Denn Futuria hat nicht vor, sein Wissen nur zum Wohle der Menschheit einzusetzen … (Verlagsinfo)
Die kleine Stadt Garz auf Rügen. Es ist nur ein kurzer Augenblick. Ein Auto bremst vor einer roten Ampel. Auf dem Beifahrersitz kauert ein etwa zehnjähriger Junge. Und in seinen Augen steht blanke Angst. Doch der einzige Zeuge dieser Momentaufnahme ist der alkoholkranke Frührentner Richard Dreifürst. In dem ehemaligen Pädagogen wächst die Überzeugung, dass der kleine Junge im Auto Opfer einer Entführung geworden ist. Doch als er die Polizei alarmiert, glaubt man dem notorischen Trinker nicht. Niemand glaubt ihm. Richard Dreifürst jedoch lässt der Vorfall keine Ruhe. Er beschließt, sich alleine auf die Suche nach dem Kind zu machen … (Verlagsinfo)
Sie war mit dem Mann ihrer Träume verheiratet. Sie verlor ihn am ersten Hochzeitstag. Für Poppy ist nichts mehr, wie es war, als ihr Mann Jamie bei einem Überfall erschossen wird. Erst Jamies Bucket List wird für sie zum Sonnenstrahl in tiefster Trauer. All die Dinge, die er in seinem Leben nicht mehr tun konnte, will sie nun innerhalb eines Jahres in die Tat umsetzen. Doch bis zum letzten Punkt auf der Liste ist es ein weiter Weg. Sie rechnet damit, dass es schwierig wird. Sie rechnet nicht damit, dass sie einer neuen Liebe begegnet … (Verlagsinfo)
William Chamberson, millionenschwerer CEO von Galleon Enterprises, liebt die Frauen, und er kann seine Finger einfach nicht von fremden Sachen lassen. Hailey liebt ihre kleine Bäckerei, auch wenn sie nicht weiß, wie sie die nächste Miete bezahlen soll. Sie weiß außerdem nicht genau, wie sie es findet, dass dieser gut aussehende Anzugtyp in ihren Laden kommt, sie frech angrinst und ihr nicht nur ein heißes Kirschtörtchen, sondern auch das Herz stiehlt … (Verlagsinfo)
Broschiert: 244 Seiten
Piper
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