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John Grisham – Das Urteil (Lesung)

„The Runaway Jury“ ist inzwischen nicht nur ein witziges und spannendes Buch sowie Hörbuch, sondern auch ein – hoffentlich ebensolcher – Film (Kinostart Deutschland 22. April). Die Hauptrolle des als „Nicholas Easter“ in der Jury auftretenden Justizrebellen spielt kein Geringerer als John Cusack, der kürzlich bei uns in dem Thriller „Identität“ zu sehen war. Außerdem sind Gene Hackman, Dustin Hoffman und Rachel Weisz („Confidence“, „Die Mumie“, „Duell“, „Amy Foster“) mit von der Partie.

Im Übrigen geht es um ein brandaktuelles Thema: den Prozess gegen einen, nein, sogar mehrere Tabakkonzerne in den USA. Doch dieser Prozess wird von einer auf ganz besonders gewiefte Weise manipulierten Jury entschieden. Irgendjemand wird am Schluss den ganz großen Reibach machen. Die Frage ist nur, wer?

Der studierte Jurist John Grisham, geboren 1955, ist nach Angaben des Heyne-Verlags der „meistgelesene Autor weltweit“. Zahlreiche seine Romane dienten als Vorlage zu Spielfilmen, darunter „Der Klient“, „Die Firma“, „Die Akte“ und „Die Jury“ sowie „Der Regenmacher“. Grisham war Abgeordneter im Parlament des Bundesstaates Mississippi und führte lange Jahre eine eigene Anwaltskanzlei, bis er sich Mitte der Achtzigerjahre ganz dem Schreiben widmete. Grisham lebt mit seiner Familie in Virginia und Mississippi.
Sein neuestes Buch trägt den Titel „Bleachers“, also Zuschauertribüne, und befasst sich mit den dunklen Machenschaften im Profisport.

Sprecher Charles Brauer, geboren 1935, ist am bekanntesten als Kommissar Brockmüller an der Seite von Manfred Krug im „Tatort“. Er gehört zu den beliebtesten Hörbuchsprechern und hat für Heyne/Ullstein bereits „Der Verrat“, „Das Testament“ und „Die Bruderschaft“ von John Grisham gelesen.

Biloxi, eine verschlafenen Kleinstadt im südlichen Mississippi (wo sich der Autor bestens auskennt), rückt durch einen Aufsehen erregenden Prozess in den Mittelpunkt weltweiten Interesses. Celeste Woods, die Witwe eines vor vier Jahren an Lungenkrebs verstorbenen Tabakkonsumenten, hat den Zigarettenfabrikanten Pynex auf Schadensersatz verklagt. Besonderes Interesse am Verlauf des Prozesses hat verständlicherweise die Tabakindustrie, für die es um viele Millionen Dollar geht: nicht so sehr wegen der Entschädigung, sondern vielmehr wegen der drohenden Verluste durch sinkende Aktienkurse!

Da die Jury aus den üblichen zwölf Geschworenen das alleinige Recht hat, das Urteil „schuldig“ zu fällen, richtet sich das Augenmerk aller Beteiligten auf die sorgfältige Auswahl dieses zentralen Gremiums. Die Konzerne haben einen Mann vor Ort, der keine Skrupel kennt, Rakin Fitch, und bezahlen jede Summe, die er verlangt. Fitch nennt sich „Juryberater“ und hat noch keinen der sechzehn von ihm gemanagten Prozesse verloren.

Er fühlt sich relativ sicher, eine gute Auswahl getroffen zu haben, was die Jurymitglieder für die Verteidigung (Konzerne) angeht. Nur ein Kandidat ist ein unbeschriebenes Blatt: Nicholas Easter ist 27 Jahre alter Verkäufer in einem Computerladen und Nichtraucher. Dass er mal Student war, stellt sich als Lüge heraus. Sofort hetzt ihm Fitch eine verführerische Blondine namens Amanda auf den Hals, doch Easter riecht den Braten sofort.

Der Prozess beginnt sofort, nachdem die Geschworenen ausgewählt worden sind – da gab es doch einiges Gerangel. Immerhin, Easter ist benannt und übt seine Rechte aus, die er im Gegensatz zu so manchem Jurymitglied genau kennt: Er hat schon einmal an so einem Prozess teilgenommen. Er lässt sich nicht mehr als Bürger zweiter Klasse behandeln, sondern verschafft den Geschworenen Sonderrechte: Sie dürfen mit dem Richter, dem ehrenwerten Frederick Harkin (50) speisen!

Rankin Fitch wird dieser Nicholas Easter allmählich unheimlich. Eine anonyme Anruferin, die sich nur Marly nennt, hat ihm ein Dossier über Easter zukommen lassen. Ein Einbruch in Easters Wohnung führt nur dazu, dass Fitchs Emissär von einer Videokamera gefilmt wird. Easter übergibt dem Richter das Überwachungsvideo, das er hinsichtlich der Zeit manipuliert hat. Und weil sich nicht nur Easter, sondern so manches andere Jurymitglied verfolgt fühlt, erzwingt Easter die Verlegung des Domizils in ein nahes Motel, das bewacht wird. Schon bald haben dort einige Geschworenen mehr Rechte als die anderen. Dennoch erreicht Fitch, dass Geschworene ersetzt werden. Das Gleichgewicht verschiebt sich. Doch Easter ist Ton angebend.

Dann lässt Marly die Bombe platzen: Sie arbeitet mit „Nicholas Easter“ zusammen! Und wenn Fitvhs Auftraggeber keine zehn Millionen Dollar zahlen, wird Easter das Urteil ziemlich deutlich gegen die Konzerne ausfallen lassen.
Fitch ist auf 180 und steckt schwer in der Klemme: Wie konnte es nur geschehen, dass ihn zwei solche Amateure aufs Kreuz gelegt haben? Er setzt alle Hebel in Bewegung, um die Vergangenheit des Erpresserduos auszugraben. Notfalls geht Fitch auch über Leichen.
Und währenddessen fallen die Aktien der Konzerne bereits…

Die Fronten sind schon bald klar: Auf der einen Seite die Konzerne mit ihrem Mann für alles, Rankin Fitch. Auf der anderen Seite nicht etwa der Anwalt der Anklage, sondern das dynamische Duo „Nicholas Easter“ und „Marly“. Beide Seiten kämpfen um Einfluss auf die Geschworenen wie der Teufel um die arme Seele, und die Front schwankt hin und her, denn beide Seiten haben Erfolge zu verzeichnen. Am Schluss wird es ein Urteil geben, soweit ist klar, doch wie wird es lauten?

Und es ist gut möglich, dass für das Erpresser-Duo das Urteil nur zweitrangig ist. Doch wenn es ihnen nur ums Geld geht, warum haben sie sich dann einen Tabakkonzern als Zielscheibe ausgesucht, fragt Fitch völlig zu Recht. Sicher gibt es in ihrer Vergangenheit einen Grund, warum sie sich Pynex vorgenommen haben. Doch es stellt sich als nicht so einfach heraus, in ihre Vergangenheit vorzudringen. Recherchen in New York City, Missouri und Texas gehört mit zum Aufwand, den Fitch treiben muss, um den beiden Paroli bieten zu können. Aber wird er rechtzeitig fertig sein?

Man sieht also, dass in diesem Buch ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel steckt. Leider wird es von dem langsamen und detailreichen Prozedere der Verhandlung teilweise überdeckt. Da tritt ein grotesker Experte nach dem anderen auf, und was diese Leute zu sagen haben, kann durchaus an die Nieren gehen. Wer jetzt nicht mit Qualmen aufhört, wird es nie tun. [Zustimmendes Husten vom Qualm vernebelten Lektor.]

Aber das Hörbuch macht auch Vergnügen. Nicht umsonst trägt das Buch den verblüffenden Titel „The Runaway Jury“: Die Ausreißer-Jury. Man würde erwarten, dass die gewählten Geschworenen so lange brav auf ihren Hintern sitzen bleiben, bis das letzte Schlussplädoyer verklungen ist.

Nichts dergleichen! Die Ironie der geschilderten Situationen sorgt für ein geradezu diebisches Vergnügen am Schabernack. Nicholas Easter – obwohl keineswegs der Obmann – sorgt beispielsweise dafür, dass die Jury sich ihrer Rechte ganz genau bewusst ist und dass diese durchgesetzt werden. Er weiß, es geht um Millionen, wenn nicht sogar Milliarden Dollar. Einmal wagt er sogar fast, den ehrenwerten Richter Frederick Harkin aus dem Motel der Jury zu werfen. Ein andermal steht die Jury geschlossen auf und legt den öffentlichen Treueeid auf die Verfassung der Vereinigten Staaten ab – der Gerichtssal ist fassungslos, die Zeitungen und TV-Sender horchen auf, die Aktienkurse geraten ins Wanken.

So ganz nebenbei demonstriert Grisham, welche zentrale Rolle die Mitglieder einer Jury spielen können. Und wie man ihre Macht missbrauchen kann. Die zwei Prozesse um O. J. Simpson haben offengelegt, wie es schieflaufen kann: So eine Art von Justiz dient nicht den Bürgern, sondern nur den Mächtigen. Und die Reihe von Sammelklagen, die zu Prozessen wie dem bei Grisham geschilderten führen, ist inzwischen in den USA ein Teil des Alltags und ein oftmals probates Mittel, Gerechtigkeit zu erlangen. Wie man dies missbrauchen kann, zeigte Grisham in seinem Roman „Die Schuld“ („The King of Torts“), den es auch im Hörbuch gibt.

Charles Brauer erledigt sein Job mal wieder einwandfrei. Er ist die „deutsche Stimme John Grishams“. Als erfahrener Schauspieler – etwa im „Tatort“ – hat er ein Gespür für das Besondere an einer Szene. Da weiß er einfach, wo die Pausen gesetzt werden müssen, so etwa in den extrem angespannten Begegnungen zwischen Rankin Fitch und der Erpresserin „Marly“. Ich kann mir keinen besseren Sprecher für die Welt, die ein Grisham-Roman zeichnet, vorstellen.

Ich habe das Hörbuch mit großem Vergnügen und angespannten Sinnen gehört, denn einige Vorgänge hinter den Kulissen machen zwar Spaß, andere sind aber auch alles andere als witzig gemeint: Fitch macht ernst, wenn es um seine Klienten geht. Aber so richtig gut wird das Buch dann am Schluss, wenn uns der Autor verrät, warum „Marly“ den Coup überhaupt durchgezogen hat und ob sie es geschafft haben, lebend davonzukommen. Das erinnerte mich zwar ein wenig an den Schluss von „Die Firma“, stellte mich aber dennoch sehr zufrieden.

Eine Schande, dass dieses gute Buch erst rund sieben Jahre nach seinem Veröffentlichungstermin 1996 (deutsch 1998) auch als Hörbuch auf den Markt kommt. Vielleicht lag es ja daran, dass es als einer der wenigen Grisham-Romane noch nicht verfilmt wurde – das soll sich ja nun ändern! Vielleicht lässt sich Ullstein noch dazu hinreißen, statt des drögen Treppenhausfotos das Filmplakat auf dem Umschlag des Hörbuchs abzudrucken. Sowas soll ja schon vorgekommen sein.

383 Minuten auf 5 CDs

http://www.randomhouse.com/features/grisham/

_Michael Matzer_ (c) 2003ff

Colfer, Eoin – Artemis Fowl II – Die Verschwörung (Lesung)

Für Superhirn Artemis Fowl wird es spannend: Er muss seinen in der russischen Arktis gefangenen Vater befreien, gleichzeitig aber bei einer Revolte in der elfischen Unterwelt mitmischen, um sich die Hilfe der Elfen bei der Befreiungsaktion zu sichern.

Aus dem Booklet über den Autor: „Bis zu seinem Welterfolg mit ‚Artemis Fowl‘ arbeitete Eoin [ausgesprochen: ouen] Colfer als Lehrer. Er hat mehrere Jahre in Saudi-Arabien, Tunesien und Italien unterrichtet. Seine früheren Bücher für junge Leser standen in Irland, England und den USA an der Spitze der Bestsellerlisten. Colfer lebt mit Frau und Sohn im irischen Wexford und widmet sich gegenwärtig ganz dem Schreiben.“ Kein Wunder, dass der zweite Artemis-Band schon fertig und ebenfalls als Hörbuch zu haben ist.

Der Sprecher Rufus Beck, geboren 1957, spielte im Ensemble und als Gast auf deutschsprachigen Bühnen, wurde durch Sönke Wortmanns Film „Der bewegte Mann“ populär und gilt seit seinen einmaligen Interpretationen aller vier Harry-Potter-Romane als einer der besten und engagiertesten Hörbuchsprecher.
Diese Fassung des Buches ist übrigens gekürzt, aber das macht nichts: Die Action steht im Vordergrund, und so bleibt das Zuhören stets spannend.

Artemis Fowl ist zwar erst zwölf Jahre alt, hat es aber bereits faustdick hinter den Ohren. Der ausgefuchste Computerfan trägt stets Anzug und Krawatte, wie man es an vielen britischen Schulen sehen kann. Er lebt in einem schlossartigen Anwesen, doch das hat nichts zu besagen: Die Halbwaise lebt dort nur mit ihrer geistig gestörten Mutter und ihrem Butler, der einfach nur „Butler“ heißt. Außer dem Haus ist den Fowls praktisch nichts geblieben.
Artemis – dies ist der griechische Name der Göttin der Jagd, die unter dem Namen Diana eine gewisse Popularität erlangte – ist entschlossen, das kärgliche Vermögen seiner kriminell veranlagten Familie aufzubessern und die Ehre der Fowls zu retten. Diesmal macht er sich auf die Suche nach seinem verschollenen Vater.

Paps wurde von Angehörigen der russischen Mafia ins eisige Murmansk entführt, um von seinem Sohn Lösegeld zu erpressen. Auf Umwegen findet Artemis heraus, dass nicht nur Menschen dahinter stecken: Auch die üblen Kobolde haben ihre Finger in diesem schmutzigen Geschäft.

Doch leider haben Artemis und Butler keine Chance, Paps aus dem schwerbewachten U-Boot, das sein Gefängnis bildet, herauszuhauen. Da wird ihnen Hilfe in Form einer Unterirdischen zuteil: Die Elfenpolizistin von der ZUP, die ihnen schon im ersten Abenteuer in die Hände gefallen, wäre bereit, ihnen zu helfen, doch beruht dieses Angebot auf Gegenseitigkeit: Die Polizistin ist einer von den Kobolden gesteuerten Revolte in der Unterwelt auf der Spur.

Wenn Artemis den Elfen und der ZUP hilft, die Revolte zu stoppen, hat er noch eine Chance, seinen Vater vor Ablauf des Ultimatums der Erpresser zu befreien. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Die knapp skizzierte Geschichte ist natürlich auf die Erwartungen und Fähigkeiten von jungen Zuhörern zugeschnitten. Ich schätze mal, das ideale Alter entspricht dem des Helden: 12 Jahre. Die Sätze sind recht einfach gehalten, ebenso die Kennzeichnung der Figuren.

Berücksichtigt man diese Zielgruppe, so ist bei näherer Betrachtung die Komplexität der Geschichte recht erstaunlich. Zum einen gibt es zwei Handlungsstränge: Murmansk und die Unterwelt. Doch in der Unterwelt spaltet sich die Perspektive bzw. wechselt hin und her: zwischen der Partei der ZUP, der Artemis hilft; und der Gegenseite, die der Zuhörer erst neu kennen lernen muss.

Hinzukommt der Umstand, dass an allen Ecken und Enden irgendwelche Kobolde mit ihren Spezialgewehren auftauchen und auf die Helden feuern. All diese Figuren auseinanderzuhalten und miteinander in Beziehung zu setzen, ist sicher keine geringe Leistung, die den jungen Zuhörern abverlangt wird.

Rufus Beck schafft es wieder, jeder Figur ihre indivduelle Stimme zu verleihen, sei es ein Zentaur, der bei jedem Satz wiehert, oder ein Erde fressender Zwerg mit dem schönen Vornamen Mulch. Die besten Stimmen haben der ZUP-Commander, der am liebsten Befehle brüllt, und seine Kollegin, die ZUP-Elfe. Diesmal kommen auch die Rädelsführer der Revolte hinzu.

Durch die stimmliche Charakterisierung fällt es leicht, die Figuren auseinanderzuhalten, selbst wenn man sich ihre Namen nicht merken kann. Und diese Charakterisierung trägt wesentlich dazu bei, aus dem Roman ein Hörspiel mit verteilten Rollen zu machen, das an Dramatik nichts zu wünschen übrig lässt.

Auch dieses Artemis-Abenteuer ist reichlich kriegerisch und von Kampf und Mühe geprägt. Diesen Eindruck erweckt jedenfalls die gekürzte Fassung, die das Hörbuch auf Action trimmt. Für so schöngeistige Dinge wie einen Kaffeeplausch bleibt da natürlich keine Zeit mehr. Mir selbst ist das schon zu martialisch. Und ich frage mich, wie dies auf einen Zwölfjährigen wirkt.

Wie immer macht Rufus Beck seinen Job ausgezeichnet: Es ist eine Freude, ihm und seiner Stimmkunst zuzuhören.

Insgesamt ist also auch dieses Hörbuch zu empfehlen, doch sollte der- oder diejenige, der/die es verschenkt, beachten, dass es in dieser Geschichte keineswegs friedlich zugeht, sondern genauso gewalttätig wie in der Welt der Erwachsenen.

283 Minuten auf 4 CDs
Aus dem Englischen übersetzt von Claudia Feldmann.
Homepage der Serie: http://www.artemis-fowl.de/

_Michael Matzer_ (c) 2003ff

Harris, Robert – Pompeji

Im Sommer des Jahres 79 n. Chr. kommen wie eh und je die Reichen und Schönen aus Rom in ihre Villen am Meer, um Urlaub zu machen. Attilius, ein Wasserbaumeister, ist jedoch wegen der Arbeit hier. Er ersetzt in Misenum, Pompeji und Herculaneum den spurlos verschwundenen Vorgänger Exomnius. Diese und andere Unstimmigkeiten an der lebenswichtigen Wasserleitung Aqua Augusta scheinen kriminellen Ursprungs zu sein.

Als der Vesuv ausbricht, der den Anwohnern jahrhundertelang so friedlich erschien, dass sie seine Existenz kaum noch wahrnahmen, muss Attilius um seine neue Freundin Corelia bangen, die von ihrem korrupten Vater Ampliatus eingesperrt wurde. Kann er sie rechtzeitig erreichen und aus der Apokalypse, die sich nun entfaltet, retten?

_Der Autor_

Robert Harris wurde 1957 im britischen Nottingham geboren. Nach seinem Geschichtsstudium in Cambridge war er als BBC-Reporter und politischer Redakteur des „Observer“ tätig. Die historischen Hintergründe seiner Romane recherchiert Harris als Historiker exakt. Trotzdem schreibt er keine Sachbücher: Er will die Leser gleichzeitig unterhalten und informieren, schreibt der Verlag.

Mit seinem Roman „Vaterland“ gelangte er 1992 in die internationalen Bestsellerlisten, danach folgten das ebenfalls verfilmte „Enigma“ sowie „Aurora“ (1998). Harris ist heute ständiger Kolumnist der Tageszeitung „The Times“. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in einem alten Pfarrhaus in Kintbury bei London.

_Der Sprecher_

Jürgen Tarrach erhielt seine Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und stand seit Mitte der neunziger Jahre in zahlreichen großen Rollen auf der Bühne. Zu seinen Filmerfolgen zählen „Die Musterknaben“, neben Oliver Korittke, und – zusammen mit Dietmar Bär – „Durch dick und dünn“ sowie diverse Rollen in Film und Fernsehen. (Verlagsinfo)

_Handlung_

Misenum, 22. August 79, noch zwei Tage bis zum Ausbruch des Vesuv. Bereits zwei Stunden vor Sonnenaufgang quält sich ein kleiner Arbeitertrupp die Hänge des Vulkans empor. Der neue Wasserbaumeister Attilius ist erst drei Tage im Amt, nachdem seine Vorgänger Exomnius spurlos verschwunden ist. Daher nehmen ihn seine Arbeiter ob seiner Jugend – er ist erst 27 – nicht für voll und murren. Vor allem Corax, der Aufseher, scheint etwas gegen Attilius, den Römer, zu haben. Was genau das ist, wirst erst später klar, aber dann ziemlich eindeutig. Corax steht nicht nur in Diensten des römischen Staates.

|Die Lebensader Kampaniens|

Attilius hat die Aufgabe übernommen, die Aqua Augusta instand zu halten und mit diesem 60 Kilometer langen Aquädukt die gesamte Region Kampanien rings um den Vulkan mit Wasser zu versorgen. Es ist die längste Wasserleitung der Welt, eine architektonische Meisterleistung. Kein Wunder, dass sich durch die optimale Wasserversorgung zahlreiche Reiche in ihren Villen angesiedelt haben und ihre Gäste mit raffinierten Wasserspielen unterhalten. Nur das Erdbeben, das Pompeji einmal schwer beschädigt hat, erscheint auf ihrer inneren Landkarte als kleine Störung. Die Stadt hat sich nämlich inzwischen davon erholt. Etwas störender ist die Dürre, die seit drei Monaten Kampanien belästigt.

Als Attilius eine Grube ausgehoben hat, um eine neue Quelle anzulegen, ist er nicht wenig erstaunt, als das Wasser sofort wieder versiegt. Doch dies ist nur der Anfang vom Ende. Binnen weniger Stunden versiegt das Wasser der gesamten riesigen Wasserleitung: Acht Gemeinden sind abgeschnitten. Attilius hat so etwas noch nie erlebt und kann es sich nicht erklären. Ist die Wasserleitung gebrochen?

|Ampliatus und Corelia|

Zwei Frauen holen ihn aus dem Wasserreservoir der Stadt zur Villa Hortensia in Misenum. Sie wollen, dass er die Wasserqualität in den Fischzuchtbecken der Villa prüft. Das Wasser kommt aus dem noch vollen Reservoir, nicht aus der versiegten Aqua Augusta. Weil sich diese Qualität eventuell verändert hat, sind vor wenigen Stunden die empfindlichen, aber als Luxusspeise beliebten Meerbarben gestorben. Dafür macht der Besitzer Ampliatus aber nicht das Wasser, sondern den zuständigen Sklaven verantwortlich. Die junge Corelia, Ampliatus‘ Tochter, ist entsetzt über die Rohheit, mit der er den Sklaven gefräßigen Muränen vorgeworfen hat.

Der Sklave ist bereits tot, als Attilius eintrifft und dem Wasser einen hohen Schwefelanteil attestiert. Er kann sich den Grund dafür zwar nicht denken, empfiehlt Ampliatus aber, die Leitung sofort zu sperren. Er selbst werde die Brunnen der Stadt sperren lassen. Schließlich soll kein Bürger Wasser trinken, das nach faulen Eiern stinkt. Als er Ampliatus verlässt, geht ihm Corelia nicht aus dem Kopf. Sie sieht seiner fünf Jahre zuvor im Kindbett gestorbenen Frau Sabina sehr ähnlich.

|Plinius|

Der Naturforscher Gaius Plinius, ein unglaublich korpulenter, aber intelligenter und gebildeter Soldat, ist Befehlshaber der römischen Kriegsflotte, die in Misenum ihren Stützpunkt im westlichen Mittelmeer hat. Bei einem Experiment wundert er sich, dass die Flüssigkeit in einem Weinglas nicht zu zittern aufhört – Erdbeben? (Plinius wird später, während des Ausbruchs, eine zentrale Rolle spielen.)

Attilius muss ihm melden, dass er die Brunnen sperren und das Wasser der Flotte rationieren lässt. Inzwischen haben Boten ein Bild vom Ausmaß der Wasserkatastrophe geliefert: Acht von neun Gemeinden haben kein Wasser mehr. Warum aber hat ausgerechnet Pompeji noch Wasser? (Das hat Attilius von einem Augur erfahren, der von dort gerade in Misenum eingetroffen ist.)

Um dies herauszufinden, erbittet Attlius als Beamter des Kaisers von Plinius ein schnelles Schiff. Es wird ihm gewährt, und Attilius ist am selben Tag noch in der vor 17 Jahren von einem Erdbeben zerstörten Stadt. Er staunt, wie rasch hier der Wiederaufbau vorangegangen ist, so dass sogar das Forum, der Marktplatz, fast wieder fertig ist. Woher kam das Geld dafür? Und warum lässt die Stadt frisches Wasser ins Meer laufen – gibt es hier denn Wasser im Überfluss?

|Pompeji|

23. August, noch ein Tag bis zum Ausbruch. Um die Unterstützung der Stadtverwaltung bei der Untersuchung und eventuellen Reparatur der Wasserleitung zu erhalten, sucht Attilius die zwei zuständigen Magistrate auf. Er findet sie in der Villa eines alten Bekannten: Ampliatus. Die Stadtväter sind keineswegs geneigt, Attilius ihre Unterstützung zu gewähren, denn sie glauben seinen Theorien von drohendem Unheil nicht.

Es ist vielmehr Ampliatus, der ihm zwölf Arbeiter anbietet, gegen einen kleinen Gefallen, versteht sich. Attilius ist jedoch ein wirklich ehrenwerter Mann, der sich rundweg weigert, irgendeine Gegenleistung zu gewähren – er hat das Recht, die zwölf Sklaven zu requirieren. Ampliatus ist nicht amüsiert. Gegen ehrenwerte Männer gibt es für ihn nur ein Mittel: einen Dolch in den Rücken.

Während Attilius allmählich gegen Ampliatus und seinen Vorgänger Exomnius einen schweren Verdacht hegt, begegnet ihm Corelia erneut, die heute noch besser aussieht. Kein Wunder, denn sie trägt nur eine leichte Tunika fürs Schwimmen. Selbst als er noch in der gleichen Nacht mit den Sklaven und einigen Ochsengespannen die Hänge des Vulkans erklimmt, geht sie ihm nicht aus dem Kopf.

Corelia ist wütend darüber, dass ihr Vater sie vor Attilius wegsperren will, schleicht sich in den Garten und belauscht den Mordauftrag, den ihr Vater erteilt. Sie stibitzt wichtige Dokumente und macht sich noch am Abend auf den Weg, Attilius zu warnen. Eine junge Frau, die ganz alleine auf einem Pferd durch die Wildnis am Fuße des Berges reitet – ein gefährliches Vorhaben. Doch sie hat ihr Schicksal an das des jungen Wasserbaumeisters geknüpft. Sie will keinen alten Knacker heiraten, der sie unter Verschluss hält, sondern wünscht sich eine Zukunft als freie Frau eines jungen, aufstrebenden Mannes.

Ihnen beiden bleiben nur noch wenige Stunden bis zum Ausbruch des Vesuv, der zwei volle Tage dauern wird. Werden sie der Apokalypse entgehen? Oder wird man sie zweitausend Jahre später als versteinerte Mumien aus der Asche des Vulkans graben?

_Mein Eindruck_

Insgesamt ist „Pompeji“ eine rundum gelungene Kombination aus Krimi, historischem Drama und Katastrophenthriller. Harris, Autor von historischen Thrillern wie „Enigma“ und „Vaterland“, hat saubere Arbeit geleistet.

|Der Krimi|

Ein Mann ist verschwunden, und zwar nicht bloß irgendein Mann, sondern der Wasserbaumeister der wichtigsten Wasserleitung für Kampanien. Sein eilig herbeigeholter Nachfolger Attilius muss sich daher nicht nur mit den Problemen des Alltags eines Wasserbaumeister beschäftigen, sondern muss dringend dieses Verschwinden aufklären. Schließlich könnte er der Nächste sein. War es ein Verbrechen, so hat jemand Exomnius umgebracht oder entführt. War es ein Unfall, so könnte Attilius die gleiche Gefahr drohen. In beiden Fällen liegt es in seinem ureigensten Interesse, den Fall schnellstens aufzukleren.

Doch so etwas wie eine Wasserpolizei gibt es offenbar ebenso wenig wie eine normale städtische Polizei, die für Attilius ermitteln könnte. Er muss sich selbst darum kümmern und begibt sich in die verrufensten Viertel von Pompeji, dorthin, wo man bis heute die Graffiti für Gladiatoren und einschlägigen Werbesprüche für Bordelle und Huren finden kann.

Und tatsächlich wird er fündig: Doch in Exomnius Zimmer fehlt etwas, ein Kästchen mit Dokumenten. Es sind die Dokumente, die Corelia ihrem Vater stibitzt, um sie Attilius zu bringen. Dadurch stößt er auf ein lange Jahre praktiziertes Verbrechen, das Exomnius zu einem reichen Mann gemacht haben muss. Doch wo befindet sich sein beiseite geschafftes Vermögen? (Banken wurden erst im Mittelalter erfunden.)

Kaum hat Attilius diese Erkenntnisse erhalten, sieht er sich an den Hängen des Vulkans verfolgt. Es ist Ampliatus‘ Auftragskiller.

Obwohl der grundlegende Drama-Plot zwischen Attilius und Corelia recht einfach aufgebaut ist, trifft dies für den Krimiteil nicht zu. Attilus‘ Ermittlungen mögen vielleicht nicht so kompliziert und wendungsreich sein wie die in Romanen von Patricia Cornwell oder Michael Connelly, doch sie müssen mit Sachverstand und einem Gespür für Menschen geführt werden, um erfolgreich zu sein. Wenn es auch nicht Attilius ist, der Exomnius‘ Schatz findet, so deckt er doch das Verbrechen auf.

|Der Katastrophen-Thriller|

Andere Dokumente, die Corelia ihm bringt, beschäftigen sich mit Vulkanismus. Dazu zählen bekanntlich sehr viele Phänomene: Gase, Fumarolen, heiße Tümpel, Krater, Auswurf aller Art. Exomnius war Sizilier und kannte sich mit den Phänomenen an den Hängen des Ätna aus. Wusste er, worauf die verstärkte unteridische Tätigkeit des Berges Vesuv hindeutete? Diese Fragen stellt sich Attilius selbst noch am Morgen direkt vor dem Ausbruch. Dann findet er die traurige Wahrheit heraus …

Der Leser oder Hörer fragt sich natürlich die ganze Zeit, warum erstens die Dokumente des Exomnius so wichtig sind und zweitens, warum niemand sonst in Kampanien die Vorzeichen für den bevorstehenden Ausbruchs des Vulkans richtig zu deuten vermag. Offensichtlich verhält es sich so, dass der Vulkan Vesuv seit Jahrhunderten nicht mehr ausgebrochen ist und das Wissen über Vulkanologie verloren gegangen ist – außer in Gegenden wie Sizilien, wo Vulkanausbrüche praktisch an der Tagesordnung sind.

Wenn Plinius & Co. registrieren, wie der Wein im Glas zittert, so führen sie dies entweder auf Wind, Götter oder ein entferntes Erdbeben zurück. Da 17 Jahre zuvor Pompeji durch ein Beben verwüstet wurde, ist das eine nahe liegende Erklärung. Der Naturforscher Plinius ist daher vom Ausbruch des Vesuv, als er erfolgt, nicht so sehr überrascht, dass er handlungsunfähig wäre. Vielmehr ist er in der Lage, Befehle zum koordinierten Einsatz von Kriegsschiffen zu geben, die den bald zu erwartenden Opfern Hilfe bringen sollen, so etwa zwecks Evakuierung.

Es ist ein erstaunlicher Effekt, wenn Plinius am Vulkan vorbeischippert und dabei seinem Sekretär diktiert, was er beobachtet: Sein geradezu klinischer Blick beschreibt eine aufsteigende Rauch- und Aschewolke, die ungeheuer hoch in den Himmel ragt. Bisher dachten Gelehrte, der von den Göttern bewohnte Himmel begönne ungefähr drei, andere meinten elf Kilometer (in Stadien gemessen) über der Erde. Aber diese ungeheure Wolke scheint diese Theorien zu widerlegen. Plinius‘ detaillierte Beschreibung führt dazu, dass solche Vulkanausbrüche noch heute „plinianisch“ genannt werden.

Richtig bizarr wird es dann, als Plinius‘ Galeere von einem Regen von Bimsstein zuerst zugedeckt und dann gestoppt wird. Da die gesamte Wasseroberfläche von leicht schwimmendem Bimsstein meterhoch bedeckt ist, gibt es kein Vorwärtskommen mehr. Steine regnen tonnenweise und stundenlang aufs Schiffsdeck, unter dem Besatzung und Passagiere Zuflucht gesucht haben. Das Ende der Welt scheint nicht nur nahe zu sein – es ist bereits angebrochen.

Als Attilus von der Küste nach Pompeji marschiert, um Corelia zu suchen, wandert er durch eine Albtraumlandschaft, die es mit jeder jemals ersonnenen Version der Hölle aufnehmen kann. Doch Pompejis Schicksal ist noch nicht besiegelt …

|Das historische Drama|

Ich bin vor etlichen Jahren einmal stundenlang durch die Ruinen von Pompeji gegangen: das gewaltige Forum mit den Säulen des zentralen Tempels, die kleinen Häuser der umliegenden Viertel, die mit bunten, kostbaren Wandfresken ausgemalten Villen (z. B. die „Villa der Mysterien“) – all dies beherbergte einstmals Menschen und viele andere Lebewesen. Die unter der heißen Asche zu Stein erstarrten „Mumien“ stammen nicht nur von Bürgern, sondern auch von Hunden und anderen Haustieren. Es sind tausende solcher „Mumien“ gefunden worden. Und das nur in einer der neun Städte am Fuße des Vulkans.

Dem Autor gelingt es, ein vielschichtiges Bild des damaligen Vesuvgebietes mit Leben zu füllen. Dies ist aber kein statischer Querschnitt, sondern verfügt über eine historische Tiefe. Viele Entwicklungen haben dazu geführt, dass Attilius diese Gegend so blühend vorfindet und vor allem in Pompeji auf einen Überfluss an Wasser stößt. Offenbar blüht hier nicht nur der Oleander, sondern auch das Verbrechen. Vielleicht ein frühe Form der neapolitanischen Camorra? Ampliatus ist der Pate der Stadt, und zwar in mehr als nur einer Hinsicht.

Für die Reichtümer, die die Adeligen in ihren Villa angesammelt haben, steht stellvertretend die Villa Calpurnia des Senators Cascus. Als Plinius seine Schiffe ausschickt, weiß er um die kulturellen Schätze, die hier in Gefahr sind, vernichtet zu werden. Die Villa ist Aufenthaltsort zahlreicher Philosophen, und der Senator hat aus Griechenland sämtliche 120 (!) Dramen des Sophokles herbeigeschafft. Alles verloren. Von den Dramen sind uns heute nur eine Handvoll überliefert.

Der Autor hat jede seiner Hauptfiguren mit Leben gefüllt: mit Zielen, Motiven, Erinnerungen, Wünschen und Ängsten, so dass aus dem historischen Roman durch das Aufeinandertreffen dieser Figuren ein Drama wird. Dies ist der eigentliche Motor der Handlung. Und dadurch stellt uns der Roman auch auf einer menschlichen Ebene zufrieden. Krimi und Katastrophen – das ist schön und gut, würde aber nur für oberflächliche Unterhaltung ohne Bedeutung für uns reichen. Erst das Drama hat Bedeutung, denn es behandelt Themen, mit denen wir uns noch heute identifizieren können: Liebe, Furcht und Schrecken, auch Tragik und möglicherweise sogar Heldentum.

|Humor|

Wie könnte ein Katastrophenthriller auf irgendeine Weise humorvoll sein, mag sich der Leser bzw. Hörer fragen. „Es gibt nichts Lukrativeres als Besitz in Pompeji“, sagt Ampliatus an einer Stelle. Allerdings gibt es bestimmte Einschränkungen, wie er erfahren muss. So etwas nennt man tragische Ironie.

_Der Sprecher_

Jürgen Tarrach erweist sich als überaus kompetenter Sprecher des Textes. Zwischen jedem Kapitel macht er eine deutliche Pause, so dass der Hörer nie im Zweifel ist, wo die eine Szene aufhört und die nächste anfängt. Dies ist umso notwendiger, als die Erzählung im Verlauf der Handlung auf vier Handlungsstränge aufgeteilt wird: Attilius, Corelia, Ampliatus, Plinius. Sie finden erst im letzten Drittel wieder zusammen.

Auch Tarrachs Vortrag selbst lässt nichts an Verständlichkeit zu wünschen übrig. Corelias Stimme ist deutlich wegen ihrer etwas höheren Stimmlage zu identifizieren. Plinius sticht mit seiner kurzatmigen, etwas heiseren Stimme ebenfalls deutlich heraus.

Nur bei Attilius und Ampliatus muss man ein wenig aufpassen. Doch der Letztere verrät sich durch einen etwas hinterlistigen öligen Tonfall als Ganove: der „Pate“ von Pompeji. Attilius hingegen ist stets der dynamische und von seiner Mission voll überzeugte, aufrechte Beamte des Kaisers, der es nie nötig hat, sich zu verstellen. Sein autoritäres Auftreten gegenüber dem reichen Ampliatus lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.

Es gibt aber eine gespenstische Szene, in der wir an Attilius selbst zu zweifeln wagen. Sie findet auf dem Gipfel des noch nicht ausgebrochenen Vulkans statt, und der Beamte stolpert durch eine Wüstenei von Schlacke und Asche. In einem der kleinen Krater hat sich ein Tümpel giftigen Gases – vermutlich Kohlenmonoxid – gebildet, und Attilius bekommt die Auswirkungen am eigenen Leib zu spüren. Sein Geist wird verwirrt, als das Gift seine Wahrnehmung beeinträchtigt. Noch unheimlicher fühlt er sich, als er über eine Leiche stolpert. Dieser Szenerie der Unterwelt und des Todes wird schließlich die Krone aufgesetzt, als der Mörder auftaucht, den Ampliatus auf Attilius angesetzt hat …

_Unterm Strich_

Der Autor hatte mit „Vaterland“ und „Enigma“ große Erfolge, doch sein dritter Roman „Aurora“ („Archangel“) ging bei uns ein wenig unter. „Pompeji“ hingegen könnte man keinen größeren Erfolg wünschen, als es ohnehin schon hat. Es ist ein auf drei Ebenen hervorragend funktionierender Roman und stellt jeden Leser zufrieden: Krimi, Katastrophenthriller und menschliches Drama.

Das Hörbuch kann eine rundum gelungene Lesung von Jürgen Tarrach vorweisen, die mir sehr gut gefallen hat. Sein Stimmumfang ist zwar begrenzt, doch für die Charakterisierung der vier Hauptfiguren reicht es allemal. Wenn sich |Random House/Bertelsmann| einmal zu einer Senkung seiner Hörbuchpreise entschließen könnte, so wäre dies ein weiterer Grund, das Hörbuch zu kaufen. Andere Verlage wie |Lübbe| können das ja auch.

|Umfang: 430 Minuten auf 6 CDs
Übersetzt von Christel Wiemken|

[NEWS] Jürgen von der Lippe – Nudel im Wind

Neulich sagte meine Frau zu mir: „Warum schreibst du nicht endlich mal was mit Niveau, ich würde gerne mal ein Panoptikum an Figuren, eine welthaltige, vielschichtige Romanhandlung, eine ausgebuffte Mischung aus Action und Reflexion, Gesellschaftskritik und psychologischer Tiefgang, vielleicht sogar auch eine raffiniert eingebaute Krimihandlung, meinetwegen gern auch mit ein bisschen geschmackvoll beschriebenem Sex gewürzt, von dir lesen, mach doch, du kannst das!” Und ich setzte mich an mein Notebook und schrieb: „Ich möchte Ihnen eine ziemlich unglaubliche Geschichte erzählen. Ich weiß, das ist kein glücklicher Anfang für ein Buch, das seine Leser vom ersten Satz an in den Schwitzkasten nehmen und bis zum letzten Wort nicht mehr rauslassen soll. ‚Sie hatten ihm die Kehle durchgeschnitten und ihn dann im Urinal ausbluten lassen‘ ist da schon ein anderes Kaliber, aber in der Welt der sinnlos waltenden rohen Kräfte bin ich nicht so zuhause, wie in der Psyche der Sanftmütigen, Unscheinbaren mit ihren kleinen liebenswerten Macken. Menschen wie Gregor und sein Hund Waldmeister …” (Verlagsinfo)

Hörbuch, von ihm selbst gelesen
5 CDs, Laufzeit: ca. 6:18 Std.
Random House Audio

[NEWS] George R. R. Martin – Feuer und Blut – Erstes Buch: Aufstieg und Fall des Hauses Targaryen von Westeros

Für die einen waren die Targaryens das Böse an sich, für die anderen waren sie große Herrscher – die Wahrheit findet sich in diesem Buch.

Was für Tolkien-Fans das Silmarillion ist, erscheint nun von George R.R. Martin – die epische Vorgeschichte von Das Lied von Eis und Feuer/Game of Thrones! Drei Jahrhunderte, bevor die Serie beginnt, eroberte Aegon Targaryen mit seinen Schwestergemahlinnen und ihren drei Drachen den Kontinent Westeros. 280 Jahre währte die Herrschaft seiner Nachkommen. Sie überstanden Rebellion und Bürgerkrieg – bis Robert Baratheon den irren König Aerys II. vom Eisernen Thron stürzte. Dies ist die Geschichte des großen Hauses Targaryen, niedergeschrieben von Erzmaester Gyldayn, transkribiert von George R.R. Martin. (Verlagsinfo)

Ungekürzte Lesung auf 3 MP3-CDs
Spieldauer: ca. 20 Sd.
Sprecher: Reinhard Kuhnert
Originaltitel: Fire & Blood Vol. 1: A History of House Targaryen of Westeros (Bantam Books, New York 2018)
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[NEWS] Kazuo Ishiguro – Der begrabene Riese

Das Opus Magnum des Literaturnobelpreis-Trägers – erstmals als Hörbuch!

Britannien im 5. Jahrhundert: Nach erbitterten Kriegen zwischen den Volksstämmen der Briten und Angelsachsen ist das Land verwüstet. Axl und Beatrice sind seit vielen Jahren ein Paar. In ihrem Dorf gelten sie als Außenseiter, und man gibt ihnen deutlich zu verstehen, dass sie eine Belastung für die Gemeinschaft sind. Also verlassen sie ihre Heimat in der Hoffnung, ihren Sohn zu finden, den sie seit langer Zeit nicht mehr gesehen haben. Ihre Reise ist voller überraschender Begegnungen und Gefahren, und bald ahnen sie, dass in ihrem Land eine Veränderung heraufzieht, die alles aus dem Gleichgewicht bringen wird, sogar ihre Beziehung. (Verlagsinfo)

Ungekürzte Lesung auf 11 CDs
Spieldauer: ca. 13,5 Std
Sprecher: Gert Heidenreich
Originaltitel: The Buried Giant (Faber & Faber)
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[NEWS] Marc Elsberg – HELIX. Sie werden uns ersetzen

Wer den perfekten Menschen will, verliert irgendwann die Kontrolle über Gut und Böse …

Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München, bei der Obduktion erscheint auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen. In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines Chemiekonzerns Pflanzen und Tiere, die es eigentlich nicht geben kann.Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung, erklärt sogar, er könne die genetischen Anlagen ihres Kindes verbessern. Er erzählt ihnen von einem privaten Forschungsprogramm, das bereits an die hundert „sonderbegabter“ Kinder hervorgebracht hat. Doch dann verschwindet eines dieser Kinder – und alles deutet auf einen Zusammenhang mit den merkwürdigen Ereignissen überall auf der Welt … (Verlagsinfo)

2 MP3-CDs
Spieldauer: 12:57 Std.
Sprecher: Simon Jäger
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Stephen King – Der Outsider

Die Handlung:

Im Stadtpark von Flint City wird die geschändete Leiche eines elfjährigen Jungen gefunden. Augenzeugenberichte und Tatortspuren deuten unmissverständlich auf einen unbescholtenen Bürger: Terry Maitland, ein allseits beliebter Englischlehrer, zudem Coach der Jugendbaseballmannschaft, verheiratet, zwei kleine Töchter. Detective Ralph Anderson, dessen Sohn von Maitland trainiert wurde, ordnet eine sofortige Festnahme an, die in aller Öffentlichkeit stattfindet. Der Verdächtige kann zwar ein Alibi vorweisen, aber Anderson und der Staatsanwalt verfügen nach der Obduktion über eindeutige DNA-Beweise für das Verbrechen – ein wasserdichter Fall also?

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[NEWS] John Grisham – Forderung

Sie wollten die Welt verändern, als sie ihr Jurastudium aufnahmen. Doch jetzt stehen Zola, Todd und Mark kurz vor dem Examen und müssen sich eingestehen, dass sie einem Betrug aufgesessen sind. Die private Hochschule, an der sie studieren, bietet eine derart mittelmäßige Ausbildung, dass die drei das Examen nicht schaffen werden. Doch ohne Abschluss wird es schwierig sein, einen gut bezahlten Job zu finden. Und ohne Job werden sie die Schulden, die sich für die Zahlung der horrenden Studiengebühren angehäuft haben, nicht begleichen können. Aber vielleicht gibt es einen Ausweg. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, nicht nur dem Schuldenberg zu entkommen, sondern auch die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Ein geniales Katz- und Mausspiel nimmt seinen Lauf. (Verlagsinfo)

Lesung auf 2 MP3-CDs
Spielzeit: ca. 12:30 Std.
Sprecher: Charles Brauer
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[NEWS] Eric Berg – So bitter die Rache

Hinter idyllischen Fassaden lauert das Verbrechen …

Nach Jahren im Ausland kehrt Ellen Holst mit ihrem Sohn nach Deutschland zurück – und hofft, in dem kleinen, beschaulichen Haus in Heiligendamm endlich zur Ruhe zu kommen. Doch beim Einzug erfährt sie, dass in ihrem neuen zu Hause vor sechs Jahren drei Menschen ermordet wurden! Ellen will sich von der schauerlichen Vorgeschichte nicht irre machen lassen, doch plötzlich kommt es zu beunruhigenden Vorkommnissen: Gegenstände verschwinden spurlos aus dem Haus. Ellen fühlt sich beobachtet. Und es gibt merkwürdige Parallelen zu den Geschehnissen vor sechs Jahren … (Verlagsinfo)

1 MP3-CD, Laufzeit: ca. 11h
Sprecherin: Vera Teitz
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[NEWS] Jill Santopolo – Was bleibt, sind wir

Der Tag, der die Welt veränderte, ist der Tag, an dem ihre Liebe beginnt.

Lucy und Gabe begegnen sich mit Anfang zwanzig in einem Shakespeare-Seminar. Es ist der Tag, der ihr Leben für immer verändert. Es scheint fast so, als habe sie das Schicksal zusammengeführt. Und so lassen sie sich ein auf diese erste große Liebe. Doch beide haben auch eigene Wünsche. Lucy beginnt eine Karriere in New York, während Gabe als Fotograf um die Welt reist. In den dreizehn Jahren, die folgen, verändert sich ihr ganzes Leben. Nur eines bleibt gleich: ihre tiefen Gefühle. Aber ist das genug, um sie für immer aneinander zu binden? (Verlagsinfo)

5 CDs, Laufzeit: ca. 6h 15
Sprecherin: Annina Braunmiller-Jest
Originaltitel: The Light We Lost (G. P. Putnam’s Sons)
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[NEWS] Jeffrey Archer – Kain und Abel (Kain 1)

Zwei Leben – ein Schicksal

Die vielleicht beliebteste Trilogie von Jeffrey Archer: vom Autor so überarbeitet, wie sie in seiner Vision schon immer hätte sein sollen.

Nach russischer Kriegsgefangenschaft gelangt Abel Rosnovski, unehelicher Sohn eines polnischen Adligen, mit einem Auswandererschiff nach Amerika. Dort arbeitet er sich zum Hotelmanager hoch. Sein Schicksal kreuzt sich dramatisch mit dem von William Lowell Kane, Erbe eines gigantischen Vermögens, der zum Bankpräsidenten werden soll. Abel hatte ihn einst bewundert – doch dann nimmt, zurzeit der großen Wirtschaftskrise, ein lebenslänglicher Hass seinen Anfang, der noch die Folgegeneration schicksalhaft beeinflussen wird … (Verlagsinfo)

2 MP3-CDs
Laufzeit ca. 10 Std.
Sprecher: Richard Barenberg
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Stephen King & Owen King – Sleeping Beauties

Die Handlung:

Die Welt sieht sich einem faszinierenden Phänomen gegenüber. Sobald Frauen einschlafen, umhüllt sie am ganzen Körper ein spinnwebartiger Kokon. Wenn man sie weckt oder das unheimliche Gewebe entfernen will, werden sie zu barbarischen Bestien. Sind sie im Schlaf etwa an einem schöneren Ort? Die zurückgebliebenen Männer überlassen sich zunehmend ihren primitiven Instinkten. Eine Frau allerdings, die mysteriöse Evie, scheint gegenüber der Pandemie immun zu sein. Ist sie eine genetische Anomalie, die sich zu Versuchszwecken eignet? Oder ist sie ein Dämon, den man vernichten muss? Schauplatz und Brennpunkt ist ein kleines Städtchen in den Appalachen, wo ein Frauengefängnis den größten Arbeitgeber stellt. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

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[NEWS] Karin Slaughter – Schwarze Wut (Georgia 5)

Vergib deinen Feinden, vergiss aber niemals ihre Namen …

Als krimineller Biker Bill Black kommt Will Trent nach Macon, Georgia, um die Drahtzieher im dortigen Drogengeschäft zu entlarven. Die Undercover-Aktion ist höchst gefährlich, doch wirklich zu schaffen macht Will die Trennung von Sara Linton, vor der er den Einsatz geheim hält. Als Saras Stiefsohn bei einer Schießerei, die mit Wills Mission zusammenhängt, überfallen wird und ins Koma fällt, eilt sie ebenfalls nach Macon. Und bald sind Sara und Will in denselben Fall verwickelt – jedoch auf gegnerischen Seiten … (Verlagsinfo)

Gekürzte Lesung auf 6 CDs
Laufzeit: 6:57 Std.
Sprecherin: Nina Petri
Originaltitel: Unseen (Delacorte, New York 2013)
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David Lagercrantz – Verfolgung (Millennium 5)

Die Handlung:

Im Frauengefängnis Flodberga herrscht ein strenges Regiment. Alle hören auf das Kommando von Benito Andersson, der unangefochtenen Anführerin der Insassinnen. Lisbeth Salander, die eine kurze Strafe absitzt, versucht tunlichst, den Kontakt zu vermeiden, doch als ihre Zellennachbarin gemobbt wird, geht sie dazwischen und gerät ins Visier von Benitos Gang. Unterdessen hat Holger Palmgren, Lisbeth Salanders langjähriger Mentor, Unterlagen zutage gefördert, die neues Licht auf Salanders Kindheit und ihren Missbrauch durch die Behörden werfen. Salander bittet Mikael Blomkvist, sie bei der Recherche zu unterstützen. Die Spuren führen sie zu Leo Mannheimer, einem Finanzanalyst aus sehr wohlhabendem Hause. Was hat dieser mit Lisbeth Salanders Vergangenheit zu tun? Und wie soll sie den immer schärfer werdenden Attacken von Benito und ihrer Gang entgehen? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Er hatte es angekündigt und er legt nach. David Lagercrantz schien von seiner Story so überzeugt, dass er nach dem Erfolg seines letzten MILLENNIUM-Romas direkt zwei weitere angekündigt hatte. Dieses ist also die erste Fortsetzung … die nächste soll 2019 erscheinen. Und bis dahin? Bis dahin hören wir mal, was uns der Sprecher diesmal zu erzählen hat. Die Prämisse klingt ja schon mal interessant, wenn auch das Thema „Gewalt in Gefängnissen“ literarisch und vor allem auch im TV bereits zuhauf beackert wurde. Aber Lisbeth ist kein Weichei … die wirds schon überstehen, oder?

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John Grisham – Das Original

Die Handlung:

In einer spektakulären Aktion werden die handgeschriebenen Manuskripte von F. Scott Fitzgerald aus der Bibliothek der Universität Princeton gestohlen. Eine Beute von unschätzbarem Wert. Das FBI übernimmt die Ermittlungen, und binnen weniger Tage kommt es zu ersten Festnahmen. Ein Täter aber bleibt wie vom Erdboden verschluckt und mit ihm die wertvollen Schriften. Doch endlich gibt es eine heiße Spur. Sie führt nach Florida, in die Buchhandlung von Bruce Kable, der seine Hände allerdings in Unschuld wäscht. Und so heuert das Ermittlungsteam eine junge Autorin an, die sich gegen eine großzügige Vergütung in das Leben des Buchhändlers einschleichen soll. Doch die Ermittler haben die Rechnung ohne Bruce Kable gemacht, der überaus findig sein ganz eigenes Spiel mit ihnen treibt. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Ein Grisham ohne Anwälte? Gibts das? Gibts! Die Idee zu diesem für ihn ziemlich ungewöhnlichen Roman kam dem Autor zusammen mit seiner Frau während einer Autofahrt zum gemeinsamen Strandhaus in Florida. Das muss ein interessanter 10-Stunden-Trip gewesen sein, wenn am Ende so eine spannende Strandlektüre dabei herauskommt.

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[NEWS] Stephen King – Es

1957 hat alles begonnen: Der kleine Georgie ist das erste Opfer. Und dann bricht Es wie die Pest über die Stadt Derry herein, eine Gräueltat folgt der anderen … Über 25 Jahre später: Mike Hanlon ruft sechs Freunde zusammen und erinnert sie an den Schwur, den sie getan haben. Sollte Es, sollte das namenlose Böse noch einmal auftauchen, wollen sie sich wieder in Derry treffen. Damals sind die Freunde in die Abwasserschächte gestiegen, als Kinder haben sie Es gejagt und zu töten versucht. Aber Es war nur verletzt worden. Und jetzt geht das Grauen wieder um, daran besteht kein Zweifel. Einer der Freunde kann zum Treffen nicht mehr kommen. Er liegt blutverschmiert in seiner Badewanne. Offensichtlich Selbstmord … (Verlagsinfo)

Ungekürzte Lesung auf 5 MP3-CDs
3112 Minuten
Sprecher: David Nathan
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[NEWS] Anne Jacobs – Die Tuchvilla

Augsburg, 1913. Die junge Marie tritt eine Anstellung als Küchenmagd in der imposanten Tuchvilla an, dem Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer. Während das Mädchen aus dem Waisenhaus seinen Platz unter den Dienstboten sucht, sehnt die Herrschaft die winterliche Ballsaison herbei, in der Katharina, die hübsche, jüngste Tochter der Melzers, in die Gesellschaft eingeführt wird. Nur Paul, der Erbe der Familie, hält sich dem Trubel fern und zieht sein Münchner Studentenleben vor – bis er Marie begegnet … (Verlagsinfo)

2 mp3-CDs
Laufzeit: ca. 16:15 Std.
Sprecherin: Anna Thalbach
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[NEWS] Paula Hawkins – Into the Water – Traue keinem. Auch nicht dir selbst

Hüte dich vor der perfekten Fassade. Denn man weiß nie, was sich dahinter verbirgt …

Nur wenige Wochen nacheinander werden auf dem Grund eines Flusses die Leichen einer alleinerziehenden Mutter und eines jungen Mädchens gefunden. Die darauffolgenden Ermittlungen erschüttern die Kleinstadt und enthüllen ein komplexes Geflecht aus Geheimnissen, Abgründen und Misstrauen. (Verlagsinfo)

Gekürzte Lesung auf MP3-CD
Originaltitel: Into the Water (Doubleday, London)
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[NEWS] C. R. Neilson – Das Walmesser

Fremd auf den Färöern.
Blut an den Händen.

Du erwachst. Klatschnass, frierend, verkatert. Dein Kopf schmerzt. Du hast keine Erinnerung an den letzten Abend. In deiner Tasche findest du ein Grindaknívur ― ein Messer, mit dem am Abendbrottisch das Walfleisch zerteilt wird. An der Klinge haftet Blut. Aber es ist nicht deines … (Verlagsinfo)

2 MP3-CDs
Laufzeit: ca. 12:20 Std.
Sprecher: Martin Bross
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