
Alle Beiträge von Michael Drewniok
W. E. B. Griffin – Geheimauftrag „Roter Drache“
Es brennt auf der Welt in diesem Winter 1964. Die Kommunistenteufel aus der UdSSR planen einen weiteren Schurkenstreich gegen die guten Mächte des Westens. In Afrika machen sie sich diverse Wirren zu Nutze, die ausbrachen, weil wirrköpfige Neger-Cäsaren das Joch weiser Kolonialherren abwarfen und sich planlos an der Selbstständigkeit versuchten. Das Ergebnis – die kluge Weltpolizei USA hatte noch gewarnt – sind erwartungsgemäß Chaos und Bürgerkrieg.
Im ehemals belgischen Kongo revoltiert die „Simba-Befreiungsarmee“ unter ihrem Führer Joseph Olenga. Die Simbas halten die Hauptstadt Stanleyville besetzt und haben etwa 1600 europäische Weiße als Geiseln gefangengesetzt. So geht das natürlich nicht, weshalb die Regierungen der USA und Belgiens die Geheimoperation „Dragon Rouge“ ausgeheckt haben: Eine gemischte Truppe aus amerikanischen und belgischen Elitesoldaten soll die Gefangenen befreien. W. E. B. Griffin – Geheimauftrag „Roter Drache“ weiterlesen
Gregory Smith – Aus der Spur
Nachdem in New York die Jagd auf einen Entführer in einem Fiasko gipfelte, sucht Detective Paul Chang in Wilmington, einer Kleinstadt im US-Staat Delaware, den Neuanfang. Die Kollegen von der State Police und vor allem Colonel Byrd, sein Chef, sind neidisch auf den erfahrenen Kollegen aus der großen Stadt. Ebenfalls im Nacken sitzt Chang seine kranke aber herrschsüchtige Mutter. Zudem kämpft er mit eigenen Dämonen, denn Chang ist jähzornig und muss den „Drachen“ in sich ständig kontrollieren.
Diese Selbstdisziplin bringt Shamus Ryan nicht mehr auf. Von einer lieblosen und grausamen Großmutter aufgezogen, hat er sich zu einem echten Soziopathen entwickelt, der seinen Zorn auf die ganze Welt nährt. Endlich hat er ein Ventil gefunden: Ryan verkauft Autos. Kunden, die ihn ärgern und nicht ihm den Vertrag unterschreiben, werden gestalkt, dann überfallen, gefoltert und umgebracht. Dabei achtet Ryan sorgfältig darauf zu vertuschen, dass alle Opfer im Autohaus „Patriot Motors“ vorstellig geworden waren. Gregory Smith – Aus der Spur weiterlesen
Reginald Hill – Der Tod heilt alle Wunden

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Arthur Machen – Die leuchtende Pyramide und andere Geschichten des Schreckens
In den schattigen Winkeln der Realität überleben uralten Kreaturen, die denen auflauern, die sich neugierig aber unvorsichtig in ihre Refugien wagen. Die Folgen weiß Arthur Machen in vier Erzählungen und einem Kurzroman meisterhaft und erschreckend zu erläutern:
– Die leuchtende Pyramide (The Shining Pyramid, 1895), S. 7-37: Seltsame Symbole auf einer Mauer verstören einen britischen Landadligen. Gemeinsam mit seinem Freund, einem Schriftsteller, kann er den Code knacken – es ist eine Einladung zum Hexensabbat, der heimlich Folge zu leisten die beiden Hobby-Detektive dummerweise nicht widerstehen können.
– Die Geschichte vom weißen Pulver (The Novel of the White Powder, 1895), S. 39-60: Der Student ist überarbeitet und lässt sich ein Stärkungsmittel verschreiben. Eine Kette unglücklicher Zufälle führt dazu, dass sich das Medikament in ein wahres Teufelsgebräu verwandelt, dessen Einnahme das Opfer in den Urschleim allen Lebens zurücksinken lässt. Arthur Machen – Die leuchtende Pyramide und andere Geschichten des Schreckens weiterlesen
E. C. R. Lorac – Unfall oder Mord

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Gilbert Keith Chesterton – Father Browns Einfalt
Die erste Sammlung der berühmten Father-Brown-Geschichten:
– Das blaue Kreuz (The Blue Cross): Hercule Flambeau, König der Diebe, mischt sich in London unter die Teilnehmer eines Kirchenkongresses; Valentin, Chef der Pariser Polizei, ist ihm hart auf den Fersen, um eine wertvolle Reliquie zu retten, deren Hüter, ein kleiner Geistlicher namens Brown, freilich sehr gut selbst auf sich und seinen Schatz aufpassen kann.
– Der verborgene Garten (The Secret Garden): Ausgerechnet im Garten des berühmten Polizeichefs Valentin verliert ein amerikanischer Nabob seinen Kopf; er wird nicht der einzige bleiben.
– Die sonderbaren Schritte (The Queer Feet): Meisterdieb Flambeau sucht sich für seinen neuen Fischzug einen sehr elitären englischen Club aus, in dessen Mauern sich auch Father Brown aufhält. Gilbert Keith Chesterton – Father Browns Einfalt weiterlesen
Edgar Rice Burroughs – Tarzan bei den Affen
Im Jahre 1888 ist Großbritannien als Kolonialmacht global präsent. Als wieder einmal irgendwo in Afrika die Ureinwohnerschaft rebelliert, schickt die Regierung einen Edelmann aus: John Clayton, Lord Greystoke, schifft sich mit seiner jungen Gattin Alice ein. Die Reise steht unter einem Unstern. Die Mannschaft meutert und setzt die Passagiere an einer verlassenen Stelle der afrikanischen Küste aus. Tatkräftig beginnt Clayton, sich und Alice ein Heim in der Wildnis zu schaffen, denn Nachwuchs kündigt sich an. Wilde Tiere und besonders eine Horde wüster Schimpansen haben es auf die Neuankömmlinge abgesehen.
Ihr Anführer Kerchak belauert Clayton, und eines Tages erwischt er ihn, der inzwischen seine Frau verloren hat. John jr., noch ein Säugling, wird von der Äffin Kala gerettet. „Tarzan“, d. h. „Weiße Haut“, nennt sie ihr Adoptivkind. Es wächst unter den Affen auf und fühlt sich im Dschungel wie zu Hause. Was Tarzan an schierer Kraft fehlt, macht er durch Geschicklichkeit und vor allem Intelligenz wett. Edgar Rice Burroughs – Tarzan bei den Affen weiterlesen
Joe R. Lansdale – Ein feiner dunkler Riss
13 Jahre ist Stanley jung, als die Familie Mitchel – Vater Stanley, Mutter Gal und Schwester Caldonia, frühreife 16 – in die kleine Stadt Dewmont im US-Staat Texas ziehen. Dort übernimmt der Senior das örtliche Autokino; ein Geschäft, das gut läuft, denn wir schreiben das Jahr 1958.
Allmählich lebt die Familie sich ein. Beim neugierigen Streifzug durch die Wälder der Umgebung stoßen Stanley Junior und Caldonia auf die Ruinen eines Hauses. Hier ging vierzehn Jahre zuvor die Villa der Stilwinds, der ersten Familie des Ortes, in Flammen auf; dabei starb die Tochter Juwel Ellen. Die Tragödie blieb der Bevölkerung auch deshalb im Gedächtnis, weil man in derselben Nacht die junge Margret Wood vergewaltigt und kopflos auf dem Bahngleis fand; der Täter wurde niemals ermittelt. Seitdem spuke Margrets Geist an der Mordstätte umher, heißt es. Joe R. Lansdale – Ein feiner dunkler Riss weiterlesen
Dolores Redondo – Das Echo dunkler Tage
Elizondo ist ein Dorf in der nordspanischen Provinz Navarra. Es liegt im Tal von Baztán nicht weit von den Pyrenäen entfernt in einer noch immer abgeschiedenen, mit dichten Wäldern bestandenen Region. Die Menschen hängen an alten Sitten und Bräuchen. Man ist zwar fromm, glaubt aber vorsichtshalber auch an eher heidnische Geschöpfe und Geister wie den „Basajaun“, einen Waldmenschen, der ein Auge auf die Natur hält und Waldfrevlern oder Wilderern die Leviten liest.
Der Basajaun gilt deshalb zumindest den Einheimischen als Verdächtiger, als im Tal mehrere junge bzw. frühreife Mädchen ermordet aufgefunden werden. Die Leichen sind entblößt und wurden bizarr inszeniert. Amaia Salazar, Inspectora der Mordkommission in Pamplona, geht dennoch von einem menschlichen Serienkiller aus. Ihr wurde der Fall übertragen, weil sie in Elizondo geboren ist und Land wie Leute kennt. Die Familie Salazar lebt weiterhin in dem Dorf, das Amaia nur selten besucht, da sie verwischte aber hässliche Erinnerungen an eine unglückliche Kindheit plagen. Dolores Redondo – Das Echo dunkler Tage weiterlesen
Greg F. Gifune – Kinder des Chaos

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Stephen King – Im Kabinett des Todes. Düstere Geschichten
14 Geschichten; beileibe nicht ‚nur‘ Horror, sondern auch Kurzprosa, die von Menschen in der Krise erzählt – Ausnahmesituationen, die im Übernatürlichen ebenso wurzeln können wie im Alltagsleben:
– Einleitung: Wenn man sich einer fast ausgestorbenen Kunstform widmet (Introduction: Practicing the [Almost] Lost Art): Kings übliches Requiem für die moderne Kurzgeschichte.
– Autopsieraum vier (Autopsy Room Four, 1997), S. 21-52: Der Biss einer exotischen Schlange lähmt einen ganz und gar durchschnittlichen Golfspieler, der hilflos die Vorbereitungen zu seiner Autopsie verfolgen muss. Stephen King – Im Kabinett des Todes. Düstere Geschichten weiterlesen
Rob Zombie/B. K. Evenson – Lords of Salem

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Christopher Snyder – Tolkiens Reise nach Mittelerde. Ein neuer Blick in die Welten J. R. R. Tolkiens
In fünf Großkapiteln und vier Anhängen sowie abgesichert durch einen ausführlichen Anmerkungsapparat versucht der englische Kulturhistoriker Christopher Snyder einen neuen Zugang zum Mittelerde-Mythos. Er beginnt mit der Vorstellung seines Schöpfers, des Wissenschaftlers und Universitätslehrer John Ronald Reuel Tolkien, der 1892 in Südafrika geboren wurde und 1973 in Bournemouth starb. Dazwischen lagen prägende Jugendjahre, der Fronteinsatz im I. Weltkrieg, eine akademische Laufbahn, Jahrzehnte der Schriftstellerei und ein relativ später Ruhm („Das Handwerk erlernen“, S. 1-35).
Mittelerde ist eine Weltenschöpfung, die sich weniger auf historische Fakten als auf historische Literatur gründet. Tolkien war fasziniert von den Legenden des Altertums und des Mittelalters. Das antike Griechenland und Rom, das keltische Britannien und Irland, die Einflüsse durch Angelsachsen und Wikinger, die nordische Sagenwelt, die mittelenglische Literatur: Tolkien sah in diesen Werken eine parallele Weltgeschichte, die mit der Realität nur mittelbar zu tun hatte. Stattdessen unterdrückten ihre Verfasser das Banale und hoben das Schöne wie das Tragische hervor. Das war der Stoff, aus dem Mittelerde entstand („Tolkiens Mittelerde“, S. 37-93). Christopher Snyder – Tolkiens Reise nach Mittelerde. Ein neuer Blick in die Welten J. R. R. Tolkiens weiterlesen
Laurie R. King – Das Moor von Baskerville [Mary Russell/Sherlock Holmes 4]

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Eugene Burdick/Harvey Wheeler – Feuer wird vom Himmel fallen

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Richard Montanari – Der Teufel in dir

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Andrew Bergman – LeVine
New York 1944: Die USA stehen im II. Weltkrieg, dessen Ende sich mit dem Sieg der Alliierten inzwischen abzuzeichnen beginnt. Zurückgeblieben sind die Alten, Kranken, Versehrten – und Geschäftsleute mit politischen Verbindungen, die lieber dem kleinen Mann in Übersee die blutige und schlecht bezahlte Drecksarbeit überlassen.
Jack LeVine ist ein erfolgloser Privatdetektiv in mittleren Jahren, der wenig vom Leben verlangt und bekommt. Seit einiger Zeit läuft das Geschäft noch schlechter als sonst, sodass er einen Fall übernimmt, den er sonst abgelehnt hätte. Die junge Tänzerin Kerry Lane hat vor Jahren in einigen Pornofilmen mitgespielt. Inzwischen tritt sie in einer Revue des Theaterregisseurs Warren Butler auf und ist erpressbar geworden. Ein Mann namens Carl Fenton fordert Geld für die Herausgabe der Filme, die er sonst dem als Tugendbold bekannten Butler schicken will. Andrew Bergman – LeVine weiterlesen
Bernhard Borge – Tod im Blausee
Oslo, Norwegen, im Sommer des Jahres 1941. Sieben alte Freunde treffen sich im Haus des Kriminalschriftstellers Bernhard Borge und seiner Gattin, der Schauspielerin Sonja. Kai Bugge ist ein bekannter Psychoanalytiker und Sachbuch-Autor, außerdem ein Rationalist, der sich gern mit Gabriel Mörk streitet, einem Literaturkritiker mit ausgeprägtem Hang zum Okkulten. Harald Tann ist Rechtsanwalt und Amateurdetektiv. Die neurotischen Geschwister Liljan und Teddy Werner sind vermögend und frönen dem süßen Nichtstun.
Teddy ist Jäger und hat sich in Österdalen im abgelegenen Norden des Landes ein Anwesen gekauft. Die Daumannshütte liegt im Finsterwald unweit des Blausees und gilt als verflucht. Hier hat Anno 1831 hat Tore Gruvik, ein verrückter, einbeiniger Sonderling seine eigene Schwester und ihren Liebhaber mit der Axt geköpft und ihre Leichen in den Blausee geworfen. Wenig später hat er sich dort ertränkt. Die Körper wurden niemals gefunden. Bernhard Borge – Tod im Blausee weiterlesen
Colin Dexter – Mord am Oxford-Kanal











