Auf dem Dachboden des großväterlichen Hauses stößt Janey auf ein Buch mit dem Titel „Das kleine Land“. Beim Aufschlagen ertönt eine geheimnisvolle Melodie – und John Madden, Großmeister des Ordens der Grauen Taube, wird alarmiert. Ihm ist jedes Mittel recht, um in den Besitz des Buches zu gelangen – und sei es um den Preis von Menschenleben. (Verlagsinfo) Im zweiten Band des Doppelromans spitzen sich die Konflikte zu Showdowns zu – und etwas Wunderbares geschieht …
_Positive Utopie oder langweiliges Planetenabenteuer_
Die Anthropologin Elspeth Mueller ist auf dem primitiven Planeten Aeran gestrandet, auf dem Steinzeitmenschen sich der räuberischen Blackwings erwehren müssen. Ihre Freundschaft mit Darren, dem Sohn des Häuptlings, wird auf eine harte Probe gestellt, als eine Expedition der neuen Rebellenregierung des Sternenreiches landet und von den Einheimischen verlangt, dass sie sich Überwachungsgeräte einpflanzen lassen. Nun steht Elspeth zwischen den zwei Kulturen.
_Der Autor_
Robert Paul Holdstock, geboren 1948, begann mit dem Schreiben schon 1968, machte sich aber erst 1976 als Schriftsteller selbständig und schrieb daraufhin eine ganze Menge Genre-Fantasy. Dabei entstanden wenig interessante Trilogien und Kollaborationen an |Sword and Sorcery|-Romanen, unter anderem mit Angus Wells.
Erst 1983 und 1984 taucht das für die Ryhope-Sequenz wichtige Motiv des Vater-Sohn-Konflikts auf. Beide Seiten werden getrennt und müssen wieder vereinigt werden. Das Besondere an dieser emotional aufgeladenen Konstellationen ist jedoch, dass die Bewegung, die dafür nötig ist, in einer Geisterwelt stattfindet: dem Ryhope-Forst.
In Holdstocks keltischer Fantasy befindet sich in diesem Urwald, der dem kollektiven Unbewussten C. G. Jungs entspricht, erstens ein Schacht, der mit weiterem Vordringen ins Innere immer weiter zurück in der Zeit führt. Eines der wichtigsten und furchtbarsten Ungeheuer, Urscumug, stammt beispielsweise aus der Steinzeit. Und zweitens finden bei diesen seelischen Nachtreisen durch die Epochen permanent Verwandlungen, Metamorphosen statt. So verwandelt sich die Hauptfigur Tallis in „Lavondyss“ und schließlich in eine Dryade, einen Baumgeist. Das ist äußerst faszinierend geschildert.
Am Ende der Nachtreisen warten harte Kämpfe, die auch in psychologischer Hinsicht alles abverlangen, was die Kontrahenten aufbieten können. Und es ist niemals gewährleistet, dass die Hauptfiguren sicher und heil nach Hause zurückkehren können. Denn im keltischen Zwielicht, das noch nicht durch das christliche Heilsversprechen erleuchtet ist, scheint am Ende des Weges keine spirituelle Sonne, sondern dort wartet nur ewige Nacht.
Der MYTHAGO-Zyklus:
1. Mythago Wood (1984; [Mythenwald, 4139 World Fantasy Award)
2. Lavondyss (1988; [Tallis im Mythenwald) 4211
3. [The Bone Forest 4088 (1991; Sammlung)
4. [The Hollowing 4161 (1993)
5. Merlin’s Wood (1994, Sammlung inkl. Roman)
6. Ancient Echoes (1996)
7. [Gate of Ivory 1422 (2000)
Der MERLIN CODEX-Zyklus:
1. Celtika (2001)
2. The Iron Grail (2002)
3. The Broken Kings (2007)
4. Avilion (2008)
http://www.robertholdstock.com
_Handlung_
Vor Jahrhunderten. Das Raumschiff der Wissenschaftler ist in den Bergen des Planeten Aeran abgestürzt. Die Schiffbrüchigen haben keine Mittel, Hilfe zu holen, und verkriechen sich in einer Höhle. Als der Winter hereinbricht, sehen die Gestrandeten den nahen Tod vor Augen, entweder durch Erfrieren oder Verhungern. Während Commander Austin zurückbleibt, um auf Hilfe zu hoffen, wagt sich eine Frau auf eine Expedition. Sie schafft es bis in den Dschungel, wo die Nachfahren der einstigen Kolonisten auf der Stufe der Steinzeit leben.
|Das 36. Jahrhundert|
Wochen nach ihrer Landung hat sich die Anthropologin Elspeth Mueller mit dem jungen Krieger Darren angefreundet und geht mit ihm und seinen vier Freunden auf die Jagd nach Blackwings. Elspeth hat ihre Kleidung abgelegt und sogar ihre Uhr weggeworfen, denn es gibt nichts mehr, was sie mit ihrer Herkunft verbindet. Nichts mehr außer den zwei Juwelen, die sie statt Brüsten auf ihrem Oberkörper trägt, Resultate eines blutigen Stammesrituals, das Elspeth auf ihrer Heimatwelt erdulden musste. Anders als die pelzigen Kolonisten, die mitunter blondes Haar tragen, ist Elspeth dunkelhäutig, trägt kein Fell und hatte wohl afrikanische Vorfahren. Das Einzige, was sie anhat, ist ein Gürtel für ihr Jagdmesser, doch sie hofft, bald mehr Kleidung zu bekommen, sobald sie im Crog, dem befestigten Dorf, leben darf.
Die Jagd auf die Blackwings ist riskant, doch Elspeth hat mit dem Ritzen von Erdwind-Runen um Jagdglück gebeten. Sie schafft es im zweiten Anlauf, eine solche übergroße Fledermaus zum Absturz zu bringen. Das Tier hat sie kurz durch die Luft getragen und dabei per Teleportation Sprünge in der Raumzeit vollführt, die Elspeth Angst eingejagt haben. Doch nun liegt der Blackwing am Boden des Dschungels, und Darren erledigt den Rest.
Danach lieben sie sich in den Lianen eines Baumriesen, bevor Darren und seine Freunde wieder in den Crog zurückkehren. Elspeth wird der Zutritt immer noch wegen eines Beschlusses der Ältesten verwehrt. Als sie Darren nach dem Geheimnis des Erdwinds und dessen Runen fragt, drückt er sich um die Antwort herum. Sie weiß nur, dass dieses Phänomen mit bestimmten geritzten Symbolen in Verbindung steht. Ähnliche Symbole – Rauten – hatte sie vor der Jagd in eine Felswand geritzt, um ein gutes Jagdergebnis herbeizuwünschen. Sie wird nicht locker lassen, das Geheimnis zu lüften, schließlich ist sie eine ausgebildete Wissenschaftlerin.
|Die Expedition der Fremden|
Ein weiteres Schiff der Menschen des 36. Jahrhunderts landet unweit des Crogs. Es steht unter dem Kommando von Schiffsmeister Karl Gorstein. Mit Hilfe einer Sonde erkundet er den Planeten Aeran, stößt auf Kolonisten, Elspeth und Blackwings – und auf den befestigten Hügel des Crogs. Eine Beunruhigung überkommt ihn, eine Beklemmung. Um den Grund dafür herauszufinden, befragt er seinen „Rationalisten“ Peter Ashka, den er schon lange kennt. Ashka wiederum befragt, trotz schwerer Bedenken, das I Ching, das uralte chinesische Orakel, warum Gorstein solche Beklemmung fühlt. Die Aussagen sind nicht günstig, sondern künden einen Wandel an.
Den Grund für die Anwesenheit der Fremden erfährt Elspeth, als sie mit ihrer Freundin Moir, Darrens Schwester, heimlich deren Zusammenkunft mit dem Ältestenrat und dem Seher des Stammes beobachtet. Aus dem Erlauschten erkennt sie, dass die Fremden aus ihrem eigenen Sternenreich kommen und verlangen, dass die Aerani sich Überwachungsgeräte einpflanzen lassen. Offenbar hat die neu an die Macht gekommene Regierung Angst vor weiteren Aufständischen oder Widerstandsnestern. Die Fremden, darunter Ashka, bekommen zur Antwort, dass man darüber beraten und das Orakel des Erdliedes befragen werde.
|Der Zweikampf|
Nach einer freundlichen und informativen Begegnung Elspeths mit Peter Ashka erfährt sie von Moir, dass es im Stamm wegen der Fremden zum Zwist gekommen sei und ein Zweikampf bevorstehe: Darren, Moirs Bruder, gegen Engus, Moirs festen Freund – und nur einer könne überleben! Entsetzt und zugleich fasziniert beobachtet, wie Engus‘ Kopf schließlich im Sand rollt, so wie schon zahllose andere Opfer von Ehrenkämpfen. Moir ist todtraurig. Darrens Sieg bedeutet, dass die Fremden zunächst in Ruhe gelassen werden. Und da Moir auf ihren Anspruch eines Ehrenkampfes mit Elspeth, der festen Freundin des Siegers, verzichtet – was Darren beschämend findet -, darf Elspeth weiterleben. Sie bangt darum, was aus ihr, Darren und dem Stamm wird.
|Die zwei Orakel|
Währenddessen hat Peter Ashka eine eingehende Unterredung mit Iondai, dem Seher des Stammes. Wessen Orakel ist wohl das bessere, das I Ching von Ashka oder das Erdlied Iondais? Das Ching sagt voraus, was sein könnte, ohne sich festzulegen oder zu urteilen. Peter ist bestürzt darüber, wie sich die Kraft des Ching, die er verspürt, auf diesem Planeten verhält, gerade so, als werde es durch eine andere Macht zur Seite gedrängt. Und was kann das Erdlied ausrichten?
_Mein Eindruck_
Wie so viele Planetenabenteuer über Kolonisten ist auch dies eine Geschichte über die Auseinandersetzung zwischen altem Bewusstsein und neuer Welt, die ihre eigenen Anforderungen stellt. In den Passagen, die der Autor am anschaulichsten erzählt, darunter den gesamten Reiseteil am Schluss, findet in Elspeth und Gorstein, den beiden wichtigsten Außenweltlern, eine fundamentale Umwandlung statt. Sie werden von Raumfahrern & Wissenschaftler/Technikern zu Jägern & Sammlern, die von dem leben, was ihnen die Welt gewährt.
Dass der Übergang von der Zivilisation zur Barbarei kein sanfter ist, dürfte klar sein, denn ständig gibt es gewaltsame Auseinandersetzungen, vor allem mit den Einheimischen. Diese waren einst selbst Kolonisten, haben aber unter dem Einfluss des Phänomens namens „Erdwind“ ihre Vergangenheit vergessen oder abgeworfen. Im Buch wird zwar viel zwischen den Denkern Elspeth, Ashka, Gorstein und Iondai diskutiert, doch letzten Endes entscheidet die Gewalt darüber, wie es weitergeht, wie der Tod von Ashka und der Kampf zwischen Gorstein und Elspeth belegt.
|Kampf der Orakel|
Der innere Konflikt der Außenweltler mit der brutalen Realität auf Aeran spiegelt sich auf einer höheren Ebene wider, nämlich auf jener der Orakel. Während Elspeth und Gorstein es schaffen, sich bei ihrem Aufenthalt vom Einfluss des Ching-Orakels (= I Ging, Buch der Wandlungen) frei zu machen und eigenständig zu entscheiden, gelingt dies Peter Ashka nicht. Er ist zu sehr „Rationalist“ – so sein offizieller Titel -, um das Orakel des Erdwinds gelten zu lassen. Er hängt dem Ching eisern an und weigert sich sogar, dessen Aussagen im Interesse der Fortsetzung der Expedition „umzuinterpretieren“, wie Gorstein verlangt.
Doch Ashka muss erkennen, dass er nur überleben und am Ching festhalten kann, wenn er Aeran schnellstens verlässt. Wie er nämlich anhand des Fluges der Blackwings erkannt hat, existiert hier die Möglichkeit der Zeitreise. Zwar hüpfen die Blackwings nur eine Sekunde lang, doch das können sie nur mit Sicherheit, wenn ihre Ankunft am gewünschten Ort in der Raumzeit absolut gewiss ist. Das geht jedoch nur in einem vorbestimmten Universum. Dieses unterscheidet sich radikal von unserem, in dem der Ablauf von Ereignissen dem Zufall unterworfen ist, also nicht vorherbestimmt.
Diese zwei grundlegend verschiedenen Universen haben zwei unterschiedliche Orakel hervorgebracht: Das Ching gilt nicht mehr dort, wo der Erdwind herrscht. Und wo dieser herrscht, gelten für die Menschen rigide Lebensregeln, die dem Außenweltler äußerst brutal erscheinen müssen, weil sie weder Ausnahmen noch das Konzept der Gnade zulassen. Als Ashka seinen Augenblick des Zweifels erfährt, ist er bereits für das Ching verloren. Denn auf Aeran bedeutet jeder Zweifel den Tod, hier überlebt nur derjenige, der festen Glaubens ist – nicht an einen ominösen Gott, sondern an den Erdwind.
|Einheit mit der Welt|
Dessen Propheten sitzen im Crog und verkünden seinen Willen. Ihre Worte kommen einem Gesetz gleich. Zwischen dem Land, repräsentiert durch den Erdwind, und seiner Wahrnehmung, genannt Erdlied, gibt es keinen Unterschied. Dieses Konzept hat der Autor in seinem Motto angedeutet. Das Motto, das in der Originalausgabe abgedruckt ist, zitiert den Sänger und Texter der Band YES, Jon Anderson:
|“As one with the knowledge and magic of the source
Attuned to the majesty of music
They marched as one with earth.“|
Die Verse stammen aus der Komposition „The Ancient: Giants Under the Sun“.
Die Außenweltler emanzipieren sich also schrittweise vom Einfluss ihrer technischen Kultur und dessen Ching-Orakel, das auf Aeran seine Gültigkeit verloren hat. Doch immer noch ist ihr Bewusstsein abgetrennt vom Rhythmus des Landes, vom Erdlied. Hartnäckig und schier verzweifelt bemüht sich Elspeth um diese Verbindung, von der sie annimmt, dass sie mit dem einheimischen Symbol des Erdwindes zu tun hat: drei Doppelspiralen, die in einem Dreieck angeordnet sind. Als Anthropologin weiß sie, dass solche Felszeichnungen im irischen Newgrange bei der alten Königsstadt Tara gefunden wurden (justament im Jahr 1977, als der Autor diesen Roman schrieb). Was, wenn die Kolonisten von Aeran irische Wurzeln hätten?
Doch sie haben diese Wurzeln vollständig vergessen und leben nur im Hier und Jetzt, mit dem Orakel des Erdwinds als einziger Richtschnur – „as one with the earth“. Doch auch in der Höhle des Erdwindes, wo dieser seinen Anfang nimmt, sind keine Symbole zu finden. Diese findet Elspeth nur in ihrem Geist, der sich auf unerwartete Weise verändert hat. In ihrer Vorstellung schweben die Symbole vor ihrem geistigen Auge. Und erst als sie die Zeichen mit ihrem eigenen Blut, das aus ihren Brustwunden tropft, in den Boden zeichnet, erfolgt die Erleuchtung, die sie schon die ganze Zeit zum Greifen nahe gefühlt hat.
|Der Erdwind – ein Vampir?|
Doch sie selbst könnte nicht sagen, worin der Erdwind oder seine Bedeutung besteht. Das muss sie auch gar nicht erklären, denn es kommt nur darauf an, eins mit ihm zu sein, um seinen Frieden mit der Welt zu finden. Elspeth ist angekommen, im Hier und Jetzt, wo ihr Körper schon auf ihr Bewusstsein wartet. Einmal hält sie den Erdwind für ein parapsychisches Phänomen, das ihre Neuronen verdreht und alte gespeicherte Erinnerungen schrittweise auslöscht, als wäre es ein Gedankenvampir.
Das ist natürlich Unsinn. Bei meinem Aufenthalt im Ausland habe ich ebenfalls festgestellt, dass ich alte Erinnerungen, besonders sprachliche, schnell verlor, sobald ich sie nicht mehr nutzte und übte. Sie wurden schnell durch neue ersetzt. Schon nach wenigen Monaten stellte sich das Gefühl des Angekommenseins ein. Genauso ergeht es Elspeth und Gorstein, nur wesentlich schneller, denn es ist der einzige Weg, wie sie auf Aeran überleben können.
Es wäre nicht nötig gewesen, einen verschütteten Zeitsinn zu erfinden, der ihnen hilft, sich in der veränderten Aeran-Zeit zurechtzufinden. Dieser Zeitsinn soll in der Kindheit der Menschheit, in der Steinzeit, noch existiert haben, aber im Laufe der Entwicklung des Menschen zu einem hochzivilisierten Wesen verschüttet worden und in Vergessenheit geraten sein. Davon habe ich noch nie gehört, und angesichts des beschriebenen Phänomens der kulturellen und sprachlichen Bewusstseinsanpassung erscheint mir dies auch unnötig.
|Erzählstil|
Ich habe für dieses Buch einige Monate benötigt. Obwohl die inhaltliche Aussage nicht sonderlich schwer zu begreifen ist, so erfordert es doch einige Mühe, die langen Passagen zu bewältigen, in denen die vier Hauptfiguren – Elspeth, Ashka, Gorstein und Iondai – lange Monologe mit sich selbst führen. Besonders Ashka ist in dieser Hinsicht anspruchsvoll, wälzt er doch philosophische Konzepte über Zeit, Kausalität und Orakelgültigkeit. Diese Monologe nehmen in der Mitte geradezu überhand.
Da waren mir die Streitgespräche zwischen Elspeth und Gorstein sowie den Aerani wesentlich lieber. Am besten sind aber die Passagen mit Naturbeschreibungen sowie mit Kampfszenen. Sie sind zwar knapp gefasst, aber anschaulich und nicht für Zimperliche gedacht. Da rollen Köpfe und jede Menge Blut, aber das ist typisch englisch und auch bei Holdstocks Kollegen David Gemmell zu finden.
_Unterm Strich_
Mir kam es manchmal so vor, als habe der Autor zunächst eine ziemlich gute, lebhaft und anschaulich erzählte Kurzgeschichte von 50 bis 80 Seiten gehabt. Hauptfigur dieser Story war natürlich die weibliche Hauptfigur Elspeth Mueller, und es kamen keinerlei Orakel vor. Doch dann musste diese Story irgendwie zu einem Roman aufgeblasen werden. Und daher mussten weitere Außenweltler wie Gorstein und Ashka landen und ein fremdes Orakel mit nach Aeran bringen.
Am besten lassen sich Seiten mit langen Monologen schinden, und das tat der Autor denn auch. Es passiert zwar nichts, aber wenigstens dienen die langen Passagen dazu, der Geschichte diejenige Tiefe in der Aussage zu verleihen, die ein Roman haben sollte. Hier wird sozusagen der Überbau installiert und abgehandelt, der aus dem Erdwind statt eines Gedankenvampirs ein mystisches, kosmisches Phänomen macht. Seine Einwirkung auf Elspeths Bewusstsein hätte man aber auch ohne diesen Überbau anschaulich erzählen können.
Jetzt kommt der Roman mit einer Menge Ballast daher. Leider wüsste ich nicht, dass die putative Ausgangs-Story irgendwo veröffentlicht worden wäre. Wahrscheinlich hat der Autor sie seinem Verleger gegeben, um den Auftrag für den Roman zu ergattern, was ihm dann auch gelang. Unterm Strich bleibt eine stellenweise unterhaltsame Erzählung über die Notwendigkeit, nicht nur den Körper, sondern auch das Bewusstsein zu ändern, um eine Welt erobern zu können. Für diese Einsicht hätten wir aber wohl kaum diesen Roman gebraucht, nicht wahr?
Die deutsche Ausgabe bei |Moewig| wartet mit einem scheußlichen, völlig unpassenden Titelbild auf sowie mit einem Nachwort des Herausgebers Hans Joachim Alpers, der den Autor näher vorstellt. Da das sehr klein gedruckte Original schon 251 Seiten hat, die deutsche, größer gedruckte Ausgabe aber nur 288 Seiten, regt sich in mir der Verdacht, dass die deutsche Ausgabe gekürzt wurde. Man sollte daher, wenn man man kann, zum Original greifen.
|Originaltitel: Earthwind, 1977
288 Seiten
Übersetzt von Karl H. Schulz, mit einem Nachwort von Hans Joachim Alpers|
William Gibson hat sich einen Ruf als Moralist der Science-Fiction erworben, hier bestätigt er ihn. Zusammen mit Bruce Sterling vernichtet er den Mythos von einer heilsbringenden Herrschaft der Computer, ja die Vorstellung von einer Future History der Menschheit überhaupt. Daher sollte dieses Werk keinesfalls unterschätzt werden.
Dieser Roman ist dem so genannten „Steampunk“ zuzurechnen: Elektronik, Magie, Zeitreise, d. h. alle möglichen SF-Themen finden im 19. Jahrhundert statt in der Zukunft oder Gegenwart ihre Anwendung. Und im 19. Jahrhundert dient den Autoren das London von Charles Dickens als Schauplatz der Handlung. William Gibson / Bruce Sterling – Die Differenzmaschine. Steampunk-Roman weiterlesen →
Jane war verschwunden! War sie von höllischen Mächten entführt worden? Kurz darauf erschien ein zwielichtiger Privatdetektiv beim Yard und lockte mich auf die Spur meines Erzfeindes Strigus – denn der Strigenherrscher hatte mit dem Teufel einen Bund geschlossen! (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 495 gemacht, der erstmalig am 28. Dezember 1987 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.
Fantasy für erwachsene Leser: voll Magie, Sex und Tod
Auf dem Dachboden des großväterlichen Hauses stößt Janey auf ein Buch mit dem Titel „Das kleine Land“. Beim Aufschlagen ertönt eine geheimnisvolle Melodie – und John Madden, großmeister des Ordens der Grauen Taube, wird alarmiert. Ihm ist jedes Mittel recht, um in den Besitz des Buches zu gelangen – und sei es um den Preis von Menschenleben. (Verlagsinfo)
Auf einer Zeitreise in die Zeit der Frühmenschen vor einer Million Jahren verliebt sich John Monegal, der Reisende, in eine Frau, die von ihrem Stamm wie einst die schöne Helena verehrt wird. Er hat von ihr sein ganzes Leben lang geträumt. Warum? Und was hat das Experiment der US-amerikanischen Wissenschaftler damit zu tun?
Die Malerin Isabelle Copley verfügt über ein einzigartiges Talent: Die von ihr gemalten Geistwesen können reale Gestalt annehmen, die jeder sehen kann. Von dieser von ihrem Mentor Rushkin erworbenen Fähigkeit darf niemand erfahren. Doch als Izzy fünf Jahre nach dem Tod ihrer besten Freundin Kathy einen Brief von ihr erhält, kehren die jahrelang unterdrückten Erinnerungen zurück. Als ihr damaliger Freund, der Verleger Alan, anruft, um für Kathys Kurzgeschichten neue Illustrationen zu erbitten, erwacht in Izzy die Sehnsucht nach der alten Magie. Doch sie fürchtet, was sie erschaffen könnte…
Im Mai 2018 soll die erste bemannte Marsmission nach aktuellen NASA-Plänen starten. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Benford ist recht skeptisch geworden gegenüber den Chancen für diese Mission. In seinem Roman zeigt er, dass trotz bescheidenster Mittel ein Lohn errungen werden kann, der alle Opfer und Mühsal wert ist. Aber wenn zwei sich streiten, freut sich vielleicht der Dritte.
Im Jahr 2026 erstrahlt am Südhimmel der Erde eine zweite, ebenso helle Sonne: die Alpha-Centauri-Supernova. Ein kosmisches Schauspiel von seltener Schönheit für den entfernten Betrachter, diese explodierende Sonne. Doch die harten Gammastrahlen der gigantisch aufgeblähten Nova unseres nächsten Nachbarsystems lösen auf der Erde nicht nur Naturkatastrophen aus, sondern schalten die gesamte Elektronik der Welt aus. Der Elektromagnetische Puls (EMP) schaltet alle Chips aus – das Ende der technischen Zivilisation, wie wir sie kennen. Charles Sheffield – Feuerflut. SF-Roman weiterlesen →
Mafiakiller treffen am Rande der kanadischen Wildnis auf den Einfluss der ältesten spirituellen Macht der Welt: die Verkörperung des Gottes Pan, des männlichen Prinzips in der Natur. (Das weibliche Prinzip ist in der Weißen Göttin verkörpert.) Pan tritt als Grünmantel auf, ein Mann in einem Kleid aus Laub, aber manchmal ein riesiger Hirsch oder ein Eber. Im Wald entscheidet sich, ob die Killer Toni Valenti und seine beiden weiblichen Schützlinge zur Strecke bringen.
Dies ist die Geschichte der Scheibenwelt, die von einer riesigen Schildkröte durchs Universum getragen wird und die sich auf Kollisionskurs befindet: einem Roten Stern entgegen. Die Sprüche des Zauberbuchs „Octavo“ (octo = Acht ist die Glückszahl auf der Scheibenwelt!) könnten die Katastrophe verhindern; doch ausgerechnet der schusselige Zauberer Rincewind hat den wichtigsten Spruch im Kopf.
Während die Kollegen von der Unsichtbaren Universität ihn aufzuspüren versuchen, macht sich Rincewind in Begleitung des Touristen Zweiblum und dessen laufender Reisetruhe aus dem Staub. Ein Fichtenstamm bewahrt den ungeschickten Rincewind vor dem Absturz vom Rand der Scheibenwelt. Der Zauberer findet sich in einem von intelligenten Bäumen bevölkerten Wald wieder und trifft erneut auf den Touristen Zweiblum.
Cat Midhir hat sich einen guten Ruf als Autorin beliebter Fantasy-Romane erworben. Aber ihre Fans wissen nicht, dass Cats rätselhafte Anderwelt keineswegs eine Phantasie ist, sondern ein real existenter Ort, an dem sie nachts mit den leuchtenden Lords und der gehörnten Frau unter dem Silbermond wandert… (Amazon.de)
Charles de Lint hat bereits ein umfangreiches Oeuvre im Bereich der Urban Fantasy geschaffen. Darunter bildet „Yarrow“ aus dem Jahr 1986 eine besondere Perle. Denn hier spricht de Lint von sich selbst und seiner Lage als Schriftsteller. Charles de Lint – Yarrow. An Autumn Tale (Urban Fantasy) weiterlesen →
Zehntausend Jahre, bevor das Haus Atreides die Herrschaft über Arrakis, den Wüstenplaneten (Dune) und seine wertvollen Spice-Vorräte antritt, ereigneten sich Dinge, die die Geschichte der Menschen veränderten – und die in späteren Legenden als Butlers Dschihad, der Kreuzzug der Maschinen und die Schlacht von Corrin erwähnt werden. Es ist die Zeit, in der die Künstlichen Intelligenzen (KIs) des irdischen Großcomputers Omnius die Synchronisierten Welten beherrschen, wohingegen die Liga der Edlen von Salusa Secundus aus eine Reihe freier Welten beschützt. Unter den Unverbündeten Welten befindet sich ein wüstenhafter Planet am Rande des Siedlungsgebiets: Arrakis.
Im Jahre 200 vor Gründung der Gilde (V.G.) wird dort erstmals Spice für den Export zu den Zentralwelten der Liga abgebaut. Doch es gibt jemanden, der einer göttlichen Vision folgt und gegen den absehbaren Raubbau einschreitet …
Die Autoren
Brian Herbert ist der Sohn des Schöpfers des Wüstenplaneten DUNE, Frank Herbert. Brian Herbert hat nicht nur selbst einige Science-Fiction-Romane geschrieben, sondern auch die Biografie seines Vaters („Dreamer of DUNE“). Er fragte Kevin J. Anderson, ob dieser an einer DUNE-Vorgeschichte mitarbeiten wollen. Anderson, selbst Autor von 12 Millionen verkauften Büchern (Akte X, Star Wars u.v.a.), sagte geehrt und begeistert zu.
Das Ergebnis der Kooperation war zunächst die Trilogie der „Frühen Chroniken“ des Wüstenplaneten, die aus folgenden Bänden besteht:
1) Das Haus Atreides
2) Das Haus Harkonnen
3) Das Haus Corrino
Nun ist mittlerweile die zweite Trilogie „Der Wüstenplanet: Die Legende“ abgeschlossen. Sie besteht aus folgenden Bänden:
1) Butlers Djihad (The Butlerian Djihad)
2) Der Kreuzzug (The Machine Crusade)
3) Die Schlacht von Corrin (The Battle of Corrin)
Ein weiterer Band namens „The Road to Dune“ ist 2005 erscheinen. Er versammelt u. a. aus dem ersten Roman“Der Wüstenplanet“ herausgenommene Kapitel. Weitere Bände befinden sich offenbar in Vorbereitung.
Vorgeschichte
Rund 1200 Jahre vor Gründung der Gilde (V.G.) übernahmen die „Maschinen“ die Herrschaft über die Menschen. Unter „Maschinen“ sind alle Roboter und KIs zu verstehen, die vom Zentralcomputer Omnius, dem „Allgeist“ gesteuert werden. Omnius hat Kopien seiner Zentraldatenbank auf den eroberten Welten installiert, die folglich als Synchronisierte Welten bezeichnet werden. Regelmäßige Updates halten sie auf dem neuesten Stand. Eine interstellare Telekommunikation gibt es nicht, daher müssen Langstreckenschiffe die Updates verteilen …
Wie konnte es zu diesem Supremat der „Maschinen“ kommen? Schuld waren die Rebellen, die das Alte Imperium stürzten. Das Imperium war alt und behäbig geworden, und ein junger Außenseiter namens Tlaloc (der Name eines antiken Regengottes) sah seine Chance und die Notwendigkeit, etwas Neues zu errichten: die Herrschaft der „Titanen“. (Diese einzelnen Vorgänge werden nicht kompakt, sondern sukzessive im Verlauf des Romans berichtet.)
Zwanzig Rebellen konnte Tlaloc für seine Sache gewinnen: Informatiker, Kämpfer, Bürokraten, Wissenschaftler, Gamer. Diese „Titanen“ hatten selbstverständlich bürgerliche Namen, die sie jedoch alsbald durch Decknamen wie Juno, Dante, Barbarossa oder Xerxes ersetzten. Nach dem Tod von Tlaloc ist inzwischen Agamemnon ihr Anführer. Er ist ein geborener Atreides. 13 Söhne hat er bis zum Jahr 200 V.G. aus seiner Samenbank gezeugt, doch zwölf davon erwiesen sich als Fehlschläge. Vorian Atreides, die Nummer 13, soll nicht nur eine wichtige Rolle im Roman spielen (und in „Der Kreuzzug“), sondern auch Agamemnons größte Enttäuschung werden. Vorian ist ein Update-Lieferant (s.o.).
Unter den Titanen erwies sich Xerxes als ein sinnenfreudiger, aber leider feiger Zeitgenosse. Nachdem die nahen Menschenwelten unterworfen waren, übertrug er immer mehr Verwaltungs- und Steuerungsaufgaben an die KIs. Diese erkannten ihre Chance und übernahmen ihrerseits die Herrschaft von den Titanen. Der Coup überraschte die Titanen, und Omnius trat seine 1000-jährige Herrschaft an. Doch der Titan Barbarossa hatte die KIs darauf programmiert, aggressiv ihr Territorium auszudehnen. Dies nahmen die weiter entfernt liegenden Welten nicht hin und gründeten die Liga der Edlen mit Hauptsitz auf Salusa Secundus. Giedi Primus, spätere Hauptwelt der Harkonnen, gehört ebenfalls zum lockeren Schutzverband.
Doch die 20 Titanen haben sich unter der Omnius-Herrschaft stark verändert. Wie sonst hätten sie 1000 Jahre überdauern können? Auf den Vorschlag des Philosophen Eklo hin (der in „Butlers Djihad“ auftritt) trennten sie ihr Gehirn vom schwachen, hinfälligen Körper und versetzten es, eingehüllt in Nähr- und Kontaktflüssigkeit in auswechselbare, stabile Metallkörper. Sie sind nun Cymeks (ähnlich Cyborgs). Und natürlich müssen sie Omnius laufend ihre Loyalität unter Beweis stellen. Der Titan Ajax hat zum Beispiel die gesamte menschliche Bevölkerung der Welt Walgis ausgelöscht, um ihren Aufstand niederzuschlagen und ein Exempel zu statuieren.
Und natürlich verlangt die Programmierung von Omnius, weitere Welten zu unterwerfen. Diesmal ist Salusa Secundus an der Reihe. Wieder einmal.
Handlung
Salusa Secundus
Doch die Menschen der Liga haben technische Erfindungen gemacht, die regelmäßig von Tio Holtzman auf der Welt Poritrin geliefert werden. Sein Holtzman-Störschild – wir kennen ihn von der Arrakis-Festung – zerstört die Schaltungen in elektronischen Gehirnen, kann aber biologischen Gehirnen nichts anhaben. Deshalb fühlt sich die Bevölkerung auf Salusa recht gut geschützt, als der Angriff der irdischen Flotte der „Maschinen“ gemeldet wird.
Während die Roboter abstürzen oder abgeschossen werden, dringen jedoch zum Entsetzen der Truppenführung unbeschadet über zwei Dutzend Fluggeräte durch, die auf dem Boden ihre tödliche Fracht ausspeien. Gesteuert werden sie von Neo-Cymeks, also biologischen Gehirnen in mechanischen Robotern. Diese Neo-Cymeks – Agamemnon und Co. bleiben in sicherer Distanz – greifen nicht nur die Truppen und die Wohngebiete an, sondern haben es auf die Generatoren des Störschildes abgesehen.
Als der Tercero (oder Drittrangige) Xavier Harkonnen erkennt, befiehlt er den geordneten Rückzug seiner Truppen zu den Generatoren sowie die Konzentration der Angriffe auf die Neo-Cymeks. Da er mittlerweile durch Ausfall der Vorgesetzten zum Oberbefehlshaber geworden ist, leistet man ihm Folge. Obwohl er durch einen Gasangriff kaum noch atmen kann, führt er den Abwehrschlag erfolgreich an. Die Neo-Cymeks fliehen! Die feindlich Flotte verschwindet. Salusa ist gerettet!
Intermezzo
Xavier verlobt sich mit Serena Butler, der schönen und energischen Tochter des Parlamentspräsidenten Manion Butler. Sie setzt sich für humanitäre Hilfe auf angegriffenen und unverbündeten Welten ein und hat schon so manchen Lorbeer dafür geerntet. Auf eine Jagdpartie wird sie beim Liebesspiel schwanger. Die Empfängnis bemerkt sie angeblich erst, als sie schon im dritten Monat ist. Kein Wunder, denn sie hat viel zu tun: Salusa wiederaufbauen, Pläne gegen die „Maschinen“ schmieden und vieles mehr.
Auf der Welt Rossak ist ein eingeschworener Zirkel von telepathiebegabten Frauen unter Führung der strengen „Zauberin“ Zufa Cenva entstanden. Nur die Frauen des vielerorts giftigen und teratogenen Planeten sind in der Lage, einen Energieblitz mental zu erzeugen und so eine „Maschine“ außer Gefecht zu setzen. Dies ist der Vorläufer des Bene-Gesserit-Ordens. Nach dem erfolgreichen Einsatz wird Rossak Opfer eines Angriffs durch die Titanen …
Cenvas zwergwüchsige Tochter Norma ist eine geniale Mathematikerin, doch ihre Fähigkeiten werden von ihrer Mutter verkannt. Als ihr Vater, Zufas Lebensgefährte Aurelius Venport, ein wohlhabender Drogenhändler, ihr Tio Holtzmans Einladung überbringt, besorgt er ihr ein Ticket nach Poritrin. Norma erfindet auf dieser Sklavenwelt die schwebenden Leuchtgloben und das Suspensorfeld. Ihr gelingt die Anwendung des Holtzman-Schildes für Kriegsschiffe, während Holtzman selbst den Körperschild zur Serienreife bringt. Doch Wissenschaft muss nicht mit sozialem Gewissen gepaart sein. Die Sklaven bereiten den Aufstand gegen ihre Herren vor …
Auf Arrakis, dem Wüstenplaneten, sieht sich der ausgestoßene Zensunni-Wüstenbewohner Selim dem Tod durch Verdursten gegenüber. Oder ein Sandwurm wird ihn verschlingen. Durch Zufall gelingt es ihm, einen Sandwurm zu reiten und tief in der inneren Wüste eine botanische Teststation des Alten Imperiums zu entdecken. Er hat Wasser, Proviant und Informationen. Die Stationen bilden ein Netzwerk. Als er auch noch pure Spice-Melange isst, empfängt er eine göttliche Vision.
Giedi Primus
Der nächste Angriff der Maschinen gilt rund ein halbes Jahr später der rohstoffreichen Welt Giedi Primus. Es ist eine grüne Welt, vor dem Angriff. Giedi City verfügt über einen Störschild, doch Agamemnon hat eine List dagegen entwickelt. Er opfert ein komplettes Roboterschlachtschiff, das in seinem Sturz die Generatoren zerstört und den Planeten für den restlichen Angriff bloßlegt. Die „Maschinen“ installieren ihre Herrschaftsstruktur und beginnen, die Rohstoffe auszubeuten, mit den ehemaligen Bürgern als Sklaven.
Der Verlust von Giedi ist ein schwerer Schlag für die Liga. Xavier Harkonnen, inzwischen Segundo (Zweitrangiger) und mit künstlichen Lungen versehen, hatte die Verteidigung des Planeten selbst kürzlich inspiziert und macht sich nun schwere Vorwürfe, nicht an diese Schwäche gedacht zu haben. Doch seine Gedanken waren bei seiner Liebsten …
Serena jedoch hat einen Plan zur Befreiung Giedis vorbereitet, im Geheimen bereits einen Blockadebrecher und eine Mannschaft organisiert. Sie schleicht sich nächstens vom Liebeslager fort, um Salusa zu verlassen. Ihr Plan: Sie will den beinahe fertiggestellten Sekundärgenerator am Nordpol von Giedi instandsetzen und einen neuen Störschild errichten. Doch dieser kann natürlich nur effektiv wirken, wenn zugleich auch die Liga-Kampfflotte zu Hilfe eilt, um den Gegenangriff der Maschinen abzuwehren.
Xavier wird von Serenas geheim gehaltenem Plan ebenso überrumpelt wie das Liga-Parlament. Es ist jedoch sonnenklar, dass man Serena, immerhin eine Parlamentarierin und verdiente Bürgerin, nicht im Stich lassen kann. Xaviers Flotte trifft über Giedi ein und vernichtet die „Maschinen“, unterstützt von neuen Holtzman-Erfindungen und einer Rossak-Zauberin, die den Titanen Barbarossa besiegt. (Heoma wird später ein Schrein errichtet.)
Terra
Doch wo ist Serena abgeblieben, Xaviers Ein und Alles? Sie wurden von Robotern gefangen genommen und zur Erde gebracht. Dort soll sie dem unabhängigen Roboter Erasmus zu Anschauungszwecken dienen. Der Mengele-Nachfolger hat mit Omnius eine Wette abgeschlossen: Er will beweisen, dass man keinem Menschen trauen kann. Sollte er seine Wette gewinnen, so müsste Omnius alle Menschen auf der Erde exterminieren.
Doch bis es soweit ist, hat Erasmus noch viel Freude am Experimentieren mit Serena, die nun auf der Erde ihren Sohn zur Welt bringt: Manion Butler, Xaviers einzigen Sohn. Und schon bald registriert Erasmus zu seinem großen Missfallen, wie eine große Veränderung in dieser Menschenfrau vor sich geht …
Mein Eindruck
Zu meinem Missfallen fand ich mich gleich am Anfang mitten in einer Military-Action-Schmonzette wieder, in der sich der Schlagabtausch zwischen Menschen und „Maschinen“ in martialischen Handlungen erschöpft. Ich dachte schon, ich würde das Buch nach fünfzig Seiten in die Ecke feuern müssen, doch zum Glück kam es anders. Es ist nur eine von Kevin Andersons Standarderöffnungen, wie sie in jedem beliebigen seiner Star-Wars-Machwerke zu finden sind – und dort offenbar vom nach Action lechzenden (männlichen) Leser verschlungen werden. Wie George Lucas weiß Anderson, wie man das Publikum für ein Garn interessiert, auch wenn es noch so hanebüchen daherkommt.
Ich wage nicht, die einzelnen Kapitel jeweils einem der beiden Autoren zuzuordnen, aber ich schätze, dass ich mit der Zuweisung der Militäraction zu Anderson richtig liege. Doch was hat dann Brian Herbert geschrieben? Ich neige zu der Einschätzung, dass er sämtliche Szenen lieferte, die auf Arrakis spielen. Der Grund für meine Einschätzung liegt darin, dass diese Szenen erstens anders aufgebaut sind, keinerlei Militäraction beinhalten und – das ist der Hauptgrund – uns das Innenleben einer Figur auf das Intensivste öffnen.
Selim Wurmreiter
Daher gehört Selim Wurmreiter auf Arrakis zu den wenigen Figuren, die dem Leser nach dem Zuschlagen des Buches in Erinnerung bleiben. Obwohl er lange nicht so intim geschildert wird wie später Paul „Muad’dib“ und Herzog Leto Atreides, beginnen wir doch an Selims Schicksal Anteil zu nehmen. Sein buddhislamischer Zensunni-Glauben lässt ihn an die Vorsehung glauben und an einen Gott, der Großes mit ihm vorhat.
Diese Glaube deckt sich mit dem vieler Propheten – alle drei großen Weltreligionen kommen aus der Wüste, und das nicht ohne Grund. Die extremen Umweltbedingungen reduzieren die Wahrnehmung und Interpretation der Welt ringsum auf das Wesentliche. Und was könnte wichtiger sein, als in der lebensfeindlichen Arrakis-Wüste Methoden zum Überleben zu finden? Dazu gehört natürlich, Wasser zu finden, den Wurm zu reiten und letzten Endes die Herrschaft über die Spice-Melange zu erringen. Das ist ein volles Programm, und es dauert Jahre, bis Selim es umgesetzt hat. Ich fand es spannend, dies zu verfolgen. Aber leider geht es wie mit allen Episoden, die das Autorengespann liefert: Die Szenen sind oftmals viel zu kurz.
Erasmus
Der unabhängige Roboter – ein paradoxes Unikum schon von vornherein. Er ist das Paradebeispiel eines bösartigen Wissenschaftlers. Er stellt Experimente mit seinen menschlichen Zuchtsklaven an, um das Geheimnis menschlichen Verhaltens – vorgeblich für Omnius – herauszufinden. Und da gibt es ja bekanntlich so viele Widersprüche. Seine Lieblingsobjekte sind eineiige Zwillinge. Diese Vorliebe teilt er mit Dr. Mengele, dem grausamen Nazi-Arzt in Auschwitz, der dort tausende Opfer forderte.
Sein wichtigstes Experiment aber besteht in der Beobachtung der gefangenen Serena Butler, die in seiner feudalen Villa als Gärtnerin Sklavendienste verrichten muss und auf ihrer Heimatwelt für tot gehalten wird. Doch im Gegensatz zu den unterworfenen und vernachlässigten Sklaven hat er es bei Serena mit einer gebildeten Freien der Herrscherkaste von Salusa Secundus zu tun. Ein äußerst interessantes Objekt.
Seltsamerweise interessiert sich Erasmus (abgeleitet von Erasmus von Rotterdam, einem Humanisten des Mittelalters) nur für ihre Biologie und ihr Verhalten, nicht aber für die politischen Vorteile, die Omnius aus einer Geisel ziehen könnte. Sollen wir dieses Manko als Engstirnigkeit seitens der „Maschinen“ auffassen? Mir kommt es eher als Nachlässigkeit der Autoren vor. Andererseits: Würden die „Maschinen“ den freien Menschen von Seren erzählen, würden diese nur an eine Lüge glauben, halten sie doch Serena für tot, umgekommen auf Giedi Primus.
Vorian Atreides
Der Sohn des Agamemnon durchläuft eine Entwicklung, die ihn als Figur interessant macht, doch sein Umschwung basiert einfach auf neuem Wissen und seiner Liebe zu Serena, nicht mehr. Aus dem treuen Untertanen und Sohn, der sowohl seinen ruhmreichen Vater liebt als auch die Herrschaft der „Maschinen“ voll in Ordnung findet, wird durch diese Begegnung mit der ersten freien Frau seines Lebens ein anderer Mensch.
Eigentlich wollte er sich ja zum Neo-Cymek machen lassen und hat bereits die Langlebigkeitsbehandlung* über sich ergehen lassen, doch nun, nach seiner Konversion zum Glauben an die Freiheit der Menschen hält er wenig von einem Exoskelett. Dennoch empfangen ihn die Leute der Liga zunächst als Verräter – warum auch nicht? Besonders Xavier ist gegen ihn eingestellt. Er muss sich zunächst als Freund bewähren und verrät die militärischen Geheimnisse von Titanen, Omnius und Terra.
* Diese Langlebigkeitsbehandlung erfolgt zwangsweise durch Agamemnon. Sie ist nicht von Vorian erbeten worden. Folglich fühlt sich Vorian quasi durch seinen Vater wie vergewaltigt. Ich darf daran erinnern, dass auch in „Der Wüstenplanet“ Paul, der Sohn des Herzogs Leto Atreides, einer äußerst schmerzhaften Prüfung unter Zwang unterworfen wird (durch eine Bene Gesserit).
Beide Situationen sind nicht aus der Luft gegriffen! Sie haben ein reales Vorbild in Prüfungen, die der Autor Frank Herbert an seinem Sohn Brian vornahm und die für diesen selbstverständlich sehr schmerzhaft und demütigend waren. Frank fand die Prüfung notwendig und nahm sie in seinen DUNE-Roman auf, Brian münzt sie um und verarbeitet sie in „Butlers Djihad“. Siehe dazu besonders Brians Biografie seines Vaters: „Dreamer of Dune“ (bislang unübersetzt).
Der Djihad
Nun habe ich noch mit keinem Wort erklärt, warum dieser Roman den Titel einer Legende aus „Der Wüstenplanet“ trägt. Was ist nun mit dem „heiligen Krieg“ (‚djihad‘ heißt eigentlich „heiliger Weg“)? Und was hat das mit Serena Butler zu tun?
VORSICHT SPOILER
Im Jahre 201 V.G. wird Serenas Sohn Manion von Erasmus ermordet, ein Jahr später erscheint die Liga-Armada über Terra und vernichtet die „Maschinen“, darunter auch den Terra-Omnius (es gibt ja noch die Kopien!). Das ist aber nicht das, was man unter „heiligem Krieg“ versteht.
Um es dazu kommen zu lassen, muss es erst einen Aufstand der Menschen von Terra und anderen Planeten gegen ihre Roboterherren kommen. Die Ermordung Manion Butlers ist der Zündfunke, der das schon seit Jahren vorbereitete Pulverfass des Aufstandes endgültig zur Explosion bringt. Anführer ist auf Terra ein Vorarbeiter mit dem schönen Namen Iblis Ginjo (das arabische Wort „iblis“ bezeichnet eigentlich einen Teufel). Er hat sofort die freie Menschenfrau, die sich als Helferin der Erasmus-Sklaven profiliert hat, als potenzielle Galionsfigur erkannt und für seine Rebellion vereinnahmt. Sie ahnt davon nichts.
Doch der Aufstand gegen eine globale Maschinenkultur ist zum Scheitern verurteilt, wenn die Liga nicht eingreift. Als es endlich dazu kommt, ist dies der zweite Teil des Djihad. Nach erfolgreichem Abschluss müssen die restlichen Synchronisierten Welt befreit werden – der dritte Abschnitt des heiligen Krieges gegen die Maschinen.
Erst die Schlacht um Corrin, wohin Erasmus geflohen ist, entscheidet das Schicksal der „Maschinen“ und führt jene politischen Verhältnisse herbei, die in der Trilogie der drei Häuser und im Dune-Zyklus selbst wir vorzufinden gewohnt sind.
ENDE SPOILER
Unterm Strich
Der SF-Roman folgt wie alle Anderson-Herbert-Kooperationen dem bewährten Kochrezept eines Retorten-Bestsellers. Die Kapitel sind nicht länger als fünf Seiten, und wir bekommen daher gleich 126 Stück davon in mundgerechten Häppchen serviert. Das Glossar bewahrt den Leser vor größerer Verwirrung, selbst dann, wenn er noch nie einen Dune-Roman in der Hand gehalten hat.
Doch die Gefahr der Verwirrung ist denkbar gering: Die meisten Leser dürften DUNE-Junkies sein. Und ob der einfachen Sprache und kurzen Kapitel können schon 13- bis 14-Jährige das Buch verstehen, ohne Angst um ihre grauen Zellen haben zu müssen. (Der Sex ist jugendfrei, doch Blut – meist das Ersatzblut von Robotern – darf bis zur Decke spritzen. Amis haben mit Gewaltdarstellungen offenbar kein Problem)
Innerhalb des DUNE-Zyklus bringt der Roman noch eine weitere Vorgeschichtsebene, eben die legendäre Zeit des Djihad (den Paul und Leto Atreides ja fortsetzen sollten) mit der Schlacht um Corrin. Noch ahnen wir nicht, wie es zur Entstehung der Gilde und der Adelshäuser, zum neuen Imperator und der Blutfehde zwischen Atreides und Harkonnen kommt. Aber das soll noch in den Bänden 2 und 3 der Legenden-Trilogie nachgeliefert werden.
Fazit: durchschnittliche, aber gut gemachte Trivial-Science-Fiction im Space-Opera-Format alter Schule. Muss man nicht kennen, auch nicht als DUNE-Fan.
Originaltitel: DUNE: The Butlerian Djihad, 2002 797 Seiten Aus dem US-Englischen von Bernhard Kempen www.heyne.de
Tiffany Weh ist eine Hexe in Ausbildung und im besten Teenageralter. Da sie sich ungern etwas verbieten lässt, schon gar nicht das Tanzen, kann sie sich auch bei der Feier, die den Übergang vom Sommer zum Winter markiert, nicht zurückhalten. Und so passiert das Unvermeidliche – der Winterschmied selbst, Herr über Eis und Schnee, wird auf Tiffany aufmerksam und verliebt sich in sie.
Von Stund‘ an überschüttet er sie mit Schneeflocken, und Tiffany muss sich schnell etwas einfallen lassen, wenn es jemals wieder Frühling werden soll auf der Scheibenwelt … (Verlagsinfo)
Tiffany ist mittlerweile dreizehn Jahre alt. Ihre Hexenkräfte sind bereits recht beträchtlich, findet ihr Vater, besonders in der Schafzucht. Aber kann sie das LAND von dem schlimmsten Winter seit Menschengedenken befreien? Als sie sich in die Sommerkönigin zu verwandeln beginnt, ist guter Hexenrat teuer! Terry Pratchett – Der Winterschmied. Ein Märchen von der Scheibenwelt (Tiffany Weh 3) weiterlesen →
Zeddicus Z’ul Zorander, der Erste Zauberer von Aydindril in den Midlands, besteht ein Abenteuer. Sein Land befindet sich im Krieg gegen die Armeen von D’hara und die Magier des Widersachers Rahl. Als eine junge Frau ihn im Namen einer Schuld zu Hilfe ruft, bestätigt Zed seinen Ruf als Trickser: Er überwältigt die gegnerische Armee und deren Magier. Die junge Abbi erlebt einige Überraschungen. Terry Goodkind – Debt of Bones / Das Verhängnis der Schuld (Das Schwert der Wahrheit – Prequel) weiterlesen →
Beim Versuch in einem Teilchenbeschleuniger kommt es zu einem unerklärlichen Nebenprodukt in Form einer Kugel undefinierbarer Substanz. Erst allmählich begreifen die Forscher, dass diese Kugel ein Fenster in ein Universum ist. Dank beschleunigter Zeitverhältnisse lassen sich dort ungeahnte Ereignisse kosmischen Ausmaßes beobachten — und Antworten auf Fragen finden, die bisher im Bereich der Spekulation lagen… (Verlagsinfo) Als die amerikanische Jungphysikerin Alicia den Supercollider nutzt, hätte sich nicht träumen lassen, deswegen einmal als Gotteslästerin angefeindet und verfogt zu werden…
Dieser Auswahlband aus dem Jahr 1987 enthält Erzählungen von Isaac Asimov, Orson Scott Card, Lucius Shepard, Rudy Rucker & Bruce Sterling, Walter Jon Williams, Mary Jane Engh sowie von dem deutschen Autor Reinhard Köhrer.
Hier findet man unter anderem:
1) Die Story von dem Roboter, der die Gabe des Träumens besitzt und für dieses Verbrechen gnadenlose Strafe erleidet;
2) Die Story von der galaktischen Söldnerin, deren private Mordmaschine ein tödliches Eigenleben entwickelt;
3) Die Story von der Revolutionärin, die in die Vergangenheit reist, um dem Schicksal ihres Landes auf die Sprünge zu helfen;
4) Die Story von den russischen Beatniks, die die Eroberung des Weltraums auf ihre Weise fördern. Friedel Wahren (Hg.) – Isaac Asimovs Science Fiction Magazin, 30. Folge weiterlesen →
Überraschend wird Regan Edolin, erfolgreichste und cleverste Geschäftsfrau des Sternen-Clusters der Menschen, von ihrem Vater nach Plateau zurückgerufen, ihrer Heimatwelt. Ihre adelige Familie hat Regan einst verstoßen, als sich bei ihr keines der ‚Talente‘ zeigte, welche die adligen Frauen des Planeten gewöhnlich aufweisen.
Ein zweites Mal wird Regan gedemütigt, indem man sie – als angebliche Telepathin – gewaltsam mit dem verhassten Emporkömmling Gareth verheiratet, der aus der Unterschicht stammt. Doch schon bald erweist sich diese Intrige als der verheerendste Irrtum, der den Mächtigen von Plateau je unterlief. Denn zusammen sind Regan und Gareth unschlagbar… (erweiterte Verlagsinfo)
Ironische Space-Opera: Die Viktorianer bekämpfen die Zukunft
400 Jahre in der Zukunft: Die Menschen der Neuen Republik leben 250 Lichtjahre entfernt von der Erde unter der Knute eines totalitären Feudalregimes, das alle modernen technischen Erfindungen, von Künstlicher Intelligenz über Nanos bis zur Zeitreise, ächtet.
Doch eines Tages regnet es auf einer der Kolonien der Neuen Republik Telefone vom Himmel und wenn man fragt, wer da anruft, erhält man die Aufforderung: „Unterhaltet uns!“ Es ist das „Festival“. Und im Austausch für Geschichten und Ideen bekommt man das Neueste vom Neuesten. Cool! Von da an ist nichts mehr so wie zuvor.
Mickey Gibson ist eine alleinerziehende Expolizistin, die nun für die globale Ermittlungsfirma ProEye arbeitet. Eines Tages erhält sie den Anruf einer scheinbaren Kollegin namens Arlene Robinson, die sehr viel über Mickey und ihren Chef weiß. Also vertraut sie Arlene – ein Fehler. Die Anruferin bittet Mickey, das verlassene Anwesen eines abgetauchten Waffenhändlers zu untersuchen, ob es für Gläubiger dort etwas Verwertbares gibt. Statt Wertgegenständen findet Mickey eine Leiche.
Die Leiche befindet sich in einem verborgenen Raum, der aber extra für sie zugänglich gemacht wurde. Der Kriminalbeamte Wilson Sullivan, der Mickey als Hauptverdächtige vernimmt, erklärt, dass es den Waffenhändler gar nicht gibt, und diese Arlene Robinson ebenso wenig. Die Leiche gehört einem Dan Pottinger, doch das ist nicht sein richtiger Name: Er war in Wahrheit Harry Langhorne, ein Mann im Zeugenschutzprogramm wegen seiner Kontakte zum organisierten Verbrechen. Dann meldet sich „Arlene Robinson“ erneut. Sie bittet Mickey, Dan Pottinger Tod zu untersuchen, obwohl Mickey gar kein Cop mehr ist. So beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel. Doch was will „Arlene Robinson“ – und warum hat sie gerade Mickey ausgewählt, um ihr Werkzeug zu sein? (Verlagsinfo) David Baldacci – Simply Lies (Mickey Gibson 01) weiterlesen →
Geist ist geil! Seit 2002 – Ständig neue Rezensionen, Bücher, Lese- und Hörtipps