Inhalt
August 1997: Die Teenager Sophie und Matilda verbringen die Ferien mit ihren Familien an der malerischen Küste von Dorset. Es soll der Sommer ihres Lebens werden – unbeschwerte Strandtage, neue Freunde, erste Liebe. Doch dann kommt Matilda auf tragische Weise ums Leben …
Zwanzig Jahre später kehrt Sophie nach Dorset zurück, um das Strandhaus ihrer Familie zu verkaufen. Die schrecklichen Erinnerungen an Matildas Tod haben sie nie losgelassen. Doch was geschah wirklich in jener Sommernacht, als ihre Freundin starb? Sophie sucht in der eingeschworenen Strand-Community nach der Wahrheit – und steht bald vor einem dunklen Abgrund … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
In “Das Haus am Strand” geht es um die berühmten farbenfrohen Strandhütten und die Familien, die sich jeden Sommer dort einquartieren, um das freie Leben am Meer zu genießen.
Die Handlung ist atmosphärisch, geheimnisvoll sowie düster gestaltet und es wird gleich zu Beginn spannend: Sophie findet beim Ausräumen etwas, das die Polizei damals vergeblich suchte und sie hat keine Ahnung, wie oder warum es in der Hütte ihrer Familie gelandet ist.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven sowie auf mehreren Zeitebenen erzählt: 1982, 1997 und heute. Aus der Sicht der jugendlichen Sophie erfährt man, wie sie jenen Sommer erlebte. Freundschaft, das Gefühl, Teil einer Clique sein, romantische Gefühle, die erwidert werden – all das bedeutete der unsicheren Teenagerin viel, da sie im normalen Leben eine Außenseiterin war, die nur davon träumen konnte, zu den coolen Kids zu gehören. Doch schon Oscar Wilde wusste: Wenn die Götter uns bestrafen wollen, erhören sie unsere Gebete.
Die Gewissenbisse, die Sophie heimsuchen, wenn sie an den Sommer 1997 denkt, sind überwältigend: All die Fehler, die sie damals machte, erfüllen sie bis heute mit glühender Schuld und Scham – denn ihre beste Freundin Matilda war mutig, unabhängig sowie loyal – alles, was sie nicht war.
Sophie versucht die Tragödie jenes Sommers, die schließlich als Unfall eingestuft wurde, nicht an sich ranzulassen. Doch die Mauer, die sie zwischen Vergangenheit und Gegenwart errichtet hat, fällt allmählich in sich zusammen: Sie trifft auf alte Bekannte, die schöne wie schreckliche Erinnerungen wachrufen, beunruhigende Vorfälle häufen sich und sie findet heraus, dass mehrere Personen ein Motiv hatten, Matilda umzubringen – Motive, die die Polizei damals nicht aufgedeckte.
Die Autorin
Leah Pitt wuchs an der Küste der englischen Grafschaft Dorset auf und lebt heute in Hertfordshire. Seit mehr als zehn Jahren ist sie als Rechtsanwältin tätig. »Das Haus am Strand« ist ihr Thrillerdebüt. (Verlagsinfo)
Fazit:
Das Innenleben und die Erfahrungen der interessanten Figuren sowie Sophies Nachforschungen sind bewegend und packend gestaltet. Das Zusammenspiel aus atmosphärischer, rätselhafter Spannung, psychologischer Tiefe und der unheilvollen Stimmung, die einen starken Kontrast zum traumhaften Schauplatz bildet, ist absolut mitreißend – ich bin durch die Seiten geflogen! Für Fans von Claire Douglas und/oder Lucy Clarke.
E-Book: 464 Seiten
Originaltitel: The Beach Hut
Aus dem Englischen von Michael Benthack
ISBN-13: 978-3-641-31913-7
www.penguin.de
Die Autorin vergibt: