Auswanderin Elli O’Shea scheint vom Pech verfolgt zu werden. Gerade hat sie sich mit einer Detektei selbstständig gemacht, da muss das Haus ihrer Familie in Abbey View kernsaniert werden. Unterschlupf finden sie in Sandycove bei einer entfernten Tante. Es trifft sich gut, dass Elli im Auftrag einer großen Versicherung die auffällig hohen Schadensfälle einer privaten Kindergartenkette in Dublin untersuchen soll. Sie fängt an, undercover in einer der Einrichtungen zu arbeiten. Dabei stolpert sie über die Kita-Leiterin, die tot hinter ihrem Schreibtisch liegt. Offenbar wurde sie erschlagen. Doch wer hatte ein Motiv? Und was haben die Vorgänge in einem Kinderheim vor 60 Jahren mit dem Fall zu tun? (Verlagsinfo)
Band 1: Rhapsody: Child of Blood, Tor 1999, ISBN 0-312-86752-2
Tochter des Windes, Heyne 2003, Übersetzer Michael Windgassen, ISBN 3-453-86372-0
Band 2: Prophecy: Child of Earth, Tor 2000, ISBN 0-312-86751-4 Tochter der Erde, Heyne 2003, Übersetzerin Christine Struth, ISBN 3-453-87069-7
Band 3: Destiny: Child of Sky, Tor 2001, ISBN 0-312-86750-6 Tochter des Feuers, Heyne 2004, Übersetzer Michael Siefener, ISBN 3-453-87549-4
Band 4: Requiem for the Sun, Tor 2002, ISBN 0-312-87884-2 Tochter der Zeit, Heyne 2005, Übersetzer Michael Siefener, ISBN 3-453-87911-2
Band 5: Elegy for a Lost Star, Tor 2004, ISBN 0-312-87883-4 Tochter des Sturms, Heyne 2006, Übersetzer Michael Siefener, ISBN 3-453-52067-X
Band 6: The Assassin King, Tor 2007, ISBN 0-765-30565-8 Tochter der Sonne, Heyne 2008, Übersetzer Michael Siefener, ISBN 978-3-453-53256-4
Band 7: The Merchant Emperor, Tor 2014, ISBN 978-0-7653-0566-4
Band 8: The Hollow Queen, Tor 2015, ISBN 978-0-7653-0567-1
Band 9: The Weaver´s Lament, Tor 2016, ISBN 978-0-7653-2055-1
Lost Journals of Ven Polypheme
The Floating Island, Starscape 2006, ISBN 0-765-30867-3
The Thief Queen’s Daughter, Starscape 2007, ISBN 978-0-7653-0868-9
The Dragon’s Lair, Starscape 2008, ISBN 978-0-7653-0869-6
The Tree of Water, Starscape 2014, ISBN 978-0-7653-2059-9
(Quelle: Wikipedia.de)
Nachdem Rhapsody zusammen mit Gruntor und Achmed den F’dor vernichtet und endlich ihren Ashe geheiratet hat, sollte eigentlich alles in Butter sein. Ist es aber nicht.
Esten, die Herrin der Rabengilde in Yarim Paar, ist immer noch rachsüchtig auf der Suche nach denjenigen, die eine Handvoll ihrer Gesellen töteten und ihren Tunnel zerstörten, den sie unter die Entudenin, den Wasserquell der Stadt, getrieben hat. Als eine Gruppe Bolg-Handwerker in die Stadt kommt, um die Entudenin wiederzubeleben, erhält sie endlich, nach jahrelanger, ergebnisloser Suche, einen Hinweis.
In Sorbold sind binnen einer einzigen Nacht die Kaiserin und ihr unverheirateter Sohn verstorben und haben den Thron verwaist zurückgelassen. Nun droht das Reich in mehrere Kleinstaaten zu zerfallen. In einem höchst ungewöhnlichen Verfahren werden die weitere Zukunft des Reiches und ein neuer Kaiser bestimmt. Die Erleichterung über diese Rückkehr zur Stabilität in Sorbold ist allerdings nur von kurzer Dauer.
Während Achmed und Ashe in Sorbold weilen, befindet sich Rhapsody auf der Reise zu Elynsinos. Seit sie Ashes Kind trägt, ist ihre Gesundheit angeschlagen, und sie hofft, bei Elynsinos Rat und Ruhe zu finden. Doch unterwegs wird sie überfallen – von ihrer Vergangenheit! Nur durch einen Akt der Verzweiflung kann sie sich dem Zugriff ihres Gegners entziehen. Während der Feind auf der Suche nach Rhapsody nahezu die gesamte Westküste einäschert, sind Ashe und Achmed auf dem Weg zu ihrer Rettung. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Unterdessen schleicht Esten sich in Ylorc ein und stellt Achmed eine tödliche Falle …
Elizabeth Haydon erzählt ihre Geschichte wieder mit Geschick und Eleganz. Gleich zu Anfang legt sie mehrere Bedrohungen an, die im Laufe der Handlung langsam aber unaufhaltsam auf die Protagonisten zukriechen.
Die eine kommt aus der Vergangenheit in Gestalt einer Person, die lediglich im ersten Band kurze Zeit auftaucht: Michael, der Wind des Todes, wie er sich selbst zu nennen pflegte. Nach Rhapsodys Flucht schien dieser Mann abgehakt. Nun stellt sich heraus, dass er es nicht nur vor dem Untergang von Serendair nach Nordland geschafft hat, sondern auch noch Wirt eines F’dor ist, und das auf höchst ungewöhnliche Art. Denn der F’dor hat in diesem Fall, ganz entgegen der sonstigen Vorgehensweise, den Wirt nicht seinem Willen unterworfen und seine Persönlichkeit bis zum Erlöschen ausgesaugt, um seine eigene Stärke und Macht zu vergrößern. Stattdessen begnügt er sich mit dem an Feuer, Gewalt und Tod, was sein Wirt ihm freiwillig bietet.
Warum der F’dor in diesem Fall offenbar nicht in der Lage war, seinen Wirt vollständig zu übernehmen, ist nicht ganz klar. Michael ist ein grausamer und bösartiger Charakter, gleichzeitig aber auch ein Feigling voller Minderwertigkeitskomplexe. Um gegen einen F’dor zu widerstehen, hätte ich als notwendige Eigenschaften eher innere Stärke und einen gefestigten Charakter genannt, wovon Michael schlichtweg überhaupt nichts besitzt. Hier sitzt ein kleiner Knacks in der Logik, oder zumindest eine mangelhaft erklärte Frage.
Durch reinen Zufall hat Michael schließlich erfahren, dass Rhapsody entgegen seinen Erwartungen noch lebt. Nun will er sie wiederhaben! Gegen den Willen des F’dor verlässt er Argauth und seine dortige Machtposition, um nach Osten zu segeln und Rhapsody zu entführen. Bei sich hat er Faron, seinen Sohn, ein missgestaltetes Geschöpf, das im Wasser lebt und aus Drachenschuppen lesen kann.
Die unmittelbarste Gefahr stellt Esten dar. Die absolute Herrscherin der Unterwelt, deren Macht beinahe der des Herzogs gleichkommt, ist es nicht gewohnt, Misserfolge oder Rückschläge einstecken zu müssen! Dementsprechend nachtragend verhält sie sich im Hinblick auf den zerstörten Tunnel. Als dann auch noch die Bolg das erreichen, was sie selbst zu erreichen hoffte, nämlich das Wasser der Entudenin wieder fließen zu lassen, kennt ihre Wut keine Grenzen. Kein Wunder, dass sie ihre Rache mit völliger Unbeirrbarkeit verfolgt und sich dafür auch in die Höhle des Löwen wagt.
Estens Charakterzeichnung ist außerordentlich gelungen. Sie ist kalt, skrupellos, machthungrig und absolut furchtlos. Mit dem Messer ist sie ebenso schnell und präzise wie mit Dietrichen und Werkzeug. Der größte Teil ihres Einflusses beruht auf der Furcht, die alle anderen vor ihr haben, ihr engster Vertrauter Dranth eingeschlossen. Diese Furcht ist nicht ganz unberechtigt. Diese Frau ist ein Raubtier!
Sorbolds neuer Kaiser wirkt dagegen vorerst wie ein Waisenkind. Seine Person wird ganz allmählich eingeführt, seine Handlungen wirken vorerst noch diffus und verwirrend. Erst bei der Entscheidung der Waage wird überhaupt klar, um welche Person es sich dabei handelt.
Bis zum Ende des Buches ist jedoch immer noch nicht ganz klar, was nun genau so bedrohlich an der Entwicklung in Sorbold sein soll. Denn das Hauptaugenmerk liegt auf den beiden Erzählsträngen um Esten und Michael. Dass beide am Ende des Buches tot sind, muss jedoch nicht das Ende dieses Erzählstranges bedeuten, zumal über Michaels Schicksal keine klaren Aussagen getroffen wurden. Auch über den Verbleib seines Kindes erfährt der Leser nichts. Die Gilde ist ebenfalls noch nicht wirklich geschlagen. Esten hat eine Menge Geheimnisse Ylorcs ausspioniert und die Informationen an Dranth weitergeleitet. Die Nutzung derselben eröffnet eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten im Hinblick auf den Fortgang des Geschehens. Wie weit an diesen Fäden tatsächlich noch gesponnen wird, bleibt abzuwarten.
Vorerst steht zu erwarten, dass die Gewichtung sich nun zunehmend Richtung Sorbold neigt. Außerdem muss bei Elizabeth Haydon auch ständig mit der Eröffnung neuer Handlungsstränge gerechnet werden.
Im Hinblick auf Ideen und Gestaltung sind einige neue Aspekte hinzugekommen oder erweitert worden, so zum Beispiel die Idee der Bruderschaft des Windes, zu der auch Anborn gehört, die Waage in Sorbold und sowie Michaels Kind und die bunten Drachenschuppen. Besonders wichtig scheint alles zu sein, was mit den Glasarbeiten in einem von Ylorcs Türmen zu tun hat. Wohlweislich hat die Autorin aber nur einen Bruchteil dessen verraten, worum es dabei geht.
Waren Teile der Handlung bei der Vorgänger-Trilogie noch in Prophezeiungen verschlüsselt, so hat die Autorin dafür diesmal Lieder und Gedichte herangezogen, an denen der Leser während des Geschehens herumrätseln kann.
Der trockene Humor, der den Umgang von Rhapsody, Achmed und Gruntor untereinander auszeichnete, ist in diesem Band endgültig verschwunden. Das mag auch daran liegen, dass die drei sich diesmal kaum sehen. Abgesehen davon muss ich sagen, dass die ursprünglichen Charaktere einiges von ihrer Anziehungskraft verloren haben. Von Rhapsodys Bennener- und Gesangsmagie ist diesmal nicht viel zu spüren, außer bei einer kurzen Sequenz in Yarim, wo sie die Massen beruhigt, und einer kurzen Erwähnung in der Höhle, als sie ihr ungeborenes Kind die Melodien des Meeres lehrt. Das reduziert die eigentliche Heldin auf eine eindimensionale Rolle als schwangere Frau und nimmt dem Buch viel von dem Flair seiner Vorgänger. Achmed ist seit seinem Aufstieg zum König auch um einiges blasser geworden. Auf die Frage, warum er sich so viel mit dem Aufbau einer Glaskuppel beschäftigt, lässt sich vielleicht in späteren Bänden eine Antwort finden, wenn weitere Einzelheiten erkennbar werden. Was ich jedoch nicht verstehen konnte, war, warum der Firbolg-König eigentlich persönlich die Bohrungen an den Entudenin beaufsichtigen muss. Das hätte Gruntor auch allein fertig gebracht. Wo ist der düstere Dhrakier geblieben, dessen Lebensinhalt ursprünglich die Jagd auf die F’dor war? Von dem früheren Feuer dieses Mannes ist nicht einmal dann viel zu spüren, als er tatsächlich wieder auf Jagd geht. Es scheint, als hätte die Autorin wegen der großen Mühe, die sie auf ihre Nebenfiguren verwendet hat, diesmal die Hauptfiguren ein wenig zu sehr vernachlässigt.
So bleibt dieser vierte Band doch ein Stück hinter den ersten dreien zurück, wenn er auch nicht wirklich schlecht ist. Der Aufbau der Konflikte erfolgt allmählich und langfristig, was sich in den ersten Bänden bereits gut bewährt hat, und es wird durchaus Spannung geboten. Bleibt zu hoffen, dass das Potenzial, das Haydon in diesem Buch angelegt hat, sich in den Fortsetzungen entfaltet und dabei auch die Hauptpersonen wieder etwas mehr mitreißt! Der fünfte Band erscheint auf Deutsch allerdings erst nächstes Jahr unter dem Titel „Tochter des Sturms“. Der sechste Band ist noch nicht fertig, soll aber auf Englisch ebenfalls nächstes Jahr erscheinen unter dem Titel „The Assassin King“.
Elizabeth Haydon lebt an der Ostküste der USA mit ihrem Mann und drei Kindern. Sie interessiert sich für Kräuterkunde und Geschichte, singt und spielt selbst Harfe. Bevor sie zu schreiben begann, arbeitete sie im Verlagswesen. Außer |Symphony of Ages| schrieb sie auch |The Journals of Ven Polypheme| für Kinder.
Ein Wintersturm hält die bunt zusammengewürfelten Gäste eines Gasthofs gefangen. Neben zwielichtigen Söldnern und Soldaten befinden sich auch der alte Soldat Havald und die magisch begabte Halbelfe Leandra unter den Anwesenden. Als bereits in der ersten Nacht des Eingeschlossenseins ein bestialischer Mord am Stalljungen geschieht, geraten Havald und Lea in Gefahr. Denn unter dem Gasthof verbirgt sich ein uraltes Geheimnis, das in längst vergangene Zeiten zurückweist: in die Ära des legendären Reiches Askir. Zunächst versucht sich Havald als Meisterdetektiv, doch mit Logik ist Magie nicht viel beizukommen …
Paula hatte sie alle: Esoteriker, High- Performer und Elektriker. Fazit: Sie kennt viele Männer, mit denen sie Sex haben kann, aber sie kennt keinen, der bei ihr bleibt. Das muss sich ändern. Gutmensch Korbinian wäre genau der Richtige, doch der findet Paula viel zu oberflächlich. Also begibt sich Paula in ein Kloster auf Sinnsuche – die tatsächlich zu einer durch und durch sinnlichen Erfahrung wird … (Verlagsinfo)
Noch immer ist die junge Hexe Emilia in der Hölle und muss sich nun den Geistern ihrer Vergangenheit stellen: Sie hat herausgefunden, dass ihre eigene Schwester offenbar ganz und gar nicht die Person ist, für die sie sie gehalten hat. Inmitten von Hexen, Dämonen und Gestaltwandlern muss Emilia schnell mit der neuen Situation zurechtkommen, bevor sie in den Intrigen der Sieben Kreise untergeht. Gleichzeitig sehnt sie sich danach, endlich Wrath, den verführerischen Fürsten des Zorns, ganz für sich zu erobern, mit Herz und Seele. Doch kann der rätselhafte Dämon ihr geben, was sie sich wünscht? (Verlagsinfo)
Ein mysteriöser Wanderer aus dem legendären Reich Askir trifft im Gasthof „Zum Hammerkopf“ ein. Er unterrichtet den Krieger Havald und die Halbelfe Leandra über die Zersplitterung des Reiches. Leandra, Havald und einige Gefährten machen sich auf zum magischen Portal, um die Bewohner Askirs davor zu warnen, dass der brutale Herrscher Thalak auch sie zu unterjochen droht. Das Portal soll die Gefährten unmittelbar nach Askir führen. Doch stattdessen landen sie im gefährlichen Wüstenreich Bessarein …
_Der Autor_
Richard Schwartz, geboren 1958 in Frankfurt/Main, hat seine Ausbildung als Flugzeugmechaniker und ein Studium der Elektrotechnik und Informatik absolviert. Er arbeitete als Tankwart, Postfahrer und Systemprogrammierer und restauriert Autos und Motorräder. Am liebsten widmet sich der passionierte Rollenspieler jedoch phantastischen Welten. Er schreibt gern in der Nacht, so auch seinen Debütroman „Das Erste Horn“. Dieser bildet den Auftakt zum Zyklus „Das Geheimnis von Askir“:
1) [Das Erste Horn 3196 (September 2006)
2) Die Zweite Legion (März 2007)
3) Das Auge der Wüste (September 2007)
_Handlung_
Der Krieger Havald und seine Geliebte, die Magierin Leandra, haben den gefährlichen Ausflug in das unterirdische Labyrinth unterm Gasthof „Hammerkopf“ lebend überstanden. Sie und ihre Gefährten, darunter eine Dunkelelfe, wurden von einem feindlichen Magier namens Balthasar in einem uralten Tempel attackiert. Nur der Zauber der Dunkelelfe Zokora rettete sie vor der völligen Vernichtung und führte den Tod Balthasars herbei. Im Verlaufe der Aktion gingen die Geister der Untoten, die unter dem „Hammerkopf“ begraben lagen, in die Wirtstochter Sieglinde und in Ser Havald über.
Aus Sieglinde ist unter der Obhut des Geistes von Kundschafterin Serafine eine Kriegerin geworden, die nun mit ihrem Geliebten, dem vorgeblichen Räuberhauptmann und vielleicht tatsächlichen Agenten des Reiches von Askir, eine Ausbildung zur Schwertkämpferin absolviert. Zokora hat sich Varosch, einen anderen Krieger, als Ersatz für den gefallenen Rigurd zum Liebhaber genommen. Und alle zusammen versuchen nun herauszufinden, wie sie dem Reich Askir beistehen können, das von den Heerscharen des grausamen Königs Thalak bedroht wird. Askir wurde vor Urzeiten von seinem Herrscher Askannon verlassen und wird nun von zerstrittenen Emiren regiert.
Ein geheimnisvoller Wanderer, der sich Kennard nennt, unterrichtet sie, dass der nächste und schnellste Zugang zu Askirs Herrschaftsbereich in der Donnerfeste existiert, die den nahen Donnerpass gegen die Barbaren verteidigen sollte. Die Feste sei mittlerweile dem Verfall preisgegeben, doch noch immer gingen Geister umher, denen unvorsichtige Plünderer und Wanderer zum Opfer fielen. Doch in der Feste befindet sich eines der magischen Dimensionstore, wie sie es auch unter dem „Hammerkopf“ benutzt haben, und mit Hilfe der magischen Torsteine, die ihnen teils Kennard gibt und die sie teils noch von der Ersten Kompanie haben, könnten sie nach Askir gelangen, um es zu warnen. Leandra will an einem bestimmten Tag vor dem Rat des Reiches sprechen.
|Die Feste der Geister|
Nachdem sie die Passage durch die unterirdischen Gänge und die Eiswüste lebend bewältigt haben, gelangen die Gefährten in den Pass, der von der Feste versperrt wird. Die Donnerfeste ist zwar von Eis überzogen und verlassen, aber keineswegs leer. Fallen und gefährliches Ungeziefer müssen sie überwinden, bevor sie einer weiteren Gefahr gegenüberstehen: ein Agent Thalaks greift sie an. Der Feind weiß offenbar, dass sie hier sind. Weil Havald inzwischen erblindet ist, müssen die anderen für ihn kämpfen. Sein Bannschwert Seelenreißer nützt ihm wenig. Doch die Verteidigung gelingt ebenso wie der Durchtritt durch das Tor nach Askir.
|Die Wüste|
Eines der sieben Emirate von Askir ist Bessarein, und es besteht hauptsächlich aus Sandwüste. Immerhin gibt es eine gepflasterte Straße vom Tor, das in einer Ruine verborgen liegt, bis zur Hauptstadt Gasalabad. Sie stoßen auf die Spur von Wüstenräubern und retten ein verstecktes Baby aus den Trümmern eines überfallenen Zeltlagers von Reisenden. Ein Zettel besagt, das Kind heiße Faraisa und entstamme dem Haus des Baumes, ist also adliger Herkunft. Sie brauchen dringend Milch für das Kleine und kehren in dem Gasthof von Fahrd ein.
Nach einem ausgiebigen Abendessen sinken alle Gefährten in einen tiefen Schlaf – wie unvorsichtig! Havald erwacht erst drei Tage später, und dann auch noch nackt und in Ketten. Immerhin hat er Gesellschaft: sein Mitgefangener nennt sich Armin di Basra, ein ehemaliger Gaukler. Und er quasselt Havald die Ohren voll, er sei mit seiner Karawane überfallen worden und hier in Fahrds Gasthof gelandet. Vielleicht werde er als Sklave verkauft, wer weiß. Von Havalds Geliebter Leandra findet sich keine Spur. Mit dem Wächter vor der Tür ist ebenfalls nicht gut Kirschen essen.
Nun ist guter Rat teuer. Havald ist seines Bannschwertes beraubt worden, mit dem er die Ketten kinderleicht hätte zersprengen können. Aber vielleicht tut es auch ein wenig Hitzemagie …
_Mein Eindruck_
Der Roman zerfällt in zwei Teile, die ziemlich genau auf die beiden Hälften verteilt sind. Die Zäsur fällt auf den Überfall in Fahrds Gasthof, der sich als klassische Touristenfalle entpuppt. In der ersten Hälfte fand ich zu meinem Missvergnügen wenig gute Einfälle und insgesamt nur die übliche Fantasyroutinehandlung. Genauso gut hätte der Autor ein schlechtes Fantasy-Game in Prosa transponieren können – es wäre auch nicht aufregender geworden. Immerhin zeichnet sich zunehmend die überragende Bedeutung der magiebegabten Dunkelelfe Zokora ab.
|Die andere Hälfte|
Die zweite Hälfte ist in einem anderen Tonfall und mit einem guten Schuss Humor erzählt. Zwar entspricht der Schauplatz Gasalabad in allen Details dem Bagdad zu Zeiten von Harun al-Raschid seligen Angedenkens, aber es gibt einen wichtigen Unterschied. Zum einen steht in der Mitte eine exterritorialen Festung des Alten Reiches von Askir, die auf Havald eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausübt (in einem Traum hat ihn Askannon zum Kommandanten der verschwundenen Zweiten Legion ernannt). Und die Stadt und die Festung liegen offenbar im Streit miteinander. Als früherer Soldatenführer erkennt Havald sofort die strategischen Möglichkeiten dieser Zitadelle.
Zum zweiten lässt sich hier Magie wirken. Havald selbst kann kleine magische Tricks ausüben und so das Leben einer Prinzessin retten – und sein eigenes. Er ist von seinen Gefährten getrennt worden. Während Zokora, Varosch und die mysteriöse Natalyia bald wieder zu ihm stoßen, muss er vernehmen, dass Leandra wahrscheinlich Sklavenhändlern in die Hände gefallen ist. Es gibt in Gasalabad noch eine zweite Stadtebene: die Unterwelt.
|Feind und Freund|
Die Nebenhandlung um die Rückgewinnung der gestohlenen Torsteine erschien mir zunächst überflüssig, doch nach einer Weile stellt sich heraus, dass hier unten bereits die Agenten Thalaks ihr Unwesen treiben. Er und Zokora haben Gelegenheit, ihre Loyalität zum Alten Reich unter Beweis zu stellen, indem sie diese Agenten bekämpfen und ein imperiales Zeichen hinterlassen.
Nun wissen die Machthaber Gasalabads, die zerstrittenen Häuser sowie der Emir, dass imperiale Agenten in der Stadt sind, und finden das gar nicht lustig. Folglich hebt eine heimliche Hetzjagd auf die Gefährten an. Wie man sieht, ist diese zweite Hälfte nicht mehr Abarbeitung alter Vorgaben, wie dies die erste Hälfte kennzeichnet, sondern die Einführung zahlreicher neuer Bedingungen für das Vorgehen unserer Helden. Endlich gewinnt Havald ein Bild von den aktuellen Machtverhältnissen in Askir. Seine Aufgabe besteht vor allem darin, sich gegen die zahlreicher werdenden Feinde zu behaupten. Dabei könnte er Leandra sehr gut gebrauchen, doch sie bleibt verschwunden. Sie zu finden, ist im nächsten Band zu erzählen.
|Humor|
Sehr gut gefiel mir die Entwicklung Zokoras von einem Alien zu einem halbwegs menschlichen Wesen. Es ist ungefähr so, als würde man Grace Jones bei einer Verwandlung zuschauen. Schließlich gelingt es Zokora sogar, einen Witz zu machen, über den die meisten lachen können. Auch wenn der Anlass reichlich makaber ist.
_Unterm Strich_
Es ist schon ein merkwürdiges Leseerlebnis. Da hat man die erste Hälfte des Buches mit Ach und Krach überstanden, da wird plötzlich eine völlig andere Tonart angeschlagen, nämlich genau jene, die man im Vorgängerband so schön und unterhaltsam fand. Daher ist auch mein Urteil ziemlich gespalten. Ähnelt die erste Hälfte der Nacherzählung eines durchschnittlichen Videospiels, so hat man es in der zweiten Hälfte mit recht ordentlicher Literatur zu tun. Der Autor hat sich sogar die Mühe gemacht, mal ein wenig Atmosphäre heraufzubeschwören, und das ist ihm ausnehmend gut gelungen. Es kann eben nicht immer nur Action geschildert werden, auch wenn die Leser (zu Recht) darauf bestehen.
Waxillium Ladrian hat den Mantel des Gesetzeshüters niedergelegt und widmet sich nun dem Leben als Senator der Stadt Elantel. Statt auf der Straße finden seine Kämpfe nun auf dem Papier statt. Seine Freunde Wayne und Marasi sind währenddessen weiter auf der Suche nach einem Weg, den »Kreis« zu überführen. Diese zwielichtige Organisation hat viele Menschen entführt, deren Schicksal nie geklärt werden konnte. Als die beiden auf ein geheimes Waffenlager stoßen, das den Frieden zwischen Elantel und den äußeren Städten bedrohen könnte, muss Wax eingreifen und wieder das Schwert werden, zu dem ihn sein Gott, der Einträchtige, auserkoren hat. Weit größere Mächte sind hier am Werk, und wenn er nicht einschreitet, werden die Menschen von Scadrial dem Untergang geweiht sein. (Verlagsinfo)
USA, 1938. Woody Nickels hat bereits viele Schicksalsschläge erlitten. Da bringt ausgerechnet ein Hurrikan, der die halbe Ostküste zerstört, ein Wunder, das ihm neuen Lebensmut geben wird: Woody findet zwei Giraffen am New Yorker Hafen, die den Sturm auf wundersame Weise überlebt haben. (Verlagsinfo)
„Tochter der Erde“ ist der zweite Band des |Symphony of Ages|-Zyklus von Elizabeth Haydon.
Rhapsody Saga
Band 1: Rhapsody: Child of Blood, Tor 1999, ISBN 0-312-86752-2
Tochter des Windes, Heyne 2003, Übersetzer Michael Windgassen, ISBN 3-453-86372-0
Band 2: Prophecy: Child of Earth, Tor 2000, ISBN 0-312-86751-4 Tochter der Erde, Heyne 2003, Übersetzerin Christine Struth, ISBN 3-453-87069-7
Band 3: Destiny: Child of Sky, Tor 2001, ISBN 0-312-86750-6 Tochter des Feuers, Heyne 2004, Übersetzer Michael Siefener, ISBN 3-453-87549-4
Band 4: Requiem for the Sun, Tor 2002, ISBN 0-312-87884-2 Tochter der Zeit, Heyne 2005, Übersetzer Michael Siefener, ISBN 3-453-87911-2
Band 5: Elegy for a Lost Star, Tor 2004, ISBN 0-312-87883-4 Tochter des Sturms, Heyne 2006, Übersetzer Michael Siefener, ISBN 3-453-52067-X
Band 6: The Assassin King, Tor 2007, ISBN 0-765-30565-8 Tochter der Sonne, Heyne 2008, Übersetzer Michael Siefener, ISBN 978-3-453-53256-4
Band 7: The Merchant Emperor, Tor 2014, ISBN 978-0-7653-0566-4
Band 8: The Hollow Queen, Tor 2015, ISBN 978-0-7653-0567-1
Band 9: The Weaver´s Lament, Tor 2016, ISBN 978-0-7653-2055-1
Lost Journals of Ven Polypheme
The Floating Island, Starscape 2006, ISBN 0-765-30867-3
The Thief Queen’s Daughter, Starscape 2007, ISBN 978-0-7653-0868-9
The Dragon’s Lair, Starscape 2008, ISBN 978-0-7653-0869-6
The Tree of Water, Starscape 2014, ISBN 978-0-7653-2059-9
(Quelle: Wikipedia.de)
Nachdem Rhapsody, Achmed und Grunthor im ersten Band an der Wurzel des Weltenbaumes entlang quer durch die Erde geflohen, am anderen Ende der Welt wieder herausgekommen sind und im ehemaligen Canrif ein neues Königreich der Bolg errichtet haben, geht es im zweiten Band hauptsächlich um die Bedrohung durch den F’dor.
Rhapsody macht sich zusammen mit dem geheimnisvollen Ashe auf den Weg, um der Drachin Elynsynos einen Teil ihres Hortes zurückzubringen. Die Begegnung verläuft über Erwarten gut, die Sängerin und die Drachin freunden sich an. Auf Anraten der Drachin reist Rhapsody danach nicht zurück nach Ylorc, wie Canrif unter den Bolg jetzt heißt, sondern nach Tyrian, wo die Lirin leben, von denen auch Rhapsody abstammt. Bei den Lirin lebt Oelendra, die berühmte Schwertkämpferin, die vor Rhapsody die Tagessternfanfare getragen hat, das Flammenschwert, das jetzt Rhapsody trägt. Auch Oelendra wird ihre Freundin, ebenso wie unterwegs Ashe ihr Freund wird.
Während Rhapsody auf Reisen ist und nebenbei bereits zum zweiten Mal die Pläne des F’dor durchkreuzt, machen Achmed und Grunthor tief unter den Felsen des Gebirges eine unerwartete Entdeckung.
Doch der F’dor, begierig, die neue Scharte auszuwetzen, bleibt nicht untätig. Schon bald braut sich mehr als ein Gewitter am Horizont zusammen…
Obwohl Rhapsody wieder viel unterwegs ist, machen die Reisen diesmal nur etwa die Hälfte des Buches aus. Ein ziemlich großer Teil davon beschäftigt sich mit dem Aufbau der Beziehung zwischen Rhapsody und Ashe. Zwangsläufig wird der Romantik in diesem Band ein weit größeres Feld eingeräumt als im ersten. Den zweiten, großen Teil nehmen Achmed und Grunthor und ihre Entdeckung in Anspruch, sodass der trockene Humor, der das Verhältnis der Drei untereinander auszeichnet, auch hier immer wieder zum Tragen kommen kann. Dieser Handlungsstrang ist zwangsläufig auch der, der den Hauptteil der Spannung trägt. Der Spannungsbogen hat seinen Verlauf mit dem ersten Band gemein. Er hängt nie durch, aber richtig straff gespannt wird er erst gegen Ende. Bei der Länge des Buches wäre alles andere auch unerträglich.
Neben den beiden Hauptsträngen werden diverse andere Handlungsfäden weiterentwickelt. So zeichnet sich ab, dass Tristan Steward, der Prinzregent von Roland, auf Dauer zum Problem werden wird. Bereits im ersten Band ist er in Rhapsodys Bann geraten, und trotz des Desasters, das er damit angerichtet hat, kann er nicht von ihr lassen. Das Desaster, das diese Tatsache heraufbeschwört, ist weit größer, als er sich vorstellen kann. Was Rhapsody gegen Ende des zweiten Bandes über Llauron erfährt, legt den Grundstein für weitere Verwicklungen. Und dazu kommt noch die Erkenntnis über die Kinder…
Auch der zweite Band endet folglich wieder nur mit einem Teilsieg der Drei. Entgegen der Aussage des Klappentextes ist es nämlich nicht der F’dor selbst, den sie unschädlich machen.
Die Autorin schreibt flüssig und gut lesbar, nur gelegentliche Tippfehler in der Nachbearbeitung wirken störend. Die Handlung entwickelt sich langsam und allmählich, spätere Geschehnisse werden zeitig angelegt und wirken sich erst allmählich aus, soweit das bei der epischen Länge, die Haydon vorlegt, möglich ist, was dem Verlauf Echtheit und Logik verleiht. Dabei versteht die Autorin es geschickt, ihre Informationen häppchenweise zu verteilen. Im ersten Band erfuhr man ein wenig von Llauron, ein wenig von Stephen Navarne, im zweiten sind die Informanten vor allem Elnysynos und Oelendra. Gleichzeitig sorgen weitere Prophezeiungen für neue Verwirrung. Die Lösung des Rätsels um Ashe hält den Frustrationspegel niedrig, gleichzeitig schafft es Haydon, trotz aller Andeutungen und Hinweise die Identität des F’dors bis zum Ende des zweiten Bandes immer noch geheim zu halten. So fühlt man sich beim Lesen des Buches wie jemand, der einem Mosaikleger bei der Arbeit zuschaut. Jedes Steinchen macht das Bild ein bisschen deutlicher, facettenreicher, vielfältiger, und doch ist es immer noch unfertig, weil das Wesentliche, die endgültige Lösung fehlt.
Nach gut 1500 Seiten hat Haydon immer noch unausgeschöpftes Potenzial. So ist Anwyn, die Seherin der Vergangenheit, bisher nur ein einziges Mal ganz kurz aufgetaucht, die Kathedrale zu Ehren des Elementes Erde wurde nur einmal namentlich erwähnt, und auch das Rätsel um Meridion, den Manipulator am Zeit-Editor ist nach wie vor ungelöst, ganz abgesehen davon, dass der F’dor noch nicht bezwungen ist. Bereits im ersten Band spielte neben Achmeds Fähigkeiten Rhapsodies Musik eine tragende Rolle als magisches Hilfsmittel. Diesmal rückt ihr Schwert etwas mehr in den Vordergrund, zusammen mit Grunthors Fähigkeiten im Zusammenhang mit Erde und Gestein. Außerdem gewinnt in der Person Ashes das Element Wasser zum ersten Mal an Bedeutung. Der dritte Band „Tochter des Feuers“, der im März erschienen ist, dürfte also durchaus noch einiges bieten.
Warum das englische Wort |child| in den Originaltiteln ausgerechnet mit „Tochter“ übersetzt wurde, wissen allein die Lektoren! Gerade in den ersten beiden Bänden ist damit eindeutig nicht Rhapsody gemeint! Auch frage ich mich, warum „Child of Blood“ mit „Tochter des Windes“ übersetzt wurde. Zwar besteht im Buch ein gewisser Zusammenhang zwischen Wind und Blut, trotzdem ist der Titel irreführend. Natürlich sind die Elemente für die Geschichte von großer Bedeutung, der Titel „Child of Blood“ bezieht sich jedoch auf die Prophezeiung im ersten Band. So trägt der dritte Band im Original den Titel „Child of Sky“, was zeigt, dass die Übersetzung hier genauso verwirrend falsch ist.
Immerhin scheint diese Freiheit in der Übersetzung sich nicht auch auf den eigentlichen Buchtext auszuweiten, denn da kamen im Zusammenhang mit diesen Namen keine Undeutlichkeiten vor. Trotzdem frage ich mich wieder mal, warum man sich nicht einfach an den Originaltitel gehalten hat. Die Autorin hat sich durchaus etwas dabei gedacht!
Ich fand das ganze Buch durchdacht und gelungen, und bin bereits gespannt auf den dritten Band. Der vierte Band ist bisher nur auf Englisch unter dem Titel „Requiem for the Sun“ erschienen. Der Titel weicht vom bisherigen Muster der Vorgängerbände ab, deshalb ist die Zugehörigkeit zum Zyklus nicht so offensichtlich, ob auch ein inhaltlicher Absatz vorhanden ist, wird sich zeigen. Der fünfte Band des Zyklus mit dem Titel „Elegy for a lost Star“ ist derzeit noch in Arbeit, soll aber im August dieses Jahres auf Englisch erscheinen.
Elizabeth Haydon lebt an der Ostküste der USA mit ihrem Mann und drei Kindern. Sie interessiert sich für Kräuterkunde und Geschichte, singt und spielt selbst Harfe. Bevor sie zu schreiben begann, arbeitete sie im Verlagswesen. Außer „Symphony of Ages“ schrieb sie auch „The Journals of Ven Polypheme“ für Kinder.
Homepage der Autorin: http://www.elizabethhaydon.com/
Die magiebegabte Bäckerin Jackie ist durch einen mächtigen Zauber an ihr Haus in Paris gefesselt, nur mithilfe der streunenden Katzen kann sie es manchmal verlassen. In dem dazugehörigen Café Salon Nocturne verkauft sie magische Tränke und Tinkturen und hat sich mit ihrem Schicksal arrangiert. Doch dann experimentiert jemand mit gefährlichen Bindungsritualen – mit fatalen Folgen, und Jackie wird von ASRAM, der Agentur zur Kontrolle der Magie, als Expertin angefordert. Eigentlich widerstrebt ihr die Zusammenarbeit. Und mussten sie ausgerechnet Gabriel Rivera schicken? Jenen Mann, dessen Name Jackie schon so lange verfolgt und der nun alles daran zu setzen scheint, ihre geordnete Welt aus den Fugen zu reißen … (Verlagsinfo)
Emmy Harlow liebt ihr Leben in Chicago. Als sie jedoch als Schiedsrichterin für einen traditionellen Wettkampf zwischen den ältesten Hexenfamilien in ihrer Heimatstadt Thistle Grove ausgewählt wird, muss sie der Familienpflicht nachkommen und in die magische Kleinstadt zurückkehren, die sie aus guten Gründen hinter sich gelassen hat. Diese Gründe bestehen größtenteils aus ihrer komplizierten Großfamilie – und ein klein wenig aus Gareth Blackmoor, dem gut aussehenden Erben einer mächtigen Hexenfamilie, der Emmy vor Jahren das Herz gebrochen hat. Als Emmy erfährt, dass Gareth in ihrer Abwesenheit auch ihre beste Freundin Linden und die undurchschaubare Talia belogen und sitzen gelassen hat, schmieden die drei jungen Frauen einen Plan, um sich an Gareth zu rächen – und den magischen Wettkampf zu gewinnen. (Verlagsinfo)
Die Brüder Matt, Mark und Alex verwirklichen sich einen Traum: ein gemütliches Feriendorf in den Südtiroler Alpen. Doch dabei brauchen sie dringend Unterstützung. Als Emma das Jobangebot als Kellnerin sieht, bewirbt sie sich kurzentschlossen – sie hat genug von Liebeskummer und will ihrem tristen Alltag in Köln entkommen. Aber statt von Sommer und Alpenglühen wird sie von einem Schneesturm und dem missmutigen Matt empfangen, der sie aus irgendeinem Grund zu hassen scheint. Die Arbeit in den Bergen ist hart, das Dorf abgelegen und das Wetter kann tückisch sein. Und wenn auch noch Gefühle hinzukommen, ist das Chaos perfekt … (Verlagsinfo)
Sven und Franziska Hoffmann haben alles, wovon sie einst träumten: eine wunderbare Tochter und ein traumhaftes Haus an der Küste. Alles könnte perfekt sein. Doch dann dringt jemand heimlich in ihr Haus ein. Der ungebetene Gast bedient sich an ihrem Essen, stöbert in ihren Schränken und steht neben ihren Betten, wenn sie schlafen. Als dann noch Gegenstände verschwinden und fremde Fußspuren im Keller auftauchen, bezichtigen sich die Eheleute gegenseitig. Je merkwürdiger die Vorgänge in ihrem Haus werden, desto mehr bröckelt die makellose Fassade der perfekten Familie. Und genau das ist es, was der Eindringling will … (Verlagsinfo)
Den Kinofilm Wolfgang Petersens oder gar den zugrunde liegenden, dreiteiligen Fernsehfilm aus dem Jahre 1982 kennt eigentlich fast jeder und kann man mit Fug und Recht als ein Meilenstein der deutschen Filmindustrie betrachten. Nebenher bemerkt, verhalf das einigen Darstellern und Petersen selbst zum internationalen Durchbruch. Doch erstaunlich wenige Menschen kennen die literarische Vorlage, geschweige denn den Autor und sein restliches Schaffen, von dem „Das Boot“ nur einen Ausschnitt darstellt. Grund genug, einmal in dieses Stück Kulturgut und Geschichte abzutauchen und in Augenschein zu nehmen, warum das Werk von 1973 eine solche Faszination verströmt.
_Der Autor_
Der heute einäugige Buchheim ist Jahrgang 1918, in Weimar geboren und galt schon als Vierzehnjähriger als künstlerisches Talent und Wunderkind. Seine Kindheit verbrachte er in Chemnitz, machte Abitur und studierte später Kunst in Dresden. Bereits in seiner Jugend waren seine Zeichnungen und Malerarbeiten in diversen Zeitungen und Kollektiv-Ausstellungen anzutreffen. Heute unterhält er eine der größten privaten Kunstsammlungen des deutschen Expressionismus in seinem Wahl-Heimatort Feldafing.
Kurz nach dem Krieg eröffnete er eine Kunstwerkstatt / Kunstgalerie – 1951 hob er sogar einen eigenen Kunstverlag aus der Taufe. Während des Krieges diente der schon immer maritim interessierte Buchheim als Marinekriegsberichter auf diversen Schiffen, von Minenräum- und Schnellbooten über Zerstörer bis eben hin zu den U-Booten, die ihm dann letztendlich auch den heutigen Ruhm und natürlich den Stoff für seine zahlreichen Bücher bescherten. Diese Art der Vergangenheitsbewältigung ist aber nicht sein gesamtes literarisches Schaffen, er verfasste auch schon einige Standardwerke über Kunst, speziell den Expressionismus.
Gerade aber sein beinahe autobiographischer und bekanntester Roman, in dem er seine Fahrten und Erlebnisse auf Schiffen im und nach dem Krieg verarbeitet, ist nicht unumstritten und stieß bei einigen seiner ehemaligen Kameraden auf teils weniger Gegenliebe – wie sagt er schon selbst im Vorwort?: „Dies ist ein Roman – aber kein Werk der Fiktion“. Einige Veteranen sehen das wohl etwas anders und brandmarken „Das Boot“ als zu übertrieben und zu unsachlich. Diese gingen sogar so weit und veröffentlichten eine Gegendarstellung mit dem Titel: „So war es damals nicht!“.
_Zur Story_
Saint Nazaire, Nordfrankreich – Herbst/Winter 1941:
Der Roman beginnt, wie auch der Film, mit der Anfahrt des Kriegsberichterstatters Leutnant Werner, dem „Alten“ (dem Kommandanten von U-96) und dem LI (Leitender Ingenieur) des Bootes auf St. Nazaire, wo Leutnant Werner als Gast des BdU auf dem U-Boot mitfahren soll. Sie werden bereits auf dem Weg über die Landstraße in die Stadt zur „Bar Royal“ von volltrunkenen Teilen der Mannschaft in ihrem Wagen belästigt. Klartext: Sie werden angepöbelt und angepinkelt – was der Kommandant jedoch nur lakonisch kommentiert.
Der „Alte“ wird dem Leser als stoischer, ruhiger Dreißigjähriger präsentiert, der aber durch das Erlebte aussieht, als wäre er schon weit über 40. Ganz besonders deutlich wird sein Charakter, als er später am Abend in der besagten Bar nicht – wie so viele andere – dem Suff verfällt, sondern als ruhender Pol das stattfindende und gegen Ende immer mehr ausufernde Gelage der zurückgekehrten „Seehelden“ über sich ergehen lässt. Man ist ausgelassen und überspielt den eigenen Schiss mit demonstrativ zur Schau gestelltem Optimismus und noch mehr Alkohol.
Das Leben der U-Besatzungen wird in diesen Tagen des Krieges immer schwerer: Die Briten stellen sich auf die U-Boote ein, haben neue Messmethoden, sie aufzuspüren und greifen mit Bombern beinahe unablässig die deutschen Marinestützpunkte an der französischen Küste an… Allein wer lebend von der Feindfahrt zurückkehrt, ist schon ein Held, wer auch noch Versenkungen aufzuweisen hat, kann sich des Ritterkreuzes schon beinahe sicher sein.
Doch eben die prestigeträchtigen Versenkungen durch die U-Waffe nehmen in dieser Phase des Krieges rapide ab, teils durch das von den Alliierten eingeführte Konvoi-System – mit Begleitzerstörern, die über Unterwasserortung (ASDIC) verfügen – teils durch unerfahrene, frisch von der Ausbildung kommende Kommandanten ohne Fronterfahrung. Zudem ist oft die Technik der stählernen Särge von Fehlfunktionen geschüttelt, Torpedos detonieren nicht und allerhand geht an Bord aus diversen Gründen „einfach so“ zu Bruch – ganz zu schweigen von den durch pausenlose Einsätze physisch und psychisch ausgebrannten Mannschaften.
Auf der einen Seite nervenaufreibende, oft wochenlangene Gammeldienste auf Patrouille ohne Feindkontakt oder eben das genaue Gegenteil: Nicht enden wollende Bombenteppiche, die bei Entdeckung durch einen Begleitzerstörer drohen. Kein Wunder, dass die Crews nervlich verständlicherweise vollkommen platt sind. Hinzu kommen natürlich die gnadenlose Enge und der hygienische Ausnahmezustand nach unzähligen Seetagen an Bord eines U-Boots.
Kurzum: Mensch und Material sind an der absoluten Belastungsgrenze, manchmal sogar bereits weit jenseits davon. Da aber die U-Waffe Hitlers und Dönitz’ liebstes Prestige-Objekt ist, kommen solche Marinekriegsberichter wie Leutnant Werner (das Alter-Ego Buchheims) als Propaganda-Lieferanten zum Einsatz, man will an der Heimatfront ein möglichst gutes Bild präsentieren. Der Leser begleitet den jungen Leutnant mit U-96 auf einer „typischen“ Feindfahrt in den Atlantik – quer durch das volle Programm des gnadenlosen U-Boot-Krieges…
_Kritik_
Pate für das Material des Romans stehen Buchheims reale Erlebnisse in der deutschen Kriegsmarine (auch auf U-96, richtiger müsste es aber heißen: UA), allerdings ist ihm aus berufenen Mündern schon oft der Vorwurf gemacht worden, er betreibe Geschichtsverfälschung. „Das Boot“ ist ein Stelldichein aus Buchheims gesammelten Erfahrungen im (See-)Krieg und nicht alle kleinen Geschichtchen und handelnden Personen rund um das legendäre U-Boot gehören wirklich hierher, sondern sind vom Autor in Romanform nur auf U-96 vereint worden. Sie sollen aber einen realen Background haben und nicht vollends aus der Luft gegriffen sein.
Die Figur des „Alten“ ist beispielsweise seine Hommage an (mit ihm lange Jahre nach dem Krieg noch befreundeten) Kapitänleutnant Heinrich Lehmann-Willenbrock, der das Boot, als Buchheim darauf Dienst tat, befehligte, doch auch dieser verwies zu Lebzeiten einige der geschilderten Vorfälle ins Reich der Phantasie und Übertreibung. Hervorzuheben ist beispielsweise der „Gibraltar-Unfall“ (eine dramatische Schlüsselstelle im Roman sowie im Film), dort sollen sich die Ereignisse weit weniger tragisch und nicht so spektakulär abgespielt haben, wie Buchheim sie ausführt – das lässt sich im Nachhinein sogar belegen; was nämlich Fakt ist: Das Meer ist an betreffender Stelle flach und nicht 300 Meter tief.
Hier in diesem speziellen Fall hat Buchheim offensichtlich und nachweislich viel zu dick aufgetragen – was jeder anhand eines guten Atlas mit Seekarten selbst nachprüfen kann. Nicht überall treten die Flunkereien im Dienste der Ausschmückung so deutlich zu Tage. Trotzdem tat er gut daran, das Buch nicht als biographisches Werk zu etikettieren, sondern als „Roman“, wenn er auch steif und fest behauptet, die Begebenheiten seien keine Fiktion – so hat man immer eine passende Entschuldigung parat, wenn mal etwas historisch oder geographisch nicht ganz akkurat beschrieben wird.
Man merkt Buchheim aber an, dass er sich mit der Seefahrt und den technischen Hintergründen exzellent auskennt; Leser, die keine Ahnung vom Bord-Jargon oder auch maritimen Begriffen haben, werden den Text eventuell als etwas holprig empfinden – er geht sehr ins seemännische Detail und bedient sich Ausdrücken, die nicht jeder Landratte geläufig sein dürften. Gottseidank befindet sich aber am Ende des Buches ein Glossar, sodass man dort im Zweifelsfall nachschlagen kann, was der eine oder andere Begriff bedeutet.
Ansonsten ist der Schreibstil sehr bildhaft-blumig, dann wieder – kontrastierend – überdeutlich vulgär und reich an Ironie, die streckenweise sogar als überzogen heiter zu bezeichnen ist. Die handelnden Charaktere sind ebenfalls sehr detailliert ausgeführt, weswegen mir auch klar ist, warum so einige seiner alten Kameraden aufheulten (die werden sich wohl wiedererkannt haben) – wer sieht sich schon gerne als ungewaschenen, stets zotenreißenden Haudegen und somit Antiheld beschrieben, von denen das Buch nur so strotzt? Also ich wäre auch nicht glücklich darüber, so unvorteilhaft wegzukommen.
In meinen Augen sind die dargestellten Personen dennoch realistisch und überaus glaubhaft in ihrem Verhalten in diesen Ausnahmesituationen, die hier beschrieben werden – ich hab keinen Zweifel, dass Buchheim der psychologischen Wahrheit des U-Krieges hier zumindest sehr nahe kommt, auch wenn die einen oder anderen Konversationen, Figuren und Vorfälle vielleicht erfunden – oder nicht auf eben diesem Boot geschehen – sein mögen. Nebenbei erfährt man auch eine Menge Wissenswertes über U-Boote, deren Technik an sich und im Speziellen natürlich über den legendären Typ VII-C, dem U-96 angehört – Buchheim beschreibt gerade während der ansonsten langatmigen ersten 200 Seiten, wo die Mannschaft ohne Feindkontakt Gammeldienst schiebt, sehr plastisch, wie ein U-Boot funktioniert.
In diesem Abschnitt werden auch die Figuren und ihre Funktionen an Bord etwas näher vorgestellt und immer wieder ergießt sich der Autor in prosaischer Beschreibung des Meeres und des Himmels – was anderes hat man ja eh nicht zu tun, wenn der Kahn sinnlos durch den Nordatlantik schippert. Zwischendrin werden die Reibereien, Sympathien und Antipathien deutlich, wenn fünfzig Mann einen Monat lang stupide ohne eigentliche Aufgabe auf engstem Raum zusammenhocken. Die desolate, sich stets weiter verschlimmernde hygienische Lage an Bord tut ihr Übriges und verbessert das Betriebsklima natürlich auch nicht die Bohne.
Die Mannschaften geben sich vorzugsweise Thema Nummer Eins in allen erdenklichen Varianten hin, während die Offiziere gegen die Seekriegsführung und die Politik des Reiches generell (meist verkappt) wettern. Lediglich der penetrante und ideologisch durchgestylte Eins-WO ist, was der „Alte“ gern verächtlich einen „Kinnmuskelspanner“ nennt. Die arme Socke wird an Bord gern geschnitten und hat ein hartes Los als Außenseiter auf dem engen Kahn. Wenn die erste Feindberührung stattfindet, ist das alles jedoch obsolet, jetzt muss man funktionieren – Politik wird zweitrangig – jetzt gilt nur noch das nackte Überleben in der stickigen und verwundbaren Stahlröhre.
Die Ich-Form, in der das Werk verfasst ist, unterstreicht die Ambitionen des Autors, sich seine Erlebnisse von der Seele zu schreiben und erleichtert uns Lesern den Einstieg in die Handlung, man empfindet die stickige Enge, die ständig drohende Gefahr, entdeckt und mit Wasserbomben belegt zu werden, förmlich nach und kann sich in die Rolle eines Crew-Mitglieds versetzen. Ja, man hofft, dass der Zosse den nächsten Angriff trotz aller eingehenden Ausfallmeldungen heil übersteht und möglichst ohne Tote sicher zum Hafen zurückkehren wird.
Allerdings besteht gerade hier die große Gefahr, sich mit den Hauptfiguren und ihrem eigentlich menschenverachtenden „Handwerk“ zu sehr zu identifizieren, zu solidarisieren und alle beschriebenen Geschehnisse unreflektiert für bare Münze und tatsächlich stattgefundene Realität zu nehmen – wie wir gesehen haben, sind jedoch beim Wahrheitsgehalt des Buches einige Abstriche zu machen. Zudem sollte man nie vergessen, dass auch auf der anderen Seite des Periskops Menschen auf den Schiffen ihr Leben riskieren und im Falle der Versenkung auch qualvoll verlieren.
Zwar widmet sich Buchheim auch dem menschlich-moralischem Aspekt des U-Krieges und pflegt neben ein wenig gutem, deutschem Rittertum auch überaus kritische Töne, doch insgesamt ist der Blickwinkel naturgegeben ziemlich einseitig – trotz des Versuchs den Gegner zu ent-anonymisieren. Also: Vorsicht und Nachdenken sind angebracht, wenn man sich mit der Mannschaft über einen gelungenen Torpedotreffer freut: Die lieb gewonnene Mannschaft „unseres“ Bootes ist erfolgreich. Stimmt. Aber zum Preis des Lebens der „anderen“. Überzogenen Pathos, Kriegsverherrlichung und Deutschtümelei kann man Buchheim nicht vorwerfen, dennoch neigt er verständlicherweise zu Parteilichkeit – logisch -, handelt es sich doch um ein Buch mit autobiographischen Zügen, aus der Sicht eines jungen Kriegsberichters erzählt.
Buchheim gibt sich erkennbar Mühe, die damalige menschenverachtende Politik und grotesk-unsinnige Kriegsführung – bei der er selbst ja auch ein Zahnrad im Getriebe war – zu illustrieren, zu hinterfragen und dem sonst so gesichtslosen Haufen von armen Schweinen, die dafür den Kopf hinhalten mussten, eine Identität zu verleihen. Auch wenn er nachweislich zur Überzeichnung neigt und nicht alle Personen tatsächlich auf U-96 Dienst taten, lässt sich schwer sagen, wer davon nun erfunden ist und wer nicht, die Charaktere sind allesamt in sich schlüssig. Gleiches gilt auch für die Handlung als solches: Es _könnte_ trotz der offensichtlichen Ausschmückungen wirklich so gewesen sein.
_Fazit_
Ein stimmungsvoller, in weiten Teilen glaubwürdiger und zuweilen prosaischer Roman über das Bordleben einer WK2-U-Boot-Mannschaft, den ich immer wieder gerne lese. Einige Punkte im Wahrheitsgehalt dürfen hier durchaus bezweifelt werden, doch da Buchheim sein Werk ausdrücklich als Roman und nicht als Tatsachenbericht ausgibt, ist das aber völlig legitim. Spannend (ab etwa Seite 200) und lesenswert (über die gesamte Länge) ist das Buch auf jeden Fall – Auch wenn manche militärischen und seemännischen Fachtermini zu verdauen sind, ist es doch dank der sonst locker-gefälligen Schreibweise relativ leichte und kurzweilige Kost, sieht man vom etwas zäheren ersten Drittel einmal ab. Hat man erstmal Zugang gefunden, legt man den Wälzer so schnell nicht mehr aus der Hand. Relativ geübte Leser ziehen das Buch schätzungsweise in etwa acht bis zehn Stunden reiner Lesezeit durch.
Vor fünf Jahren wurde Sandra Lührsen des Mordes an ihrer Schwiegermutter schuldig gesprochen. Nun stellt sich heraus, dass eine Falschaussage zu dem Urteil führte. Was für ein Skandal! Die vermeintliche Mörderin muss freigesprochen werden und kehrt nach Sylt zurück. Wie zu erwarten, überschlagen sich die Spekulationen der Sylter – Mamma Carlotta jedenfalls steht auf Sandras Seite, welch schreckliches Schicksal die Arme durchleiden musste! Doch wer ist der wahre Mörder ihrer Schwiegermutter? Genau das soll Kommissar Erik Wolf jetzt herausfinden; kein leichtes Unterfangen nach so langer Zeit. Er ahnt natürlich nicht, dass es tatsächlich jemanden auf der Insel gibt, der mehr weiß und gute Gründe hat, zu schweigen … (Verlagsinfo)
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Red Dorakeen hat sich einen mächtigen Feind gemacht. Kreuz und quer flieht er vor dessen Attentätern durch die Epochen der Menschheitsgeschichte – denn die »Straße nach Überallhin« ermöglicht es ihm, von der unvorstellbar fernen Vergangenheit bis in die weite Zukunft zu reisen. (Verlagsinfo)
Der Tod der Queen markiert das Ende einer Ära und zugleich eine Zeitenwende. Alexander von Schönburg, der Elizabeth II. oft begegnet ist, beleuchtet in seinem Buch ihr Vermächtnis. Er geht der Frage nach, was die Werte und Tugenden, für die Elizabeth II. stand, uns heute noch zu sagen haben. Anhand der Ereignisse und der zum Teil dramatischen Wendepunkte ihrer Regentschaft beschreibt er ihre charakterlichen Eigenschaften und zeigt, woran wir uns für kommende Herausforderungen ein Beispiel nehmen sollten und wo es für ihre Erben wichtig sein wird, ganz neu zu denken.
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Die junge Felicity reist von Amerika nach Rom, um sich dort auf die Suche nach ihrer plötzlich verschwundenen Mutter zu machen. Was sie nicht erwartet, dass sie dort während ihrer Suche auf ein dunkles Familiengeheimnis stößt. In diesem Geheimnis spielen ihre Urgroßmutter Elisabeth und deren Tocher Deborah die Hauptrollen. Felicity führt es um Jahrzehnte zurück in eine schicksalhafte und dramatische Vergangenheit, die bis heute dunkle Schatten auf das Leben der Familie und somit auch auf das von Felicity wirft. Hanni Münzer – Honigtot weiterlesen →
Eine große Reise durch das China des letzten Jahrhunderts
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Taschenbuch : 432 Seiten
Piper
Geist ist geil! Seit 2002 – Ständig neue Rezensionen, Bücher, Lese- und Hörtipps