Schlagwort-Archive: Ursula K. Le Guin

Ursula K. Le Guin – Verlorene Paradiese

Die ganze Welt in einer Seifenblase.

Ein Generationenraumschiff ist auf seinem Weg ins Unbekannte. Die Hoffnung der Menschheit ruht auf den Schultern der Reisenden. Doch der Weg durchs Weltall steckt voller Gefahren und Überraschungen – innerhalb wie außerhalb der Schiffshülle.

Ursula K. Le Guin zeigt sich in ihrem Spätwerk als gewohnt souveräne Erzählerin und großartige Stilistin. Ein Meisterwerk voller Dramatik und Schönheit – ein Buch zum Träumen von der Zukunft.
(Verlagsinfo)

Das Titelbild ist unauffällig, und der Klappentext klingt wenig innovativ. Aber dass Ursula K. Le Guin eine Schriftstellerin von besonderem Format ist, weiß man nicht erst seit gestern. Ihre Geschichten sind von besonderer Qualität und so ist es außerordentlich erfreulich, mit dem vorliegenden Buch endlich eine neue Übersetzung für uns deutschsprachige Leser serviert zu bekommen. Und diese Novelle hat es absolut in sich.

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Ursula K. Le Guin – Die Kompassrose. Erzählungen

Anspruchsvolle Erzählungen vom Grenzland der Realität

Nach der Sammlung „Die zwölf Striche der Windrose“ (Band 25 der Heyne Science Fiction Bibliothek) stellen auch die Erzählungen dieser zweiten Storysammlung den außerordentlichen literarischen Rang der Autorin unter Beweis. Eine spätere gute Sammlung, die es ebenfalls auf Deutschen gibt, trägt den Titel „Ein Fischer des Binnenmeeres“ (bei Edition Phantasia).

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Ursula K. Le Guin – Die Erzähler (Hainish-Zyklus)

Wieder erzählt Ursula Le Guin eine Geschichte aus ihrem „Hainish“-Universum, dem Universum der Liga, die hier Ökumene¹ heißt. Die junge Terranerin Sutty arbeitet als Beobachterin der Ökumene auf Aka, einem Planeten, der zweiundsiebzig Jahre vor der erzählten Zeit zum ersten Mal angeflogen wurde – von einem terranischen Schiff. Die Umstände des Besuches bleiben lange im Dunklen, aber die Folgen liegen sofort klar vor Augen: Die Körperschaft (die herrschende Beamtenschicht Akas) propagiert den rückhaltlosen Fortschritt, macht aus der Wissenschaft eine Quasireligion und aus der Mitgliedschaft in der Ökumene das Paradies; andererseits dürfen sich nur vier Fremdweltler auf Aka aufhalten, noch dazu in ihrer Bewegungs- und Informationsfreiheit sehr eingeschränkt.

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Ursula K. Le Guin – Die linke Hand der Dunkelheit

„Die linke Hand der Dunkelheit“ ist ein Klassiker von 1969, neu aufgelegt in |Heynes| wunderbarer Jubiläums-Edition. Hauptfigur ist der Gesandte Genly Ai, einziger Vertreter der Ökumene auf dem fernen Planeten Gethen. Die Ökumene ist ein Verbund aus 83 Welten für den wirtschaftlichen und vor allem kulturellen Austausch. Politische Macht wird jedoch nicht ausgeübt, jede Welt regiert sich selbst.

Genly Ai soll die Bewohner für einen Beitritt zur Ökumene gewinnen, doch seine Mission ist nicht leicht, denn Gethen unterscheidet sich sehr von Terra, der Heimat Genlys.

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Ursula K. Le Guin – Hainish

Das Buch – und zugleich der erste Roman „Rocannons Welt“ – beginnt mit einer wunderschönen Geschichte, einer Kombination aus „Science-Fiction im eigentlichen Sinne samt ihren traditionellen Requisiten […] und einem von poetischer Nostalgie durchdrungenen Kunstmärchen, einer Fantasy mit ihren Mythen und Legenden, in ihrem sagenhaften Raum […] und ihrer ebenso sagenhaften Zeit“: Die junge, schöne Semley von Hallan sucht in dieser Geschichte ein wertvolles Geschmeide, welches ihrem Geschlecht einst verloren ging. Dazu muss sie vom Planeten Fomalhaut, auf dem ihre Rasse ein mittelalterliches Leben voller Kämpfe und Schwierigkeiten führt, zu dem acht Lichtjahre entfernten New South Georgia fliegen, wo die Kostbarkeit in einem Museum ausgestellt wird.

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