TKKG – Nur Tote schlafen länger (Folge 238)

Die Handlung:

„Bitte hilf mir!“, flüstert eine Frau Tim in der U-Bahn zu, bevor sie von einem Mann in weißem Kittel aus der Bahn geführt wird. Nur einen Augenblick später ruft ein Fahrgast, dass sein Portemonnaie gestohlen wurde. Als Tim selbiges in einem Mülleimer des U-Bahnhofs findet, muss er feststellen, dass weder Kreditkarten noch Bargeld entnommen wurden. Die Ereignisse machen Tim stutzig – was steckt dahinter? Karl, Gaby und Klößchen sind sich nicht sicher, ob das wirklich ein Fall für TKKG ist, als plötzlich eine rätselhafte Nachricht mit der dringenden Bitte, weiter zu ermitteln, im Adlernest auftaucht. Bald schon suchen die vier jungen Detektive den „Chef der Schlaflosen“, bevor Tim Kommissar Schalavsky gesteht, selbst hinter den verbrecherischen Ereignissen zu stecken … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Na wenn der Klappentext nicht Lust aufs Hörspiel macht … und wie reißerisch der Titel ist … wow, das klingt ja mal richtig spannend. Den Schluss kann ich mir so erklären, dass Tim hypnotisiert wurde und dann unterbewusst für jemand anderen klaut. Mal hören, obs wirklich so ist.

Die Teaser-Info zum Hörspiel wird erstaunlich schnell und fast gehetzt komplett abgearbeitet, da bleibt viel Zeit für unerwartete Wendungen und detektivische Ermittlungsarbeit! Tim scheint diesmal im Mittelpunkt zu stehen. Erlebt er doch die ganze Vorgeschichte und auch Schalavsky … Verzeihung … Kommissar Schalavsky ist nicht gut auf ihn zu sprechen. Wobei, das ist ja nichts Neues.

Fehlt eigentlich nur noch dieses seltsame Schuldeingeständnis und dieser „Chef der Schlaflosen“. Wobei wir auch noch herausfinden müssen, wer denn diese „Schlaflosen“ überhaupt sind.

Wie in Zeitraffer gehen die Recherchen voran und Verdächtige werden ermittelt. Aber, nur weil jemand unsympathisch ist, muss er ja nicht zwingend auch der Folgenantagonist sein.

Aber, hier ist so viel verworren, da kommt die TKKG-Bande nur langsam voran. Auch die Zuhörer können da nicht helfen, denn denen fehlt dazu das Hintergrundwissen, das nur die Jungdetektive haben.

Ob sie das ganze Storykonstrukt wohl bis zum Schluss noch entflochten bekommen, bevor jemand endgültig einschläft? (* Dramatische Cliffhanger-Musik *)

Die Sprecher und ihre Rollen:

Erzähler – Nic Romm
Tim – Sascha Draeger
Karl – Tobias Diakow
Klößchen (Willi) – Manou Lubowski
Gaby – Rhea Harder
Franziska Bender – Marleen Lohse
Hilde Strunk – Birte Kretschmer
Tobias Nesselmüller – Julian Greis
Kaito – Andreas Fröhlich
Simon Mauerthal – Marco Steeger
Christian Drechsler – Louis Held
Kommissar Schalavsky – Stephan Schad
Jörn Keplin – Wolf Frass
Dr. Meinolf Drechsler – Andreas Birnbaum
Tarek – Christian Rudolf
Egon Dreher – Till Huster
Prof. Benjamin Rosenbaum – Michael Prelle
und Oskar, der schwarz-weiße Cockerspaniel

Trackliste:

1. Tote, Blut und niedere Motive
2. Deine Hilfe braucht niemand
3. Chef der Schlaflosen
4. Die Schlingnatter
5. Was du musst, ist schlafen
6. Babyface
7. Vertraust du mir?
8. Tims Geständnis
9. Letzter Beweis
10. Vertrauenssache

Technik-Credits:

Buch: Martin Hofstetter nach Motiven von Stefan Wolf
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Petra Delmar
Geräusche und Effekte: André Minninger; Helge Halvé
Coverillustration: Comicon S.L. nach Artworkvorlagen von R. Stolte
Rahmendesign: Convoy Interactive GmbH
Gestaltung: Atelier Schoedsack
„TKKG – Die Profis in spe“: Bonda/Büscher
© 2025 – Eine Produktion der Sony Music Entertainment Germany GmbH

Die Ausstattung:

Die Hörspiel-CD steckt in einem Jewel-Case und ist in „TKKG-Navy-Dunkelblau“ bedruckt, das seit Folge 229 verwendet wird. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Abenteuer ab Nummer 100 und sechs ausgewählte Cover. Dazu gibts noch die Sprecher und ihre Rollen sowie die Technik-Credits auf der Rückseite nachzulesen.

Mein Fazit:

Etwas drüber ist dieser Fall für die Profis in spe. Teilweise in krassem Tempo gehts voran, während die TKKG-Bande immer wieder in Schriftsprache reden muss. Die Sprecher machen zwar das Beste draus, aber seltsam fand ich das schon.

Die zugrunde liegende Story ist interessant, spannend und gegen Ende sogar gefährlich., aber, vielleicht ein wenig zu detailverliebt konstruiert worden.

Und wenn Tim „Gewalt ist keine Lösung“ sagt, aber 20 Hörminuten vorher noch einem Unsympathen Prügel androht, dann passt das auch nicht so ganz zusammen.

Vielleicht war das hier doch eher Material für ein Erwachsenenhörspiel und hätte da besser funktioniert, als zwangsweise Jugendliche mit einbauen zu müssen. Grad was den Teil mit den Kapitalverbrechen angeht.

Audio-CD
Spielzeit: 64:54 Min.
Vom Verlag empfohlen ab 8 Jahren
1. Auflage, August 2025

www.natuerlichvoneuropa.de
www.tkkg.de

Der Autor vergibt: (3.5/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (1 Stimmen, Durchschnitt: 5,00 von 5)

Den Titel direkt bei amazon bestellen: