Archiv der Kategorie: Fantasy / Science-Fiction

J.R.R. Tolkien / Christopher Tolkien (Hrsg.) – Nachrichten aus Mittelerde. Mit Illustrationen von Alan Lee, John Howe und Ted Nasmith

Erstmals in einer illustrierten Ausgabe

»Ein wunderbares Geschenk an alle, die mehr Geschichten von Tolkien lesen möchten.« Publishers WeeklyDie »Nachrichten aus Mittelerde« sind dasjenige Buch aus Tolkiens Nachlass, dessen Geschichten alle drei Zeitalter von Mittelerde umspannen. Diese Ausgabe enthält überwältigend schöne Bilder von Alan Lee, John Howe und Ted Nasmith.

Kein anderes Buch unterhält und informiert den Tolkienfreund so umfassend wie die »Nachrichten aus Mittelerde«: Von den Ältesten Tagen bis hin zu Ereignissen, welche mit dem Großepos »Der Herr der Ringe« zusammenhängen, reichen die spannenden Geschichten, die Christopher Tolkien aus dem Nachlass seines Vaters hier herausgegeben hat. Der Leser darf sich dabei mit den interessantesten Fragen der Geschichte Mittelerdes beschäftigen.

Mit welchem Auftrag reiste der tapfere Tuor nach Gondolin? Was hat es mit der geheimnisvollen von Elben und Menschen bewohnten Insel Numenor auf sich? Und wie kam Gandalf eigentlich darauf, ausgerechnet Bilbo Beutlin für eines der herausragendsten Abenteuer der Fantasygeschichte auszuwählen? Eine wahre Fundgrube für alle Tolkienfans, jetzt illustriert von den drei berühmtesten Tolkienkünstlern. (Verlagsinfo) Herausgegeben, kommentiert und mit Register und Karten versehen wurde dieser Band von Tolkiens Sohn Christopher.

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Greg Bear – Tangenten. Phantastische Erzählungen

Diese Storysammlung versammelt Bears beste kurze Arbeiten, umfasst jedoch keine seiner Novellen wie etwa das berühmte „Hardfought“ (dt. Titel: „Der Feind in mir“, deutsch in einem IASFM). Dafür sind die preisgekrönten Storys „Musik des Blutes“ – die Vorlage für den bekannten Roman – und „Tangenten“ enthalten.

Findet in „Musik des Blutes“ (Blood Music/Blutmusik) eine Erweiterung der Evolution aufgrund von intelligenten Viren statt, so nimmt in „Tangenten“ ein kleiner Junge Erstkontakt mit Aliens in einer Erweiterung unserer dreidimensionalen Wirklichkeit auf. Die Aliens kommen aus der vierten Dimension des Raumes und haben die Eigenart, sich auf überraschende Weise in den drei Dimensionen eines Hauses als riesige Körperteile zu manifestieren. Damit hat nicht nur die Einwanderungsbehörde ein Problem.

In den sieben anderen Erzählungen werden sehr unterschiedliche Probleme thematisiert. Ähnlich wie in „Tangenten“ greift Bear auch in „Schrödingers Seuche“ ein physikalisches, aber spekulatives Phänomen auf und treibt es zu einer möglichen Konsequenz. Ausgehend von Heisenbergs Erkenntnis, dass der Beobachter (subatomare) Ereignisse beim Beobachten beeinflusst, postuliert Bear, dass der Wissenschaftler dann auch den Ausbruch einer Seuche aus einem Behälter mit Viren entweder verhindern oder auslösen könne – ein unheimliches Szenario.

In andere Dimensionen führen auch die Storys „Totenfuhre“ und „Die Straße ins Nirgendwo“. „Totenfuhre“ funktioniert wie eine Erzählung von Stephen King: Ein auf den ersten Blick stinknormaler Trucker hat eine ungewöhnliche Fracht abzuliefern – tote Seelen (Gogol lässt grüßen). Sie sehen aus wie Menschen, aber ihr Blick ist relativ unlebendig. Als ihm Zweifel kommen, ob er manche Seelen nicht auch zu Unrecht chauffiert, fährt der Trucker ins Land hinter dem Gebäude, wo er abliefert, hinter die große Mauer, ins Land der Toten. Dort erfährt er die Wahrheit über seine Passagiere. Sie wurden von Vertretern der rechtsgerichteten „moralischen Mehrheit“ in den USA, die sich als „Stellvertreter Gottes“ betrachten, zum Tode verurteilt, zu Unrecht meist, zum Beispiel weil sie „Huckleberry Finn“ ausgeliehen hatten, ein „unmoralisches“ Buch. Der Trucker lässt die Seelen seiner letzten Fuhre frei und verschwindet.

Auf der „Straße ins Nirgendwo“ treffen zwei deutsche Nazi-Offiziere auf Urlaub im Frankreich des Jahres 1984 ein altes Weib in einer Kate. Durch die offenbar magischen Fähigkeiten der Alten landen sie auf ihrem weiteren Weg im Jahr 1944, mitten in den Wirrungen der alliierten Invasion.

Ähnlich satirisch ist die Fabel „Webster“ angelegt. Ein moderne, selbständige Frau der nahen Zukunft erschafft sich ihren Traummann aus einem Wörterbuch, eben dem Webster-Lexikon. Doch die Beziehung zu ihm scheitert, da, wie er sagt, ihm „die Substanz fehle“, sprich: Gefühle.

In drei weiteren Geschichten setzt sich Bear mit der Begegnung mit dem Andersartigen auseinander. In „Die Hure“ besucht ein Arbeiterjunge aus den armen Quadranten der Zukunftsstadt das Haus einer berühmten Prostituierten im besten Stadtviertel, um seine Mutter dort auszulösen. Seine Gegenleistung besteht darin, der Hure Gesellschaft zu leisten. Er verliebt sich sogar ein wenig in sie, obwohl er sie zunächst fürchtete. Er erscheint wie der Prinz in „Dornröschen“ in einem erstarrten Leben, schließlich soll er ihr Haus übernehmen. Er scheitert an der Missgunst seiner Verwandtschaft aus den Arbeitervierteln.

„Ein marsianischer Ricorso“ erzählt das Schicksal einer Marsexepedition, von der nach dem Kontakt mit den intelligenten Aliens nur ein Besatzungsmitglied überlebt, doch im Gegensatz zu „Alien“ nicht wegen irgendwelcher Monster, sondern wegen (oder trotz) der unangemessenen Reaktion seiner Vorgesetzten auf die friedlichen Aliens.

In „Schwestern“ ist die Fremdartige diejenige, die man heute eine „normale Schülerin“ nennen würde. Alle anderen an ihrer Schule sind genverbesserte superintelligente Schönheiten. Leider, so wird im Lauf der Handlung klar, fallen sie sehr leicht Herzanfällen und Kreislaufzusammenbrüchen zum Opfer. Eine Seuche bricht unter den „Optimierten“ aus. Die Eltern der „Normalen“ triumphieren: Sie hatten sich aus ethischen und ökologischen Gründen geweigert, ihre Kinder im Mutterleib genetisch optimieren zu lassen. Doch ihr „normales“ Kind zeigt eine weit sympathischere Reaktion: Sie begreift die Optimierten als Opfer einer Krankheit und solidarisiert sich mit ihnen. Sie sind ihre Schwestern und Brüder.

Bear legt seine Ansichten in einem Vorwort dar und erklärt die Entstehung der Storys ein wenig. Die abschließende Reportage „Die Unterhaltungsmaschinerie – Ein Bericht aus den Trickstudios über die Medien der Zukunft“, die den Band beendet, liefert einen Ausblick auf die mögliche virtuelle Realität aus dem Computer, allerdings aus der Sicht des Jahres 1987. Da manche von uns bereits zunehmend in eben dieser virtuellen Realität leben, kommt uns dieser Bericht reichlich zahm und, nun ja, „normal“ beziehungsweise altbacken vor.

Der Autor

Greg Bear wurde 1951 in San Diego, einer wichtigen US-Marinebasis, geboren und studierte dort englische Literatur. Unter den Top-Hard-SF-Autoren ist er der einzige, der keine naturwissenschaftliche Ausbildung hat. Seit 1975 als freier Schriftsteller tätig, gilt er heute dennoch als einer der ideenreichsten wissenschaftlich orientierten Autoren.

Sein „Das Darwin-Virus“, der hierzulande zuerst in einem Wissenschaftsverlag erschien, wurde zu einem preisgekrönten Bestseller. Erst damit konnte sich Bear aus dem Science Fiction-Ghetto herausschreiben, so dass man ihn heute ohne weiteres mit Michael Crichton vergleicht. Nur dass Bear da anfängt, wo Crichton aufhört. Im Jahr 2004 erschienen bei uns „Darwins Kinder“, die Fortsetzung von „Darwin-Virus“, sowie der Roman „Stimmen“. 2006 erschienen die Taschenbuchausgabe von „Darwins Kinder sowie der Roman „Quantico“.

Bear hat eine ganze Reihe von Science Fiction- und Fantasyzyklen verfasst. Die wichtigsten davon sind (HSF = Heyne Science Fiction):
– Die Thistledown-Trilogie: Äon (HSF 06/4433), Ewigkeit (HSF 06/4916); Legacy (bislang unübersetzt).
– Der Amboss-Zyklus: Die Schmiede Gottes (HSF 06/4617); Der Amboss der Sterne (HSF 06/5510).
– Der Sidhe-Zyklus: Das Lied der Macht (06/4382); Der Schlangenmagier (06/4569).

Weitere wichtige Werke: „Blutmusik“ (06/4480), „Königin der Engel“ (06/4954), „Slant“ (06/6357) und „Heimat Mars“ (06/5922). Er hat zudem Beiträge für die Buchreihen des Foundation-, Star-Trek- und Star-Wars-Universums geschrieben.

Seine Romane wurden mit etlichen internationalen Preisen ausgezeichnet, in über 22 Sprachen übersetzt und weltweit millionenfach verkauft. Während der vergangenen 28 Jahre war er außerdem als Berater für die NASA, die U. S. Army, das amerikanische Außenministerium, die International Food Protection Association und das US-Ministerium für Heimatschutz tätig; dabei ging es um Themen wie Privatisierung des Weltraums, Lebensmittelschutz, Grenzen der Mikrobiologie und Genetik sowie biologische Sicherheit. (Amazon.de)

Taschenbuch: 301 Seiten.
Originaltitel: Tangents, 1989
Aus dem US-Englischen von Andreas Irle und Peter Robert.
ISBN-13: 978-3453119512

www.heyne.de

Der Autor vergibt: (4.5/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (No Ratings Yet)

Angela Carter – Das Haus des Puppenmachers

Tabubrechender Mädchen-Entwicklungsroman

Die fünfzehnjährige Melanie muss nach dem Unfalltod ihrer Eltern bei der Familie ihres Onkels leben, der sich als bösartiger und gewalttätiger Patriarch erweist und seine junge Frau und deren Brüder drangsaliert. (Verlagsinfo)

Die Autorin

Angela Carter (* 7. Mai 1940 in Eastbourne in England; † 16. Februar 1992 in London; gebürtig Angela Olive Stalker) war eine britische Schriftstellerin.
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J. R. R. Tolkien – Geschichten aus dem gefährlichen Königreich. Illustriert von Alan Lee

Illustrierte Tolkien-Geschichten für die Kleinen, die Jungen und alle anderen

Die »Geschichten aus dem gefährlichen Königreich« präsentieren Tolkiens beliebte Fantasy- und Abenteuer-Erzählungen. Der Band ist reich illustriert von dem bekannten Tolkienkünstler Alan Lee. Diese fünf märchenhaften Geschichten aus einem Land jenseits von Mittelerde sind mit der Fantasie und Hingabe erzählt, die auch den Hobbit zu einem der beliebtesten Bücher gemacht haben.

Die Geschichten:

• „Roverandom“
• „Bauer Giles von Ham“
• „Die Abenteuer des Tom Bombadil“ (Gedichte)
• „Schmied von Großholzingen“
• „Blatt von Tüftler“
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Jessica Salmonson (Hg.) – Neue Amazonen-Geschichten

Schach dem Tyrannen! Feministische Fantasy

Nach dem weltweiten Erfolg ihrer Anthologie „Amazonen!“, die den World Fantasy Award erhielt, legt die engagierte Fantasy-Autorin und Feministin Jessica Amanda Salmonson mit diesem Band weitere Geschichten um kämpfende Frauen vor.

„Die Erzählungen in diesem Buch wollen sicher in erster Linie unterhalten. Aber die Tatsache, dass Frauen zum ‚Schwert‘ greifen, bedeutet in einer Gesellschaftsform wie der unseren einen Akt der Revolution… In diesem Kontext ist ‚Amazonen‘ keine eskapistische Fantasy, sondern hat einen unleugbaren subversiven Charakter.“ Jessica A. Salmonson (Verlagsinfo)
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Angela Carter – Das Buch Eva

Die Leidensgeschichte der Neuen Eva

Angela Carters fulminanter Roman über ein apokalyptisches Amerika ist ein schrilles, ironisches Panoptikum menschlicher Extreme, das von den dunklen Seiten unseres Alltags eingeholt zu sein scheint… (Verlagsinfo)

Die Autorin

Angela Carter (* 7. Mai 1940 in Eastbourne in England; † 16. Februar 1992 in London; gebürtig Angela Olive Stalker) war eine britische Schriftstellerin.
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Ramez Naam – Nexus. Install (Nexus-Trilogie 1)

Das Jahr 2040, San Francisco. Die experimentelle Nano-Droge Nexus ermöglicht es Menschen, sich von Bewusstsein zu Bewusstsein auszutauschen. Es gibt aber einige Neurowissenschaftler, die Nexus verbessern wollen. Und es gibt Behörden wie das Heimatschutzministerium (DHS), die Nexus auslöschen wollen. Und es gibt welche, die Nexus für ihre eigenen Zwecke ausbeuten wollen.

Als der junge Neurowissenschaftler Kaden Lane von der DHS-Agentin Samantha Cataranes erwischt wird, wie er Nexus 5 auf einer illegalen Party verteilt und verwenden lässt, will sie ihn verhaften. Mit der Hilfe des DHS gelingt es ihr. Kadens einziger Ausweg, um die Leben und Karrieren seiner Freunde zu retten: völlige Kooperation und Übergabe aller Nexus-5-Materialien. Der Preis: Ausspionieren einer chinesischen Nexus-Wissenschaftlerin. Was man ihm nicht sagt: Es geht um viel, viel mehr…
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Frank Herbert & Kevin J. Anderson – Die Erlöser des Wüstenplaneten (DUNE 8)

50 Jahre DUNE: der finale Showdown

Die Menschheit steht vor ihrer endgültigen Auslöschung. Die Maschinenarmee des Universalcomputers Omnius rückt an allen Fronten vor, erobert einen Planeten nach dem anderen, löscht die Bevölkerung mit Seuchen aus und überzieht unzählige Welten mit Feuer aus ihren riesigen Schlachtschiffen. Die Streitkräfte der Menschheit sind hoffnungslos unterlegen und unterwandert von den Gestaltwandlern der Maschinen.

Die Vereinigte Schwesternschaft und die Geehrten Matres haben ihre letzte Hoffnung auf den Klon von Paul Atreides gesetzt, doch die Pläne schlagen fehl: Paul ist nicht der erhoffte Kwisatz Haderach, der nach den alten Überlieferungen die Menschheit in die letzte Schlacht führen soll. Doch wer ist der verheißene Erlöser, der den grausamen Krieg zwischen Menschen und Maschinen beenden kann? (Verlagsinfo)

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Eric Van Lustbader – The Kobalt Dossier / Die Kobalt-Akte (Evan Ryder 02)

Showdown in den Karpaten

Als die Kinder ihrer verstorbenen Schwester entführt werden und jemand ihren Schwager ermordet, ahnt Evan Ryder, dass die Jagd auf sie eröffnet ist. Hinter all diesen Vorfällen scheint Omega zu stecken, eine ultrareligiöse Organisation, die vor nichts zurückschreckt, um die westliche Welt zu destabilisieren. Da ihre Abteilung beim amerikanischen Geheimdienst geschlossen wurde, muss Evan Ryder sich auf einen Verbündeten einlassen: Ben Butler, ihren früheren Vorgesetzten, mit dem sie eine bewegte Vergangenheit teilt. Die Suche nach den Kindern führt die beiden von Washington über Moskau, Istanbul und Köln bis zu einer alten Kirche tief in den Karpaten und stellt alles in Frage, was Evan Ryder über sich selbst und ihre Familie zu wissen meint. (deutsche Verlagsinfo)

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Louise Cooper – Der Meister (Herrscher über die Zeit 3)

Abschlussband: Showdown von Chaos vs. Ordnung

Seit Ewigkeiten liegen die beiden Mächte Ordnung und Chaos im Kampf um die Vorherrschaft über das Menschengeschlecht. Nun ist das Chaos besiegt. Doch irgendwo wird ein Knabe geboren, ein namenloser Ausgestoßener, der dazu berufen ist, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Denn ohne Chaos kann es keine Ordnung und keine Entwicklung geben. Sein Name ist Tarod. Er bemüht sich verzweifelt, die ihm innewohnenden Kräfte des Bösen zu unterdrücken. Doch es ist vergebens…

Zu Band 2:

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Louise Cooper – Der Verbannte (Herrscher über die Zeit 2)

Chaos vs. Ordnung: spannende Fantasy

Seit Ewigkeiten liegen die beiden Mächte Ordnung und Chaos im Kampf um die Vorherrschaft über das Menschengeschlecht. Nun ist das Chaos besiegt. Doch irgendwo wird ein Knabe geboren, ein namenloser Ausgestoßener, der dazu berufen ist, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Denn ohne Chaos kann es keine Ordnung und keine Entwicklung geben. Sein Name ist Tarod. Er bemüht sich verzweifelt, die ihm innewohnenden Kräfte des Bösen zu unterdrücken. Doch es ist vergebens…

Zu Band 2:

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Louise Cooper – Der Lehrling (Herrscher über die Zeit 1)

Chaos vs. Ordnung: spannender Fantasy-Startband

Seit Ewigkeiten liegen die beiden Mächte Ordnung und Chaos im Kampf um die Vorherrschaft über das Menschengeschlecht. Nun ist das Chaos besiegt. Doch irgendwo wird ein Knabe geboren, ein namenloser Ausgestoßener, der dazu berufen ist, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Denn ohne Chaos kann es keine ordnung und keine Entwicklung geben. Sein Name ist Tarod. Er bemüht sich verzweifelt, die ihm innewohnenden Kräfte des Bösen zu unterdrücken. Doch es ist vergebens…

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Holdstock, Robert – Hollowing, The (Ryhope Wood Zyklus 4)

_Der Mythenwald auf dem Prüfstand_

Der verletzte Junge Alex Bradley verschwindet im geheimnisvollen Ryhope-Forst in Herefordshire, England. Sein verzweifelter Vater Richard, der ihn schon tot geglaubt hat, muss versuchen, ihn von dort zurückzuholen – nicht nur, um die eigene Familie wieder zu heilen, sondern auch um Alex und die Geister-Welt, die sich im Ryhope-Forst aufgrund von Alex‘ Alpträumen einer Katastrophe nähert, vor der Vernichtung zu bewahren. Diesmal stellt der Autor sein gesamtes fiktives Universum auf den Prüfstand.

„The Hollowing“ ist eine eigenständige Fortsetzung zu den Bänden „Mythenwald“ und „Tallis im Mythenwald“, die beide bei |Bastei Lübbe| verlegt wurden. Der Verlag wollte diese Fortsetzung wohl aufgrund der negativen Resonanz auf die Übersetzung von „Tallis im Mythenwald“ nicht veröffentlichen. Das deutet auf ein Problem hin: Die evokative Sprache, derer sich Holdstock bedient, ist nur zu einem Teil angemessen und zutreffend ins Deutsche zu übertragen. Und wenn es gelänge, so würde die Übersetzung wie ein Text aus dem frühen 19. Jahrhundert klingen.

_Der Autor_

Robert Paul Holdstock, geboren 1948, begann mit dem Schreiben schon 1968, machte sich aber erst 1976 als Schriftsteller selbständig und schrieb daraufhin eine ganze Menge Genre-Fantasy. Dabei entstanden wenig interessante Trilogien und Kollaborationen an |Sword and Sorcery|-Romanen, unter anderem mit Angus Wells.

Erst 1983 und 1984 taucht das für die Ryhope-Sequenz wichtige Motiv des Vater-Sohn-Konflikts im Roman „Mythago Wood“ auf, für den der Autor den |World Fantasy Award| erhielt. Beide Seiten werden getrennt und müssen wieder vereinigt werden. Das Besondere an dieser emotional aufgeladenen Konstellationen ist jedoch, dass die Bewegung, die dafür nötig ist, in einer Geisterwelt stattfindet: dem Ryhope-Forst.

In Holdstocks keltischer Fantasy befindet sich in diesem Urwald, der dem kollektiven Unbewussten C. G. Jungs entspricht, erstens ein Schacht, der mit weiterem Vordringen ins Innere immer weiter zurück in der Zeit führt. Eines der wichtigsten und furchtbarsten Ungeheuer, Urscumug, stammt beispielsweise aus der Steinzeit. Und zweitens finden bei diesen seelischen Nachtreisen durch die Epochen permanent Verwandlungen, Metamorphosen statt. So verwandelt sich die Hauptfigur Tallis in „Lavondyss“ schließlich in eine Dryade, einen Baumgeist. Das ist äußerst faszinierend geschildert.

Am Ende der Nachtreisen warten harte Kämpfe, die auch in psychologischer Hinsicht alles abverlangen, was die Kontrahenten aufbieten können. Und es ist niemals gewährleistet, dass die Hauptfiguren sicher und heil nach Hause zurückkehren können. Denn im keltischen Zwielicht, das noch nicht durch das christliche Heilsversprechen erleuchtet ist, scheint am Ende des Weges keine spirituelle Sonne, sondern dort wartet nur ewige Nacht. Es ist also die Aufgabe des Autors darzulegen, wie dieses schreckliche Ende vermieden werden kann.

Der MYTHAGO-Zyklus bis dato:

1. [Mythago Wood 4139 (1984; Mythenwald)
2. Lavondyss (1988; Tallis im Mythenwald)
3. [The Bone Forest 4088 (1991; Sammlung)
4. The Hollowing (1993)
5. Merlin’s Wood (1994, Sammlung inkl. Roman)
6. Ancient Echoes (1996)
7. [The Gate of Ivory and Bone 1422 (2000)

Der MERLIN CODEX-Zyklus:

1. Celtika (2001)
2. The Iron Grail (2002)
3. Broken Kings (2007)
4. Avilion (2008)

_Vorgeschichte_

Die Handlung dieses Romans schließt direkt an die in „Tallis im Mythenwald“ („Lavondyss“) an, daher ist es hilfreich, die nötige Verbindung kurz zu skizzieren.

James und Margaret Keeton haben zwei Kinder: Harry und Tallis. Doch Harry ging 1948 mit Steven Huxley in den geisterhaften Ryhope Wood, um ihm zu helfen, Guiwenneth zurückzugewinnen (in „Mythenwald“). Bei seinem Abschied informierte er nur seine kleine Schwester Tallis davon. Konnten die Keetons schon Harrys Weggang nur schwer verkraften, so raubt es ihnen die letzten Kräfte, als Tallis 1959 ihrem Bruder folgt, um ihn zu suchen. James Keeton machte sich ein Jahr, bevor „The Hollowing“ beginnt, also 1959, auf den Weg in den Urwald, um seine Kinder zu suchen. Nur seine Frau Margaret blieb zurück – und Alex Bradley, Tallis‘ bester Freund …

_Handlung_

Richard und Alice Bradley, die 1960 ebenfalls in dem Dorf Shadoxhurst am Rande des Ryhope Wood leben, lieben ihren dreizehnjährigen Sohn Alexander ebenfalls sehr. Er hat eine große Vorstellungskraft, die seine Mutter unterstützt. So schreibt Alex an einer Version des mittelalterlichen Epos um [„Sir Gawain and the Green Knight“ 479 für seine Schulaufführung. Er selbst spielt nicht den Ritter Gawain oder den Grünen Ritter, sondern Sir Bertolac, dessen Frau Gawain dreimal in Versuchung führt.

Auf der nächtlichen Rückfahrt von der erfolgreichen Aufführung überfährt Richard fast einen Mann. Es ist James Keeton! Doch der Freund, den Richards Familie vor einem Jahr verlor, ist in einem bedauernswerten geistigen und körperlichen Zustand. Er ist unansprechbar und klammert sich an eine von Tallis‘ Holzmasken. Alex erkennt die Maske wieder: Er nennt sie Moondream. Wenn Keeton hindurchschaut, sucht er mit seinem Geist nach seiner Tochter. Alex ist tief davon berührt, denn er hofft, durch James Keeton wieder in Kontakt mit seiner Freundin zu kommen.

Als Keeton in eine Nervenheilanstalt eingeliefert wird, fährt Alex immer wieder hin, um mit Keeton zu sprechen, Geschichten und Witze zu erzählen. Richard fährt ihn hin, gegen den Protest von Alice, die Richard einen Narren schilt. Das könne zu nichts Gutem führen. Recht hat sie. Doch Alex macht wirklich Fortschritte bei Keeton, der schließlich immer mehr wache Phasen hat und zunehmend präsenter erscheint. Doch gerade als Richard kurz raus zu den Frauen, Alice und Margaret, geht, ereignet sich etwas Einschneidendes. Keeton erblickt durch die Maske seine Tochter und erhält von ihr die Nachricht, dass es ihr gutgehe. Keeton stirbt unvermittelt in Alex‘ Armen.

Der zurückgekehrte Richard versucht gerade Keeton wiederzubeleben, als sich Alex die Maske Moondream nimmt und sich aufsetzt. Etwas passiert mit ihm. Richard glaubt, Alex werde durch den Raum „geworfen“. Und fortan ist Alex zwar körperlich präsent, doch sein Geist wandert im Ryhope Wood. Ein Austausch hat stattgefunden. Keetons Geist ist bei seiner Tochter, und Alex muss dafür bezahlen. Nach Wochen der Behandlung in der gleichen Nervenheilanstalt kann Alex in einem unbeobachteten Moment entkommen. Die Suche verläuft ergebnislos, bis ein Bauer auf ein halb ausgegrabenes Skelett stößt. Es wird für Alex gehalten, obwohl sein Gesicht zerschlagen und unkenntlich ist. Nach der Beerdigung verlässt Alice ihren Mann, und 1961 zieht auch Alex nach London. Doch jedes Jahr kommt er ans Grab von Alex.

So auch 1966. Jemand möchte ihn treffen, eine Frau namens Helen Silverlock und ein Mann namens Lytton. Was Helen erzählt, ergibt zunächst überhaupt keinen Sinn. Sie behauptet, dass Alex am Leben sei. Doch wo er sei, könne sie nicht genau sagen, auch nicht, wie er aussehe. Der emotionale Aufruhr, in den sich Richard durch solche absurden Behauptungen versetzt sieht, macht es ihm nicht leicht, ihr zuzuhören. Doch als sie ihm später eine Nachricht zukommen lässt, die eindeutig auf einen Kontakt zu Alex schließen lässt, ist Alex bereit, mit ihr in den Ryhope Wood zu gehen.

|Die Kathedrale im Wald|

Alex ist vom Urwald in sein grünes Herz absorbiert worden, und zwar durch ein „Hollowing“, eine Höhlung. Wie schon in „Tallis im Mythenwald“ bzw. „Lavondyss“ bilden urtümliche Masken einen Durchgang für den menschlichen Geist in die Geistwelt, die der Ryhope-Forst beherbergt. Als Alex durch die Moondream-Maske schaute, wurde sein Geist in das Herz des Waldes geschleudert. Dieser Wald erzeugt Alex‘ persönliche Mythagos aus seinem Unterbewusstsein, ein Bewusstsein, das mit Rittern, Ungeheuern und Sauriern bevölkert ist.

Alex lebt in den Ruinen einer Kathedrale, die vom Wald überwuchert wird, genau wie in „Sir Gawain and the Green Knight“. Alex hat eine Freundin, einen Baumgeist namens Hollyjack, die ihn füttert und tröstet. Denn ringsum im Wald lauert der Kicherer, jenes gierige Ungeheuer, das ihn in diese Welt gerissen hat. Immer wieder fallen Alex‘ Mythagos diesem Verfolger zum Opfer. Nur die besten Recken können gegen ihn bestehen, und sie kehren nicht zurück. Alex‘ Kathedrale wird belagert.

Auf seinen Geistreisen an der Seite von Hollyjack fühlt Alex die Sorge seines Vaters und die permanente Trauer um seinen verlorenen Sohn. Zu gerne würde Alex mit ihm Kontakt aufnehmen und ihn trösten. Doch die Geister im Wald planen einen Angriff auf ihn, ist er doch ein Fremdkörper unter ihnen, die zehntausende von Jahren hier existiert haben. Und der Verfolger wartet stets auf ihn.

Die großen Helden, die er heraufbeschwört, sind verzerrt, unvollständig und somit gefährlich. Umherirrend und verwildert suchen sie gezwungenermaßen ihren Schöpfer, um geheilt zu werden. Das Unheil, das sie auf ihrem Weg verbreiten, gefährdet jene, die Alex suchen, allen voran seinen Vater Richard. Schließlich wird der Schrecken, den sie verbreiten, die Existenz des Waldes selbst und all seiner natürlich entstandenen Mythagos bedrohen.

|Die Forscher|

Richard Bradley hat sich den Archäologen und Anthropologen und Helen Silverlock, Lytton und Arnauld Lacan angeschlossen, die ein befestigtes Lager mitten im Wald errichtet haben: Old Stone Hollow Station. Von hier aus erkunden die Mitglieder des Forschungscamps regelmäßig den Mythagos erzeugenden Wald von Ryhope. Sie wissen von Alex Bradleys Anwesenheit im Wald und fürchten ihn und seine Schöpfungen.

Aber sie müssen sich auch vor so genannten „Hollowings“ in Acht nehmen. Die unsichtbaren Hollowings führen den unachtsamen Wanderer unversehens in eine völlig andere Zeit- und Raumdimension im Wald. Das kann sich aus verständlichen Gründen als verhängnisvoll erweisen, wenn das Opfer den Rückweg nicht mehr findet. Ein halbes Dutzend Mitglieder des Camps gingen auf diese Weise bereits verloren.

Besonders mit Helen Silverlock, der Halbindianerin aus den Vereinigten Staaten, freundet sich Richard an, und sie erwidert seine Zuneigung. Sie sucht im Wald Dan, den Mann, den sie liebte, aber auch die Konfrontation mit dem Trickster. Dieser mythische Coyote hat ihrer Sippe seit 500 Jahren Unglück gebracht. Sie hofft, dass sie diesen Fluch endlich beenden kann. Denn wo sonst als hier im Mythago-Wald könnte sie einer mythologischen Figur wie dem Trickster begegnen? Falls sie dies überlebt.

Richard dringt mit Helen und den Forschern Lytton und McCarthy in die inneren Zonen ein, um so in jenen Bereich zu gelangen, in dem Alex seine Kreaturen ausschwärmen lässt, um sich zu schützen. Alex spürt die Anwesenheit seines Vaters; er hat sich ihm in Old Stone Hollow bereits manifestiert. Doch er hat einen Verfolger, den Kicherer, ein gewalttätiges Monster, und wurde von ihm vertrieben.

|Im Alex-Land|

Verfolgt von einer urtümlichen Gestalt des Waldes, einem gestaltwandelnden Jack, gelingt es Richard, mit Helen zahlreiche Gefahren und Begegnungen zu überleben, sogar einen Saurierangriff. Als die Soldaten aus allen Epochen auftauchen, weiß Richard, dass sie sich Alex‘ eigentlichem Aufenthaltsort nähern: erst dem Weißen Schloss, dann der Kathedrale. Richard erkennt alle Soldaten und Bauten und Saurier wieder: Spielzeuge, die er einst selbst seinem Sohn geschenkt hat. Nun verkehren sich die Dimensionen. Die Saurier sind riesig, die Soldaten tödlich. Und der Gestaltwandler ist ihnen auf den Fersen.

Im verlassenen Weißen Schloss erhält Richard eine Warnung von Alex‘ Geist, der ihn ermahnt, zurückzugehen, doch Lytton, Helen und McCarthy haben die Kathedrale in der Nähe entdeckt und drängen bereits vorwärts. Widerwillig, aber auch neugierig auf das Wiedersehen mit seinem Sohn, folgt ihnen Richard. Die Ruine steht auf einem freien Platz mitten im Wald, und in den leeren Bogenfenstern ist ein Junge zu sehen. Richard ruft zu ihm hinüber und betritt den Innenraum. Lytton ist schon vorausgegangen.

Alles geht sehr schnell, und Richard kann dem kaum folgen, was passiert. Lytton zieht seine Pistole und feuert auf den Kopf des Jungen, der auf dem Altarstein steht. Dessen Kopf zerplatzt. Entsetzen packt Richard. Helen ruft: „Hier stimmt etwas nicht!“ Die Mauern der Ruine beginnen zu wanken und die Erde öffnet sich. Helen zerrt an Richard, um ihn wegzuziehen. Sie hat erkannt, dass es sich um eine gigantische Falle des Gestaltwandlers, des Jacks, des Tricksters, handelt.

Die Erde saugt McCarthy ein.
Lytton schreit auf und feuert erneut.
Richard rennt …

_Mein Eindruck_

Die wichtigste literarische Folie, derer sich Holdstock, diesmal bedient, ist das mittelalterliche Gedicht „Sir Gawain and the Green Knight“. Es schildert Ereignisse aus dem Umfeld von König Artus‘ Rittern der Tafelrunde, zu denen Sir Gawain gehört. Darin ist von einer „chapel perilous“ die Rede, und diese Kapelle bildet in „The Hollowing“ einen Fokus der Handlung. Am Schluss findet das Finale in einer verfallenen Kathedrale statt, dem Gegenstück zur „Kapelle“ des Epos. Siehe dazu auch den Anhang mit einer Handlungsskizze des Epos.

|Jack der Riesentöter|

Es gibt noch weitere Legenden als Folien, so etwa das Märchen von Hans und der Bohnenstange alias Jack and the Giant Beanstalk alias Jack the Giant Killer. In dieser Geschichte, die ihre bronzezeitlichen Wurzeln in Südrussland und Vorderasien hat, ist Jack ein Trickster, ein Gestaltwandler und ein Mörder, der seinen Vater und seine zwei Brüder rächt. Dazu verwandelt sich Jack mit der Magie der Krähengöttin zuerst in den Schädel seines Vaters, dann in diverse andere Dinge und schließlich in eine Eiche, die in unglaubliche Höhe wächst (= Bohnenranke). Der feindliche Anführer, der hofft, von dort oben die legendäre Insel der schönen Frauen erspähen zu können, wird zu Fall gebracht, so dass er sich auf dem Strand des Ortes seiner Sehnsucht den Hals bricht.

|ICH und ES|

Jack ist wirklich ein Schlauberger, aber was hat er mit Alex zu tun? Wie am Schluss des zweiten Teils zu erfahren ist, wird Alex erst wieder vollständig hergestellt, wenn er sich mit dem Jack/Trickster/Gestaltwander wieder vereinigt hat. Denn wenn Alex, der Träumer, der brave Sohn von Richard Bradley ist, so ist Jack sein listiges Hinterstübchen, das er niemandem zeigen will. Denn dort wohnen seine unerlaubten Triebe und die Lügen, die er sich ausdenken kann. Im „Vorderstübchen“ residiert Alex‘ ehrliches, offenes Bewusstsein, doch was dort hinten in Jack vorgeht, das geht keinen was an.

Außer wenn die Träume und Ängste, die in Alex schlummern, den Wald zu vernichten drohen, den sein Vater in Old Stone Hollow bewohnt. Und ebenso dessen Freunde. Die Schnittstelle zwischen Alex und Jack, zwischen Freudschem Ich und Es ist die Grüne Kapelle oder Kathedrale. In der Legende von Sir Gawain entspricht sie dem Schauplatz seines Kampfes gegen den Grünen Ritter. (Der Grüne Ritter ist Sir Bertolac in Verkleidung.) Deshalb findet in dieser Kapelle zweimal der Showdown statt, der jeweils einen der zwei Teile beendet. In Teil 1 misslingt es Richard, seinen Sohn zu finden, weil er sich vom Jack/Trickster täuschen lässt, doch beim zweiten Mal ist er schlauer, weiser und vor allem vorsichtiger.

|Leitmotive|

Das Leitmotiv dieser Geschichte ist sicherlich die zentrale Vater-Sohn-Beziehung, denn ohne sie würde die Story nicht funktionieren. Allerdings muss Richard sein ganzes Leben völlig umkrempeln, um a) seinen Sohn zu verstehen und b) zu ihm gelangen zu können. Diese Veränderung ist aber keineswegs negativ aufzufassen. Denn in Helen Silverlock findet Richard eine liebende Frau, die in einer ähnlichen Lage ist wie er. Sie hat ihren Mann Dan auf der Mission verloren, ihre Sippe vom Fluch des Tricksters zu befreien. Zwischen Helen und Richard erblüht eine wundervoll und witzig geschilderte Liebesgeschichte. Aber sie sind auch drei Jahre getrennt.

Als Richard seinen Sohn endlich in die Arme schließen darf, ist er um ein Jahrzehnt gealtert, doch Alex nur um wenige Tage. In Ryhope Wood vergeht die Zeit nach anderen Gesetzmäßigkeiten; je tiefer man in ihn eindringt, desto weniger Zeit verstreicht für den Besucher, wohingegen in der Außenwelt, umso mehr Jahre vergehen. Es erinnert an die legendären Besuche im Feenreich.

|Gefährten|

In „Mythago Wood“ und „Lavondyss“ begaben sich die Hauptfiguren allein (Tallis) oder nur mit einem Gefährten (Steven Huxley und Harry Keeton) in den Ryhope Wood. Richard hat den unermesslich großen Vorteil, dass er sich auf die Hilfe und Freundschaft einer ganzen Forschergemeinschaft stützen kann. Auf diese Weise erst gelingt es ihm, die rätselhaften Begebenheiten und Phänomene des Waldes zu verstehen und konstruktiv zu reagieren.

|Jason und die Argonauten|

Dennoch muss er einmal alleine seinen Mann stehen, nämlich dann, als er alleine nach Old Stone Hollow Station zurückgeht und das Lager verlassen und ziemlich demoliert vorfindet. Nachdem er es wie weiland Robinson Crusoe wiederaufgebaut hat, besuchen Mythagos, die es durch ein Hollowing hierher verschlagen hat, das Lager. Es sind Jason und seine Argonauten, die hier Schiffbruch erlitten haben.

Jason ist etwa 70 Jahre alt und ein gieriger alter Räuber geworden, der alles zusammenrafft, was sich irgendwie verscherbeln lässt. Natürlich hat er jede Menge goldene Vliese zusammengestohlen, so wie jenes in Kolchis, von dem die Sage erzählt. Jason hat eine veritable Freak-Show dabei, darunter einen singenden Kopf namens Orpheus und eine babylonische Seherin namens Sarinpushtam. Nun ist er scharf auf Richards „Zauber“ (ein Feldgenerator), der es ihm erlaubt, Mythagos wie Jason vom Lager fernzuhalten und sie sogar zu vernichten. Jason überlistet Richard, doch am Schluss trickst Richard auch wieder Jason aus – genau wie Jack in der alten Sage (s. o.). Ein Hollowing spielt dabei eine strategisch wichtige Rolle.

|Bosky|

Richard lernt, wie man sieht, schnell. Er kennt die Argonautensage, weil er sie in einem Buch über antike Helden gelesen hat. Und sein Sohn kennt die Sagen von Artus und den Rittern seiner Tafelrunde. Alle diese Wesen erwachen im Ryhope Wood zum Leben und bescheren Richard und Alex eine kostenlose Zeitreise. Doch dies ist nicht „Jurassic Park“, auch wenn der Wald und seine Saurierbewohner manchmal so anmuten. Hier gibt es Geistreisen und Reisen durch Hollowings. Und wenn man nicht aufpasst, wird man absorbiert – entweder physisch oder psychisch.

Der Autor nennt die psychische Absorption „bosky“ (von bosk = Busch, Urwald). Der eigene Verstand verabschiedet sich und wird ersetzt durch eine Geistidentität, die völlig verschieden von ihrem körperlichen Träger sein kann. In diesem Zustand umwirbt Richard die zurückgezogen lebende Helen und vollführt ein regelrechtes Paarungsritual. Er hätte nie gedacht, als er wieder „bei Verstand“ ist, dass er mal eine Frau mit dem Beatlessong „Love me do“ zu verführen versuchen würde. Geschweige denn, dass sie mit „I can’t get no satisfaction“ darauf antworten würde!

_Unterm Strich_

„The Hollowing“ bildet eine eigenständige Fortsetzung zu den Bänden „Mythago Wood / Mythenwald“ und „Lavondyss / Tallis im Mythenwald“, beides sehr starke Romane, die bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen haben. „The Hollowing“ ist jedoch einerseits moderner, indem viel mehr Menschen aus der Gegenwart beteiligt sind, als auch komplexer, weil dadurch mehrere Hintergrundgeschichten zu verknüpfen sind.

Deswegen dachte ich zunächst, der Autor habe mehrere disparate Teile zusammengefügt, so als ob er versucht hätte, den Stoff einer Novelle, die sich um Vater & Sohn dreht, auf Romanlänge aufzublasen. Aber dieser Eindruck ist völlig falsch. Die Story um Alex und Richard ist zwar das Rückgrat, ohne die der Roman nicht funktioniert, aber doch nur der Leitfaden. Es geht nicht um eine kriminalistische Ermittlung, sondern um eine totale Veränderung mehrerer Menschen. Das ist ein viel komplizierterer Vorgang, wie man sich vorstellen kann. Der Richard am Schluss hat mit dem Richard vom Anfang nur insofern etwas zu tun, als beide Alex lieben und ihn wiederhaben wollen.

Richard wird zu einer Orpheusfigur, weil er den tot geglaubten Sohn in der Ander- bzw. Unterwelt suchen geht. In Alexander Lytton findet er seinen eigenen Vergil, der ihn führt, und in Helen (= die schöne Helena) die Frau, die ihn ebenso verändert und erlöst wie der Wald selbst. Doch sie hat ihre eigene Mission, die sie zu Ende bringen muss. Am Schluss wird angedeutet, dass sie damit Erfolg hat. Der Leser muss ergänzen, dass sie zu Richard und Alex zurückkehrt. Alex hat wieder eine vollständige Familie.

Diese Geschichte hat mich in vielen Szenen, die wunderbar erzählt sind, bewegt und manchmal auch überwältigt. Den Schluss musste ich in einem Stück lesen, um zu erfahren, wie die Geschichte ausgeht. Der Roman ist also bewegend, unterhaltend – es gibt viele witzige, ironische Szenen – als auch spannend. Holdstock hat seit den sechziger Jahren Fantasy geschrieben. Er beherrscht Actionszenen aus dem Effeff. Doch mit der Ryhope-Wood-Reihe hat er in seinem Können einen großen Schritt nach vorne gemacht.

Der Leser wird mit dem Schicksal der drei Familien Huxley (Band 1 und 4), Keeton (Band 1 und 2) sowie Bradley (Band 3) eingehend vertraut gemacht. Es umspannt die Jahre 1928, als George Huxley zu forschen beginnt, bis 1968, als Alex Bradley von den Toten zurückehrt, also vier Dekaden. Viele kleine Details kommen erst im zusammenhängenden Lesen zutage und machen die Lektüre umso lohnender. Höchste Zeit, dass die restlichen Romane um Ryhope Wood ins Deutsche übertragen werden.

_Hintergrund: Sir Gawain und der Grüne Ritter_

Am Neujahrstag hat König Artus mal wieder seine Ritter um die Tafelrunde versammelt. Weihnachten ist vorüber, aber auf Burg Camelot feiert man immer noch gerne. Die Freude wird leider schwer gestört, als ein merkwürdiger Ritter auftaucht und den König selbst zum Kampf herausfordert. Der völlig in Grün gekleidete und sogar mit einer grünen Haut und grünem Haar versehene riesige Ritter bezweifelt, dass unter den anwesenden Rittern einer sei, der edleren Gemüts ist als er selbst.

|Die Herausforderung|

Oho, welche Frechheit, meint Artus und würde den Herausforderer am liebsten selbst Mores lehren, doch Gawain bittet aus Pflichtgefühl selbst um diese Ehre. Artus stünde doch wohl über solchem Geplänkel, oder? Artus meint „okay“, und der Grüne Ritter hat nichts dagegen, statt dem König diesem Ritter die Rübe abzuschlagen. Denn darin besteht die Herausforderung: Gawain darf dem Ritter einen Hieb mit einer Waffe versetzen, ohne dass dieser sich wehrt. Doch danach darf der Grüne sich revanchieren – und zwar genau ein Jahr und einen Tag später.

Gawain hat kein Problem mit diesem Arrangement, denn schließlich will er ja a) nicht als Feigling dastehen und b) scheint das eine todsichere Sache: Welcher Mensch hätte sich denn nach einem tödlichen Axthieb auf den Nacken davon erholt? Keiner!

Mit einer stabilen Streitaxt trennt er dem brav vornüber gebückten Ritter sauber den Kopf ab. Zum Erstaunen aller richtet der sich wieder auf, als wäre nichts gewesen, schnappt sich seinen Kopf und fordert Gawain auf, in einem Jahr allein zur grünen Kapelle zu kommen. Sprach’s und ritt von dannen. Er hat ihnen nicht einmal seinen Namen verraten. Gawain ist nun der Gelackmeierte, denn mit der Wette hat ihn der Grüne Ritter offensichtlich hereingelegt.

|Ein Jahr später|

So ein Jahr kann schnell vorübergehen, doch Gawain hat die Pflicht nicht vergessen. Angetan mit einer prächtigen Rüstung macht er sich auf die Suche, fahndet überall in ganz Wales nach der Grünen Kapelle, erlebt jede Menge Abenteuer mit den wilden Bergbewohnern (darunter auch Oger!), doch die Kapelle findet er nicht. Stattdessen stößt er – nachdem sein Gebet an Maria erhört wurde – auf eine prächtige und wehrhafte Burg. Hier freut man sich über alle Maßen darüber, ein echten Hofmann des Hochkönigs bei sich aufnehmen und unterhalten zu dürfen. Besonders die schöne Gattin des Burgherrn Sir Bertolac hat es Gawain angetan – wie schön sie sich von ihrer ständigen Begleiterin, einer düsteren alten Vettel, abhebt. Leider erfährt er nie ihren Namen.

Nach einer Weile des Feierns meint Gawain am 29. Dezember, jetzt müsse er aber los, schließlich seien es nur noch wenige Tage bis Neujahr. Der Burgherr meint, er würde Gawain rechtzeitig zu der Kapelle bringen lassen, die ja ganz in der Nähe liege. Gawain müsse nur noch drei Tage ausharren. Dann schlägt er eine Wette vor: Der Burgherr werde etwas von seinen Jagden mitbringen und es seinem Gast geben, woraufhin ihm der Gast im Tausch dafür das geben würde, was er unterdessen in der Burg empfangen habe.

Wie raffiniert dieser Deal ist, stellt sich heraus, als Gawain am nächsten Morgen, während der Burgherr schon auf der ersten von drei Jagden ist, von der schönen Gemahlin seines Gastgebers geweckt wird. Da sitzt sie nun am Bettrand – die Verführung in Person. Kann Ritter Gawain der Versuchung widerstehen, oder wird sie ihn von seinem Vorhaben abbringen? Immerhin vertritt er hier quasi seinen König. Sie gibt ihm einen Gürtel, der ihrem Gemahl verrät, dass etwas zwischen den beiden vorgeht. Er fordert Gawain zum Kampf an der Grünen Kapelle heraus, und Gawain muss einwilligen …

|The Hollowing, 1993
314 Seiten|

John Bellairs & Brad Strickland – Der Spuk im Irrgarten (Lewis Barnavelt 05)

Die Rache des Hexenjägers

Luis Barnavelt und Onkel Jonathan sind auf großer Europareise. Einer der Höhepunkte ist ein Aufenthalt auf Barnavelt Manor, dem alten Familiensitz der Barnavelts. Dort werden sie vom freundlichen Cousin Pelly empfangen, einem kauzigen älteren Herrn, der zusammen mit seiner Haushälterin und deren Sohn Bertie in dem düsteren und unheimlichen alten Herrenhaus wohnt. Luis und der blinde Bertie freunden sich auf ihren Streifzügen durch Haus und Garten an und gemeinsam machen sie sich daran, das Geheimnis des verwilderten Irrgartens zu ergründen, der an der langen Auffahrt zum Schloss liegt.

Ein merkwürdiges Bauwerk ohne Eingang oder Öffnung verbirgt sich in seiner Mitte. Als es den beiden Jungen eines Nachts gelingt, einen Stein zu lockern, um einen Blick hineinzuwerfen, dringt aus der Tiefe ein schauerliches Grollen. Ein schreckliches Wesen scheint nach jahrhundertelangem Schlaf erwacht zu sein und nimmt die Verfolgung der beiden Jungen auf!

Diesmal gelingt Luis und Bertie die Flucht. Zurück im sicheren Haus stößt Luis in einem uralten Buch auf die Geschichte vom grausamen Hexenjäger Malachiah Pruitt…. (Verlagsinfo)
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Josh Pachter – Top Fantasy. Band 2 (Erzählungen)

Abwechslungsreiche Fantasy-Erzählungen

Bekannte Fantasy-Autoren haben jeweils eine eigene Erzählung ausgewählt, die sie für die beste halten. Unter den Autoren finden sich illustre Namen wie Michael Bishop, Robert Bloch, Jack Williamson und Gene Wolfe. Manchmal sind die Begründungen des Autors bzw. der Autorin interessanter als die Story selbst. Für den Herausgeber zählt auch Horror zur Fantasy. Zartbesaitete Leser sind gewarnt.

Der Herausgeber

Josh Pachter ist ein US-amerikanischer Krimiautor, College-Dozent, Übersetzer und Anthologie-Herausgeber, der in Herndon, Virginia lebt. Mehr Info.
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Larry Niven – Geschichten aus dem Ringwelt-Universum

Nur für Niven-Komplettisten: Storys aus dem Known Space

„Zum ersten Mal vollständig und in deutscher Sprache werden hier alle Kurzgeschichten Nivens vorgestellt, die sich mit dem Universum beschäftigen, dessen wichtigste Welt die Ringwelt ist.

Vom 20 bis 31. Jahrhundert spannt sich der Bogen der Storys, in denen Larry Niven eine Vision der Eroberung des Weltraums und der Kolonisierung der Galaxis durch den Menschen entwirft.“ (Aus der Verlagsinfo)

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Wolfgang Krege – Elbisches Wörterbuch. Nach J.R.R. Tolkien

Do you speak Elbisch?

Solch ein Werk hat uns noch gefehlt: ein elbisches Wörterbuch! Damit können die Elben nun endlich den Klingonen Konkurrenz machen, von denen es ebenfalls bereits ein Wörterbuch gibt (von Marc Okrand, einem der Star-Trek-Experten). Mal sehen, wer das Rennen macht. Bis es soweit ist, behelfen wir Stuttgarter uns immer noch mit Schwäbisch (bekanntlich können wir ja alles – außer Hochdeutsch).

Wolfgang Krege ist am bekanntesten geworden durch seine neue Übersetzung des „Herrn der Ringe“, die durchaus umstritten ist. Die Rubriken des Buches im Einzelnen:
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Terry Pratchett, Josh Kirby – Eric. Ein Scheibenwelt-Roman

K“ennen Sie Faust? Vergessen Sie ihn, denn jetzt gibt es Eric (13), den jüngsten Dämonologen der Scheibenwelt. Er beschwört nicht nur Tod und Teufel, sondern auch Rincewind, den unfähigsten Zauberer aller Zeiten, und seine Truhe, das bissigste Gepäckstück der Galaxis. Als Eric den Zauberer vom Bann erlöst, stehen ihm drei handelsübliche Wünsche freiewiges Leben, Macht und die schönste Frau der Weltgeschichte. Doch die Erfüllung des totalen Glücks wird zum Höllentrip, buchstäblich Beschreibung Eine Erzählung von der bizarren Scheibenwelt. Mit 15 farbigen Doppelseiten des Künstlers Josh Kirby. Ein absolutes Muss für jeden Pratchett-Fan!“ (Verlagsinfo)

Diese Ausgabe eines klassischen Rincewind-Romans wurde knallbunt illustriert von Josh Kirby, im gewohnten Stil. Genau genommen, ist sogar das ganze Buch nur geschrieben worden, um Kirby Gelegenheit zur Darbietung seiner Kunst zu geben. Denn diese Reiseerzählung hat relativ wenig mit der Scheibenwelt der übrigen Romane zu tun.

Handlung
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Nicola Griffith – Ammonit. SF-Roman

Überlebenskampf auf der Welt der Frauen

„Ammonit“ erzählt – wie andere SF-Utopien von Frauen ebenfalls – von einem Planeten, auf dem Frauen mehrere abgeschlossene Gesellschaften gebildet haben. Eine Außenweltlerin muss lernen, damit zurechtzukommen, wenn sie diese Welt vor der Vernichtung bewahren will: Ihr Überleben steht auf dem Spiel.

Die Autorin
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Tolkien, J. R. R. / Sibley, Brian / Howe, John – Die Karte von Wilderland

Sehr schön, aber auch etwas überflüssig

Gehen Sie gemeinsam mit Bilbo durch den Düsterwald und am verzauberten Fluss entlang, wo die Mörderspinnen lauern, und weiter zur prächtigen Halle des Elbenkönigs. Begleiten Sie Bilbo durch Smaugs Einöde bis hinein in das tiefste Herz des Berges, wo seit alten Zeiten der verschlagene Drache Smaug seinen Schatz bewacht. Besuchen Sie Bruchtal, die Heimstätte der Elben in einem verborgenen Tal jenseits der Grenze zur Wildnis. (Verlagsinfo)

Die farbige, postergroße Karte von Wilderland ist liebevoll illustriert mit häuslichen Szenen aus Bilbos Hobbithöhle. Sie ist laut Verlag genauer als die bisher bekannten Karten und sie ergänzt „Die Karte von Mittelerde“ sowie „Die Karte von Beleriand„, die in gleicher Ausstattung erschienen sind. Ein illustrierter Textteil beschreibt die historischen Ereignisse, wie sie Tolkien im „Hobbit“ überliefert hat.

Die Autoren

Tolkien, J. R. R. / Sibley, Brian / Howe, John – Die Karte von Wilderland weiterlesen