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Paasilinna, Arto – Nördlich des Weltuntergangs

_Asterix lebt: Kleinbonum liegt am Polarkreis_

Eine globale Krise erschüttert die Welt. Das Wohl der Menschheit ist bedroht – überall! Wirklich überall? Nein, in einem kleinen Dorf – nein, nicht in Gallien, sondern in Nordfinnland freuen sich ein paar lustige Finnen ihres Lebens und bleiben von allen Katastrophen wie etwa dem Dritten Weltkrieg verschont. Aber warum? (abgewandelte Verlagsinfo)

_Der Autor_

Der 1942 geborene Lappe Arto Paasilinna hat bisher nahezu vierzig Bücher veröffentlicht, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde, u. a. in Frankreich und Italien. Einige davon wurden bereits verfilmt. Paasilinnas Spezialität ist die humorvolle Parodie, die bestimmte Charakterzüge der Finnen und umgebenden Völkerschaften ironisch thematisiert.

Erschienen sind bisher:

– Der heulende Müller
– Die Giftköchin
– Der Sohn des Donnergottes
– Im Wald der gehenkten Füchse
– Der Sommer der lachenden Kühe
– Das Jahr des Hasen
– Die Rache des glücklichen Mannes
– Der wunderbare Massenselbstmord
– Nördlich des Weltuntergangs
– [Vorstandssitzung im Paradies 637
– [Im Jenseits ist die Hölle los 640

_Handlung_

Alles beginnt damit, dass der alte Asser Toropainen, der alte Kirchenbrandstifter, im Sterben liegt und einen letzten Wunsch hat. Und dieser Wunsch ist ziemlich merkwürdig für einen ehemaligen Sozi: Er möchte, dass sein Geld in eine Stiftung eingebracht wird, mit der man eine Kirche errichten soll. Aus dem Brandstifter ist ein Kirchenstifter geworden? Die Leute, die ihn kennen, fassen sich an den Kopf. Doch Assers Enkel Eemeli verspricht dem Sterbenden, seinen letzten Wunsch zu erfüllen.

Gesagt, getan. Eemeli findet in den hinterletzten Wäldern Finnlands, wo noch Wölfe umherstreifen, einen wunderschönen See, auf dessen Steilufer er eine Kirche zu errichten beschließt. Nachdem er das Vorbild ausgewählt, die Handwerker zusammengeholt und die Baugenehmigung beantragt hat, legt er schon mal los mit dem Bauen.

Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Die Baubehörde verweigert die Genehmigung mit der Begründung, nicht jeder könne einfach so mir nichts dir nichts eine Kirche in die Botanik stellen. Was würde da die Amtskirche dazu sagen? Doch Eemelis Bau ist schon zu weit gediehen, als dass er willens wäre, sich seine Konstruktion wieder abreißen zu lassen. Und so gibt es gegen den Widerstand der Baubehörde, der Polizei und des Pfarrers ein schönes Richtfest. Prost!

Es findet sich sogar eine streitbare weibliche Feldgeistliche, die dem Bischof und seinen chauvinistischen Schergen ordentlich Kontra gibt. Um die Kirche sammeln sich immer mehr Leute, siedeln sich an, bringen sich ein, sogar eine Kolonie der Grünen entsteht, die – wie könnte es anders sein – „Grünberg“ heißt. Nach einer Weile sieht sich Eemeli sogar gezwungen, eine „Partisanentruppe“ unter dem Kommando eines alten Veteranen aufzustellen, um russischen und anderen Eindringlingen Einhalt zu gebieten. Eemelis Weizen blüht.

Doch die größten Prüfungen stehen der kleinen Kolonie Ukonjärvi erst noch bevor. Denn erst geht Europa vor die Hunde, dann der Rest der Welt. Der Kampf um die letzten Öl- und Nahrungsreserven mündet in den Dritten Weltkrieg: exakt 100 Jahre nach dem Beginn des Ersten. In dessen Verlauf stürzt sogar ein arabischer (!) Bomber mit einer H-Bombe an Bord unweit von Ukonjärvi ab. Die Bombe lässt sich auf beschwerliche Weise entfernen und halbwegs sicher deponieren, doch als an Ukonjärvis Grenzen ein Frauenkreuzzug mit rund 40.000 Frauen und Kinder und Alten auftaucht, trägt die Erwähnung der H-Bombe dazu bei, die drohende Invasion abzulenken. Statt der Männer des kleinen Ukonjärvi werden auf Anraten Eemelis die Männer des ausgedehnten Ostbottniens im Süden beglückt.

Als der mehrjährige Krieg vorbei ist, wird das Ausmaß der Verwüstungen erkennbar. Der mittlerweile achtzigjährige Eemeli braucht eine Herzoperation, doch die Zustände im Gesundheitswesen des fernen Helsinki sind so niederschmetternd, dass er lieber das Angebot seines Feldarztes Seppo Sorjonen annimmt. Der hat auch inzwischen an einem zugelaufenen Braunbären seine Technik der Herzchirurgie vervollkommnet und nimmt sich nur allzu gern seines Freundes an.

_Mein Eindruck_

Nein, Ukonjärvi ist nicht Kleinbonum, und es tritt auch kein Julius Caesar auf, der seine Legionen gegen die Palisaden des letzten freien Dorfes in Gallien, pardon: Finnland führt. Das ist auch gar nicht nötig, denn Ukonjärvi hat nie seine Unabhängigkeit von Finnland erklärt. Allein seine unglaublich abgeschiedene Lage im äußersten Nordosten des Landes, kurz vor der russischen Grenze, schützt es vor allzu zudringlichen Zugriffen der finnischen Staatsgewalt.

Dass es mit dieser Zentralgewalt nicht mehr allzu weit her ist, wird sukzessive an deren hilflosen Aktionen demonstriert. Da ist natürlich erst einmal der Vertreter der Amtskirche. Er wird schnell als armes Würstchen und williger Erfüllungsgehilfe der Regierungsbehörden entlarvt. Ja, am Schluss wird die Amtskirche als ebenso volksverdummend bloßgestellt wie die Zensurbehörden: Nein, der große Komet, der da schnurstracks auf die Erde zufliegt, sei nur eine Sinnestäuschung und die Leute hätten keinerlei Anlass zur Panik. Ukonjärvi weiß es besser und bereitet sich vor.

Wo aber die Parallele zum „Gallischen Krieg“ und den Asterix-Comics stimmt, das ist der Widerstand gegen eine europäische Zentralgewalt, die von den Bedürfnissen ihrer äußeren Provinzen, namentlich Ukonjärvi, keinen blassen Schimmer hat. Das muss Eemeli, als er das Post-War-Helsinki besucht, am eigenen Leib erfahren. Eemeli ist unser Asterix, der sich mit finnischem Starrsinn gegen die sinnlosen Erlasse aus Brüssel, Helsinki und irgendwelchen Provinzstädtchen zur Wehr setzt. Er weiß eben, was gut für ihn und seine braven Mitbürger ist, beraten von Taina, seiner loyalen Gattin, und der braven Feldgeistlichen.

Dass es den Nachkriegsrussen mit ihrer eigenen Bürokratie kein Deut besser geht, muss der ausgesandte Spion Severi Horttanainen erfahren. Ebenso wie das unglückliche New York City ist auch St. Petersburg in seinem eigenen Müll erstickt und ersoffen – die Newa musste sich einen neuen Durchfluss suchen. Spionierend irrt Severi in der fast völlig verlassenen Stadt umher, bis er die berühmte Peter-und-Paul-Festung erreicht, wo einst die Staatsfeinde der Bolschewisten etc. eingebuchtet wurden. Da er weder Papiere noch einen glaubwürdigen Grund für seine Anwesenheit vorweisen kann, steckt man ihn kurzerhand in die Zellen zu den anderen armen Irren. Nur mit viel Glück gelingt es dem fast Achtzigjährigen zu überleben und zu entkommen, um seine Geschichte in Ukonjärvi zu erzählen.

Der Autor benutzt alle Tricks in seiner Kiste, um die Chronik Ukonjärvis als strahlendes Gegenbeispiel zur Europäischen Union aufzubauen. In Brüssel herrschen bürokratische Inkompetenz, in Ukonjärvi Bürgersinn, lokales Know-how und Unternehmergeist – mit 80 unternimmt Eemeli noch eine Expedition! Und das alles wegen einer illegal gebauten Kirche und einer Stiftung.

Eemeli und Co. sind nicht ohne Fehl und Tadel, sicher. Dass Ukonjärvi gerne auch einmal dem Alkohol zuspricht und die Gesetzgebung und Rechtsprechung auf seine unkonventionelle Art erledigt, geht jedoch für den Autor völlig in Ordnung. Hier, janz weit draußen, hat das Leben offenbar andere Gesetze. Und diese sichern Ukonjärvi das Überleben. Ja, ganz am Schluss wird dieses Kunststück sogar noch belohnt – dem Kometen sei Dank.

Was der Autor schon im Jahr 1992 mit seinem Buch fertigbringt, ist eine humorvolle, aber offenbar ernst gemeinte Kritik an einem möglichen EU-Beitritt seines Landes. Dass es sich um eine Satire pro EU-Beitritt handeln könnte, wird dadurch widerlegt, dass Ukonjärvi nicht als Hort von Schildbürgern dargestellt wird, sondern als Insel der Vernunft in einem Meer des Wahnsinns. QED: Während im Rest der Welt der Atomkrieg tobt, herrschen in Ukonjärvi eitel Friede und relativer Wohlstand. Weder H-Bombe noch Komet können dieser Insel etwas anhaben. Hauptsache, die Sauna funktioniert.

|Schwächen|

Warum der deutsche Verlag diese EU-Kritik NACH dem EU-Beitritt Finnlands veröffentlichte, bleibt ein Rätsel. Aber: There’s no business like showbusiness. Und so lässt sich auch dieser unterhaltsame Roman als „skurriler Spaß“ verkaufen. Das Problem mit dem Roman liegt ganz woanders: Er hat keine Handlung. Schließlich erzählt hier der Autor als Chronist verschiedene Begebenheiten im Leben seiner Helden. Ein Drama in fünf Akten lässt sich daraus ebenso wenig stricken wie eine Komödie in drei Akten. Eine Soap-Opera kommt der Struktur schon näher: Eine Episode reiht sich an die nächste, und ab und zu wird die Zeit auch mal gerafft. Spannend ist lediglich die Frage in jeder Episode, ob die Probe, auf die Ukonjärvis Existenz diesmal gestellt wird, bestanden wird. Das kann ja auch ganz nett sein.

|Die Übersetzung|

Die Übertragung ins Deutsche war sicher nicht einfach, denn es finden sich doch unwahrscheinlich viele antiquierte Ausdrücke aus der Jagd, Landwirtschaft und Fischerei, sodass die Übersetzerin wohl erst eine Weile nach den deutschen Fachausdrücken suchen musste. Ich weiß selbst jetzt noch nicht, was eine Trampe und eine Simme sind. Immerhin hab ich schon gelernt, was man unter Stubben und Schwenden versteht. Es findet sich keine einzige Fußnote im Buch, die solche Ausdrücke erläutern würde.

Gleiches gilt auch für die zahlreichen Insiderwitze. Diese sind nur für eingeborene Finnen zu verstehen, ganz besonders, wenn sie aus den Gegend des erfundenen Ukonjärvi stammen. Hier geht der Witz beim deutschen Leser ins Leere, und das ist weniger schön. Die Übersetzerin hätte sich die Mühe machen sollen, die Pointe per Fußnote zu erklären. Gut möglich, dass uns so eine weitere Bedeutungsebene vorenthalten worden ist.

_Unterm Strich_

Eine Chronik über den finnischen Asterix kann auch ganz lustig sein, beweist dieser Roman aus dem Jahr 1992. Die Hauptstadt der europäischen Bürokratie füllt die Rolle des alten Roms unter Cäsar mustergültig aus, mit sämtlichen Narreteien und tragischen Folgen. Doch Ukonjärvi, das finnische Kleinbonum, überlebt und wehrt alle Anfechtungen souverän mit gesundem Menschenverstand ab. Auch andere Geheimwaffen gelangen zum Einsatz, als da wären Schinken, Kräuterschnaps und Sauna, massenhaft Sauna (schließlich verfügt jedes achtbare Haus über eine).

Aber auch die Burgmentalität liegt den Bewohnern Ukonjärvis nicht im Blut: Sie unternehmen Expeditionen, Rettungs- und Bergungsaktionen, nehmen Bedürftige auf und gründen eine Kolonie. Sicher, die Invasion von 40.000 indischen und pakistanischen Frauen und Kindern muss abgewehrt werden, aber hey, dafür haben andere Männer etwas davon, oder?

Hätte der Roman einen anderen Aufbau als den einer Chronik, so wäre er noch einmal so spannend und unterhaltsam. So aber lässt sich die Lektüre der Episoden jederzeit und für unbegrenzte Zeit unterbrechen, ohne allzuviel an Unterhaltungswert einzubüßen. Seinen eigentlichen und vielleicht sogar geheimen Zweck hat das Buch nicht erfüllt: den EU-Beitritt Finnlands zu verhindern. Macht nix. Dafür haben wir heute fast alle Nokia-Handys.

|Originaltitel: Maailman Paras Kylä, 1992
Aus dem Finnischen übersetzt von Regine Pirschel|

[NEWS] Sophia Hartlieb – Das Collier mit der Herzblume

Die neunzigjährige Charlotte erfüllt sich einen großen Wunsch: Gemeinsam mit ihrer Enkelin Hannah reist sie noch einmal von London in die Heimat ihrer Kindheit, ein Dorf im Sauerland, das einst in den Fluten eines Stausees versunken und nun wieder aufgetaucht ist. Hier lernte sie Paul kennen, ihre große Liebe, die jäh vor fünfundsiebzig Jahren endete. (Verlagsinfo)


Taschenbuch ‏ : ‎ 432 Seiten
Lübbe

Indriðason (Indridason), Arnaldur – Frostnacht

Ein kleiner thailändischer Junge – vermutlich erst zehn Jahre jung – wird in den Straßen Reykjavíks tot aufgefunden. Sein Anorak ist zerrissen und eine Blutspur spürt zu seinem Fundort. Elínborg ist schockiert und fragt sich, was in Island überhaupt los ist, aber auch Erlendur und sein Kollege Sigurður Óli lässt der grausige Fund keineswegs kalt. Wer könnte bloß ein Interesse gehabt haben, einen so kleinen Jungen zu erstechen? Denn danach sieht es aus – obwohl kein Messer in der Nähe des Fundorts oder des Tatorts gefunden wird, deutet alles auf einen Messerstich hin. Hat die Tat etwa mit Ausländerfeindlichkeit zu tun? Erlendur und seine Kollegen können es sich von Anfang an gar nicht anders vorstellen.

Der kleine Stefán, der den toten Elías gefunden hat, kann den Kriminalbeamten einen Hinweis geben, wo man die Mutter des ermordeten Jungen finden kann, auch weiß er, dass Elías einen größeren Bruder gehabt hat, doch dieser – Niran – ist seit mittags nicht auffindbar. Erst spätabends findet Erlendur den völlig verstörten Jungen bei den Mülltonnen und kann ihn zu seiner erleichterten Mutter Sunee bringen. Niran ist allerdings nicht in der Lage, eine Aussage zu machen, auch seine Mutter kann ihn nicht zum Reden bringen. Am nächsten Tag jedoch kann Sunee ihren Sohn durch eine Unachtsamkeit des Wachpolizisten verstecken. Dies lässt Erlendur nun vermuten, dass Niran mehr über den Tod seines Bruders weiß oder vielleicht sogar daran beteiligt gewesen ist.

Erlendur, Elínborg und Sigurður Óli machen sich auf Spurensuche in der Schule des ermordeten Elías, wo ihnen alle Mitschüler und Lehrer versichern, dass Elías – im Gegensatz zu seinem älteren Bruder Niran – keine Feinde gehabt hat. Doch treffen Erlendur und seine Kollegen dort auf einen ausländerhassenden Lehrer, der ausgerechnet am Tattag einen heftigen Streit mit Niran gehabt hat, außerdem behaupten einige Schüler, dass Niran in Drogengeschichten verwickelt gewesen sei. Gleichzeitig befragen die drei Beamten einen Kriminellen, der in Elías‘ Nachbarschaft wohnt und bereits mehrfach wegen Kinderpornografie festgenommen wurde. Andrés streitet aber jede Beteiligung an dem Verbrechen ab und behauptet, von nichts zu wissen, gleichzeitig bringt er Erlendur auf die Spur eines mysteriösen und gefährlichen Mannes, der vor kurzem in der Gegend aufgetaucht ist. Der im Sterben liegende Marian Briem kann Erlendur den entscheidenden Hinweis geben, um wen es sich dabei handeln könnte. Als Erlendur dann plötzlich noch anonyme Anrufe einer unbekannten Frau erhält, ist die Verwirrung perfekt. Wie hängt alles miteinander zusammen? Das fragen sich nicht nur Erlendur und Co., sondern das fragt man sich auch als Leser …

Wieder einmal schickt Arnaldur Indriðason seinen erfolgreichen Kriminalhelden Erlendur los, um mysteriöse Verbrechen aufzuklären, und der Beginn des Buches ist gleich ein Paukenschlag: Ein kleiner Junge im zerrissenen Anorak wird ermordet im Schnee aufgefunden, obwohl alle Mitschüler und Lehrer beschwören, dass Elías stets ein netter und zurückhaltender Junge gewesen sei, der sich nie Feinde gemacht und sich viel Mühe gegeben habe, sich in Island einzuleben. Alles deutet also auf einen Akt von Ausländerfeindlichkeit hin. Dieser Eindruck wird noch dadurch verstärkt, dass der Isländischlehrer Kjartan nicht nur gegenüber seinen Kollegen und Schülern ausländerfeindliche Sprüche macht, sondern aus seinem Hass gegenüber Einwanderern auch in der Befragung durch Erlendur und seine Kollegen keinen Hehl macht. Doch bei Indriðason ist nichts, wie es zunächst scheint, am Ende hat er einige Überraschungen parat, die so nicht absehbar waren.

Die Ermittlungen dümpeln etwas ziellos vor sich hin; niemand in Elías Bekanntenkreis kann sich einen Reim auf die Tat machen und keiner weiß, warum Niran so verstört ist und Sunee ihren älteren Sohn in Sicherheit gebracht hat. Erlendur plagt sich aber noch mit einem weiteren aufzuklärenden Fall herum, denn schon vor Wochen ist eine Frau verschwunden, deren Mann höchstwahrscheinlich fremdgegangen ist. Liegt hier ein Verbrechen vor? Hat der Mann seine Frau aus dem Weg geschafft, um frei zu sein für seine Geliebte? Oder konnte die Frau die Untreue nicht ertragen und hat ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt? Als Erlendur anonyme Anrufe einer verzweifelten Frau erhält, ist er sich sicher, dass es sich um die verschwundene Frau handeln muss, und hegt nun Hoffnungen, dass diese noch lebt und sich nur vor ihrem Ehemann versteckt hält. Doch wie passt die Geschichte um den Kinderpornografiefan Andrés in das Gesamtgefüge hinein? Zunächst hat es den Anschein, als könnte genau hier die Lösung des Falles schlummern, doch am Ende werden wir ernüchtert feststellen müssen, dass dieser Handlungsfaden leider keinerlei Zusammenhang mit der eigentlichen Geschichte hat. Hier fragt man sich dann schon, warum Indriđason derlei überflüssige Informationen in seinen Roman einstreuen musste.

Auch Erlendurs Familienprobleme erhalten wieder viel Raum in der Geschichte. Inzwischen ist Erlendur glücklich mit seiner Freundin und denkt auch schon über das Zusammenziehen nach, doch seine Tochter Eva Lind ist eifersüchtig auf seine Freundin und fühlt sich noch mehr vernachlässigt als ohnehin schon. Sie benimmt sich wieder einmal wie ein kleines vernachlässigtes Kind, das von ihrem Vater getröstet werden möchte. In diesem Buch hat auch Sohn Sindri einige Auftritte, doch auch diese bringen weder den Fall noch die Geschichte um Erlendurs Leben voran, warum also diese sinnfreien Besuche Sindris? Natürlich dürfen auch die Erinnerungen an Erlendurs verschollenen Bruder nicht fehlen, der vor zig Jahren in einem Schneegestöber verschwunden ist, aus dem Erlendur selbst gerettet werden konnte. Erlendur hat es sich nie verzeihen können, dass er seinen Bruder im Unwetter verloren hat, immer noch gibt er sich die Schuld am Tod des Bruders. In „Frostnacht“ gibt es nun erste Hinweise, dass damals noch mehr geschehen sein muss, denn Erlendurs Kinder beginnen sich zu fragen, warum der verschollene Bruder nie gefunden wurde. Kleine Hinweise gibt uns Erlendur, die dieses Rätsel lösen könnten, doch gewinnt man den Eindruck, dass noch mehr damals geschehen sein muss, das Erlendur uns immer noch nicht offenbaren will. Ganz ehrlich: Langsam beginnt diese Geschichte zu nerven und man würde sich wünschen, dass Erlendur endlich einmal Klartext redet und die ganze Geschichte jemandem anvertraut, damit hier einmal ein Schlussstrich drunter gezogen werden kann. Erstmals muss ich daher sagen, dass mich die persönliche Rahmengeschichte rund um Erlendur nicht überzeugt hat. Aber auch die anderen charakterlichen Weiterentwicklungen gelingen nicht gut: Sigurður Óli weiß nun, dass seine Frau nie Kinder bekommen kann. Sie möchte deswegen ein asiatisches Kind adoptieren, doch Sigurður Óli sträubt sich, was die Ehe stark belastet. Nie erfahren wir jedoch, was Sigurður Ólis Gründe für die Ablehnung der Adoption sind. Auch von Elínborg erfahren wir nur, dass ihre Tochter die Grippe hat und sich später auf dem Weg der Besserung befindet, mehr aber nicht. Die charakterliche Ausgestaltung lässt hier etwas zu wünschen übrig.

Insgesamt hat die Geschichte durchaus Potenzial. Die Tat ist so grausam, dass sie einem auch beim Lesen ans Herz geht und man sich nichts sehnlicher wünscht, als dass der Täter dafür zur Rechenschaft gezogen werden möge. Doch dann gehen die Ermittlungen ziellos voran und Indriðason verwirrt seine Leser mit vielen unnützen Zusatzinformationen, die die eigentliche Handlung nicht voranbringen, sondern eher ausbremsen. Darunter leidet dann schließlich auch der Spannungsbogen, obwohl sich das Buch dank der gehäuften wörtlichen Rede sehr flott durchlesen lässt – und das, obwohl oftmals ganze Wörter fehlen und den Sinn entstellen. Am Ende geschieht die Auflösung des Falles ganz |en passant|, Erlendur hat die zündende Idee, die sich dem Leser kaum erschließt; hier geht alles holterdipolter, sodass der Leser eigentlich nur noch staunend dasitzt und stirnrunzelnd das Buchende verfolgt. Wirklich schade, dass Arnaldur Indriðason aus der vorliegenden Thematik nicht mehr gemacht hat, der Buchbeginn war nämlich noch ausgesprochen vielversprechend, an der weiteren Ausführung hapert es dann aber.

_Bibliographie:_

* Synir Duftsins. 1997 (deutsch: Menschensöhne)
[Rezension 1217 von Michael Matzer zur Lesung 2005

* Dauðarósir. 1998 (noch nicht auf Deutsch erschienen)

* Napóleonsskjölin. 1999 (deutsch: Gletschergrab)
[Rezension 3068 von Michael Matzer zur Lesung 2006

* Mýrin. 2000 (deutsch: Nordermoor)
[Rezensionen 402 von Dr. Maike Keuntje & Dr. Michael Drewniok zur Buchausgabe 2003

* Grafarþögn. 2001 (deutsch: Todeshauch)
[Rezensionen 856 von Dr. Maike Keuntje & Dr. Michael Drewniok zur Buchausgabe 2004
[Rezension 2463 von Michael Matzer zur Lesung 2006

* Röddin. 2002 (deutsch: Engelsstimme)
[Rezensionen 2505 von Dr. Maike Keuntje & Dr. Michael Drewniok zur Buchausgabe 2004/2006
[Rezension 721 von Michael Matzer zur Lesung 2004

* Bettý. 2003 (deutsch: Tödliche Intrige)
[Rezension 1468 von Dr. Maike Keuntje zur Buchausgabe 2005

* Kleifarvatn. 2004 (deutsch: Kältezone)
[Rezension 2274 von Dr. Maike Keuntje zur Buchausgabe 2006
[Rezension 2258 von Michael Matzer zur Lesung 2006

* Vetrarborgin. 2005 (deutsch: Frostnacht)

* Konungsbók. 2006 (noch nicht auf Deutsch erschienen)

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[NEWS] Nina Ohlandt – Schwarze Dünen (Hauptkommissar John Benthien 9)

An einem diesigen Herbstmorgen stürzt über Sylt ein Kleinflugzeug ab. Die Maschine geht in den Dünen von List nieder, die Pilotin und ihr einziger Passagier sind auf der Stelle tot. Die Untersuchung zeigt, dass die Cessna manipuliert wurde – handelt es sich also um Mord? John Benthien, Hauptkommissar der Kriminalpolizei in Flensburg, übernimmt die Ermittlungen. Welche Rolle spielte der mysteriöse Passagier, der offenbar unter falschem Namen reiste? Und wer war er in Wirklichkeit? Auch persönlich stellt der Fall John vor Probleme, denn die neue Staatsanwältin scheint ihn, anders als ihre Vorgängerin, nicht rückhaltlos zu unterstützen. In Benthien keimt ein folgenschwerer Verdacht … (Verlagsinfo)


Taschenbuch ‏ : ‎ 512 Seiten
Lübbe

[NEWS] Jason Dark – 50 Jahre John Sinclair. Villa Wahnsinn

„Auf zum Totentanz!“ So heißt es in der unheimlichen Villa am Rande von London.
Dort gehen die Verstorbenen um. Nacht für Nacht wird die junge Annie von ihnen heimgesucht. Als sie eines Nachts einen abgetrennten Kopf zurücklassen, ist klar: Sie kommen nicht in friedlicher Absicht. Sie holen sich, was sie wollen – in der „Villa Wahnsinn“ … (Verlagsinfo)


Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 144 Seiten
Lübbe

[NEWS] Martina Sahler – Die Zuckerbaronin. Marthas Geheimnis

Bayern, 1908. Martha Schinder hat ihr Temperament und die Abneigung gegen Obrigkeiten von ihrem Vater geerbt, dem Schmugglerkönig vom Bayerischen Wald. Besessen davon, seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen, verschiebt er gemeinsam mit seinen drei Töchtern große Mengen des begehrten Saccharins, die Konkurrenz zum teuren Zucker, über die Grenzen nach Österreich und Böhmen. Als Martha sich beim Erntedankfest Hals über Kopf in den Industriellensohn Alexander verliebt, ahnt sie nicht, in welchen schweren Konflikt sie diese Liebe stürzen wird. Denn Alexander ist der Erbe eines Zuckerimperiums. Und vom illegalen Treiben der Schinderschwestern darf er um keinen Preis erfahren … (Verlagsinfo)


Broschiert ‏ : ‎ 416 Seiten
Lübbe

[NEWS] Kathrin Lange – Toxin

Als in Berlin Obdachlose an Milzbrand sterben, ist Wissenschaftsjournalistin Nina Falkenberg alarmiert. Die Fälle erinnern an ein Ereignis in Alaska vor 10 Jahren, als das Auftauen des Permafrostbodens einen tödlichen Erreger freisetzte. Ebenfalls in Alaska verschwindet Ninas Freund, der Milzbrand-Forscher Gereon Kirchner. Nina bittet ihren Bekannten Tom Morell, dorthin zu reisen und herauszufinden, was passiert ist. Schon kurz nach Toms Ankunft taucht in einem Eistunnel eine Frauenleiche auf. Ist Gereon schuld an ihrem Tod? Hat er gar mit dem qualvollen Tod der Obdachlosen in Berlin zu tun? Während Tom und Nina versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen, müssen sie begreifen, dass sie gegen einen sehr viel mächtigeren Gegner kämpfen, als sie dachten … (Verlagsinfo)


Broschiert ‏ : ‎ 464 Seiten
Lübbe

[NEWS] Kerstin Garde – Der zauberhafte Souvenirladen im Sanddornweg (Herzklopfen im Sanddornweg 3)

Seit ihrer Jugend hilft Hannah in Irmchens Souvenirladen im Sanddornweg aus. Hier findet jeder genau das Souvenir, das für ihn bestimmt ist. Doch leider macht Irmchen ihre Gesundheit seit einiger Zeit sehr zu schaffen. Kurzum entschließt sie, den Souvenirladen an ihren Neffen Tristan zu übergeben, um etwas zur Ruhe zu kommen. Doch der will aus dem gemütlichen kleinen Geschäft ausgerechnet einen Surfshop machen. Das kann Hannah auf gar keinen Fall zulassen. Sie muss unbedingt einen Weg finden, Irmchens Vermächtnis zu retten. Und wie ginge das besser, als dem mürrischen Tristan genau den Zauber zu zeigen, den sie an dem kleinen Laden so liebt? Tristan gibt ihr bis zum Ende des Sommers Zeit, um wieder Schwung ins Geschäft zu bringen. Nur leider kommen ihnen auf dem Weg nicht nur allerlei Hindernisse, sondern auch noch ein ganzer Schwarm Schmetterlinge im Bauch in die Quere … (Verlagsinfo)


Taschenbuch ‏ : ‎ 320 Seiten
Lübbe

[NEWS] Kristen Bailey – Hat hier jemand mein Liebesleben gesehen?

Ihr Liebesleben ist nicht das, was es mal war, muss Meg Morton sich eingestehen. Als dreifache Mutter und Ehefrau hat sie es zwischen vollen Windeln und Schulchorauftritten manchmal schwer. Trotzdem sind sie eine glückliche Familie. So dachte Meg jedenfalls – bis ihre Töchter eines Tages einen blauen Dildo in der Post ihres Mannes finden. Verwirrt stellt sie Danny zur Rede. Er behauptet, er habe nur für frischen Wind in ihrer Ehe sorgen wollen, doch Meg weiß sofort, er lügt. Was verbirgt er vor ihr? Hat er womöglich eine Affäre? Meg versucht alles, um die Wahrheit herauszufinden und tritt dabei von einem Fettnäpfchen ins nächste. (Verlagsinfo)


Taschenbuch ‏ : ‎ 400 Seiten
Lübbe

Laurell K. Hamilton – Finsteres Verlangen (Anita Blake 13)

„Finsteres Verlangen“, der dreizehnte Band der Anita-Blake-Reihe geht richtig gut, weil klassisch, los: Anita sitzt in ihrem Büro bei Animators Inc. einem Kunden gegenüber, der eine sehr gefährliche Aura ausstrahlt und einen Vorfahren erweckt haben will. Dieser Einstieg lässt hoffen, stellt sich dieser Kunde doch als Auftragskiller heraus, was zu allen möglichen Verwicklungen und Schießereien führen könnte.

Könnte, denn Laurell K. Hamilton entscheidet sich stattdessen dafür, den viel versprechenden Auftakt für die nächsten paar Hundert Seiten unter den Tisch fallen zu lassen, um erst am Schluss wieder darauf zurückzukommen. Vielmehr füllt sie den gesamten Mittelteil des Romans mit Bettgeschichten und Machtspielchen, wobei sich die Bettgeschichten in vielen Fällen unter Machtspielchen subsumieren lassen. Belle Mortes Stellvertreterin Musette ist nämlich in St. Louis eingetroffen, um etwas Unruhe zu stiften. Scheinbar ist Belle Mortes Ego angekratzt, weil zwei Männer (Jean-Claude und Asher) sie verlassen haben und auch kein Interesse daran zeigen, zu ihr zurückzukehren. Diese Tatsache scheint ihr erst einige Jahrhunderte nach dem tatsächlichen Ereignis aufzufallen, aber dafür ist sie jetzt eben besonders eingeschnappt. Und eingeschnappte Vampire sind nie ein Vergnügen.

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Lloyd Alexander – Taran – Der Spiegel von Llunet (Taran 4) (Hörspiel)

Taran in Not: das Horn der Zwerge erklingt

„Der Spiegel von Llunet“ (auch: „Der Zauberspiegel“ bzw. „Taran und der Zauberspiegel“) ist das vierte Hörspiel eines fünfbändigen Fantasy-Zyklus, der es vielleicht nicht mit Tolkiens „Herr der Ringe“ aufnehmen kann, aber ebenso stark auf Mythen und Fantasythemen zurückgreift. Und die Hauptfigur Taran, die im Laufe des Zyklus eindrucksvoll heranreift, lieferte wie Tolkiens „Herr der Ringe“ die Vorlage zu einem Zeichentrickfilm. Diesmal sucht Taran nach den Wurzeln seiner Herkunft – er ist nämlich Vollwaise.
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[NEWS] Nikolas Stoltz – Die Patienten

Ein abgelegener Gutshof im Taunus: In der dortigen Klinik für psychisch Kranke wird eine Frau auf bestialische Weise ermordet. Die Polizei soll bei den Ermittlungen behutsam vorgehen, fordert der charismatische Leiter der Anstalt. Doch will er wirklich nur seine Patienten schützen? (Verlagsinfo)


Taschenbuch ‏ : ‎ 384 Seiten
Lübbe

[NEWS] Giulia Romanelli – Wünsche unter azurblauem Himmel (Villa Amalfi 2)

Längst hat die junge Ida sich bestens eingearbeitet in dem hübschen kleinen Hotel Villa Amalfi und ist für den verwitweten Eigentümer unentbehrlich geworden mit ihrer freundlichen, zupackenden Art und ihren Ideen für die weitere Zukunft des Hotels. Während die Tochter des Hotelbesitzers, die intrigante Guendalina, als Ehefrau und Mutter eines adoptierten kleinen Mädchens ihre Erfüllung gefunden zu haben scheint, naht auch für Ida ein großer Tag: ihre Hochzeit mit dem Deutschen Thomas, ihrem einstigen Sprachlehrer. Doch ihr Glück wird getrübt, als eines Tages Guendalina mit unheilvollen Neuigkeiten vor der Tür steht. Neuigkeiten, die auch für Ida folgenreich sind … (Verlagsinfo)


Broschiert ‏ : ‎ 400 Seiten
Lübbe

[NEWS] Andrea Camilleri – Der Kavalier der späten Stunde (Commissario Montalbano 6)

Aktien statt Arancini, Spekulationen statt Spaghetti, Börse statt Balsamico – schnelles Geld als Versprechen, dafür steht Emanuele Gargano, der sizilianische »Magier der Finanzen«. Gargano, Anfang vierzig, elegant und unverschämt gut aussehend, lebt von seinem Ruf als genialer Spekulant. Doch nachdem beinahe alle Bewohner der Provinz Montelusa ihm ihre Ersparnisse anvertraut haben, ist der vorher so Begehrte samt Geld spurlos verschwunden und nun der meistgehasste Mann südlich von Neapel. Während in Vigàta alle Jagd auf einen hinterhältigen Dieb machen, ahnt Commissario Montalbano schon bald, dass mehr als ein simpler Betrug hinter Garganos mysteriösem Verschwinden steckt … (Verlagsinfo)


Taschenbuch ‏ : ‎ 256 Seiten
Lübbe

[NEWS] Jean-Christophe Grangé – Tag der Asche

Es ist die Zeit der Weinlese, als in einer alten Kapelle ein Toter entdeckt wird. Das Gebetshaus wird regelmäßig von den Gesandten aufgesucht, einer religiösen Gemeinschaft, die in einem entlegenen Anwesen ein Leben wie vor 300 Jahren führt. Alle helfen mit bei der Ernte – bis zum traditionellen Tag der Asche, wenn überall in den Weinbergen die Reste und Rückschnitte verbrannt werden. Kommissar Pierre Niémans ahnt, dass der mysteriöse Todesfall nicht das einzige dunkle Geheimnis der Täufergemeinde ist, und schleust seine Assistentin Ivana als Erntehelferin ein. Doch dann geschieht ein weiterer Mord, und Ivana gerät ins Visier eines kaltblütigen Killers. Für Niémans beginnt ein höllischer Wettlauf mit der Zeit … (Verlagsinfo)


Taschenbuch ‏ : ‎ 368 Seiten
Lübbe

[NEWS] Valentina May – Das Theater am Park. Stimmen der Hoffnung

Hannover 1914: Das Theater am Park erlebt glanzvolle Zeiten. Familienoberhaupt Fritz von Uhlenberg will sich endlich zur Ruhe setzen und bestimmt seinen Sohn Albert zum Nachfolger. Für Tochter Leonora hingegen hat er einen wohlhabenden Ehemann ausgesucht. Doch Leonora träumt von einer Karriere als Opernsängerin und rebelliert gegen den Heiratsplan des Vaters. (Verlagsinfo)


Taschenbuch ‏ : ‎ 416 Seiten
Lübbe

[NEWS] Kerstin Gier – Lügen, die von Herzen kommen

Hanna hat keinen Freund. Und sie hat die klassische Eieruhrfigur. Zu beidem steht sie. Trotzdem muss man Letzteres ja nicht gleich ins Internet hinausposaunen. Prompt lernt sie beim Chatten »Boris« kennen, endlich den Mann, der all das zu haben scheint, was Hanna sich wünscht. Beim Online-Partnerschaftstest erreicht er 397 von 400 Punkten. Einem Date steht nichts mehr im Weg. Wäre da nicht der neue Chef. Der ist nämlich viel charmanter als vermutet und ein ernsthafter Konkurrent für den 397-Punkte-Mann …
(Verlagsinfo)


Taschenbuch ‏ : ‎ 288 Seiten
Lübbe

Peter F. Hamilton – Fehlfunktion (Armageddon-Zyklus 02)

Es ist das Jahr 2600. Die Menschheit entdeckt endlich ihr ganzes Potential. Hunderte von Kolonien, verstreut über die ganze Galaxis, bieten eine Unzahl unterschiedlichster Kulturen und unermesslichen Reichtum. Gentechnik hat die Grenzen der Natur gesprengt. Der Handel blüht und die Konföderation sorgt für Frieden und Sicherheit. Ein goldenes Zeitalter ist angebrochen. Doch etwas ist schiefgelaufen. Auf einem kleinen, unscheinbaren Planeten trifft ein Mensch unvermittelt auf ein vollkommen nichtmenschliches Wesen – und löst die Apokalypse aus: eine Macht, die all unsere Ängste wahr werden lässt … Endlich liegt der Armageddon-Zyklus von Science-Fiction-Großmeister Peter F. Hamilton in komplett neuer Ausstattung vor. (Verlagsinfo zur Neuausgabe anno 2017)

Band 2: „Die Besessenen breiten sich scheinbar unaufhaltsam über Lalonde aus. Die Konföderation entsendet eine Flotte, um ihnen Einhalt zu gebieten. Kann sie verhindern, dass der Planet aus dem Universum entführt wird? Gleichzeitig wird eine skrupellose Frau nach langer Zeit im Exil wieder aktiv, um uralte Rachepläne zu verfolgen. Wenn es ihr gelingt, den Geheimdiensten zu entkommen, droht dem gesamten Universum größte Gefahr …“ (Verlagsinfo)

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Peter F. Hamilton – Fehlfunktion (Armageddon-Zyklus 02) weiterlesen

Peter F. Hamilton – Die unbekannte Macht (Armageddon-Zyklus 01)

Gediegene Space Opera mit Gothic-Touch

Es ist das Jahr 2600. Die Menschheit entdeckt endlich ihr ganzes Potential. Hunderte von Kolonien, verstreut über die ganze Galaxis, bieten eine Unzahl unterschiedlichster Kulturen und unermesslichen Reichtum. Gentechnik hat die Grenzen der Natur gesprengt. Der Handel blüht und die Konföderation sorgt für Frieden und Sicherheit. Ein goldenes Zeitalter ist angebrochen. Doch etwas ist schiefgelaufen. Auf einem kleinen, unscheinbaren Planeten trifft ein Mensch unvermittelt auf ein vollkommen nichtmenschliches Wesen – und löst die Apokalypse aus: eine Macht, die all unsere Ängste wahr werden lässt … Endlich liegt der Armageddon-Zyklus von Science-Fiction-Großmeister Peter F. Hamilton in komplett neuer Ausstattung vor. (Verlagsinfo zur Neuausgabe anno 2017)

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Peter F. Hamilton – Die unbekannte Macht (Armageddon-Zyklus 01) weiterlesen

[NEWS] Kaia Milburn – Bleib bei mir, wenn der Sommer geht

Dawn möchte, gemeinsam mit ihrer sechsjährigen Tochter Lilly-May, auf dem Weingut ihrer Freundin im wunderschönen Carmel Valley einen schweren Schicksalsschlag verarbeiten und endlich zur Ruhe kommen. Doch mit der Ruhe ist es bereits vor ihrer Ankunft vorbei, als sie ein kleines verletztes Kätzchen von der Straße aufliest. River, der örtliche Tierarzt, kümmert sich um dessen Verarztung, doch das Tier benötigt weitere Pflege. Dawn kann diese zwar nicht leisten, aber sie läuft dem attraktiven Kalifornier trotzdem immer wieder über den Weg. Merkwürdigerweise führen diese Begegnungen dazu, dass ihr Herz jedes Mal völlig aus dem Takt gerät. Für solche Gefühle ist es gerade allerdings kaum der richtige Zeitpunkt. Aber kann man sich gegen die Liebe wehren, wenn sie vor einem steht? (Verlagsinfo)


400 Seiten
Lübbe