Archiv der Kategorie: Kinder- und Jugendliteratur

Die drei ??? und der Puppenmacher (Band 225)

Die Handlung:

Deep Spring, ein verschlafener Ort in der Wüste von Arizona. Die drei ??? reisen an, um bei der Hochzeit von Kenneth O’Ryan dabei zu sein. Während die Hochzeitsvorbereitungen in vollem Gange sind, geht noch etwas anderes vor sich: Unheimliche Maispuppen, Schüsse im Maisfeld und verurteilte Verbrecher trüben die Vorfreude auf das Fest. Können Justus, Peter und Bob die seltsamen Geschehnisse aufklären und den Hochzeitstag retten? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Da der Verlag seine ???-Romane nicht nummeriert, ists immer schwierig zu sagen, welcher Band jetzt welche Nummer trägt. Ich halte es da immer mit dem verlagsinternen Teil der ISBN (das sind die Ziffern vor der letzten, die eine Prüfziffer ist). Je höher die Nummer, desto höher die Bandnummer. Von daher wäre dieser Roman eigentlich die Nummer 226. „Wäre“ und „eigentlich“ … is‘ aber nich‘ so.

Die drei ??? und der Puppenmacher (Band 225) weiterlesen

Evelyn Boyd – Mord unter Palmen. Victor Hugenay ermittelt (Rocky Beach Crimes 2)

Die Handlung:

Rocky Beach Crimes: Jetzt werden die beliebtesten Nebenfiguren selbst zu Detektiven. Ein Wohlfühlkrimi mit Charme und einer extra Portion Lokalkolorit aus Rocky Beach.

Der legendäre Kunstdieb Victor Hugenay kehrt zurück nach Rocky Beach. Er hat es auf „Die Dame in Blau“ abgesehen. Doch in der Villa des kürzlich verstorbenen Harald Hastings wird Hugenay von den Erben fälschlicherweise für einen Privatdetektiv gehalten. Der Fall hat es in sich und Hugenay muss beweisen, dass er nicht nur ein gerissener Dieb, sondern auch ein Gentleman mit Köpfchen ist. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

In diesem Frühjahr testballont der Verlag eine neue Spin-Off-Serie der Drei ???, bei der nicht die Jungs, sondern „Randfiguren“ aus dem ???-Universum die Hauptrolle spielen.

Evelyn Boyd – Mord unter Palmen. Victor Hugenay ermittelt (Rocky Beach Crimes 2) weiterlesen

Alexander, Lloyd – Drei Leben für Lukas Kasha

_Ausgezeichnetes Jugendabenteuer im Orient_

Lukas ist ein Faulenzer und Tagedieb, da kommt eines Tages ein Gaukler in seine Stadt. Lukas wagt es, den Kopf in den Wassereimer des Gauklers zu stecken, und als er ihn wieder herauszieht, schwimmt er im Meer – von seiner Welt ist keine Spur mehr zu sehen!

In dem orientalischen Land Abadan, in dem er nun gelandet ist, wird er, gemäß einer Prophezeiung, als König begrüßt. Aber bald schon merkt er, dass sein neues Leben auch seine Schattenseiten hat. Gemeinsam mit einem Reimeschmied und dem rätselhaften und aufmüpfigen Mädchen Nur-Jehan muss er fliehen – und eine Welt voller Gefahren und Überraschungen erwartet ihn.

_Der Autor_

Lloyd Alexander, geboren 1924, ist der Autor der sechsbändigen „Chroniken von Prydain“ (= Britannien). Ähnlich wie bei Tolkien, der mit „The Hobbit“ (1937) zunächst eine Fantasy für Kinder schrieb, beginnt auch Alexander mit einer leichtfüßigen Kinder-Fantasy, um dann jedoch schnell auf tiefere, dunklere Themen sprechen zu kommen. Der erste und Teile des zweiten Bandes fanden Eingang in einen gleichnamigen Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1985: „Taran und der Zauberkessel“. Alexander schrieb mit der „Westmark“-Trilogie eine historische Fantasy, die in einem Fantasieland spielt, das viel Ähnlichkeit mit dem frühen 19. Jahrhundert, aber keinerlei Magie vorzuweisen hat.

_Handlung_

Lukas Kasha ist ein junger Tagedieb, der am liebsten ohne Geld in den Tag hineinlebt. Und er ist auch noch stolz darauf, seine Mitbürger in Zara Petra ums liebe Geld zu prellen. Daher macht es dem Bruder Leichtfuß auch nichts aus, bei einem Kunststück eines Gauklers, der gerade in die Stadt gekommen ist, mitzumachen. Der Gaukler nennt sich Battisto und behauptet, er könne jeden mit Hilfe eines Wassereimers in eine andere Welt befördern. Lukas will sich nicht auf den Arm nehmen lassen und da ein Lohn winkt, steckt er seinen Kopf in den Wassereimer.

Doch er findet sich mitten in einem Ozean wieder! Mit kräftigen Schlägen schwimmt er ans Ufer. Dort schaut er zu, wie Soldaten in seltsamer Kleidung ein Mädchen auf einem schönen Pferd gefangen nehmen. Sie wehrt sich, doch Widerstand ist zwecklos. Die Soldaten werden auf den Gestrandeten aufmerksam und verhaften ihn gleich mit. Lukas fällt auf, wie schön das Mädchen ist, doch er wird sie erst Tage und Wochen später wiedersehen.

Hier ist das orientalische Land Abadan, und seine Hauptstadt ist Shirazan. In diese wird Lukas gebracht, aber nicht etwa ins Gefängnis, sondern – oh Wunder! – in den Königspalast. Zufällig trifft es sich nämlich, dass Abadan keinen König mehr hat und der Hofastrologe Locman sagte die Ankunft eines neuen Königs voraus: Lukas nämlich!

Doch was nützt es, gegen die nun folgende gute Behandlung zu protestieren, denkt sich Lukas. Schließlich wird er rundum gehätschelt und gepflegt und alle tanzen nach seiner Pfeife. Doch nach ein paar Ausflügen in die Stadt vermisst Lukas den direkten Kontakt mit seinen Untertanen: Er darf sich ihnen nicht einmal zeigen, sondern muss in seiner Sänfte bleiben. Die Palastwache unter ihrem Kommandanten verwehrt Lukas, kurz mal so in die Stadt zu gehen, um mal etwas anderes als Lakaien oder Minister zu sehen. Lukas sieht jedoch das Sklavenmädchen vom Strand wieder und nähert sich ihr in einem verbotenen Bezirk des Palastes, dem Harem: Sie heißt Nur-Jehan und hat eine sehr spitze Zunge. Sie gefällt Lukas auf Anhieb, denn sie verbeugt sich kein einziges Mal vor ihm.

Der Großwesir Shugdad findet es gar nicht witzig, dass der neue König Kasha sich in Staatsgeschäfte einmischen will, um zum Beispiel das Köpfen und Auspeitschen abzuschaffen. Wenn es nach Shugdad ginge, dürfte sich der Herrscher nur ums Spielen kümmern und ansonsten den Erwachsenen das Regieren überlassen. Als Lukas auch noch einen Reimeschmied, der etwas kritisch aufgefallen ist, begnadigt und zu seinem persönlichen Diener macht, zieht er sich die Missbilligung des gesamten Ministerrates zu. Das sieht nicht gut, Lukas.

Zum Glück erfährt Lukas von einem Geheimgang unter der Palastmauer und entschlüpft mit seinem neuen Diener Kayim in den Basar. Dort tut Lukas, was er schon immer getan hat: Er will die Händler übertölpeln. Leider sind sie genauso schlau wie er und kennen schon alle Tricks. Als er mit Kayim wieder in den Palast zurückkehrt, lässt Großwesir Shugdad ein Attentat auf ihn verüben, doch Kayim vereitelt, dass Lukas stirbt. Dennoch lässt Lukas den Attentäter, seinen Leibwächter, nicht töten. Vielmehr bereitet er seine Flucht vor. Der erstaunte Kayim muss mit einer List das Mädchen aus dem Harem holen, dann fliehen sie zu dritt durch den Geheimgang.

Doch wohin soll sich Lukas wenden, der verbannte König? Das Königreich Abadan befindet sich in einem Krieg gegen Rebellen des eroberten Königreichs Bishangar. Lukas ist dieser Krieg, der nur den Ministern nützt und das Volk verarmen lässt, zuwider. Er will lieber Frieden mit dem König von Bishangar schließen. Zufällig weiß Nur-Jehan ganz genau den Weg dorthin. Eine Reise voller Gefahren und Abenteuer beginnt für die drei Gefährten. Unterdessen rüstet der neue König Shugdad zum Krieg gegen Bishangar …

_Mein Eindruck_

Wow, was für ein toll erzähltes Jugendabenteuer! Ich habe es in nur wenigen Stunden gelesen und fühlte mich dabei stets gut unterhalten. Mal von dem langsamen Beginn abgesehen. Aber die Figur des Lukas ist recht ungewöhnlich in einem orientalischen Umfeld, das nur die Sitten und Gebräuche des tiefsten Mittelalters kennt. Abadan entspricht ungefähr dem alten Bagdad, mit ein paar persischen Assoziationen (Shirazan = Shiraz), und Bishangar ist relativ stark arabisch angehaucht und erinnert etwas an die rebellischen Afghanen.

Alle diese Länder entsprechen den alten Geschichten aus Tausendundeiner Nacht in jedem Klischee. Aber mit einem deutlichen Unterschied: Die Gesellschaft ist mit großem Scharfblick sehr realistisch geschildert. So ein Großwesir ist keiner, der sich von einem dahergelaufenen König auf der Nase herumtanzen lässt. Schon bald schickt er Lukas einen Attentäter. Leider sind die Bishangaris zu Lukas‘ Leidwesen keinen Deut besser: Sie verstehen sich mehr auf Tapferkeit und und tapferes Sterben als auf weniger nobles Überleben.

Aufs Überleben versteht sich hingegen Lukas ganz ausgezeichnet, und Kayim kann ihm dabei nur beipflichten – mit gedrechselten Reimen, versteht sich. Lukas bringt Nur-Jehan ein paar Lektionen in Geduld und List bei, mit praktischen Beispielen. So übertölpelt er beispielsweise auf eine geradezu geniale Weise einen Pferdehändler, der Nur-Jehan ihren stolzen Schimmel geklaut hat. Also braucht Nur-Jehan den Rosshändler nicht gleich umzubringen und dabei die ganze Stadt auf sie aufmerksam zu machen. Das stolze Mädchen dankt es ihm aber schlecht: Als Lukas und Kayim Proviant kaufen, verduftet sie mit ihrem Pferd. Erst viel später soll er sie unter ungewöhnlichen Umständen wiedersehen.

Der listenreiche Lukas scheint ein Nachfahre von Odysseus zu sein, doch auch er muss ein oder zwei Lektionen lernen. Damit aber kein falsches Pathos aufkommt, streut Kayim stets einen seiner mehr oder weniger gelungenen Verse ein, was dann wieder auf ironische Weise Humor aufkommen lässt. So bleibt der Leser von Belehrungen mit erhobenem Zeigefinger verschont.

Selbst als Lukas den alten Sterndeuter und Hofastrologen Locman wiedertrifft, wird die Lektion, die Lukas erhält, so geschickt verpackt, dass wir mehr schmunzeln als grübeln müssen. Locman hat entdeckt, dass seine astrologischen Berechnungen keinen Pfifferling wert sind: Er hat das Attentat auf Lukas nicht vorhergesehen. Schließlich floh er ebenfalls, verwarf seine Bücher und Tabellen und wurde in einem kleinen Dorf Wahrsager und Berater. Statt Tabellen und Berechnungen schrieb er auf Zettel unsinnige Empfehlungen, verteilte sie wahllos nach Gutdünken an Ratsuchende und staunte, als immer mehr zu ihm kamen. Denn wenn sein Rat fehlschlug, gaben sie nicht ihm die Schuld, sondern sich selbst. Und weil 50 Prozent der Ratschläge ja gute waren, wählten ihn seine Mitbürger schließlich zum Bürgermeister. Mir erscheint dies wie eine kleine Satire auf Fernsehprediger und amerikanische (nur amerikanische?) Politiker.

Natürlich gehen der Krieg und Lukas‘ Abenteuer gut aus, und das Mädchen Nur-Jehan entpuppt sich als etwas viel Besseres als nur ein Sklavenmädchen. Leider wird keine Romanze daraus. Gerade als es so aussieht, als käme sie zu ihm zurück, versetzt ihn ein Missgeschick zurück in den Wassereimer des Gauklers. Interessant ist nun natürlich die Frage: Was hat Lukas aus seinem zweiten Leben gelernt? Wie wird er sein drittes Leben gestalten? Wer die Antwort auf diese Fragen erfahren will, sollte selber lesen. Es lohnt sich.

_Unterm Strich_

Dass Lloyd Alexander ausgezeichnet erzählen kann, wusste ich ja schon von seinem Taran-Zyklus her, den ich hier vollständig besprochen habe. Aber dass er auch über die Aufgabe des Erzählens und des Erzählers nachgedacht hat, zeigt sich unter anderem in Geschichten wie „Lukas Kasha“. Mit Geschichtenerzählen kann man nicht nur seinen Lebensunterhalt verdienen, sondern auch noch seinen Mitmenschen Nachrichten und Weisheiten vermitteln, die zugleich zu unterhalten wissen. Beide Seiten erhalten also einen großen Nutzen davon. Und weil gute Geschichten genau wie gute Witze stets eine größtmögliche Verbreitung suchen, geht einem guten Erzähler, der ja auch ein guter Zuhörer sein muss, der Stoff für sein Metier nie aus.

Mir hat die Geschichte jedenfalls viel Spaß gemacht. Und wer sich wundert, wie man per Wassereimer von A nach B gelangt, der hat noch nicht begriffen, dass eine gute Geschichte wie ein Traum funktioniert: Sie verzaubert das Bewusstsein des Zuhörers / Lesers und entführt ihn in unwahrscheinliche Gegenden, um unwahrscheinliche Dinge zu erleben. Doch erwacht man aus diesem erzählten Traum, kann man sich im Gegensatz zu den meisten Träumen noch gut daran erinnern und auf diese Weise vielleicht etwas daraus lernen. Zum Beispiel eine Botschaft, die unseren Helden den Frieden dem Krieg vorziehen lässt.

Ich würde das Buch Jugendlichen ab 14 Jahren wärmstens empfehlen. Da es auch noch ausgezeichnet übersetzt ist – es bekam anno 1982 den Österreichischen Kinderbuch-Übersetzerpreis – liest es sich auch noch sehr schön und flüssig. Es besteht fast nur aus Dialogen, von denen die meisten recht witzig und geschliffen sind. So etwas findet man bei modernen Autoren nicht mehr oft.

|Originaltitel: The first two lives of Lukas Kasha, 1978
256 Seiten
Aus dem US-Englischen von Wolf Harranth|
http://www.randomhouse.de/cbjugendbuch/

Anni Möwenthal: Leselöwen 3. Klasse – Dem Autoknacker auf der Spur

Johnny hat bereits mehrere Pflegefamilien hinter sich. Er will sich jetzt Mühe geben, damit die Meiers ihn behalten, obwohl sie vor allem ordnungs- und pünktlichkeitsliebend sind. Vor allem aber will er in der Schule alles richtig machen. Johnny geht auf die Förderschule und sein bester Freund ist Harry, ein unsichtbarer Hund. Als auf dem Schulparkplatz ein Auto aufgebrochen wird und man Johnnys Mütze darin findet, gerät er sofort unter Verdacht. Hinzu kommen drei Jungen, die Coolen genannt, welche ihn ständig hänseln. Wenn da nicht Samira aus der angrenzenden Grundschule wäre, die ihn bei seiner „deterivischen“ Aufklärungsarbeit unterstützt, dann gäbe es wirklich keinen Lichtblick in seinem Leben.

Anni Möwenthal: Leselöwen 3. Klasse – Dem Autoknacker auf der Spur weiterlesen

Jean-Luc Englebert – Jan, der kleine Maler

Jan ist der jüngste Lehrjunge von Vielen bei einem berühmten Malermeister des ausgehenden Mittelalters. Er lebt in einer Zeit, in der Farben, Pinsel und Leinwände in bedeutenden Ateliers noch in fleißiger Handarbeit hergestellt wurden, bevor der große Meister mit dem Malen beginnen konnte. Jans Traum ist es, selbst einmal ein bekannter Malermeister zu werden. Bis dahin verrichtet er die niedrigsten Dienste wie das Putzen des Ateliers und Fischabfälle-besorgen. Doch er schaut den anderen Lehrjungen und seinem Meister auch genau bei der Arbeit zu, um zu lernen und zu Hause die abgeschauten Fähigkeiten auszuprobieren. So wäre es sicher noch viele Jahre weitergegangen, wäre nicht eines Tages dieser große Auftrag gekommen und alle anderen Lehrlinge in die Welt ausgesandt worden, um die seltenen, blaue Farbpigmente zu kaufen. Jetzt schlägt Jans große Stunde! Kann er dem Meister beweisen, dass er ein guter Lehrjunge ist?

Jean-Luc Englebert – Jan, der kleine Maler weiterlesen

Leselöwen 1. Klasse – Ein spannender Fall für die Polizei: Die Nr. 1 für den Lesestart – Mit Leselernschrift ABeZeh – Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren

Milans Vater ist Polizist. Eines Tages holt er Milan von der Schule ab und erzählt von einem spannenden Fall. Einer Frau ist im Kaufhaus ihr Armband gestohlen worden und der Dieb ist noch auf freiem Fuß. Sofort ist Milans Neugier geweckt und er versucht, seinem Vater bei der Aufklärung des spannenden Falles zu helfen. Wird es ihm gelingen oder ist Polizeiarbeit doch eher etwas für die Großen?

Leselöwen 1. Klasse – Ein spannender Fall für die Polizei: Die Nr. 1 für den Lesestart – Mit Leselernschrift ABeZeh – Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren weiterlesen

Mary Pope Osborne – Geheimtreffen auf dem Eiffelturm (Das magische Baumhaus 32)

Worum geht’s?

Ein neuer aufregender Fall führt Anne und Philipp nach Paris. Denn dort findet zurzeit die große Weltausstellung statt. Die berühmte Ausstellung zieht viele Leute aus allen Herrenländer an. Auch vier Zauberer möchten dort ihre besonderen Fähigkeiten vorstellen. Doch ein böser Magier hat es auf die Vier abgesehen und das Geschwisterpaar muss ihn nun unbedingt aufhalten.

Mary Pope Osborne – Geheimtreffen auf dem Eiffelturm (Das magische Baumhaus 32) weiterlesen

Walt Disney – Arielle die Meerjungfrau

Worum geht’s?

Die junge und wunderschöne Meerjungfrau Arielle träumt davon, einmal wie ein Mensch auf zwei Beinen laufen zu können. Bei einem üblen Unwetter mit Sturm rettet sie dem Prinzen Eric das Leben und verliebt sich gleich in ihn. Ihr königlicher Vater Triton ist von den Gefühlen ihrer Tochter alles andere als begeistert. Schließlich sucht Arielle die Meerhexe Ursula auf, denn die verspricht ihr richtige Beine – jedoch zu einem sehr hohen Preis.

Walt Disney – Arielle die Meerjungfrau weiterlesen

THiLO – Der Monsterjäger-Club 3: Gruselparty in der Monsterschule

Worum geht’s?

Der neueste Fall verschlägt die Monsterjäger in die Schule. Dort herrscht buntes Treiben, denn es findet eine wilde Kostümparty statt. Und unter die Gäste haben sich doch tatsächlich echt Monster gemogelt. Die kleinen Unwesen fressen sich schon fleißig durch die Bücher der Bibliothek. Hausmeister Krause braucht nun die helfenden Hände der Monsterjäger, denn wenn er den Monstern nicht schnell das Handwerk legt, muss die Party beendet werden. Eine spannende Verfolgungsjagd ist im Gange.

THiLO – Der Monsterjäger-Club 3: Gruselparty in der Monsterschule weiterlesen

Carolin Jelden – Lichterland 2: Die Reise durch die magischen Berge



Worum geht’s?

Obwohl Karla und Frederik ziemlich unterschiedlich sind, sind sie sehr gute Freunde geworden. Während Karla eher quirlig und auf aufgeweckt ist, träumt Frederik durchs Leben. Gemeinsam erleben sie jede Menge Abenteuer und ihr Neuestes führt sie in die geheimnisvollen Zackenberge. Sie benötigen all ihren Mut, denn in den Zackenbergen gibt es sogenannte Schüttelhöhlen, wer dort hineingerät, kommt verändert wieder heraus. Und sogar Zauberer Poklorius scheint nur noch Böses im Sinn zu haben. Frederik und Karla machen sich auf den Weg – ob es ihnen wohl gelingt den verschüttelten Zauber wieder zurückzuverwandeln?

Carolin Jelden – Lichterland 2: Die Reise durch die magischen Berge weiterlesen

Nele Moost – Verrate nichts, kleine Zauberin! (Molli Mogel 4)

Molly Mogel:

1) „Kleine Zauberin ganz groß“
2) „Hilf mir, kleine Zauberin!“
3) „Du schaffst es, kleine Zauberin!“
4) _“Verrate nichts, kleine Zauberin!“_
5) „Gute Reise, kleine Zauberin!“

Freunde oder Zauberei – die Zauberin soll sich entscheiden!

Molli Mogel ist eine kleine Zauberin mit großen Hoffnungen. Sie und ihre Freunde veranstalten ein großes Fest, denn der Zauberer Alfonso ist zu Besuch. Molli darf sogar ausnahmsweise „Das große Zauberbuch für Zauberinnen und Zauberer ab 100 Jahre“ benutzen. Das geht gar nicht!, findet ihre fiese Tante Trude Täuschung und versucht mit ihrer Schwester, Molli eine ebenso fiese Falle zu stellen. (erweiterte Verlagsinfo)

Für Kinder ab 6 Jahren.

Die Autorinnen

Nele Moost wurde 1952 in Berlin geboren und lebte als Kind zeitweilig in Schweden. Sie studierte Germanistik und arbeitete acht Jahre lang als Lektorin in einem Kinderbuchverlag. Heute schreibt sie Geschichten für Kinder und Erwachsene. Unter anderem die Bilderbücher mit dem „Kleinen Raben Socke“.

Kerstin Völker illustrierte den Band mit schönen Zeichnungen. Sie ist Jahrgang 1968, absolvierte ein Grafikstudium und arbeitete in der Werbung. Inzwischen hat sie ihren Traum, als freie Illustratorin zu arbeiten, verwirklicht und gestaltet Bilder- und Kinderbücher, Cartoons, Plüschtiere und Spiele. Mit ihrem Mann und ihrer Tochter Matilda lebt sie in Hannover.

Hintergrund: Die Hausbewohner

Molli Mogel, die sechsjährige Zauberin, lebt in einem Mietshaus (im Ungewitterweg 777) mit drei Verwandten zusammen. Statt ihrer Eltern wohnen hier Linda Lieblich, ihre Oma, ihr Opa Golo Gaukel (einst ein berühmter Zauberer), aber leider auch ihre fiese Tante Trude Täuschung. Marta Magira, die Zauberweltmeisterin, ist auf Reisen. Im Erdgeschoss wohnt der Italiener Tutto und führt seinen Laden für Zauberereibedarf.

Alle sind sie magiebegabt, aber es gibt einen Hausbewohner, auf den dies nicht zutrifft: Mollis Freund Paul, der Postbote, ist der einzige Nicht-Zauberer. Molli lebt mit ihrem sprechenden Meerschweinchen König Quasi und der schüchternen Hasendame Epi zusammen. Sie hat das Privileg, ein richtiges Zauberbuch benutzen zu dürfen. Aber immer wieder fragen sich ihre Verwandten, ob sie auch über genügend Verantwortungsbewusstsein verfügt, um es richtig zu benutzen.

Handlung

Der kleinen Zauberin Molli und ihren Freunden macht das Leben im Ungewitterweg 777 viel Spaß, seit Trude Täuschung dazu verdonnert wurde, nur noch nett zu sein: Postbote Paul erfindet seither eine Maschine nach der anderen, zuletzt entzückte er alle mit einem himmlischen Popelapparat.

Als der zaubernde Sambatänzer Alfonso aus Brasilien zu Besuch kommt, feiert das ganze Haus ein großes Willkommensfest. Allerdings hat Alfonso eine sonderbare Vorstellung von „Geschenken“: Alle müssen ihre Speisen selbst herbeizaubern. Doch Mollis Lieblingshamster Quasi (für „Quasi-König) macht in seinem Versteck eine beunruhigende Beobachtung …

Herr Peters von der Zauberaufsicht IZA besucht heimlich Trude Täuschung, um ihr mitzuteilen, dass die IZA Molli eine Ausnahmegenehmigung zur Benutzung des „Großen Zauberbuchs für Zauberer und Zauberinnen ab 100 Jahre“ erteilt habe. Doch was kann Trude tun, außer Molli das Allerbeste zu wünschen? Es gibt einen Ausweg: Sie ruft ihre ebenso böse, aber wenigstens nicht zur Freundlichkeit verdammte Schwester Herta Hinterhalt an. Herta weiß Rat!

Sie will Molli in Versuchung bringen, einen ihrer Freunde zu verraten – dann würde die Kleine ihre IZA-Lizenz verlieren und Molli verlöre ihre Zauberkraft bis ans Lebensende …

Mein Eindruck

Es gibt auf dem Markt für Kinderbücher ab fünf, sechs Jahren jede Menge Reihen über zaubernde kleine Mädchen. Die Bekanntesten sind sicher Lili Susewind und Molli Mogel. Sie segeln alle im Kielwasser von Otfried Preußlers bahnbrechender Geschichte über „Die kleine Hexe“, die gar nicht so Disney-mäßig kuschelig daherkommt. Man sollte sie auf jeden Fall kennen, denn darin zeigt sich einer der Grundzüge aller Geschichten über Kleine Hexen: Bewährungsproben. Denn die Geschichten sollen die kleine Leserin auf das Leben vorbereiten, vor allem auf den Eintritt in die Schulzeit.

Molli Mogel lebt nicht gerade in geregelten Verhältnissen, sondern ohne Eltern bei den Großeltern und Tanten. Aber diese Verwaistheit hat sie hat mit vielen HeldInnen in der Literatur gemeinsam. Im Grunde könnte sie nun machen, was sie will, denn die Großeltern haben wenig zu melden. Wenn es da bloß nicht die fiese Tante Trude Täuschung gäbe, so wäre Mollis Leben ein Fest aus lustvollem Zaubern, so etwa das Herbeizaubern eines Urwalds. Aber das Lustprinzip bietet bekanntlich zwar kurze Wege, aber sie alle führen zu Ungemach und Frust nach dem Fest.

Molli ist ja nicht auf den Kopf gefallen und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Die Fallen, die Trude Täuschung und Herta Hinterhalt ihr stellen, erkennt sie mit einer nahezu schlafwandlerischen Sicherheit – allerdings immer nur in letzter Sekunde. Auf diese Weise wird jede von Mollis Versuchungen für den kleinen Leser zu einer spannenden Angelegenheit.

Interessant sind die psychologischen Auswirkungen dieser Intrige auf die kleine Zauberin. Weil sie fürchtet, die könnte einen ihrer Freunde verraten, traut sie sich kaum noch in deren Nähe. Doch die selbstgewählte Einsamkeit macht sie wiederum unglücklich, so dass sie sich an ihr Meerschweinchen Quasi und dessen neue Hasenfreundin Epi hält.

In einem dramatischen Finale soll sich Molli zwischen der Freundschaft zu Quasi, ihrem letzten verbliebenen Freund und der Liebe zum Zaubern entscheiden. Wird sie noch rechtzeitig merken, wie schrecklich ein Fehler sein wird?

Die Zeichnungen

Kerstin Völker hat das Buch schön kindgerecht illustriert. Immer stehen nur ein oder zwei Figuren im Mittelpunkt, so dass der junge Betrachter nicht verwirrt wird. Die Illustrationen sind knallbunt, doch die Farben charakterisieren die Figuren auch. So ist Molli in einem lustigen Grün gezeichnet, Tante Trude aber in einem hässlichen Schwarz. Postbote Paul kommt im postgelben T-Shirt daher und Oma Linda in Weste, Rüschenbluse und knöchellangem Rock. Ganz besonders apart sieht Alfonso aus, nämlich wie ein verruchter Latin Lover.

Wer zaubert, soll auch an seinem spitzen Hut erkennbar sein: Molli trägt entsprechende Kopfbedeckungen, und der Hut von Opa Golo, dem Exmagier, ist in seiner Spitze genickt, passend zu seinem weißen Haar und Bart. Hieran ist klar erkennbar, dass er sich bereits aufs Altenteil zurückgezogen hat. Auffällig ist, dass keine einzige Figur einen Zauberstab schwingt, geschweige denn auf einem Besen fliegt. Das wäre ja wohl ein wenig zu störend im Gesamtbild des Ungewitterwegs 777. Richtig süß sind das Meerschweinchen und das Kaninchen.

Hintergrund: Fehlanzeige

Der Hintergrund zu Mollis Welt fehlt in großen Teilen. Da ich Band 1 und 2 nicht gelesen habe, kann ich nur vermuten, dass dort der Grundstein für Mollis Welt gelegt worden ist. Im vorliegenden Band 4 wird kein Wort darüber verloren, warum manche Leute zaubern können und manche nicht. Wir erfahren auch nicht, was Zauberei und Magie eigentlich sind und ob sie mit einem Gleichgewicht von magischen Kräften zu tun haben. Auch das Motiv von Tante Trude, der Vertreterin des negativen Prinzips, erfahren wir nicht. Sie ist halt Mollis Widersacherin, basta. Wenigstens stellen uns zwei Seiten am Schluss die Hausbewohner vor.

Unterm Strich

Wenn Molli Jesus wäre, dann beschriebe dieses Buch seine Versuchung in der Wüste. Immer wieder muss sich die kleine Zauberin zwischen ihren Freunden und der Zauberei entscheiden, so lange bis sie schier verzweifelt und einsam wird. Und an alldem sind nur ihre fiesen Tanten schuld. Zum Glück hat Molli auch tierische Freunde, und selbst wenn deren Loyalität auf eine harte Probe gestellt wird, so sorgen sie doch dafür, dass Molli alle Versuchungen unbeschadet übersteht. Fortan darf sie unbegrenzt und unbeschwert zaubern, was das Zeug hält.

Aufgrund des komplexen Themas würde ich das Buch erst ab sechs bis sieben Jahren empfehlen.

Taschenbuch: 81 Seiten
ISBN-13: 978-3843200660

http://www.baumhaus-verlag.de

Tony DiTerlizzi – Kenny und der Drache

Kleiner Hase – große Freundschaft

Kenny Kaninchen führt ein beschauliches Leben auf dem Lande – bis er eines Tages Freundschaft mit dem Drachen Grahame schließt. Der ist alles andere als ein feuerspeiendes Ungeheuer. Vielmehr liebt das schöngeistige Drachentier mit der Lesebrille auf der Schnauze gutes Essen, Schachspiel, Gedichte schreiben und – Bücher! Genau wie Kenny. Doch das wissen die anderen Dorfbewohner natürlich nicht, und deshalb wollen sie den Drachen beseitigen! Das soll ausgerechnet Kennys bester Freund übernehmen: Georg, der pensionierte Ritter und Drachentöter. Kenny muss die bevorstehende Katastrophe unbedingt verhindern – und greift zu einer List …

Moderner Klassiker nach einer Vorlage von Kenneth Grahame („Der Wind in den Weiden“). (Verlagsinfo)

Tony DiTerlizzi – Kenny und der Drache weiterlesen

Roald Dahl – Matilda

Geniale Mädels schlagen zurück

Matilda ist ein Wunderkind, verständig und blitzgescheit. Ihr Verstand ist so hell und scharf, dass es selbst den beschränktesten Eltern auffallen müsste. Aber weder sie noch die Lehrer sehen das Außergewöhnliche an ihr. Für die Schmach in Schule und Elternhaus sinnt die kluge Kleine auf Rache. Sie entdeckt, dass sie übersinnliche Kräfte hat, und macht von ihnen Gebrauch … (Verlagsinfo)

Roald Dahl – Matilda weiterlesen

María Isabel Sánchez Vegara – Little People, big Dreams: Astrid Lindgren

Worum geht’s?

Die wundervolle Buchreihe “Little People, bis Dreams” umfasst an die 50 Titel. Jeder einzelne Titel handelt von einer anderen weltweit berühmten Persönlichkeit und beschreibt deren beeindruckende Lebensgeschichte in einfacher, kindlicher Sprache. Die Lebensgeschichten der Protagonisten beginnt immer in früher Kindheit – mit einem großen Traum. Begleitet wird das Ganze von farbenfrohen, großformatigen Illustrationen. In diesem Buch lernen wir die Geschichte von Astrid Lindgren kennen.

María Isabel Sánchez Vegara – Little People, big Dreams: Astrid Lindgren weiterlesen

María Isabel Sánchez Vegara – Little People, bis Dreams: Queen Elizabeth

Worum geht’s?

Die wundervolle Buchreihe “Little People, bis Dreams” umfasst an die 50 Titel. Jeder einzelne Titel handelt von einer anderen weltweit berühmten Persönlichkeit und beschreibt deren beeindruckende Lebensgeschichte in einfacher, kindlicher Sprache. Die Lebensgeschichten der Protagonisten beginnt immer in früher Kindheit – mit einem großen Traum. Begleitet wird das Ganze von farbenfrohen, großformatigen Illustrationen. In diesem Buch lernen wir die Geschichte von Queen Elizabeth kennen.

María Isabel Sánchez Vegara – Little People, bis Dreams: Queen Elizabeth weiterlesen

María Isabel Sánchez Vegara – Little People, big Dreams: Albert Einstein

Worum geht’s?

Die wundervolle Buchreihe “Little People, bis Dreams” umfasst bereits an die 50 Titel und es kommen zum Glück immer weitere dazu. Jeder einzelne Titel handelt von einer anderen weltweit berühmten Persönlichkeit und beschreibt deren beeindruckende Lebensgeschichte in einfacher, kindlicher Sprache. Die Lebensgeschichten der Protagonisten beginnt immer in früher Kindheit – mit einem großen Traum. Begleitet wird das Ganze von farbenfrohen, großformatigen Illustrationen. In diesem Buch lernen wir die Geschichte von Albert Einstein kennen.

María Isabel Sánchez Vegara – Little People, big Dreams: Albert Einstein weiterlesen

Die drei ??? – Erbe des Drachen (Buch zum Film)

Die Handlung:

Die drei ??? übernehmen jeden Fall. Ein Leseabenteuer mit Kino-Feeling: Noch vor dem Start von „Erbe des Drachen“, dem dritten Die drei ???-Kinofilm, erscheint bei Kosmos das Buch mit der spannenden Story. Ein Praktikum am Filmset von „Dracula Rises“ führt die Detektive tief hinein nach Transsilvanien und auf die Spur des mysteriösen Drachenordens. Nervenkitzel mit Gruselfaktor, illustriert mit tollen Fotos aus dem Film.
(Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

„Dracula Rises“? Der Fan erinnert sich bei dem Titel bestimmt direkt an „Dracula, mon amour“ aus dem „höllischen Werwolf“.

Wir halten also vor dem Lesen fest: Ein Gespensterschloss? Hatten wir schon! Filmsets? Hatten wir auch schon! Vampir-Zombies? Wirklich? Im Ernst? Vampir-Zombies? Eins davon reicht nicht, um albern genug zu sein? Mit einem Augenrollen gehts ab nach Transsilvanien …

Die drei ??? – Erbe des Drachen (Buch zum Film) weiterlesen

Neil Gaiman – Coraline – Gefangen hinter dem Spiegel

Horror in feinster Märchenqualität

Hinter einer vermauerten Tür entdeckt Coraline einen verborgenen Weg in eine albtraumhafte Parallelwelt: Dort trifft sie ein Wesen mit glänzenden Knöpfen anstelle der Augen, das sie freundlich umgarnt und das hungrig auf Coralines Seele blickt. (Verlagsinfo)

Der Autor
Neil Gaiman – Coraline – Gefangen hinter dem Spiegel weiterlesen